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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Die Lofoten mit dem Wohnmobil bereisen

Am Samstag habe ich eine gute Freundin am Flughafen abgeholt und wir haben die Lofoten bereist. Es ging von Bodø weiter uf einen schönen Platz als Zwischenstopp. Das Wetter war immer noch recht bescheiden. Aber noch mit der Fähre zu den Lofoten währe sehr weit gewesen. Hier machten wir uns etwas zu essen und haben den Abend ausklingen lassen.

Am nächsten Morgen ging es direkt zur Fähre, hier wurden wir mal etwas veräppelt vom Fährmeister. Er hatte wohl erwartet 2 Silberlinge zu bekommen. Das Ziel war dann ungewiss da er sagte die Fähre geht nicht auf die Lofoten. Und die Überfahrt dauert über 2 Stunden. Aber wir sind dann doch auf den Lofoten angekommen und die Fahrt mit der Fähre dauert ca 90 Minuten. Dort noch schnell Wasser tanken und den ersten Platz anfahren. Es war ein schöner Platz aber er wurde dann recht voll.

Vorab, es waren kaum Plätze zu finden wo man allein stand. Bisher hatte ich auf der Reise immer Glück und konnte mir fast immer Plätze raussuchen allein in der Natur. Auf den Lofoten war aber auch recht viel los im August und hier waren die Plätze fast nie einsam.

Aber das machte keine schlechte Stimmung, so hatte man ab und an mal ein nettes Gespräche mit den Nachbarn. Das Wetter wurde besser und wir haben Abends am Feuer gesessen und lecker gekocht.

Einer der schönsten Plätze auf den Lofoten

Uns zog es dann weiter, die Lofoten haben gerufen. Die Landschaft ist atemberaubend, schroffe Felsen und alles grünt. Bäume, Sträucher und Moos überall. Wir fuhren die Panoramastrase entlang und diese macht ihren Namen alle Ehre. Der nächste Platz war direkt am Meer. Rolfs Bar hieß er, die Bar gibt es aber nicht mehr. Eine Hütte ist noch dort wo mal eine Rezeption war. Grillstelle und Platz für einige Camper und Wohnmobile. 11 haben hingepasst und so kam es dann auch im Laufe der Nacht.

Wir schauten uns die Gegend an und hauten mal ein Rentier Filet auf den Grill. Das Fleisch war sehr fest, da ich noch nie Rentier Filet gemacht habe merkte ich erst beim Essen das es gepökeltes Filet war. Schade aber es war trotzdem schmackhaft. Hier hat sich nun auch entschieden das ich Piri behalten werde. Was mich natürlich sehr freut, sie ist nun auch lang bei mir und lebt sich richtig gut ein.

Svolvær die Hauptstadt der Lofoten

Vorbei an einem kleinen verregneten Fischerdorf ging es nach Svolvær. In dem Fischerdorf haben wir Wasser getankt und einen kleinen Spaziergang gemacht. Das Wetter dort war rau und somit hielten wir den Aufenthalt kurz.

Svolvær dagegen hatte bestes Wetter für einen Stadtbummel. Wir haben auf dem Markt Salami von heimischen Tieren gekauft und geräucherten Fisch. Die Stadt war nicht allzu groß und wir haben gemütlich gebummelt bis dann auch hier das Wetter etwas schlechter wurde. Es ist aber ein schönes Städtchen was man sich ruhig mal anschauen kann.

Die Platzsuche danach war etwas erschwerlicher. Wir fuhren einige Plätze an. Durch den ganzen Regen waren viele nicht befahrbar. Auch sind auf den Lofoten viele Plätze direkt an einer Strasse, was mir mit den beiden Hunden nicht so gefällt. Ich fuhr dann einfach mal einen Feldweg rein. Der Platz war super, mit einer tollen Aussicht. Zwar in Sichtweite der E10 aber es störte nicht allzu sehr. Es war sehr windig dort und wir hielten und dann im Wohnmobil auf. Wir kochten einen leckeren Lachs, klar auf den Lofoten isst man Fisch.

Nach Henningsvær über verlassene Häuser zu einem fast einsamen Platz

Unser nächstes Ziel war Henningsvær, ein kleines historisches Fischerdorf. Super schön anzuschauen. Kleine Holzhäuser überall. Wir spazieren einmal durch, also um den Fjord herum. Dann hielten wir ein kleines Schwätzchen mit Deutschen die im Dachzelt unterwegs waren, bevor es weiter ging.

Im Reiseführer stand etwas von einem verlassenem Haus. Dieses wollten wir uns auch anschauen. Ok es war nichts besonderes aber nett anzusehen. Wir suchten uns dann ein schönes Plätzchen. Auf dem Weg dorthin kam nicht ein verlassenes Haus, welches ich noch kurz anschaute, auch um zu schauen ob dort ein Übernachtungsplatz war. Aber war nichts.

Es ging dann weiter bei der Platzsuche und wir fanden einen Platz mit Aussicht auf den einen Fjord. Hier konnte man auch schön laufen. Dort gab es einige Plätze die aber schon belegt waren. Wir fanden dann eine Bucht die perfekt war. Endlich mal allein auf einem Platz, dachten wir zumindest. Bis dann ein Paar kam mit Zelt und sich mal direkt daneben stellte. Irgendwie hatten wir nicht allzu viel Glück mit den Plätzen allein in der Natur. Trotzdem war es ein toller Platz.

Wir sind mit den Hunden ein großes Stück gelaufen und haben uns die Gegend angeschaut. Diese kleine Halbinsel war wirklich wunderschön.

Wandern in Eggum – Schlafen am Fuß des Berges

In Eggum waren wir bei herrlichem Wetter wandern. Es ging einen Weg entlang der Klippen, mitten in den Bergen und grünen Wiesen. Dort haben überall Schafe gegrast und der Bock hat etwas gemurrt und gescharrt als wir mit 2 Hunden vorbei sind. Mehr war aber nicht, wir sind nicht auf die Hörner genommen wurden, er hatte ja auch keine.

Der Weg war schön zu laufen und wirklich beindruckend. Nachdem wir dann alle gesehen hatten ging es weiter. Dort war am Parkplatz noch eine Wassertankstelle wo ich noch schnell das Frischwasser auffüllte. Am Eingang hing ein Schild das man Eintritt in eine Box werfen soll. Was wir natürlich gemacht haben. Im Norden gehen die Menschen immer davon aus das man ehrlich ist. Hier sitzt dann keiner und kassiert ab.

Nach der Wanderung haben wir eine längere Fahrt gemacht und dann einen Platz gefunden der nur noch mit einemBulli und Jeep belegt war, aber groß genug war das man mal sagen konnte wir standen allein. Hier erstmal wieder Feuerholz suchen und anschüren. Soll ja mollig war sein abends. Dann erlebten wir hier einen Sonnenuntergang mit einem Farbenspiel was ich schon länger nicht mehr gesehen hatte. Vor allem einen Sonnenuntergang.

Am nachten Morgen wollte ich mit den Hunden noch den Wanderweg machen damit die mal Auslauf haben. Aber es ging so steil hinauf das ich nur einen Teil bestreiten konnte. Colin habe ich ein paarmal getragen aber es wurde immer steiler. So habe ich den Rückweg angetreten und wir sind unten noch ein Stück gelaufen bevor es weiter ging.

Das gelbe Haus der Lofoten

Wir zogen dann weiter um noch das gelbe Haus aus dem Reiseführer abzuhacken und fuhren weiter gen Süden. Den Hipe um das Haus kann ich nicht so recht verstehen, es seht dort halt ein Haus wie viele andere. Es ist nicht mal richtig gelb. Aber die Fahrt dort hin war super, über viele Brücken und Tunnel, sagenhaft.

Für uns ging es dann wieder zurück, die Lofoten haben wir nun geschafft. Auf dem Rückweg hielten wir noch an einer Kirche und waren kurz im Stau als ein Radrennen war. Dort war ein Strand wie in der Karibik. Weißer Sand und türkisblaues Wasser. Das Wasser auf den Lofoten war fast überall türkis.

Wir sind dann wieder Richtung Fähre gefahren und haben noch einmal an dem Platz übernachtet wo wir alleine standen. Von dort aus ging es dann wieder auf die Fähre und zurück auf das Festland. So schnell geht eine Woche Lofoten vorüber.

Entspannen am Strand

Nach dem anstrengenden Ritt über die Lofoten, nein quatsch, es war nicht anstrengend, suchten wir uns mal ein schönes Plätzchen aus. Hier war ich schon auf dem Weg zum Flughafen. Da traf ich Christian aus Leipzig. Jedenfalls ein super schöner Ort, keiner da ausser die Wellen und der weiße Strand. Wetter passt auch super.

Nach einem ausgiebigen Spaziergang mit den Hunden Liesen wir den Abend am Lagerfeuer ausklingen. Der nächste Tag war dem chillen gewidmet. Ich suchte etwas Holz für das abendliche Feuer und taute das Rentierfleisch auf. Es sollte Abends Rentiergulasch aus dem Feuertopf geben.

So machte ich nachmittags das Feuer an da ja eine vernünftige Glut benötigt wird, legte noch ein paar Holzkohlen dazu. Das wurde alles vorbereitet und der Feuertopf entzündet. Das Gulasch brauchte ja seine Zeit. So konnte ich auch in Ruhe mal die Drohne starten und ein paar Bilder von Oben machen.

Nach dem Essen wollten wir eigentlich noch schön am Feuer sitzen und den Abend geniessen. Man konnte ja wieder Sterne sehen da die Dunkelheit langsam zurück kommt. Aber das Wetter spielte nicht mit und es fing an zu regnen. So verlegten wir den Abend nach drinnen.

Am Morgen ging es dann weiter Richtung Flughafen, da in der Gegend von Bodø Plätze Mangelware waren sind wir wieder auf dem Platz gewesen wo ich schon mal war. Ein Wanderparkplatz. Hier waren wir ein bisschen laufen und alles für den Flug fertig machen. So ging es am nächsten Morgen für sie wieder zurück nach Deutschland. Und für mich weiter Richtung Südnorwegen.

Verabschiedung und auf zu neuen Ufern

Nach der Verabschiedung am Flughafen in Bodø ging es für mich weiter. Ich suchte mir einen Platz auf einer Insel aus. Dort gab es nur diesen einen, also hoffen das noch Platz war. Auch fahren dort die Fähren nur 2 mal am Tag. Aber es waren nur paar Wanderer und ein Bulli dort. Der Platz war super und so blieb ich natürlich dort.

Die Fahrt dort hin ging durch Berge und Felder. Das ganze Gebiet war Weideland für Schafe und ein großes Wandergebiet. So konnte ich ausgiebig wandern und auch alle meine liegengebliebenen Arbeiten erledigen. Dazu gehörte auch die heißbeliebte Steuererklärung. Aber was muss das muss.

Dort war eine Hütte mit Toilette was ich ja nicht brauche, aber in der Hütte waren auch Töpfe und Pfannen, sowie ein Haufen Holz zum Feuer machen. Die Familie mit dem Bulli ist auch noch die Nacht geblieben so haben wir einen schönen Abend am Feuer gehabt.

Ich war dann bis zum Samstag dort, dazu gibt es nicht mehr allzu viel zu sagen. Ich war mit den Hunden viel wandern und merkte das die Wanderwege teilweise sehr steil waren. Zur Grotte wollte ich zuerst, aber das klappte nicht. An vielen Stellen musste ich Colin tragen was er nicht besonders mag und auch gefährlich war. Denn es waren wirklich unwegsame Wege.

So drehten wir und und ich erwischte ein Schlammloch wo ich bis übers Knie eingesunken bin. Zum Glück war ein Bach daneben wo ich mich reinsetzen konnte und alles abwaschen. Hier machen sich die Outdoorklamotten wieder mal bezahlt. Auch die neuen Wanderschuhe waren dicht und man konnte den Schlamm einfach abwaschen.

Das Wetter war fantastisch und so konnte alles mal ordentlich trocknen. Auch im Wohnmobil wurde es mal wieder richtig trocken. Wenn es oft regnet ist alles so Glam, erstrecht mit 2 Hunden. Am Abend machte ich mir dann ein leckeres Flanksteak auf dem Feuer, ein Genussvoller Abend. Hier konnte man auch Schweinswale beobachten, diese waren an 2 Tagen in der Bucht. Leider hat man immer nur die Schatten unter Wasser gesehen. Ab und an mal ein Rücken, für ein Foto hat es leider nicht gereicht.

Am Samstag kam dann ein Bauer und holte Schotter um die Strasse auszubessern. Der Regen der in der letzten Nacht war hat einiges weggespült. Da ich genau vor dem Schotter stand musste er daneben reinfahren und hat einige Spuren hinterlassen. So packte ich recht schnell zusammen, da ich wenn das noch weiter aufgelockert wird nicht mehr rauskommen würde. Gut ein Traktor wäre dann ja da um zu helfen. Ich fragte ihn ja ob es ok ist hier zu stehen. Dann ging es weiter zur Fähre die erst um 17 Uhr fuhr und weiter zur nächsten Insel. Hier noch einkaufen und wieder rauf auf die Fähre.

Weiter zum Polarcamp

Die Familie mit dem Bulli war im Polarcamp und total begeistert. Dieses hatte ich mir auch schon rausgesucht um mal wieder alles zu waschen. So war klar nun geht es dort hin. Da ich ja auf Inseln unterwegs war muss ich viel Fähre fahren. Die Fähre von Meløy war recht heftig. Zuerst musst ich rückwärts rauffahren, dass war nun kein Problem aber der Seegang war übel. Die Wellen haben ab und an mal in das Schiff eingespritzt.

Dann ging es ja einkaufen und die Vorräte auffüllen und weiter. Da es ja schon Abends war und ich nicht durchfahren wollte bis zum Polarcamp habe ich mir noch einen Platz gesucht. Stehe hier direkt an einem kleinen Hafen für Fischer wo ich niemanden störe. Man kann schön mit den Hunden laufen ist aber nichts besonderes. Sollte ja nur für die Nacht sein. Dann geht es weiter wieder mit der Fähre zum Polarcamp.

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Die Lofoten im Blick

Kloprobleme bei der Abfahrt waren schnell gelöst, dann ging es zu schönen Orten, jedoch mit schlechtem Wettern. Ein Platz direkt am Strand, eine nette Bekanntschaft gemacht und den Sturm überlebt. So geht eine Woche wieder uz Ende.

Abfahrt vom Fjord mit Problemen

Da ich eine Trockentoilette habe um möglichst Autark zu sein bin ich was das Klothema angeht sehr entspannt. Wenn man jedoch nicht auf den Pipibehälter aufpasst und dieser überläuft hat man etwas mehr Arbeit als einem lieb ist.

Eigentlich sollte die Toilette noch eine Woche halten, aber da hier einige Flüssigkeit in den Feststoffbehälter gelaufen ist war dies nicht möglich. Also wurde ein ungeplanter Großputz eingelegt und alles wieder frisch gemacht. Ihr versteht das es hiervon keine Bilder gibt. Die Trockentoilette ist eine feine Sache. Der Behälter für den Urin sollte man regelmäßig leeren, wie ich es nun gelernt habe. Der Feststoffbehälter ist mit Kokosfasern gefüllt.

Die Kokosfasern nehmen das 8-fache an Flüssigkeit auf was sie selber wiegen. Somit muss man diesen je nach Gebrauch alle 3-8 Wochen leeren. Ein großer Vorteil hier ist natürlich das überhaupt keine Chemie verwendet wird, und es keinen Wasserverbrauch gibt. Perfekte Lösung wenn man autark stehen will.

Wasser tanken und ein wenig fahren

Da ich wieder etwas länger stand und auch ein höheren Wasserverbrauch hatte suchte ich mir ein Platz zum Frischwassercfüllen und Abwasser entleeren. Ich hatte ja Zeit und bin mal auf eine Insel gefahren. Die Brücken in Norwegen sind echt ein Hingucker. Auch fangen langsam hier die Sandstrände man und diese weichen dann mal den rauen Klippen. Die Fahrt war recht entspannt und sehr schön.

Die Fahrt war recht lange, ich bin gute 3 Stunden gefahren, so wollte ich auch mit den Hunden noch eine kleine Runde laufen. Essen wollte ich ja auch noch was. Ein kleiner Parkplatz an der Strasse war perfekt. Dort war sogar ein Wanderweg den ich mit den Hunden gegangen bin.

Wieder am Fjord – aber mit Süßwasser

Der Platz den ich fand war weit unten im Tal an einem sehr langgezogenen Fjord. Dort sind mehrere Bäche von den Bergen in den Fjord geflossen. So wurde dort das Wasser vermischt und mich interessiert mal ob es Salz oder Süßwasser war. Also probieren war angesagt, es war Süßwasser. Durch die Bäche wurde das Wasser so sehr vermischt das es überhaupt nicht mehr salzig schmeckte.

Dort bin ich mit den Hunden erstmal ausgiebig gelaufen, beide waren ja nun auch lange im Auto. Die begehbaren Wege führten alle zu Häusern, es gab noch einen Weg der recht zugesichert war. Der ging weit rein in die Wildnis und hört dann aber einfach auf. Dort entschied Piri dann mal wieder alleine los zu machen und holte sich eine Extraportion Bewegung ab.

Der Platz war sehr schön so blieb ich auch bis Dienstag, in der ganzen Zeit sind auch ganze 2 Autos vorbei gefahren. Alle sind freundlich hier und grüßen und freuen sich das man da ist. Abends habe ich dann Feuer gemacht wie immer. Da ich am Sonntag kein Laden gefunden hatte wo ich noch was kaufen konnte, hatte ich leider kein Brot mehr. Aber ich bin ja gut ausgerüstet und habe mir ein Brot im Omina Backofen gebacken. Das war super lecker.

Leider ist das Wetter in den letzten Tagen sehr durchwachsen und es Regent viel zu oft. So auch hier, es fing dann das regnen an und ich habe mich mit den Hunden ins Wohnmobil verzogen. Da ich von der Telekom gerade ein Jahr Disney + geschenkt bekommen habe, kann ich mal meine Star Wars Sachen Wieder nachholen und alle Filme und Serien reinziehen. Was bleibt auch bei dem Wetter.

So ging es weiter mit der Fähre Richtung Bodø wo ich mich mit jemanden treffe, somit kommen die Lofoten erst nächste Woche dran.

Wie an der Karibik mit anderm Wetter

Direkt nach der Fähre waren einige Plätze, die werden oft genutzt wenn man auf die Fähre wartet. Die ersten waren direkt an der Strasse, hatte zwar eine tolle Aussicht aber waren eben direkt an der Strasse. Einen Supermarkt habe ich noch aufgesucht und alle Vorräte wieder aufgefüllt.

Ich bin dann einen, sagen wir mal Feldweg, reingefahren, hier gab es einige schöne Plätze. Einen suchte ich mir und bin dann erstmal mit den Hunden gelaufen, weiter drinnen wären noch andere Plätze, diese wollte ich mir noch anschauen. Und da war wirklich ein Traum von Platz, direkt am Strand aber mit sehr sandiger Einfahrt. Aber ich wollte es probieren.

Also rein ins Wohnmobil und hintergefahren. Wenden war da drin nicht möglich so bin ich gleich rückwärts reingefahren. Natürlich nicht voll rein in die Suppe sondern mit Bedacht. Als ich ausgestiegen bin sah ich das die Hinterräder tief im Sand steckten und ich da niemals durchkomme. Also wieder raus, was sich auch nicht so einfach machen lies. Es brauchte 2 Versuche um mich wieder rauszuschauckeln. Die Strasse war so eng das ich nicht wenden konnte und bin dann weiter gefahren. Da aber kein Platz mehr kam habe ich bei Häusern gedreht.

Auf der Rückfahrt traf ich einen Leipziger mit Golf und Dachzelt, da die Strasse so eng war das wir sehr langsam an einander vorbei mussten haben wir noch kurz geschnackt. Ich sagte ihm das er nicht weiter fahren braucht, es kommt nichts mehr. Ich bin dann auf den anderen Platz den ich mir ausgesucht hatte, zum Glück war er noch nicht belegt.

Christian, also der besagte Leipziger hatte sich dann auch einen Platz unweit gesucht. Ich bin dann mal rüber zum Hallo sagen und ob er sich dann rüber setzen will zum Feuer. Da musste ja erst noch Zelt aufgebaut werden usw. Ich bin dann mal los und habe Feuerholz gesucht und angemacht. Christian kam dann auch rüber, er hat eine Hündin Namens Rala, diese war sehr lieb und mindestens genauso hungrig wie Colin. Wir hatten dann einen feuchtfröhlichen Abend.

Auch hier bin ich wieder 2 Nächte geblieben, auch Christian hat sich entschieden noch eine Nacht hier zu stehen. Der Platz war auch wirklich fantastisch. Es sieht aus wie in der Karibik mit weißen Stränden und türkisen Wasser. Am zweiten Abend haben wir dann ein leckeres Walsteak auf das Feuer gelegt und Salat dazu gemacht.

Ich hatte vergessen Balsamico zu kaufen, zum Glück hatte Christian welchen dabei, sonst wäre der Salat etwas fad geworden. Diesen konnte ich dann gleich behalten, nochmal vielen Lieben Dank dafür. Das Wetter spielte zumindest soweit mit das wir noch in Ruhe essen konnten und ein bisschen quatschen bevor der Regen und Sturm kam. Es war den ganzen Abend schon stürmisch gewesen, ich habe sogar die Strumsicherung für die Markise rausgeholt, zum Glück, sonst hätte diese sich verabschiedet.

Ja eine Markise ist nicht nur bei Sonne gut, sie hält auch den Regen sehr gut ab. Bevor wir den Abend begonnen haben, sind wir mit den Hunden eine große Runden gelaufen, unterwegs haben wir ein Paar getroffen welches sich dort ein Haus baut, es waren wer denkt es sich, Norweger. Sie waren interessiert wie wir diesen Platz gefunden haben und ich zeigte es ihnen. Es war eine nette Unterhaltung, sie haben selber Hunde gehabt und so kommt man immer schnell ins Gespräch.

Hier könnt eich auch gleich mein gelerntes englisch etwas testen. Gut es braucht noch einige Lektionen aber ich geben mir Mühe. Lerne jetzt wieder mit Babbel englisch.

Nach dem Plausch ging es dann direkt zum leckeren Walsteak vom offenem Feuer. Dieser Abend wurde dann etwas früher beendet, der feuchtfröhliche steckte noch in den Knochen. Bei diesen Preisen hier verträgt man den Alkohol nicht mehr so, man trinkt ja nur alle 2 Wochen mal ein Schlückchen.

Die Nacht war sehr stürmisch und das Wohnmobil hat gewackelt. So ging es die ganze Nacht und eigentlich wollten wir am Morgen noch frühstücken unter der Markise, so wie am Tag zuvor. Aber keine Chance, es hat geregnet und gestürmt, sogar in der Wetterapp YR, war die gelbe Warnstufe. Auch sind keine Fähren gefahren. Wir waren ja direkt am Strands und konnten die Fähren beobachten.

Christian hat sich dann fertig gemacht und ich musste noch paar Sachen abarbeiten und bin dann gegen Nachmittag auch weiter gefahren. Das Wetter besserte sich nicht und so war der Platz zwar schön aber wenn man nicht mehr draussen sein kann konnte ich auch weiter.

Nordisches Wetter und weite Wege

Ja das Wetter bessert sich die ganze Zeit nicht, dass Wohnmobil ist ständig glamm, aber es soll nächste Woche wieder mal besser werden, die Heizung läuft auch recht oft, zum Glück gibt es hier mehr LPG Tankstellen wie in Schweden. Da man mit Hunden immer raus muss, hat man natürlich oft nasse Klamotten, die Outdoor Sachen die ich gekauft habe halten einiges ab aber nass ist nass. Die Hunde tun dann ihr übrig.

Aber trotzdem ist es hier auch bei schlechtem Wetter einfach genial. Die Durchschnittsgeschwindigkeit in Norwegen beträgt ca 50 km/h, weil man durch die Berge und Kurven, sowie die engen Strassen nicht schnell fahren kann. So hat man schön Zeit sich die Gegend anzuschauen, muss aber auch genug Zeit einplanen um dahin zu kommen wo man hin will. Hier fährt man schon mal 3:45 Stunden für 180km. So sind die Wege zwar nicht weit aber lang.

Diesmal habe ich mir einen Platz rausgesucht der einfach zu befahren ist, weil ich ja nach Bodø will. Der Platz ist schön, wie fast überall sind auch hier Tische und Bänke, sowie eine Feuerstelle. Auch eine Toilette ist hier. Mit den Hunden einen Weg gelaufen der dann auch wieder irgendwie nicht weiter ging, zumindest nicht bei dem Regen.

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Das Venedig des Nordens – und Idylle pur! Camping in Norwegen

Das Inselhopping in Norwegen geht weiter Richtung Tromsø. Direkt nach der Fähre eine ruhigen Platz gefunden. Dann auf nach Tromsø – das Venedig des Nordens. Danach wird es wieder Fjordatisch.

Einchecken auf der Fähre mit Platz im Grünen

Nachdem alles verstaut war bin ich gleich zur Fähre gefahren. Juhu ich war der erste am Platz. Somit auch der erste auf der Fähre, nicht das ich davon einen Vorteil hätte. Die Fahrt war genauso unkompliziert wie die vorherige, rauffahren und gut. Wird abgebucht. Der Seegang war diesmal recht heftig, es ging schön hin und her. Die Fahrt dauerte ca 30 Minuten.

Dann einen kurzen Halt gemacht und nach einem Platz gesucht. Nicht weit von der Fähre war ein toller Platz, dieser wird von Anglern genutzt zum Parken. Auf dem Schild stand sogar das es ok ist mit einem Wohnmobil zu stehen und Camping zu machen. Man soll nur seinen Müll mitnehmen und kein Abwasser ablassen. Was ja grundsätzlich so ist und sich auch daran gehalten werden sollte.

Der Weg war recht sandig aber schön festgefahren. Durch den ganzen Regen die letzte Zeit waren sehr viele Pfützen auf dem Weg. Gut das ich immer noch keine Waschstrasse gefunden habe wo ich auch auf das Dach komme. Einen Platz fand ich dann hinter einem Busch, die Fahrrinne die dort war lässt vermuten das es jemand etwas schwer hatte wieder raus zu kommen. Aber sowas kann mich ja nicht abschrecken.

Wandern und Campen in der Idylle Norwegens

Die Nacht war sehr ruhig, es war garnichts los. Ein Auto stand noch da, aber das war ein Angler der unten am Fluß in einer der Hütten war. Dann erstmal einen Kaffee trinken und die Plagegeister rauslassen. Nachdem alle Emails gecheckt waren und die Systeme laufen, die Wanderschuhe anziehen und alle etwas auspowern.

Hier konnte man richtig gut laufen, es geht steil den Berg runter, was man(n) natürlich auch wieder rauf muss. Aber unten war es wirklich eine sehr schöne Natur. Ein Fluß der sich durch die Wälder schlengelt, überall kleine Hütten für die Angler und eine Hütte mit sehr viel Holz. Also ordentlich Holz in der Hütte, nicht davor, sonst wird es ja naß.

Teilweise war der Weg sehr aufgeweicht und ich ging Knöcheltief durch Schlamm, zum Glück hatte ich immer noch kein Imprägnierspray gekauft. So das die Füße wiedermal naß waren. Aber halb so wild. Auf dem Rückweg sammelte ich gleich noch etwas Holz für ein ordentliches Feuer am Abend.

Dann natürlich noch Holz machen und alles herrichten. Die Feuerstelle war schon da aber ich habe sich noch etwas tiefer gegraben. Das Wetter war endlich wieder mal richtig schön. Den ganzen Tag Sonne so konnte auch das Holz noch schön trocknen.

Als genug Holz vorhanden war und auch alles abgearbeitet was anlag konnte ich mich um die schönen Dinge kümmern. Natürlich bin ich mit den Hunden noch eine große Runde gelaufen, diesmal in die andere Richtung, was auch sehr schön war. Dann die Gefriertruhe geplündert und mal Hühnerfrikassee gemacht, mit Reis natürlich. Es wurde diesmal nicht auf offenem Feuer gekocht, aber am offenem Feuer gegessen.

Viel Regen und Sonne lässt natürlich auch die Moskitos wieder auf den Plan rufen. So habe ich mich seit langen wieder mal eingesprüht. Der Duft an den ich mich ja schon so gewöhnt hatte, war jetzt wiederum mal wieder neu. Denn ich war ja schon lange nicht mehr von Moskitos geplagt. Aber so schlimm wie an manchen Stellen in Schweden war es nicht. Zu Glück.

Und dann kam der Regen

Regen in Norwegen beim Camping ist ja nichts neues und auch irgendwie nur halb so wild. Aber der Untergrund machte mir etwas Sorgen. Es war nicht mehr weit nach Tromsø wo ich ja Mittwoch hinwollte. Denn da war wieder super Wetter gemeldet. So packte ich meine 7 Sachen und fuhr weiter Richtung Tromsø. Der erste Platz war eigentlich gut, laufen konnte man nicht so viel, was nicht so schlimm wäre. Aber es war ein Schießstand daneben. Da Colin panische Angst vor Schüssen hat suchte ich noch einen anderen Platz raus.

Ich fand einen weiteren Platz in einem Hochtal zwischen Bergen. Wirklich Hammer Gegend. Wir sind nur ein kleines Stück gelaufen, es war wieder überall schlammig und naß, auch regnete es etwas. Da wir am Tag drauf eh lange unterwegs sind in der Stadt, musste heute auch nicht unbedingt ein Marathon gemacht werden. So ging der Tag recht unspektakulär zu ende, bis auf den Sonnenuntergang. Nein kein richtiger denn es wird immer noch nicht dunkel.

Tromsø – Venedig des Nordens

Heute geht es nach Tromsø, es wird Venedig des Nordens genannt, wohl weil es eine Insel ist. Aber es gibt weder Kanäle durch die Stadt noch fahren hier irgendwelche singenden Gondoliere rum. Aber die Stadt hat richtig Charme. Eine tolle Fußgängerzone und viel schöne Holzhäuser. Ich bin mit den Hunden entspannt durch geschlendert und mir alles angeschaut. Und was sehe ich einen Laden mit Fäll Räven. Aber mit 2 Hunden in einem Laden was Anprobeiren ist wohl genauso aussichtslos wie eine Flohzirkus im Freigehege.

So sind wird entspannt weiter gelaufen und haben den Rückweg dann am Pier entlang des Europäischen Nordmeeres gemacht. Es gibt wirklich viel anzuschauen in Tromsø. Im Hafen gibt es noch das Polarmuseum und einige touristische Gebäude. Viele Cafés, Restaurants und Shopping Meilen. Das Wetter war perfekt und ich war wirklich begeistert von er Stadt.

Nachdem wir alles angeschaut hatten, habe ich die Hunde ins Wohnmobil und bin nochmal kurz in den Laden. Leider auch hier nicht das richtige da. Der Laden war fast leer, keine Ahnung ob die erste neue Sachen bekommen. Im Intersport fand ich dann wenigstens das Imprägnierspray für meine Wanderschuhe. Was ich schon lange gebraucht hätte, aber nie daran gedacht habe.

In dem einen und anderen Laden war ich dann noch drin, ein Laden mit vielen nordischen Artikeln, von Souvenirs bis zum Norwegerpulli gab es da alles. Vor der Tür war ein Stand mit Donuts was mich jetzt nicht so ansprach, wobei ich ja Donuts liebe. Aber es gab dort Salami vom Wal, Elch und Rentier. So nahm ich mit eine vom Wal und Elch mit. Elch hatte ich bisher ja noch nicht probiert. Bei Wal Salami bin ich einfach neugierig wie die schmeckt.

Nachdem alle Aktivitäten in Tromsø erledigt waren bin ich noch Gastanken gewesen und es gab eine Waschanlage hier, aber leider auch ohne Möglichkeit für das Dach. So bleibt das Wohnmobil wohl noch im Tarnmodus. Die Fahrt rein nach Tromsø echt spannend, es ging durch einen Tunnel, was jetzt nicht so krass ist, aber ein Kreisverkehr in einem Tunnel habe ich auch noch nicht gesehen, nun schon. Als ich die Stadt wieder verlies ging es über eine große Brücke, die Brücken hier sind wirklich imposant.

Hier habe ich vergessen meine Mautbox anzuschalten. Ist aber in Norwegen nicht allzu wild. Man kann sich auf der Seite autopass.no registrieren für die Maut. Hier wird einfach beim fahren das Nummernschild gescannt und abgerechnet. Keine Häuschen oder Warteschlangen, ne einfach einfach. Wenn man sich nicht registriert und auch die Box vergisst anzumachen, bekommt man ein Brief von einem Inkassounternehmen, was aber ohne zusätzliche Gebühren ist, nach wein paar Wochen heimgeschickt.

Da ich jetzt wieder in Gegenden in Norwegen komme wo ab und an mal Maut verlangt wird, werde ich die Box wieder vorne reinlegen. Ich habe die Aral Mautbox, sehr einfach und ohne Kosten wenn sie nicht benutzt wird.

Jetzt nur noch Wasser auffüllen und dann geht es weiter. Dazu wieder einmal an eine Tankstelle, was hier Genaus unkompliziert ist wie in Schweden. Dort war noch ein Supermarkt wo ich ir ein Brot holte und paar Nektarinen. Die Obst Auswahl ganz oben im Norden ist etwas mager, aber dafür teuer. Dann am Wohnmobil läuft hier einfach mal ein Rentier durch die Tankstelle. Hat wohl Adblue gebraucht für die Abgase.

Es gibt noch ein großes Sport Outlet in Tromsø, da wollte ich noch hin. Es war eine Riesen Galerie mit unzähligen Geschäften. Im Outlet fand ich nichts besonderes aber im XXL Sport oder wie das heißt fand ich dann eine coole Jacke, Schlupfjacke heißt die wurde mir gesagt, danke Melle. Da ach meine Batterie vom Selfiestick leer war hab ich es noch in einem Elektrogeschäft versucht. Und bin fündig geworden. Man möchte eine Knopfzelle kaufen und kommt mit 32 Packungen KEX wieder raus, aber auch mit Batterie. KEX ist das leckere Gebäck aus Schweden, die Waffeln mit Schokolade. Habe ich in Norwegen sonst nirgends gesehen. Jetzt reicht es wieder paar Tage…..

Arbeiten am Fjord – Wasser überall Wasser

Nach der turbulenten Stadtbummel wieder etwas ruhe finden, nicht das ich hier gestresst bin. Die Plätze nach Tromsø waren direkt neben der Strasse und somit nichts für mich. Aber dann in einem Weg reingefahren und für eine Nacht sollte es gehen. Wollte nicht mehr ewig rumfahren. Direkt am Fuße eines Berges, sehr beeindruckend.

Am nächsten Morgen ging es gleich weiter einen schönen Platz finden. Nun stehe ich direkt am Wasser. Der Weg hierher wird wohl bei Flut nicht befahrbar sein, werde ich mir mal anschauen. Es war auf jedenfall grad Ebbe und man konnte reinfahren. Hier stehen allerdings einige Camper, vom Wohnwagen über Wohnmobil bis hin zum Zelt. Aber ich habe noch einen schönen Platz ergattert.

Dann das alltäglich erledigen und Holz machen für den Abend. Wer will den schon frieren. Heute war wieder mal etwas Regen angesagt aber zum Glück nur wenig. Ich stehe direkt an einem Bach der von den Bergen in den Fjord fließt. Idyllischer kann es ja nicht mehr sein.

Nah am Wasser gebaut – Camping am Fjord in Norwegen

Da ich einen echt tollen Platz gesunden habe bin ich nun hier geblieben und zwar bis Sonntag. Es kommen und gehen recht viele Leute. Vom Camping bis zum Angler, aber alle sind super entspannt und grüßen. Daran habe ich mich langsam auch gewohnt. Mal schauen wie es dann irgendwann in Deutschland wieder ist.

Die Gehzeiten hier kommen und gehen, klar sind ja Gehzeiten. Alle 6 Stunden steht man direkt am Wasser oder 20 Meter entfernt. Mit den Hunden bin ich viel unterwegs gewesen und habe mal wieder die Vorhänge im Büro oben gelassen. Bei der Aussicht hier auch echt zu empfehlen.

Das Wetter war recht abwechslungsreich, es hat öfter geregnet und an einem Abend war es sehr stürmisch. Da hatte auch das Feuer keinen Sinn und ich habe Filmabend gemacht. Da das holz bei so viel regen ja recht naß ist, habe ich mir nun angewöhnt immer Holz in einem Korb dabei zu haben. Das wird dann immer verfeuert und das Holz was ich hier gemacht habe kommt wieder in den Korb. Hab ja einen guten Korb von Muttern bekommen, perfekt dafür.

Was kann schöner sein als früh den Kaffee in der Sonne an einem Fjord zu trinken und abends vegetarischen Bauernschmauß mit Speck zu essen. Hier in der Sonne sind angenehme 18 – 20 Grad, dafür braucht man abends dann ein Jacke. Aber dafür brennt ja dann auch ein Feuer.

Allzu viel gibt es hier garnicht mehr zu sagen. Der Ort ist sehr entspannt, zwar ist oben an der Strasse eine Baustelle aber diese stört nicht zu sehr. Abends und am Wochenende ist sowieso keiner dort. Der Wetterbericht hat auch mal einigermaßen gestimmt und der Regen soll erst Samstag nacht kommen. So kann ich morgen wieder weiter ziehen. Der Sonntag fängt regnerisch an. Dann wird das Wohnmobil wieder abfahrbereit gemacht und es geht weiter die große Reise.

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Norwegen – Ein Wohnmobil Land und perfekt zum Wandern

Ein ruhiges Plätzchen für das Wohnmobil in Norwegen gefunden. Hier eine ordentliche Menge Holz gemacht, man will ja abends nicht frieren. Vom Schlammbad bis zum Gipfelstürmer war diese Woche einiges geboten. Das Blaubeermassaker nicht zu vergessen.

Entlang der Fjorde in Norwegen

Die Fahrt ging weiter entlang der Fjorde, hier muss man einfach ma etwas mehr Zeit einplanen, kann schon sein das man für 100 km ca 2 Stunden braucht. Die Strassen sind etwas enger und vor allem sieht die Natur hier so schön aus. Kann mich garnicht daran satt sehen.

Am neuen Platz war schon etwas Feuerholz gelegen und ich habe dann ein Feuer gemacht. Abend wird es schon kühler hier, ich sitze dann mit langer Hose am Feuer. Aber ich finde das Wetter einfach super. Mit den Hunden hier noch die Gegend erkundet und Holz gesucht für den übernächsten Abend. Ja ich bleibe mal wieder 3 Tage oder so. Abends mal keine Lust zu kochen gehabt und eine Lasagne in den Ofen geschoben. Stromprobleme habe ich auch im Norden nicht.

Arbeiten und Wandern in Norwegen

Es war mal wieder einer der Montage wo man am besten im Bet geblieben wäre. Es ging noch vor dem ersten Kaffee los und bei 2 Kunden gab es Probleme mit den Systemen. Somit habe ich mich gleich daran gemacht. In einer Pause bin ich mit den Hunden ein gutes Stück gelaufen, dann regnete es sowieso etwas. Somit habe ich bis zum späten Nachmittag gearbeitet und alles wieder gelöst.

Da ich nicht viel gegessen hatte machte ich mir erstmal um 15 Uhr ein Frühstück, es gab Rührei mit allerlei Sachen die ich nicht hatte. Dann noch einen Kaffee und nochmal schauen ob alles läuft. Dann wurde das Wetter wieder etwas besser und wir sind nochmal in der Berg gelaufen der hier ist. Also mit den Hunden bin ich los.

Der Weg war echt super gewesen wurde aber immer steiniger, so das ich mich entschloss umzudrehen. Denn Colin ist ja schon älter und man merkte das es ihm langsam Probleme machte auf schroffen Felsen zu laufen. Vor allem wenn überall Löcher sind un des auch teilweise über hohe Hindernisse geht. Aber wird waren ja schon gut unterwegs gewesen. Den Abend habe ich dann im Wohnmobil ausklingen lassen.

Wandern oder Schlammbad

Dienstag sollte das Wetter eigentlich etwas besser werden. Lauf Wetterbericht von YR, dass ist eine Norwegische Wetterapp die ich wirklich empfehlen kann. Aber morgens sagte der Wetterbericht wieder schlechtes Wetter voraus für den Tag. In Norwegen oben im Norden ist das Wetter sehr launisch.

Zuerst mal eine Gassirunde gehen und dann Colin ins Wohnmobil tun. Mit Piri habe ich dann die Wanderung nochmal gemacht. Sie spinnt über die Steine wie eine Bergziege. Wir sind ein gutes Stück gegangen, es geht immer an einem Bach entlang Richtung Gipfel. Das ich diesen nicht erreiche war klar, übernachten wollte ich nicht unterwegs. Aber wir sind gut 4 km gelaufen bevor wir wieder den Rückweg antraten. Auch hier am Wanderweg sind überall Feuerstellen, so das sich die Wanderer was kochen, oder aufwärmen können. Oder eben die weißen Wanderer die sich einen Drachen geschlachtet haben.

Der Weg war teilweise wirklich schwierig, manchmal war es kein Weg sondern einfach nur Geröll. An einer Stelle war es sehr matschig, darüber war ein Baumstamm gelegt. Da ich schon 3 ml darüber gelaufen bin, war ich wohl etwas unaufmerksam. Zack ausgerutscht und volle Breitseite rein in den Schlamm, dieser war ungefähr 15cm tief, somit eine echt weiche Landung. Aber ich habe ausgeschaut.

Die komplette rechte Seite vom Fuß bis zum Arsch voller Schlamm, Ellenbogen und Hände auch. Was macht man wenn man so aussieht und keine Möglichkeit hat das auszuwaschen. Richtig, man hüpft einfach samt den Klamotten rein in den Gebirgsbach. Hier mal wieder ein großes Lob an die Hose von Fjäll Räven, diese lies sich einfach abwaschen und trocknen. Kaum Rückstände von dem Ausrutscher. Leider konnte ich erst ein Foto machen als ich im Bach war, da mein Handy in der rechten Hosentasche war und diese voller Schlamm. Somit auch das Handy komplett voll. Dieses musste ich erstmal im Bach baden um oben von unten zu unterscheiden.

Dann ging es zurück zum Wohnmobil, gut gewässert war ich ja nun, aber dafür wieder ordentlich sauber. Zumindest Schuhe und Hose, dass Shirt fliegt dann in die Wäsche. Auf jedenfall kann ich euch sagen das Gebirgsbäche in Norwegen angenehm frisch sind. Gut es hatte nur 17 Grad, also draussen das Wasser war um einiges kälter.

Dann erstmal Feuer anmachen und paar Köttbulla am Spieß geniessen. Eigentlich sollte es dazu Brot geben, aber leider war das leicht schimmlig. Hätte ich wohl etwas schneller futtern müssen. So gab es dann Low Carb, also nur Hackbällchen mit dem leckeren scharfen Chillikäse.

Blaubeeren Massaker – vertrieben von den Vögeln

Gut 2 – 3 Stunden gefahren und einen wirklich tollen Platz gefunden, es war wieder einmal eine ehemalige Militärstellung. Klar hier gibt es viele davon, liegt ja perfekt. Die Fahrt war entspannt dort hin, nur paar Schlammlöcher und paar riesen Pfützen, sowas macht mir ja mittlerweile nichts mehr aus.

Dort angekommen waren schon welche da, was hier aber nicht so wild ist. Man hält einfach etwas Abstand und grüßt freundlich. Dann passt das. Es regnet einiges und ich fand etwas weiter vorne einen Platz. Nach einer kleinen Gassirunde habe ich den Abend ausklingen lassen. Laut Wetterbericht sollte der nächste Tag ja besser werden.

Ja es regnet nicht, aber gut war das Wetter nicht. So bin ich mit den Hunden mal los und hab Feuerholz gesammelt. Zum Glück wachsen ja wieder Bäume hier und es wird etwas einfacher ran zu kommen. Nach dem die Gegend erkundet war und genug Holz vor der Hütte lag, gut wes musste noch gehackt werden, kümmerte ich mich erstmal um was zu essen und das Feuer. Heute gab es nur aufgewärmtes. Was heißt nur, es war vom letzten Feuertopf, echt lecker. So genoß ich die Aussicht und bis es zu kalt wurde blieb ich am Feuer.

Der nächste Morgen war dann ein böses erwachen. Ich sah schon an der Trittstufe das hier alles blau war. Auch ist einiges am Wohnmobil runter gelaufen. Ein Blick durch die Dachluke war auch nicht so toll. Anscheinende habe die Möwen mein Dach als Tisch benutzt und ein Blaubeerfest gefeiert. Das schaut aus, echt Wahnsinn. Das Wetter war dafür endlich wieder TOP, Sonne pur und knappe 20 Grad. Perfektes FlipFlop Wetter.

Aber da ich nicht nochmal als Grundlage für ein Blaubeermassaker dienen möchte entschied ich mich abzuhauen. Vorher noch aufräumen und mit den Hunden eine Runde drehen. Dann ging es ab auf die Piste.

Eine Fährfahrt die ist lustig – Reif für die Insel

Ich suchte mir einen Platz der recht weit von der Zivilisation weg war. Es war ein ehemaliger Steinbruch. Also ging es los, fahren in Norwegen dauert einfach etwas länger, ist dafür aber umso schöner. Ich bog rechts ab und zack stand ich vor der Fähre. War so nicht geplant aber wenn man schon mal da ist.

In Norwegen kann man sich einfach auf der Internetseite https://ferrypay.no registrieren und dann fährt man einfach auf die Fähre drauf. Dort steht einer mit Handy und checkt das Nummernschild, man fährt dann einfach drauf und gut. Es wird dann von der Kreditkarte abgebucht. Einfacher geht es wohl nicht.

Die Fähre dauert 30-45 Minuten und ich konnte die Meerluft genießen. Und vor allem auch mal das Blaubeerchaos von oben betrachten. Leider finde ich hier keine Waschanlage wo ich das ändern kann. So bleibt nur der Regen.

Aber die Gegend hier ist wirklich wunderbar. Drüben auf der Insel bin ich dann zu dem Platz gefahren, jedoch war es kein ehemaliger Steinbruch sondern ein aktiver, somit kein Platz für mich. Dann suchte ich weiter und kam an ein Parkplatz an einem Wanderweg. Der wurde gut besucht war aber zu nah an den Häusern. Da es schon 15 Uhr war und ich erstmal frühstücken wollte blieb ich dort.

Die Hunde mussten eh mal raus und ich brauchte auch ein Verdauungsspaziergang. So sind wir den Wanderweg hoch gelaufen. Die Aussicht war echt schön. Aber zum Übernachten war der Platz nicht der Burner. So habe ich kurzum entschieden mal wieder auf einen Campingplatz zu gehen. Vor allem kann ich dann mal wieder waschen. Der Campingplatz hier ist recht schön, man steht auf Wiese. Gut bei Regen wohl nicht super geeignet wie man an der Spuren erkennen kann. Aber das Wetter soll ja erstmal gut bleiben. Es gibt hier eine Sauna die ich abends dann auch gleich ausprobiert habe, alles im Preis inbegriffen. Gut bei 32€ die Nacht sollte es schon drin sein. Auch eine Grillhütte gibt es hier und Hütte für Leute ohne Wohnmobil.

Gipfelstürmer und Gästebuch

Da ich ja 2 Nächte bleibe, so kann man in Ruhe alles waschen und auch mal wieder den Campingmodus anschalten, bin ich am Samstag vormittag bei bestem Wetter mal los. Eigentlich wollte ich nur eine schöne Runde mit den Hunden laufen. Aber wie es hier in Norwegen halt so ist, steht mal schnell auf einer Wanderroute und es kommt eine schöne Aussicht nach der anderen.

Zum Gipfel waren es 4km und ich dachte ja das passt. Ok es passte auch, zum Glück ist meine Kondition um einiges gewachsen, denn es ging teilweise sehr steil rauf. Aber oben angekommen war die Aussicht einfach gigantisch. Rundum die Gipfel mit teilweise Schnee und ich bei strahlenden Wetter mittendrin.

Auf dem Gipfel liegt ein Gästebuch, darin kann man sich eintragen und an einer Auslosung teilnehmen. Die Eintragung habe ich gemacht, die Auslosung lasse ich mal sein. Aber ich schau es mir nochmal an. Es ist eine Internetseite wo man sich einträgt. Der Abstieg war dann um einiges einfacher. Gut das ich so früh los bin, so hatte ich den Berg für mich alleine. Es kamen mir dann schon noch einige Wanderer entgegen. Aber es war auch wirklich sehenswert. Schaut selber.

Sonntag Morgen mit Aussicht auf gutes Wetter

Am Samstag Abend nach der Wanderung habe ich den Abend mit leckeren Essen und einem langen Telefonat mit Freunden beendet. Ok paar Bierchen waren auch noch drin, aber das hält sich in Norwegen ja in Grenzen. Auch habe ich nun alles an Wäsche gewaschen was da war, aber ich bin nicht der einzigste wo seine Wäsche hier lufttrockenen lässt.

Der Sonntag fängt fast ruhig an. Piri hat mal wieder den Wassernapf umgeschmissen weil sie so ein Wirbelwind ist. Das dann vor dem ersten Kaffee, aber gut so wird man auch fit. Dann wird noch einen schöne Runde gelaufen und ich muss mir wieder einen neuen Platz raussuchen. Denn ich werde den Campingplatz verlassen, wahrscheinlich auch diese Insel. Aber seit gespannt wie es weitergeht.

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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Der Nordkap – Eine Wohnmobilreise fürs Leben

Eine beeindruckende Reise zum Nordkap, aber nicht so lange dort geblieben wir geplant, dafür aber mit dem Wohnmobil auf gewohnten Abwegen einen tollen Platz gefunden. Es muss auch nicht immer Fisch sein, nur weil man am Meer sitzt.

Die Reise zum Nordkap

Dienstag sollte es losgehen, das Wetter stimmte für nordische Verhältnisse. Ich freut mich wie ein Schnitzel auf die Fahrt und ich wurde nicht enttäuscht. Man kann es wirklich nicht mit Worten beschreiben. Die Fahrt war einfach atemberaubend.

Die Baumgrenze habe ich ja schon länger hinter mir gelassen. Aber hier wächst wirklich nichts mehr was höher als 20 cm ist. Überall sind Felsvorsprünge und Klippen. Man möchte alle 5 Minuten anhalten und staunen. Es waren bis zum Nordkap ca 230 km und gute 3 Stunden Fahrt. Auf dem Weg dorthin habe ich noch getankt und mein Frischwasser aufgefüllt. Entsorgt habe ich an einer der vielen Stationen unterwegs.

Unterwegs fand ich noch eine Raststätte mit einer Butik. Da ich ja immer noch auf der Suche nach einer Jacke bin und die Hunde eh mal raus wollten, habe ich hier eine Pause eingelegt. Ich fand sogar eine Jacke aber habe sie nicht mitgenommen. Da ich die selbe Strasse wieder zurück muss, wollte ich erst in Honnigvåg im Intersport schauen. Dort gab es auch eine coole Jacke, aber nicht mehr meine Größe. Es ist ein schönes Hafenstädtchen und recht viel los. Es hatte gerade ein Kreuzfahrtriese angelegt.

Von Honnigvåg zum Nordkap sind es dann nochmal gut 30 km. Ich dachte besser kann es nicht mehr werden. Aber es kam besser, die Fahrt wurde immer atemberaubender, die ganze Landschaft mit den vielen Seen, entlang der Fjorde und die Berge und Felsen im Hintergrund. Die Fahrt geht über engere Strassen die aber ohne Probleme zu fahren sind. Es geht weit hinauf und auf einmal fährt man durch die Wolken. Es war denke ich kein Nebel, denn die Wolken die vorbei zogen waren auf der selben Höhe. Nach ein paar Hudert Metern war es wieder vorbei und die Sicht war wieder Glasklar.

Angekommen am Nordkap ging es erstmal in den Stau. Am Hausen wo der Eintritt kassiert wird war eine Schlange, aber es ging recht flott. Es kostet 310 NOK was ungefähr 30€ sind. Der nette Kassierer schwatzte mir noch das Frühstücksbuffet auf, aber wenn man schon mal hier ist, so habe ich es mit gebucht.

Das Nordkap – Ein gigantisches Gefühl

Der Parkplatz ist sehr groß, würde schätzen 150 Wohnmobile passen hier locker drauf. Es war auch recht voll. Dann kamen noch die Busse von dem Kreuzfahrtriesen, somit waren es wirklich viele Leute am Nordkap. Platz gefunden in zweiter Reihe. Weiß garnicht warum alle in die erste Reihe wollen, vor allem wenn die dann vorne alles zu haben und sowieso nichts sehen können.

Das Wohnmobil stand und sogar einigermaßen gerade, ist dort nicht unbedingt gegeben. Dann erstmal mit den Hunden raus und zu dem Nordkap Denkmal, was übrigens Oscarsäule heißt. Und mir bleibt wirklich die Spucke weg. Bis dorthin ist ein Zaun und man läuft direkt an den Klippen die ca 100-200 Meter hoch sind, sauhoch auf jedenfall. Ein Ausblick der sich gewaschen hat. Am Denkmal angekommen tummelten sich hier natürlich einige Leute, aber das Wetter war auch gigantisch.

Erstmal Fotos machen, eh klar. Dann ein Pärchen gefragt ob wir Fotos von uns gegenseitig machen können, so konnten die zusammen auf das Bild und ich musst nicht mit Selfie hantieren. Der Herr hielt die Hunde und war begeistert wie lieb die doch sind. Aber mitnehmen wollte er sie auch nicht. Ok hätte ich auch nicht gemacht. Das Pärchen war vom Kreuzfahrtschiff und wir plauderten noch ein bisschen. Der sie hatten ja nicht viel Zeit.

Dann sind wir gelaufen, man kann die Klippen entlang laufen bis ins unendliche, es war Wahnsinn. Der Ausblick die Gegend und das Gefühl am nördlichsten Punkt von Europa zu sein. Ja ich weiß nicht wirklich der nördlichste, aber es war das Nordkap. Einfach mal tief durch atmen und genießen wo man gerade ist. Irgendwann hatte ich dann Muskelkater vom Grinsen, was ich seit der Fahrt hier hoch nicht mehr aus dem Gesicht bekommen habe. Eine gute Stunde sind wir unterwegs gewesen, dann habe ich die Hunde ins Wohnmobil und wollte mir das Museum anschauen.

Es ist ein großes Gebäude mit einer Panoramabar, einem Shop und dem Museum. Darin ist noch ein Kino in dem der Panoramafilm gezeigt wird. Das Museum zeigt die Geschichte des Nordkaps. Wen das interessiert kann es hier lesen. In dem Museum gibt es noch die Königsaussicht, die wahrlich königlich ist. Ich habe jeden Moment damit gerechnet das Khaleesi auf ihrem Drachen um die Klippen fliegt und John Schnee schreiend angeritten kommt, dass die Weißen Wanderer kommen. Gut war dann nicht so, es kamen die auch weißen Kreuzfahrtschiffler, aber man kann nicht alles haben.

In dem Laden in dem es von Souvenirs bis zu der Jacke die ich wollte alles gab habe ich mich noch gründlich umgesehen. Ja das leidige Thema Jacke ist beendet, eine Softshell Jacke aus Norwegen extra für das Nordkap mit dem Aufdruck Nordkap und dem Längen und Breitengrad, diese gibt es nur hier. Die Marke gab es auch in dem Laden wo ich sie zum Glück nicht gekauft habe. Nach der Shoppingtour bin ich zurück ins Wohnmobil. Der Hunger plagte mich, hatte den ganzen Tag noch nicht gegessen, die Aufregung war zu groß.

Dann fing ich an und wollte kochen, aber eigentlich wollte ich ja am Nordkap essen gehen. Also alles wieder zusammen gepackt und den Hunden ihr Futter gegeben. Ja die beiden vertragen sich super und teilen ihr essen. Ich bin dann ins Restaurant, vorne hat es den Eindruck wie eine Kneipe in den Alpen gemacht. Man ist durch gelaufen und hat sich genommen was man wollte und dann an die Kasse. Etwas weiter hinten war dann ein Restaurant mit gedeckten Tischen und einer Bar.

Hier wurde man auch an seinen Platz geführt. Da lass ich mich nicht zweimal bitten. Ich wollte ja Krabben essen, leider gab es diese gerade nicht. So schwankte ich zwischen Rentierfilet und frischem Kabeljau. Da ich Rentierfilet eingefroren habe wurde es der Fisch. Wenn man schonmal an der Barentssee ist wollte ich dann doch Fisch essen. Woran erkennt man das man in Norwegen ist? Genau der Wein zum Essen kostet fast genau so viel wie das Essen. Der Fisch lag bei 21€ und der Wein bei 16€. Ein Glas keine Flasche wie ihr jetzt denkt.

Aber das war es wert, das Essen war vorzüglich und der Ausblick über die Klippen auf die Barentssee gigantisch. Nach dem Essen schlenderte ich noch kurz umher und genoß den Ausblick mal ohne die Rasselbande von Hunden. Dann wieder zurück ins Wohnmobil, dass Wetter zog sich abends etwas zusammen. Wir sind dann trotzdem noch eine große Runde gelaufen was wieder sensationell war. Ich konnte mich von dem Anblick garnicht abwenden.

Abends bin ich dann nochmal in die Panoramabar und habe mir einen Cocktail gegönnt, hei! man sitzt direkt an den Klippen und schaut gen Norden, da kann man schon mal einen Nordkap Mule trinken. Dann wieder im Wohnmobil den Abend ausklingen lassen mit einem leckeren Rotwein, die Aussicht war dann weg, da sich das Wetter immer weiter verschlechterte. Schade aber zum Glück hatte ich den Tag über super Wetter.

Frühstücken am Nordkap – nicht im Wohnmobil

So früh frühstücke ich ja normalerweise nicht, schon garnicht nach einer Flasche Rotwein. Aber was gebucht ist ist gebucht. Also mit den Hunden eine Runde laufen und dann zum Frühstück. Für 15€ ein Buffet war preislich echt in Ordnung, gab ja kein Bier dazu. Aber es war wirklich alles da was das Herz begehrt. Von Eiern in allen Variationen bis zum Müsli. Ich schnappte mir einen Teller und nahm mir Eier und Lachs. Es war lecker und der O-Saft schmeckte auch, so ein zwei Liter habe ich ja probiert. Wer kennt das nicht nach einem weinhaltigen Abend.

Dann war zu überlegen was ich mache. Das Wetter war ja gut gemeldet, aber der Norden und Wetter, nun ja. Der Wetterbericht sagte dann auch das der ganze Tag wohl eher bescheiden wird, gegen 23 Uhr sollte dann die Sonne nochmal rauskommen. Ja hier scheint die Sonne noch um 0.00 Uhr. Aber ich wollte nicht den ganzen Tag auf einem Parkplatz verbringen, angeschaut hatte ich nun alles, so sind wir noch eine Gassirunde gelaufen und nochmal den Ort bestaunt. Dann ging es wieder an den Abstieg.

Die Fahrt weg vom Nordkap war genauso spektakulär wie die Hinfahrt. Das sollte wirklich jeder mal im Leben gesehen haben. Nach paar Kilometern wurde das Wetter auch wieder besser, die ich wieder klar. Ich machte in Honnigvåg noch einen Einkauf, wollte ja mal die Preise checken in Norwegen. Der Einkauf war überschaubar und kostete 52€. Gut ein Sixpack Bier kostet ca 15-20€. Da wird der Alkoholkonsum mal runtergeschraubt.

In einer Vinmonopolet war ich noch, in Norwegen ist das wie in Schweden die Systembolaget, nur das es Bier in Norwegen im Supermarkt gibt, alles andere in den so genannten Vinmonopolet. Eine Flasche Wein habe ich noch mitgenommen für 15€, auch teuer aber ok. Der Schnaps ist wirklich teuer hier. Aber ich habe ja noch Rum. Dann ging es weiter zu neuen Ufern.

Ein Platz auf der Klippe – Ein Wohnmobil lernt schwimmen

Nicht weit von Honnigvåg also ich kann es von hier sehen, war ein Platz direkt auf der Klippe. Diesen habe ich in der App gefunden, hier stand schon die Anfahrt könnte etwas schwierig sein. Aber sowas schreckt mich ja nicht ab. Und was soll ich sagen, es war schon anspruchsvoll. Sehr große Steine und ein Weg der seines gleichen sucht. Dann kam eine Pfütze, oder war es ein See. Ich habe ein Auto gesehen was weiter vorne stand, dachte mir wenn die es schaffen dann geht das schon.

Und ja es war wirklich tief. Zum Glück ist mein Wohnmobil sehr hoch, mit großer Bodenfreiheit, danke an die Auflastung. Langsam durch und das Seepferdchen wurde ausgehändigt. Leider war der Weg versperrt zu einem tollen Platz. Das war wohl mal ein Militärgebiet, hier sind überall Stacheldraht und Bunker. Aber die Anfahrt hat sich wieder mal gelohnt. Ein Ausblick hat man von hier. Wahnsinn. Dann erstmal schön ein Kaffeekränzchen halten und Abends dann ein leckeres Flanksteak machen. Ich liebe das Steak mittlerweile. Kostet die Hälfte und richtig gemacht ein Hochgenuss.

Aber vor dem Genus kommt natürlich die Arbeit, ich muss Holz sammeln und machen sonst wird das nichts mit Stak auf offenem Feuer. So wo sammelt man Holz nach der Baumgrenze. In Schweden war das kein Problem, überall Wald. Hier kein einzigster Baum. Aber der Stacheldraht war an Holzpfeilern befestigt. Zwar schon komplett verrottet aber trotzdem genug für ein schönes Feuer. Ein Balken lag noch da. Also die neue Axt rausgeholt und an die Arbeit gemacht. Gut das ich sie gekauft habe, mit meiner kleinen Spielzeugaxt wäre ich hier unter gegangen.

Als das Essen fertig war kam eine kurze Schlechtwetterfront, kein Regen oder so nur Nebel und Wind. Aber so schnell wie es gekommen war ging es auch wieder und ich konnte quasi zum Nachtisch den Ausblick genießen. Als alles Holz verbraucht war habe ich mich wieder ins Wohnmobil verzogen, hier kann ich ja nicht warten bis es dunkel wird. Kalt wird es alle mal Abends. Der besagte weiße Wanderer hat mich dann auch noch besucht. Wahnsinn wie nah die Rentiere kommen wenn die Hunde ausser Betrieb sind.

Aussicht auf Meer

Der Platz war super und das Wetter auch. Bis zum Abend war strahlender Sonnenschein gemeldet und ich entschied nochmal da zu bleiben. Zwar regnet es ab Abends und die ganze Nacht bei das ist halb so wild. Muss ja auch wieder mal was wegarbeiten. Trotzdem haben wir eine große Runde gemacht über Stock und Stein, entlang des Fjords. Die Gegend hat was, kein Baum nur Moos und ein bisschen Gras und ab und an mal paar Blumen die aussehen wie Angora Pusteblumen bei uns. Die Rentiere hier sind sehr zahm und kommen wirklich nahe.

Wieder eine nette Begegnung – Camper unter sich

Das Wetter war nach der verregneten Nacht wieder besser, bis Nachmittag sollte es halten. Ich trank gerade meinen Kaffee als ein Herr mit Dackel vorbei kam und klopfte. Er sagt das wohl etwas Mut dazu gehört mit einem Fronttriebler hier runter zu fahren. Aber ich bin ja schmerzfrei wie ihr wisst. Aber er bot mir an mir zu helfen falls ich doch nicht rauskommen sollte. Durch den Regen die ganze Nacht machte ich mir in der Tat etwas sorgen raus zu kommen, da Adas erste Stücke etwas steil war und nun auch aufgeweicht.

Ich dreht mich um um in die Spurrille mit etwas Schwung zu kommen und dann ging es durch den See, nein ok die Pfütze und hoch den Berg. Es ging ohne Probleme, er wartete oben ob ich es schaffe. Echt wirklich nett, trifft man nicht immer solche Leute. Wir unterhielten uns noch und ich fragte wo er hin will und ob er Zeit hat und ob wir ein Stück zusammen fahren wollen und ein Platz suchen. Er war sofort sympathisch und ich hatte nun auch schon paar Wochen keinen mehr gesehen. Eine nette Unterhaltung wäre ja auch wieder mal schön.

Er, er heißt übrigens Fitti, hatte Zeit und wir suchten uns einen Platz raus. Es war ein 4×4 Platz, aber habe ja einen 4×4 dabei. Er fährt einen Ranger von Ford, ein Pickups mit Kabine. Echt cooles Teil. Ein Dackel Namens Lotte war auch am Start, das konnte ja nur gut werden. Fitti sagte das man hier Walfleisch kaufen kann. Das will ich eh mal probieren, ich musste noch Wasser und Gast tanken, Gas hatte ich zwar noch halb voll, aber in Alta war eine Tankstelle und was man hat hat man. Auch gab es dort einen Supermarkt. Unterwegs noch Wasser an einer der vielen Servicestationen tanken. Dann ging es zum Platz.

Ein Abend mit Walfleisch am Feuer

Der Platz war im vorderen Bereich schön und befestigt. Es ging aber noch etwas weiter rein, mit einer Aussicht auf den Fjord die sich gewaschen hatte. Hier muss ich zugeben, alleine wäre ich nicht bis rein gefahren, da aber ein Pickups mit Allrad da gewesen wäre wenn ich das Wohnmobil in den Schlamm versenkt hätte, bin ich reingefahren. Der Platz selber war ja ok, aber die Fahrt ging ca 100 Meter über eine Wiese der Weg war extrem schlammig. Mit Anlauf bin ich reingefahren, so das ich mit Schwung durchkomme. Die Räder haben gut durchgedreht, aber es ging. Am Reifen sieht man wie tief ich eingesunken bin. Sollte man nicht ohne doppelten Boden machen.

Fitti konnte sich natürlich den geilsten Platz angeln, direkt vorne. Da wäre ich nie hingekommen, aber trotzdem ein super Platz. Dann Feuerholz sammeln und anzünden, brauchen ja Glut zum grillen. Es gab sogar Salat dazu, aber 2 Männer am grillen, ok Salat war trotzdem lecker. Dann kam endlich das Walfleisch drauf und wir haben es Medium Raw gebraten. Jetzt interessiert natürlich jeden wie es schmeckt. Aber wie soll man es beschreiben? Ich kenne keinen Geschmack der es treffen würde, Fitti sagte es hat was von Kaulquappe, die Konsistenz. Ok das war nur ein Spaß, aber beim essen musste ich erstmal an die Viecher denken.

Aber der Geschmack ist wirklich vorzüglich. Es hat was von ganz zarten Rindfleisch mit leicht fischen Nachgeschmack. Aber es war richtig lecker, das Fleisch ist auch richtig fest, hat keinerlei Ähnlichkeit mit Fisch. Auch wenn nun manche sagen, wie kann man nur Wal essen? Eigentlich ganz einfach, mit Messer und Gabel. Wal ist in Norwegen eine Tradition und der Walfang wird hier schon immer praktiziert. Wenn man mal da ist dann probiere ich gerne die Landestypische Küche. Zum Abschluss haben wir noch das geräucherte Rentierherz aus Kiruna gegessen. Etwas anderes aber war auch sehr lecker. Würde es wieder essen.

Am Abend haben wir dann ein paar Bierchen gezischt, ein bisschen Rum getrunken und Fitti hat einen Kräuter Likör ausgepackt der wirklich lecker war. Hier haben wir die halbe Flasche geschafft bevor der Abend zu Ende ging. Den Rest hat er mir geschenkt, nochmal vielen lieben Dank dafür. Er ist ein so sympathischer Mensch, wir haben eine tolle Unterhaltung über alles möglich gehabt. Schade das die Zeit so schnell vorbei ging, vielleicht sieht man sich mal wieder.

Weiter mit dem Wohnmobil zu neuen Ufern

Am Morgen habe ich dann endlich mal das Wohnmobil sauber gemacht, wollte ich ja am letzen Platz machen, aber wenn schon jemand da ist der Hilfe anbietet will man ja nicht noch erst putzen und ihn warten lassen. Dann noch schön Kaffee getrunken und etwas geschwätzt. Er wartete wieder ob ich rauskomme, mit Schwung hat es wieder geklappt. Der Platz wäre super gewesen aber allein hätte ich mich nicht getraut dort zu stehen. Der Regen hatte alles gut aufgeweicht.

Weit bin ich nicht gefahren habe diesmal einen Platz mit festen Untergrund, es regnet im Moment, so wird es wohl heute auch bleiben. Aber hier geht eine Wanderung los, die werde ich dann mal mit den Hunden machen. Bevor es ans kochen geht. Muss ja den Froster etwas leer machen. Will mir noch etwas Wal mitnehmen, den es dann am Geiranger Fjord mit Andreas gibt.

Am Øksfjord bin ich nun gelandet, hier eine große Wanderung gemacht. Diese ging weit hinauf in den Gipfel. Bis oben war ich nicht da es immer felsiger wurde und sehr viel Grill rumliegt. Trotzdem waren es gut 4 km über unwegsames Gelände. Der Pfad ist lehrreich angelegt, überall Erklärungen über Tiere und Natur. Abends war en alle fertig, habe dann paar Hähnchenschlegel die ich noch aus Schweden eingefroren hatte gemacht und bin früh in die Falle.

Sonntag – Im Wohnmobil entspannen oder nicht?

Nach dem Kaffee bin ich mit den Hunden den Berg nochmal rauf. Es ist zwar anstrengend aber auch eine Hammer Aussicht. Davon abgesehen müssen die Racker ja mal laufen und hier wäre als Alternative nur die Strasse, dann doch lieber wieder in die Wildnis. Die Strasse endet etwas weiter in einem Fischerdorf. Es fahren zwar kaum Autos aber ein Strassenlauf ist nicht so meins, schon garnicht wenn gleich daneben die Wildnis wartet. Auch konnte ich endlich in freier Wildbahn ein Rentier streicheln, aber seht selber auf dem Bild.

Nach dem ausgiebigen Spaziergang, oder Wanderung bin ich nochmal weiter gefahren. Und einen tollen Platz ergattert. Aber dazu dann mehr in der nächsten Woche, denn ich muss jetzt Holz machen.

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Es geht neuen entgegen – Ich verlasse langsam Schweden

Das Wohnmobil festgefahren, Stockbrot für Profis gemacht und in Norwegen angekommen. Finnland als Transitland benutzt, was diesem Land wohl nicht gerecht wird, aber Norwegen ruft. Einchecken am Zoll mit den Hunden. Ja viel passiert diese Woche, aber lest selber.

Stockbrot mal anders am abgeschiedenen See in Schweden

Der Platz war super und ich bin noch bis Mittwoch geblieben. Es musst noch einiges abgearbeitet werden und hatte auch keine Lust den Platz zu verlassen. Mit den Hunden bin ich dort lange Wege gegangen und habe endlich meine Stockpizza gemacht. Also das Stockbrot für Fortgeschrittene.

Im Grunde eine Pizza um den Stock gewickelt. Der Teig war ein normaler Hefeteig, die Sauce war aus Tomatenmark, Olivenöl, Gewürzen und ein Haufen Kräutern. Dann den Teig schön platt gedrückt und die Sauce drauf geschmiert. Dann drauf was da ist, ich hatte noch etwas geräuchertes Karre und Gouda. Wenn alles drin ist was rein soll einfach zusammen legen. Dann um den Stock wickeln und übers Feuer hängen. Geht ja recht schnell und macht Spaß.

Raus aus dem Wald – Wohnmobil im Offroadbetrieb

Mittwoch habe ich den Platz doch wieder verlassen, es regnete und ich wollte noch nach Kiruna. So sind wir noch ein wenig gelaufen und haben alles zusammen gepackt und machten uns auf den Weg. Die Fahrt it dem Wohnmobil auf der unbefestigten Strasse war recht krass. Hier reicht nun abenteuerlich nicht mehr aus. Die Sträucher waren sehr eng am Weg und es hörte sich vertraut an. Dann kam auch die ausgespülte Stelle wieder, aber sie sah recht gut aus und ich bin mit gutem Gefühl durchgefahren. Allerdings habe ich trotzdem hinten ordentlich hochgepumpt.

Wieder auf befestigter Strasse angekommen dauerte es nicht lange und ein Rentier trappelte wieder auf der Strasse lang. Diesmal wollte es mich nicht vorbei lassen. Hab mich dann aber doch noch vorbei gedrängelt. Aus dem Beifahrerfenster am Wohnmobil machte ich noch ein Foto und wollte noch etwas näher ran, aber da ist es umgedreht und war weg.

Freistehen in Lappland

Auf dem Weg nach Kiruna

Es geht weiter über die Inlandvägen, es wird auch immer bizarrer, alles schroff, die Bäume sind nicht mehr so hoch. Die Strassen sind nicht die besten aber gut befahrbar. In Gällivare habe ich Wasser getankt und bin mal in ein Sportgeschäft, wollte ja noch nach einer Jacke schauen aber leider nicht meine Größe. Dort erstmal Frühstücken und mit den Hunden ein Stück gehen. Ich bin dann doch noch die ganze Strecke nach Kiruna gefahren und habe einen Platz an der Uni gefunden. Recht nah am Centrum.

Hier noch eine Runde mit den Hunden Spazieren gewesen und die Stadt angeschaut. Diese werde ich morgen aber nochmal erkunden. Kiruna ist eine Erzstadt, die Erzbahn ist riesen groß mit 2 Loks die wohl ein Kreuzfahrtschiff ziehen könnten. Damit wird das Erz aus den Stollen befördert. In Kiruna kann man von Kanu fahren, Wandern bis zu Husky Hundeschlitten alles erleben. Das mit den Husky lasse ich mal, könnte ein Problem mit meinen Halunken geben.

Ich bin ja erst Abends angekommen, die Geschäfte machen um 18 Uhr zu. So war einfach garnichts los in der Stadt. Mal sehen ob es zu den Öffnungszeiten etwas besser wird.

Stadtbummel in Kiruna und Gas tanken vor Norwegen

Kiruna am Tag war auch nicht viel voller. Finde ich recht gut, war ein entspannter Stadtbummel. Auf dem Parkplatz waren noch ein paar Wohnmobile eingetrudelt. it den Hunden noch eine entspannte Runde gelaufen. Ich wollte noch in den Jagtladen und in den Intersport. Der Intersport hat geschloßen, so blieb nur der Jagtladen. Aber auch hier bin ich nicht fündig geworden, ich suche noch immer eine Jacke von Fjäll Räven. Aber ich konnte Balistol mitnehmen sowie eine ordentliche Axt und ein neues Bandana, mag die Dinger mittlerweile recht gern.

Balistol wurde mir empfohlen für mein Messer. Die Messingnieten der Lederhülle bekommen Grünspan, damit ordentlich einsprühen und abreiben. Zack alles wieder in Ordnung. Die Axt war nötig, da ich nur eine kleine dabei habe, die war nicht in diesem Ausmaß gedacht zum Holzmachen, eher als Hammerersatz für die Heringe. Da hier aber überall Feuer gemacht werden darf habe ich mir eine ordentliche gegönnt, Original schwedisch.

Nachdem nun alles erledigt war stand noch der Großeinkauf an, Gas im Wohnmobil tanken und Elch und Rentierfleisch kaufen. Einkaufen war ich im Coop, in einem Gewerbegebiet. Ein großer Supermarkt und alles da was man braucht. Auch ungefähr ganz viele Packungen Kex. Ein Keks mit Schoko. Geiler Scheiß. Dort war noch ein Burger King und ich wollte mir noch schnell einen Elchburger reinschieben. Ja Elch gab es nicht, also ein normaler Burger.

Ein Kleiner Laden um die Ecke war ein Jagtladen, aber nicht für die Hardware, sondern hier bekam man das was die Jagt her gibt. Elch gab es leider nicht mehr, aber ich habe Rentier mitgenommen. Bin gespannt wie das dann schmeckt. Ich habe 2 Schinken, ein Steak, das Filet und sowas wie einen Braten, aus dem will ich mal Rentiergulasch machen. Im Nachhinein hätte ich wohl besser schauen sollen. Denn das Steak ist geräuchert, also auch ein Schinken und ein Schinken ist geräuchertes Herz. Gut bin nicht so der Fan von Innereien ausser Leber, aber es wird probiert. Aber ich werde berichten. Elch und Rentierfleisch ist übrigens nicht gerade billig, aber wenn man mal da ist.

Platzsuche mit Hindernissen – Ein Wohnmobil fährt sich fest

Von Kiruna ging es dann weiter Richtung Finnland. Ein Übernachtung noch in Schweden, dann geht es weiter nach Norwegen. Also ein Platz rausgesucht, welcher aber nicht wirklich gut war. Mit den Plätzen im Norden wurde es dann etwas schwieriger, viele waren direkt an der Strasse. Bleiben wollte ich eigentlich min 2 Nächte, es war viel Regen gemeldet und ich konnte so etwas wegarbeiten. Unterwegs bin ich noch ein gutes Stück mit den Hunden gelaufen. Dort war ein Picknick Platz wo man auch eine Sauna auf dem See mieten kann. Die schwimmt einfach auf dem See rum. Wenn man die mietet, wird die angeschürt und mit einem Boot wird man dann rüber geschippert. Dann hatte ich gehofft ein schönes Plätzchen gefunden zu haben.

Der Regen wurde echt krass, aber cool, so wird meine Solaranlage auf dem Wohnmobil wieder sauber. Dann ein Feldweg gesehen der recht eng war, aber ich bin da ja schmerzfrei und rein in die Wildnis. Es ging um enge Kurven und wurde immer sandiger. Als es dann noch bergab geht, entschloß ich mich doch umzudrehen. Zack drin war ich im Sand. Der Untergrund war sehr weich, nur die Spuren waren einigermaßen fest. Ganz wichtig wenn sowas passiert, immer chillig bleiben nur nicht panisch werden. Erst mal checken was los ist.

Ausgestiegen und 12 Millionen Mücken klicken gefällt mir. Dann hab ich gesehen das 3 Räder, also 3 der 4 Räder, gell. Man weiß ja nicht ob man das dazu sagen muss. Jedenfalls 3 Räder der 4 😂 standen quasi bergauf. Hinten vor einem Rad war eine kleine Erhebung der Spurrille und beide vorderen Räder auch. Hunde raus, dann können die sich auch mal die Beine vertreten. Ich den Spaten geholt und die Ausfahrhilfen. Dann ordentliches Loch vor jedes Rad gebuddelt, aber so das man raus fahren kann und nicht reinrutscht.

Die Ausfahrhilfen drunter gelegt und rausfahren. Ok war nicht so einfach, die Ausfahrhilfen sind nicht unter das Rad gerutscht. Nochmal Buddeln und bisschen hin und her und zack ich war wieder frei. Alle eingepackt und dann bin ich auf einen Parkplatz mit festen Untergrund gefahren. Am nächsten Tag überlegte ich was ich nun mache. Eigentlich wollte ich noch etwas in Schweden bleiben, war aber kurz vor der Grenze. Dann sollte es so sein und Norwegen ich komme. Vorher noch tanken fahren.

Ja Tanken ist in Schweden kein Problem. Ausser bei dieser Tankstelle. Karte rein Zapfsäule wählen und los geht es. Aber nach 5 Litern pumpte das Ding nur noch Luft. Da ich meinen Tank recht leer hatte, was ich normalerweise nicht mache. Vielleicht war ja die Säule kaputt. Einmal auf die andere Seite bitte und alles von vorne. Aber auch hier war nach 7 Litern Schluß. Dann musste ich wohl in Finnland tanken. Ich bin weiter und gleich 50 Meter weiter war die nächste Tankstelle. Hier klappte alles. Es war auch die erste Tankstelle wo man nach dem Tanken drin bezahlt. Gleich noch Mückemittel mitgenommen und weiter gehts.

Durch Finnland nach Norwegen

Die Grenze nach Finnland war eine Brücke, ok Finnland gehört zur europäischen Union, somit keine Grenze da. Finnland werde ich bestimmt auch nochmal machen, diesmal bin ich nur durchgefahren. Die Natur ist ähnlich wie Schweden, es wird immer unreeller je weiter man nördlich fährt. Die Bäume werden kleiner dafür die Steine größer.

Die Grenze nach Norwegen, nicht in der EU, Glückwunsch dazu, ist quasi auch offen. Da ich im Norden einen kleinen Grenzübergang gewählt hatte weil ich die norwegische Küstenstrasse ja wieder runterfahre, hatte ich wohl Glück. Die Parkplätze waren reichlich vorhanden aber alle leer. Ja ich musste zum Zoll und durfte nicht einfach durchfahren. Wer mit Hunden nach Norwegen einreist muss mit den Pässen zum Zoll. Es wird kontrolliert ob der Hund gechipt, Tollwut geimpft ist und die Wurmkur hat.

Die Wurmkur ist wichtig, diese muss älter wie 24 Stunden sein, darf aber nicht älter als 120 Stunden sein. Also 1-5 Tage. Somit bin ich ohne Hunde rein, meist können die im Wohnmobil bleiben. Die Dame im Zoll war super nett, meine Papiere waren egal, nur die Hunde wurden kontrolliert. Aber alles ordnungsgemäß erledigt, so konnte ich auch ohne Probleme einreisen. Zack war ich in Norwegen. Wenn ihr mit dem Wohnmobil nach Norwegen fahrt und Hunde dabei habt, könnt ihr euch hier informieren.

Da ich ja schon einiges gefahren bin, hatte ich mir gleich ein Platz gesucht. Dieser war wieder etwas abenteuerlich, diesmal bin ich aber probemäßig nochmal raus gefahren um zu sehen ob es klappt. Hat geklappt also dort geblieben. Ausgestiegen und es kamen die Mücken. Wow, wieder an einem See und viel Grün drumrum. Also ungelogen, da kommen gleich mal 200 Mücken und wollen dein Blut. Die Hunde haben mir auch leid getan, aber ein anderer Platz wäre auch nicht besser gewesen. Auch dort war ein längerer Aufenthalt geplant.

Abendessen auf dem Feuer – Rouladen mal anders

Erstmal Holz sammeln, eingesprüht mit Mückenmittel bin ich ja. So können die Hunde auch mal rennen. Hier noch die sanitären Einrichtungen gefunden. Gut das ich meine dabei habe. Aber cool das es das hier überall gibt. Dann meine neue Axt ausprobieren. Was soll ich sagen, geiles Teil 👍 So macht Holz machen Spaß. Dann das Fleisch vorbereiten, ordentlich Steakpfeffer drauf. Als ich das Fleisch rausholte, sah ich das ich kein Steak wie geplant gekauft hatte, sondern Rouladen. Ohman, aber gut sollte auch gehen. Feuer brennt ja schon, und mir fehlten auch die Zutaten um Rouladen zu machen.

Aber was soll ich sagen, wenn man die Lappen, cool es gibt diesmal richtige Lappen obwohl das Lappland hinter mir liegt. Also die Lappen drauf auf den Grillrost und kurz anbraten. Rouladen Medium braten geht also auch. Sie waren wirklich gut und recht zart. Konnte man gut essen. So habe ich dann meine erste Nacht in Norwegen verbracht. Es regnete und ich telefonierte mit einer guten Freundin recht lange. Die Sonne ging um kurz vor 12 unter und um 1 Uhr schon wieder auf. Also es dämmert momentan nicht mal sondern bleibt einfach hell. Je nördlicher um so schlimmer. Sie schickte mir dann mal ein Bild von ihr zu Hause, es war dunkel. Das habe ich nun schon Wochen nicht mehr gesehen.

Ab ans Meer – Europäisches Nordmeer ich komme

Da die Mücken echt krass dort waren und es die nächsten 2 tage regnen soll, ich auch auf Sand stehe wollte ich nicht bleiben. Der Platz war nicht so der Hammer. Dort in der Nähe gibt es eine Silber Galerie, wo handgefertigter Schmuck hergestellt und verkauft wird. Diese Schmiede soll Weltberühmt sein. Also schaute ich mir diese mal an. Als alter Vikings Fan, vielleicht finde ich ja einen Wikinger Armreif. So war es dann auch. Also keinen aus Metall, aber einen coolen aus Leder, handgefertigt. Hat mir echt gefallen und mitgenommen.

Nach der Shoppingtour geht es weiter zum Nordmeer, weg von den Mücken und Seen. Die Fahrt war einfach gigantisch. Also wer Österreich liebt wird hier nicht mehr weg wollen. Also sowas habe ich vorher noch nie gesehen. Die Strassen werden recht eng und es gibt unzählige Wasserfälle. Man fährt um eine Kurve und 2 Meter neben der Strasse kommt ein Wasserfall runter. Wahnsinn!

Den Platz den ich mir rausgesucht habe ist zwar recht nah an der Strasse, aber hier fahren kaum Auto. Man kann schön laufen, aber sollte feste Wanderschuhe anziehen. Wir haben noch eine Wanderung hoch auf den Berg gemacht, gut nicht bis hoch aber schon ein gutes Stück. Ja es ist auch recht kalt, so habe ich mein neues Bandana ausprobieren können, aus Merinowolle, super zu tragen. Und lange Klamotten an. Es pfeift nicht schlecht hier oben. 11 Grad im Schatten und gut windig. Aber trotzdem richtig cool hier.

Die Aussicht ist zwar durch Nebel und Regen beeinträchtigt aber trotzdem atemberaubend. Auch sind 2 Elche zwar etwas weiter weg losgerannt, nun habe ich diese auch gesehen in der freien Wildbahn. Leider hatte ich es so schnell nicht geschafft ein Foto zu machen. Die nächsten 2 tage wird es auch hier regnen, aber ich werde erstmal hier bleiben.

Baden im Nordmeer

Es war sehr stürmisch die Nacht aber das hat wirklich Spaß gemacht. Ich bin begeistert von der Gegend hier. Morgens spinnen die Hunde immer, woher die das nur haben. Auf jedenfall wollten die gleich raus. Aber dann erstmal Kaffee trinken und die Aussicht genießen.

Dann haben wir einen steilen Weg genommen um ans Meer zu kommen. Also runter war schon anstrengend, wollte dann eigentlich unten am Meer entlang laufen, sowas wie ein Strandspaziergang machen, kennt man ja. Aber der Strand ist einfach nur zerklüftetes Gestein, Piri ist gleich vor gerannt, aber mit Colin hätte ich das nicht machen können. Also dachte ich wir gehen auf der Grünfläche weiter um die Spitze rum.

Nach ein paar Minuten merkte man das die nicht so einfach war, das ist ein riesiger Felsen und die Spalten werden immer größer. Mit Colin wäre das nicht gegangen, so sind wir wieder dort hoch wo wir runter sind. Ja es ist wirklich steil, hatte dann erstmal eine Pause gebraucht. Aber bei der Aussicht macht das nichts. Der ganze Ab und Aufstieg hat eine knappe Stunde gedauert und Colin wollte rein. Passt, also rein mit dem alten Herrn und mit Piri nochmal weiter.

An einer anderen Stelle ging es dann noch bis runter. hier konnte ich zumindest meine Hände im Meer baden. Hätte es mir kälter vorgestellt, aber baden wäre schon krass. Auch ist der Strand hier echt schroff. Also ist ja keine Badestrand und alles sehr glitschig. Dann mussten wir das ganze auch wieder hoch. Der restliche Tag wurde gearbeitet und noch einmal den Berg erklommen mit den Hunden. Das Wetter war etwas besser als gemeldet, aber hier im Norden ist der Wetterbericht meist nur für ein paar Stunden tauglich. Nun beginnen die Abenteuer des kleinen Tom in Norwegen….

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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

3 Lappen ziehen mit dem Wohnmobil durch Lappland

Diese Woche ist wieder von Natur geprägt, wandern freistehen und die Natur genießen. Das Wohnmobil fährt auf Abwegen durch Lappland. Es gab ein leckeres Flanksteak mitten im Wald. Platzwechsel mit Flucht vor den Mücken und lange Hose.

Über die Inlandsvägen nach Lappland

Es sollte weiter gehen Richtung Polarkreis. Raus aus der Hitze, ging schneller als gedacht. Aber erst eine lange Gassirunde damit die Hunde einigermassen fahrbereit sind und Bewegung hatten. Ok Piri hatte wohl nicht genug und ist nochmal allein in Wald, aber ich habe in dieser Zeit meine Sachen gemacht, alles zusammen gepackt, geschaut das kein Müll rumliegt und auch noch welchen mitgenommen der schon da lag. Fahre sowieso an einem Mülleimer vorbei.

Der Montag war dann voller Eindrücke in Lappland. Die Natur wird langsam schroffer, es liegen überall Gesteinsbrocken rum. Die Zivilisation wird dünner. Auf der Strasse ist fast nichts mehr los. Deutsche Wohnmobile sieht man kaum noch. So schlängelten wir uns langsam rein ins Lappland. War schon beeindruckend das Schild dann zu sehen, natürlich sollte man wissen wo Lappland ist.

Hier sind ab und zu kleine Dörfer, gut da stehen vielleicht 3-4 Häuser mitten im Wald aber es sind Menschen da. Ein kleines Städtchen habe ich durchfahren mit einem Holzfäller als Statur. Die Häuser sind alle rötlich und aus Holz oder zumindest drumherum Holz.

Ich musste noch Wasser auffüllen, an einer Tankstelle, dort konnte ich auch gleich Abwasser ablassen. Es kam ein LKW der Gasflaschen brachte und ich stand direkt davor. Nun musste er etwas weiter laufen, in Deutschland hätte man da von ihm, naja ihr wisst schon. Hier grüßte er freundlich und machte einfach weiter mit einem Lächeln. HejHej grüßt man hier. Ich war fertig und räumte dem Platz, fuhr zur Mülltonne und er sah das ich für ihn Platz frei gemacht hatte, er bedankte sich freundlich dafür. Ich liebe die Schweden, die sind wirklich immer freundlich.

Dann noch ab in Supermarkt und Systembolaget. Fleisch und Bier holen, ok ein Rum auch noch. Muss noch bisschen vorlegen vor Norwegen. Diesmal hatte ich einen recht großen Einkauf mit Flanksteak vom Rind, danke Volker für den Tipp, das wird es noch auf offenem Feuer geben. Da mein Antibrum langsam zur Neige geht und es das im Supermarkt gab, also Mykka, habe ich auch nochmal zugeschlagen. Diesmal war der Einkauf gut 140€, aber mit Fleisch, frischen Gemüse, Salat (Ja SALAT), und Mückenmitel. Also recht ok vom Preis her.

Die Flucht vor den Mücken beim freistehen

Ich habe dann einen Platz in P4N gefunden mit Feuerstelle und direkt am See. Allerdings auch direkt an der Strasse, ok Strasse kann man nicht sagen. Wenn man die Inlandvägen verlässt fährt man bestenfalls Schotterpisten, aber ich eher Feldwege, oder schon zugewachsene Feldwege. Aber es sind alles öffentliche Wege, keine gesperrten Strassen oder private Wege.

Der erste Platz war sehr schön., mitten im Wald überall drum rum kleine Seen und Sumpf, es war fast wie im Auenwald, dachte jetzt kommt gleich Frodo und fragt wo es nach Mordor geht, nicht das ich es gewusst hätte. Voller Tatendrang stieg ich aus und es kamen ungelogen tausende Mücken, nicht nur die Stechviecher sondern auch die kleinen schwarzen, Kriebelmücke glaub ich.

Nach der Fahrt bin ich erst mit dem Hunden gelaufen, da noch ein Platz etwas weiter war, ach diese Plätze waren nicht in der App, ich suche hier meistens mit Apple Karten. Angekommen dort war dieser richtig cool. Ein großer Platz mit kleinen Bäumen, gerade beim aufforsten, drum herum. Die Mücken dachte ich waren auch weniger. Also zogen wir nochmal um, waren nur 2 km. Freistehen im Sumpf mit Hindernissen. Mit dem Wohnmobil dann auf den Platz gefahren, irgendwie zieht wohl das Weiß die Biester an. Kaum waren wir dort kam das Überfallkommando.

Diesmal dachte ich es wird schon werden, nein es wurde nicht. Jedenfalls haben wir dort geschlafen und sobald die Tür aufging kamen hunderte rein. Es war echt krass, hatte ich auch noch nie. Aber ich will ja neue Erfahrungen machen. Nach dem aufstehen und mal raus gucken, kamen sie sofort wieder, gut es regnete auch die Nacht und dann kam die Sonne wieder. Aber es war nicht auszuhalten, zwar wollte ich einiges abarbeiten, aber sobald die Tür aufging waren sie da.

Also suchte ich einen Platz mitten im Wald ohne großartige Seen drum herum. Garnicht so einfach in Schweden, paar Kilometer war so ein Platz. Also zusammenpacken und los. Das Navi zeigt für 25km fast 1 Stunde an, also könnte ihr euch ja vorstellen wie die Strassen waren. Angekommen war der Aufstieg recht steil, aber ich dachte mir wenn ich hochkomme komme ich auch wieder runter. Oben bin ich nun mal.

Der Platz ist super, hier gibt es zwar auch einiges an Mücken, alles Stechmücken. Hier kann Mykka mal zeigen was es kann. Der Dienstag war sehr verregnet und kalt. Ja es waren 12-15 Grad, bin ja ca 250 km vor dem Polarkreis. Also lange Hose rausgeholt. Hab mit ja Outdoor Klamotten zugelegt. Der Vorteil da ist, die Hosen von FJÄLL RÄVEN haben ein Insekt Shield, muss ich jetzt nicht extra erklären, oder?

Dann erstmal Holz sammeln, Abend sollte es ja aufhören zu regnen. Das tat es dann auch aber ich kochte drinnen, es gab noch Gulasch aus dem Tiefkühler. Das Holz habe ich noch hergerichtet. Wer nicht weiß was das ist, gesägt und gehackt. Dann unter das Wohnmobil gelegt damit es nicht noch nässer wird. Den Abend dann mit 2 Filmen beendet. Abend, ja gut, es ist um 1 Uhr Nachts noch Taghell. Sonnenaufgang hier um 2.30 Uhr. Wie wird das dann am Nordkap.

Durch den Wald zum Flanksteak

Das ich arbeite muss ich nicht ständig erwähnen denke ich. Also nach dem aufstehen und einem Kaffee, heute etwas länger geschlafen, drehten die Hunde auf. Also raus mit den VagaHunden, aber nein die wollten nicht alleine spielen. So hab ich mich angezogen und wir sind erstmal 7 km gewandert. Dann gearbeitet, nicht das ihr es vergesst.

Frühstücken tue ich meist erst gegen Mittag, so gab es ein kleines Frühstück, heute will ich ja Steak auf dem Feuer machen. Dann noch ein bisschen Holz gesammelt. Mit den Hunden einfach mal hinter dem Wohnmobil rein ins Dickicht. Und ja wir haben uns durch den Wald geschlagen, einfach geil so mitten drin. Weit sind wir nicht gekommen, will mich ja nicht verlaufen, am Ende Treff ich noch Rotkäppchen.

Nach der ausgiebigen Tour durch das Dickicht habe ich mich ml an das Flanksteak gemacht. Als erstes mal Feuer machen, da das Steak ja nicht ins Feuer sondern auf Glut gelegt wird. Ordentlich Holz drauf, schön dicke Dinger, die geben gut Glut. Dann das Fleisch aus dem Kühlschrank, es muss ja etwas temperieren, damit es nicht kalt auf die Glut kommt. Will mein Steak ja nicht schocken.

Dazu noch einen schönen Blattsalat gemacht, mehr braucht es da nicht. Mit Balsamico und sehr gutem Olivenöl, danke nochmal Helmut. Als die Glut dann soweit war das Steak drauf gelegt und perfekt gegrillt. Dann gegen den Strich in Streifen geschnitten und Ratzeputze leer gefuttert. Ich hatte mir zwar noch eine BBQ Sauce dazu gestellt, aber das Fleisch hatte einen so guten Geschmack das diese nicht zum Einsatz kam. In Schweden gibt es keine Massentierhaltung, hier ist alles regional und muss auch nicht extra draufstehen.

Die Hunde haben natürlich auch ein kleines Bisschen abbekommen. So haben wir, oder zumindest ich den Abend Pappsatt beendet.

Mit Rentier zu den Trollforsen im Lappland

Einen netten Platz hatte ich mir ausgesucht, aber oft kommt es anders. Ich tuckerte die Inlandvägen weiter und genoß die Hammer Landschaft. Es wird immer interessanter in Richtung Polarkreis. Einen kleinen Stellplatz hatte ich mir ausgesucht, direkt auf dem Polarkreis. Dann kam ein Schild Trollforsen. Ich las nur Troll und bog einfach mal ab. Dachte man trifft alte bekannte.

Rentiere hatte ich nun schoneinige gesehen, die laufen hier öfter mal rum. Aber nun konnte ich mal eins fotografieren. Es lief einfach mal die Strasse entlang. Ich langsam hinterher, ein LKW kam entgegen, ich gab Lichthupe und er machte auch langsam und bedankte sich. Das Rentier ist einige Zeit vor mir her gelaufen, irgendwie tapsen die so chillig rum. Es sah echt cool aus.

Dachte ich schau es mir einfach mal an und fahr dann weiter. Der Weg ging aber gute 15 km rein in den Wald, auf Strassen die Mensch und Material fordern. In meinem Wohnmobil klappert irgendwas und ich finde es einfach nicht. Hier merkte man es sehr. Also Musik voll aufdrehen und Schluss mit klappern.

Angekommen an den Trollforsen war einiges los. Hier sind gerade Ferien was die Einsamkeit manchmal etwas beeinträchtigt, aber völlig in Ordnung ist. Eine Gruppe Kajakfahrer als Jugendcamp war da und einige Wohnmobile und Wohnwagen. Also die Hunde geschnappt und mal loslaufen. Wir sind ein ganzen Stück gelaufen es ging über eine Hängebrücke, hier waren die Hunde recht entspannt an der Leine. Beide hatten Angst aber sind mit mir drüber gelaufen.

Dort waren einige Schutzhütten für Wanderer, also richtige Hütten zum übernachten. Feuerstellen überall und eine Gegend Atemberaubend. Die Stromschnellen waren wirklich schön. Also da möchte ich nicht unbedingt reinfallen. Auf dem Rückweg mussten wir wieder über die Brücke. Da keiner unterwegs war hatte ich die Hunde von der Leine gelassen. Dachte so können die entspannter über die Brücke. Aber das trauten sich beide nicht. Sind gleich wieder umgekehrt. Da es der einzige Weg war müssten wir drüber. Also wieder an die Leine und dann sind beide wieder mit. Zwar wie auf Eiern gelaufen aber tapfer mit drüber.

Abends wurde es dann recht frisch. Ich saß zwar noch länger draussen und lies mir den Wind um die Ohren pfeiffen. Es war auch wirklich schön da, bin dann aber trotzdem reingegangen. Das war auch der erste Abend wo ich mal die Heizung angemacht habe. Der Internetempfang war hier dürftig, streamen war nicht möglich, so habe ich mein Buch weiter gelesen.

Morgens sind wir dann nochmal am anderen Ufer gewandert, was genauso beeindruckend war. Die sagen wir ml Wege waren recht anspruchsvoll. Piri ist da durch gehüpft wie ein junger Hund, ok ist sie ja auch. Colin tat sich schon etwas schwerer. Bei einigen Stellen musste ich ihn drüber tragen, weil es schon hoch und gefährlich für ihn war. Dann kamen wir an einen Punkt wo es nicht mehr ging. Hier hätte ich Colin nur tragen müssen, aber er ist nicht so begeistert wenn man ihn hoch nimmt.

Wir drehten um und ich dachte wir schauen mal abseits der Wege ob man da laufen kann. Zack drin im Sumpf. die Hunde hatten gleich Schlammfüße und ich bin auch sofort versunken. Lieber wieder auf bekannte Wege und zurück. Dann packten wir unsere 7 Sachen und verschwanden wieder.

Die Überquerung des Polarkreises und Stadtbummel in Jokkmokk

Ein kleiner Schritt für den Tom und ein großer für die Menschheit. So war das doch oder? Nun ja ich überquerte den Polarkreis so gegen Mittag. Hier war wieder sehr viel los an Tourismus. Viele Wohnmobile und Reisende. Da ich ja an den Trollforsen übernachtet hatte bin ich weiter nach Jokkmokk im Lappland gefahren. Her wollte ich einen kleinen Bummel machen, Vorräte auffüllen und Hundefutter kaufen.

So suchte ich mir einen Parkplatz und bin mit den Hunden in die Stadt. Es war ein kleines idyllisches Städtchen, wohl sehr auf Tourismus ausgelegt, es gab 2 große Supermärkte und 2 Tankstellen. An einer hatte ich gleich Ver- und Entsorgen können. Also spazierten wir durch Jokkmokk und schauten uns das Städtchen mal an. Wie gesagt Grossistin es nicht aber schön. Es gab auch ein Sportgeschäft, da ich ja noch eine Jacke suche.

Jokkmokk im Lappland hat eine schöne Kirche, wie fast alle hier aus Holz. Schön angelegte Flächen und eine Ausstellung die ich aber nicht besucht habe. Draussen waren coole Häuser wie bei den Hobbits. Wohl wie früher hier oben. Ich klopfte mal und wollte fragen wo es ins Auenland geht, aber keiner öffnete mir die Tür. Frode und Sam sind wohl schon auf dem Weg nach Mordor.

Nach dem Stadtbummel sind wir zurück zum Wohnmobil und ich bin zum Supermarkt gefahren. Direkt gegenüber war ein Geschäft für Hunde. Leider gab es da nur ein Futter was ich ich nicht wollte. Aber es gab noch in einer Ecke eine Marke die passte und ich nahm es gleich mit. Nebenan das Sportgeschäft. Jacke fand ich leider nicht aber es gab Mygga in Hülle und Fülle. Also habe ich mich da wieder eingedeckt. Im Supermarkt noch paar Leckereien gekauft und dann ging es schon wieder weiter.

Auf Platzsuche beim freistehen

Später Nachmittag ging es dann weiter. Wir brauchen einen Schlafplatz. Es war Freitag, Bier sind Ferien und Urlaubszeit. Da in Jokkmokk mehr los war als ich erwartet hatte. Denn sonst war auf den Wegen nach Nordschweden nicht sehr viel los. Wir fuhren weiter und kamen an einem riesen Stausee vorbei. Hier machte ich noch schnell ein zwei Fotos. Treff noch 2 Wohnmobilsten die neben mir beim Gastanken gestanden hatten. Sie waren nicht besonders freundlich. Aber egal.

Ich fand einen Platz sehr abgelegen. aber direkt an dem Weg und alle Bäume drum rum waren schon abgeholzt, somit sehr windig. Gegenüber des Sees waren noch paar Plätze. Dacht ich fahr schnell rüber. Aber ich musste um den ganzen See drum rum. Also gute 60 km. Ja manchmal ist die Suche nach einem Platz etwas erschwerlicher. Dann kam ich dazu das alle Plätze dort belegt waren. Zurück wollte ich nicht also fand ich einen Platz wo schon einige andere standen. Aber es war noch genug Platz da.

Hier machte ich es mir bequem und erstmal Feuer gegen die Mückenund die Kälte. Ja der Polarkreis war Abends etwas frischer. Lange Hose brauchte ich nicht aber eine Jacke. Es gab dann einfach Pizza und Bier, eigentlich wollte ich mal wieder den Dopf rausholen aber hier passte es nicht. Der Platz war eigentlich super, aber direkt an der Strasse und recht viel los. Auch konnte man hier nicht schön mit den Hunden laufen. So habe ich am nächsten Morgen das Wohnmobil gesattelt und bin weiter gezogen. Natürlich nach dem Kaffee.

Das Wohnmobil an seine Grenzen gebracht

Weiter ging es an einem See, hier sind ja genug, sowie viele Plätze. Das Wetter sollte ja 24 Grad bekommen, also Badewetter. Mygga hatte ich auch genug, so ab an den See. Da wir nicht lange Gassi waren wollte ich auch nicht weit fahren. Die Plätze sahen gut aus. Angekommen über eine etwas schlechtere Strasse war ein Platz direkt neben der Strasse. Auch gab es keine Möglichkeit Gassi zu gehen.

So waren alle Plätze entweder nicht gut, oder abgesperrt. Wohl Privatwege oder einfach zu. Puh und der nächste Platz der einsam war, war recht weit. So weit wollte ich eigentlich nicht mehr fahren. Aber was bleibt übrig. Da sah ich einen Feldweg der recht zugewachsen war. Naja egal einfach mal reinfahren. Und es wurde wirklich eng. Die Zweige hörte man deutlich am Wohnmobil, es hat wieder ein paar kleine Offroad Spuren bekommen. Der Weg wurde schon recht schlimm, die Einfahrt war schon krass. Der Weg war unterspült und mit etwas Schotter aufgefüllt. War mir nicht sicher ob ich aufsitze. Also Luftfahrwerk hinten hochgepumpt und langsam rein. Hatte schon mit gerechnet das ich steckenblieb und nach Bäumen Ausschau gehalten.

Bäume, ja, weil ich Spanngurte von meinem Vater bekommen habe mit ca 20 Metern länge die 5 Tonnen aushalten. So könnte ich mich selber rausratschen. Aber es ging dann doch. Der Weg wurde immer enger und irgendwann hielt ich doch an. An einer Stelle wo ich zur Not vielleicht umdrehen könnte. Denn Rückwerts raus, auf keinen Fall. Die Zweige waren so eng das ich in den Spiegeln nichts gesehen hätte.

Da die Hunde eh noch nicht Gassi waren und der Platz den ich in Apple Karten gesehen hatte ca 1,2 km entfernt war, machten wir einen Spaziergang dort hin. Und der Weg war wirklich anspruchsvoll. Aber das wird schon, der der Platz ist mal der Hammer. Schön an einem See gelegen, ein großer Wendeplatz mit Feuerstellen und auch schon Holz. Denke hier wird einige male gefeiert werden. Mal schauen vielleicht kommt ja noch jemand.

Heute wird der Gusstopf wieder mal angeschürt. Das Fleisch muss gemacht werden und der Topf aus Gusseisen braucht ja auch mal wieder was zu tun. So den mache ich mich mal an das schnippeln, Fleisch, gepökeltes Karre kam rein, Kartoffeln, Champignons und Gurke. Das ganze schön angebraten und dann noch Tomatenmark mit rein. Welches auch gut angebraten wird. Dann Deckel drauf und gut 1,5 Stunden schmurgeln lassen. Die letzte Stunde dann noch die Kartoffeln und die Gurke ran und Deckel wieder drauf. Ein herrliches Essen.

Aus Badewetter wurde Regen

Der Sonntag sollte eigentlich seinem Namen alle Ehre machen. Aber die Sonne lies auf sich warten. Im Gegenteil es kam der Regen. Heute etwas länger geschlafen und nach den ersten Kaffee erstmal mit den Hunden den Wald erkunden. Wir sind die Trampelpfade entlang, aber diese hörten immer irgendwann auf. Also sind wir den Weg mal komplett vor gelaufen. Es hatte Nachts schon geregnet und früh kamen die Mücken. Boah, das waren wieder mal viele. Gut ich war eingesprüht, trotzdem schwirren die um einen rum. Also nicht wie in Deutschland mal 30 oder oder. Hier kommen halt gleich mal Hundertschaften. Muss wohl irgendwo hier ein Ausbildungslager sein. Die Hunde taten mir auch leid aber während des Laufens geht es einigermaßen.

Mit den Hunden klappt es super, Colin hält wirklich gut mit für seine 12 Jahre. Bewegung tut uns allen gut. Manchmal muss ich ihm helfen wenn es etwas höher ist, dann wollen die Hinterläufe nicht mehr drüber kommen. Aber das machen wir ganz unauffällig, irgendwie schaut er dann immer als wenn es ihm peinlich ist. Aber das wird im Alter bei uns allen nicht anders. Piri ist der Wahnsinn, die hat eine Ausdauer und hüpft hier durch die Wälder und über die Felsen als wäre sie eine Bergziege. Ab und an verschwindet sie mal, ist aber gleich wieder da. Meistens…..

Gegen Mittag waren wir wieder am Wohnmobil und es gab erstmal Frühstück, ja ich bin Spätfrühstücker. Da Regen gemeldet war aber Abends sollte es wieder besser werden habe ich mal das Holz unter das Wohnmobil gelegt. Das hatte sich bisher immer gut bewährt, schließlich habe ich mir Gestern eine Blase an der Hand geholt beim Holz hacken. Muss echt mal schauen ob ich noch Handschuhe dabei habe oder mir welche besorgen. Meine Hände schauen aus vom ganzen Holz machen.

Die Gegend hier ist schon sehr idyllisch, wir sind mal die Pfade entlang des Sees gegangen, da sind wohl öfter Angler. Überall kleine Buchten mit kleinem Strand. Ja ok das Wasser ist gewöhnungsbedürftig aber Glasklar. Auf dem Weg nach vorne habe ich mal die groben Äste und Zweige nach innen gebogen, vielleicht komme ich mit etwas weniger Spuren wieder raus. Natürlich habe ich aufgepasst nichts kaputt zu machen, ich möchte ja den Ort so verlassen wie ich ihn vorgefunden habe. Ok nicht immer, auch hier lag etwas Müll rum den ich mitnehme.

Da heute den Tag über regen gemeldet ist werden ich noch paar Sachen erledigen. Später soll es ja wieder aufklaren, vielleicht klappt es dann heute Abend noch mit dem Feuer und ein Bierchen. Das Essen ist ja schon fertig, denn nicht mal ich schaffe so einen ganzen Topf. Aber das passt ja. Dann gibt es heute noch eine gute Portion und eine Schüssel ist schon eingefroren.

Wie lange ich noch hier bleibe weiß ich noch nicht. Ist ein super Platz.Werde mir mal Gedanken machen wie und wann es weiter geht. Nach Kiruna will ich auf jedenfalls noch. Dann muss ich ja planen wegen der Wurmkur für die Hunde. Diese muss ja genommen werden 24 – 120 Stunden vor der Einreise. Denke das wird dann in Kiruna passieren und von da aus geht es dann durch Finnland nach Norwegen. Aber soweit ist es ja nicht nicht.

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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Voller Campingmodus für 1 Woche

Eine Woche auf dem Campingplatz verbracht, vorher ausgiebig shoppen gewesen und meine Gasvorräte aufgefüllt. Diese Woche war recht überschaubar aber sehr selbst.

Abreise aus dem Wald – Ab zur Gastankstelle

Sonntag Nachmittag habe ich den Wald verlassen, wenn die Batterie bei 30% steht sollte man wiedermal die Sonne aufsuchen. Also Ladebooster zusätzlich angeschaltet und in die Stadt gefahren wo die nächste Gastankstelle ist. In Schweden gibt es nicht allzu viele LPG also Propan Gastankstellen. Kleiner Tipp wer Gasflaschen dabei hat kann bei den meisten diese auch füllen lassen. Aber ich tanke ja direkt an der Tankstelle. Hier findet ihr immer eine passende Tankstelle, gibt es auch als APP.

Weit war es nicht nach Gävle, dort wollte ich an einer Bergbahn übernachten. Es war auch super schön dort, aber auch in Schweden gibt es Temperaturen über 30 Grad. Für den Strom natürlich super, für den Tom aber ganz und garnicht. Angekommen war es wirklich schön, gestanden hat man zwar auf einem normalen Parkplatz, aber wie überall in Schweden waren auch hier viele Bänke und hier sogar ein Kiosk. Es war auch eine Seilbahn zum wandern und im Winter Skifahren.

Zuerst mal mit den Hunden die Gegend erkunden und den Wasserhahn suchen. Dort sollte es auch Frischwasser geben. Gefunden hatte ich ihn, aber der Wasserdruck war jenseits von Druck. Wasser füllen hätte vermutlich mehrere Tage gedauert. Wir sind etwas gelaufen und dann erstmal was gegessen. Aber es wurde wirklich warm, so suchte ich nach der nächsten Gastankstelle und wir sind doch nicht weiter gefahren.

Sundsvall ein weiterer Parkplatz für das Wohnmobil

Angekommen in Sundsvall hatte ich den ausgesuchten Platz angefahren. Für mir ein weiteres Wohnmobil und ich ahnte schon wo er hin will. Sämtliche Geschwindigkeitsbegrenzungen ignoriert, also er oder sie, um anscheinend nicht überholt zu werden. Als wenn ich überholen würde. Es kam wie es kam, der letzte Platz war seiner. Aber dort war es nicht unbedingt schön. Sehr schattig und gegenüber einer Marina wo viele Leute unterwegs waren.

So war ich nicht böse und fand einen nächsten Platz, dieser war 500 m vor der Gastankstelle. Also Wohnmobil geparkt und etwas die Gegend anschauen. Hier konnte die Solaranlage wieder mal in die vollen gehen. Der Platz war direkt am Meer, ja noch bin ich an der Küste. Ich war am Bottnischen Meerbusen, ja hier hat das Meer ganz schön holz vor der Hütte. Super Gegend wird ach viel zum Picknick genutzt, es waren noch weitere Wohnmobile da. Ein großer Nachteil war das eine Baustelle direkt nebenan war. Der Staub der hier durch ging war recht viel.

Dann aber noch schön was zu essen gemacht und den Abend ausklingen lassen. Da ich ja einkaufen war, ja Sonntags haben die Geschäfte offen in Schweden, wollte ich natürlich gleich den guten Schmelzkäse probieren. Den hatte ich beim Volker mal getestet. Also es gab Kartoffeln mit Rosenkohl und Köttbulla. Perfekt mit Schmelzkäse. Eine riesen Portion auf den Teller gemacht und gewundert warum der so grieselich ist, dann probiert und es gemerkt. Es war Fischpaste, grundsätzlich lecker, aber passte garnicht dazu, Zum Glück hatte ich noch welchen dabei.

Gleich nochmal geduscht, da ich ja am nächsten Morgen Gas tanke. Der Staub hat wirklich sein bestes getan, die Solaranlage hat seit dem gleich mal 100 Watt verloren. Wenn man mal auf Regen hofft kommt natürlich keiner. Aber Solar ist ja genug auf dem Dach, so das 100 Watt nicht so viel ausmachen.

Nach dem aufstehen war auch die Baustelle besetzt und der Platz lud dann zum verlassen ein. Also klar mit den Hunden eine Runde laufen und ab zur Tankstelle. In Schweden tankt man nicht selber Gas, sondern es wird betankt. Adapter habe ich ja alle dabei, in Schweden wird der so genannte Italienadapter ACME) benutzt. Eine Flasche war fast leer, es sind knapp 20 Liter reingegangen. Da macht es sich bezahlt das fast alles auf Strom läuft. Also Nachts läuft der Kühlschrank natürlich mit Gas, aber sonst wenn Sonne da ist auch auf 230 Volt. Kochen tue ich dann mit einer Herdplatte oder einem kleinen Backofen.

Dann ab in Campingmodus – Campingplatz angefahren

Da mir ja die Marke FJÄLL RÄVEN empfohlen wurde und die auch echt coole Sachen machen, es hier ein Outlet, also das größte Europas gibt, bin ich noch etwas die Küste entlang gefahren. Weil weiter in Norden geht es dann auf den Inlandsvägen, Inlandwege. Die Ostsee kennt man ja und es ist auch nicht besonders sehenswert. Jedoch im Land soll es der Hammer sein. Aber das sehen wir ja noch.

Outlet da war ich, oder viel mehr bin ich hin gefahren. Ja ein großes Geschäft, kann man so sagen. Die Größe der Klamotten ist jedoch irgendwie nicht für so große Jungs wie mich. Zumindest gibt es die Größe nicht zu oft. Nachdem ich einige Hosen probiert hatte. dann eigentlich keinen Bock mehr hatte mich weiter da durch zu kämpfen, überlegte ich zu gehen. Dann wenigstens ein Messer kaufen, die „normalen“ Messer waren recht cool, aber nichts besonderes. Dann fand ich die die in einer Vitrine ausgestellt sind. Ja da war eins dabei.

Einmal schaute ich noch zu den reduzierten Hosen. Siehe da, eine echt geile Hose gefunden in Größe 60, gleich anprobieren, passt genau. Eine lange Hose, ja wer mich kennt, was eine LANGE Hose? Aber man kann die Hose zippen, also eine kurze draus machen. Geil…. Außerdem hab ich gehört das am Nordkap keine 30 Grad sind und auch mal eine lange Hose gebraucht wird.

Dann auf den Campingplatz einchecken, alles ohne Probleme, mein Englisch wird langsam, zumindest für solche Sachen. Dann mal aufbauen, Wäsche anschalten, hab ja mehrere Maschinen zu waschen. War jetzt gut 4 Wochen mit dem Wohnmobil unterwegs, da kommt was zusammen. Dann erstmal die Nachbarn vollquatschen. Die waren recht cool, es kamen dann noch ein junges Pärchen die auch waschen wollten, hier gibt es nur eine Waschmaschine, diese ist aber dafür im Preis enthalten. Ich sagte ihnen freundlich das ich gerade wasche und hier muss man schnell sein. Aber ich würde bescheid geben wenn es soweit ist. Wozu hat man einen Timer an der Uhr.

So ist dann auch unser 6er Team entstanden, alles aus der Wäsche. Wir haben dann zusammen ein Käffchen getrunken und sind dann gleich weiter zu Bier und Rum übergegangen. So haben wir den ersten Abend feuchtfröhlich beendet. Der nächste Morgen wurde dann etwas langsamer angefangen. Für mich stand arbeiten und baden auf dem Plan.

Grillabend am See

Der Abend wurde dann etwas ruhiger, auf dem Campingplatz gibt es eine Grillstelle, hier war natürlich schon jemand, der zuerst etwas gruselig war und nur blöde antworten gegeben hat. Nun ja wir hatten Zeit und haben einfach später gegrillt. Leckere Salate und Stockbrot gab es. So ist der Abend auch entspannt zu Ende gegangen. Im Laufe des Abends ist der Grummel auch aufgetaut und war dann ganz nett.

Nachdem ich ja mit den Fischpaste reingefallen war und hier nochmal einkaufen wollte. Wenn ich fast eine Woche auf dem Platz bleibe dann habe ich die Vorräte aufgestockt. Was soll ich sagen einfach geil die Käsepaste hier. Eine mit Jalapenos die richtig scharf ist und eine mit Schinken, wer hätte es gedacht die schmeckt nach Schinken, ist die dann auch für Vegetarier? Ist ja Käse.

Wäschetage und arbeiten

Die Bekanntschaften sind abgereist, die einen wollen weiter nach Tromsö, die anderen nach Amsterdam. Und ich armer Kerl muss hier sitzen und arbeiten. Ok gibt schlechtere Büros, auch mit den Hunden etwas laufen, sowie mal etwas Abkühlung im See holen. Auch konnte ich mal alles wieder durchwaschen, von Handtüchern bis zu den Decken. Cool wenn die Waschmaschine im Preis enthalten ist.

Bis Freitag habe ich mich eingebucht und werde dann wieder weiter reisen. Habe mir einen Platz im Inland ca 80 km weiter ausgesucht. Da Chris mit seiner Freundin gerade aus Norwegen kamen und mir einige Tipps gegeben haben was das vorankommen betrifft, muss ich mal schauen wie ich meinen Plan mache. Gut ich habe ja Zeit, aber es soll dann ja nicht im Stress ausarten. Norwegen soll es etwas langsamer vorangehen wegen der Strassen. Aber das sehen wir ja noch.

Nationalpark Skules Kogen

Am Donnerstag war ich noch im Nationalpark Skules Kogen, hier gibt es sehr schöne Wanderungen. Außerdem wollte ich doch nicht die zweite Outdoorhose von FJÄLL RÄVEN mitnehmen, wenn ich schon mal hier bin. Gab ja sozusagen 2 für 1.

Aber der Nationalpark, ich bin den Parkplatz angefahren, man hätte denken können hier darf man übernachten, ja darf man auch. Es waren einige Wohnmobile da und auch Wohnwägen. Ich hüpfte rein in die Wanderklamotten, natürlich gleich die neue Hose ausprobieren, nicht die ganz neue, die wollte ich erst waschen. Dann ab in den Nationalpark.

Wirklich schöne Wanderung hoch zum Aussichtspunkt, jedoch war das recht kurz. Deswegen wollte ich nun nicht extra hierher fahren. Per Komoot fand ich noch tolle Wanderungen dort, diese waren aber sehr lang. Da es heiß war und ich einen alten Hund dabei habe, nicht mich, den Colin, wollte ich keine 20 km wandern gehen. Denn die Wege gehen wirklich über Stock und Stein.

Auf dem Rückweg vom Aussichtspunkt, von dem man das ganze Tal überblicken konnte, vielleicht sieht man es etwas auf den Fotos. Fotos sind immer schön aber manchmal sieht man darauf nicht wirklich wie schön es da ist. Auf dem Rückweg ging es noch einen anderen Weg entlang, den sind wir dann noch gelaufen.

Hier ging es bis runter an den See den wir oben gesehen haben, es war ein ganz schöner Abstieg. Wir sind dann noch einige Zeit gelaufen, aber dann wieder umgedreht. Denn es war kein Rundweg, wir hätte sowieso wieder zurück gemusst. Und Colin hat man angemerkt das er nicht mehr kann. Klar Piri hätte noch, aber so haben wir auch eine Wanderung von 12 km. Am Wohnmobil angekommen, gab es für alle was zu trinken und dann tingelten wir wieder zurück zum Campingplatz.

Nun aber schnell schnell ab in den Wald

Der erste Platz den ich eigentlich anfahren wollte war im Grunde echt schön. Eine Hütte vorhanden, leider kein Feuerholz mehr. Normalerweise macht man in Schweden wieder Holz wenn man alles aufbraucht. Erstmal Frühstück gemacht und natürlich mit den Hunden laufen dacht ich mir.

Also Frühstück raus und es kamen die Bremsen, krasse Viecher, riesig waren die. Zuerst dachte ich na gut ein paar wie überall. Aber schnell merkte ich das es nicht nur ein paar waren. Dort war wohl eine Konferenz der Bremsen oder sonstige Ansammlungen. Frühstück genoss ich mit Schmerzen, denn die Bester beisen heftig.

Der Platz war aber super, zwar recht nah an der Strasse, aber hier auf den Inlandvägen hält sich der Verkehr doch sehr in Grenzen. Also sind wir erstmal eine Runde gelaufen, dann wollte ich schauen ob in der Nähe noch ein Platz ist. Es gab noch einen Platz, die Anfahrt wäre, sagen wir mal möglich gewesen. Aber dort war eine Hütte die verschloßen war. Es sah so aus als wäre es eine Jägerhütte und im Besitz von jemanden. So wollte ich mich nicht in den Garten eines Jägers stellen.

Also beschloß ich weiter zu fahren. Gut Piri hatte andere Pläne und setzte diese prompt um. Sie ist wieder ausgebüchst. Da mich dann ein Kunde angerufen hatte der ein größeres Problem hat, habe ich mich darum gekümmert. Ich hatte ja eh Zeit, muss ja auch die kleine warten. Dank GPS wusste ich zumindest wo sie war. Hingekommen wäre ich wahrscheinlich nur schwer, aber sie kommt ja wieder.

Wir sind dann paar Kilometer weiter gefahren und haben hier einen echt tollen Platz gefunden. Mitten im Grünen, klar mit Feuerstelle und Wasserzugang. Einzig die ganzen Knochen und Skelette die hier in der Näheren Umgebung liegen, geben mir Rätsel auf. Entweder übernachten wir im Einzugsgebiet von Wildtieren, oder hier wird gejagt. Nun ja die Hunde haben ihren Spass mit den Knochen. Interessant wird es wenn auf einmal beide Hunde bellend losrennen und eigentlich keiner da ist. Dann schaut man schon mal was da ist. Vielleicht sehe ich ja noch einen Elch. Denn die Skelette sind wohl von Elchen, vermutlich.

Nach 3 Tagen an diesem ruhigen Ort geht es dann weiter Richtung Polarkreis. Ich bin hier recht viel gewandert, eine schöne Gegend. Gerade ist Piri Wieder einmal auf Wanderschaft gewesen. Diesmal habe ich sie aber gesucht, denn laut Tracker war sie in der Nähe von Häusern. So habe ich Colin im Wohnmobil gelassen und mich durch das Dickicht gekämpft. Als ich in ihrer Nähe war hat sie mich wohl gehört und ist schnell zurück gerannt. Diese kleine Kröte, echt ey. Dann mal umsonst noch 3 km gelaufen, denn als ich am Wohnmobil war wartete sie als wäre nichts gewesen.

So morgen ist Montag und es geht dann auch weiter. Es ist Regen gemeldet so kann ich etwas fahren und arbeiten.

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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Die Waldgeister gehen in die Stadt

Wir haben die Seen verlassen und uns Richtung Upsala aufgemacht. Eine coole Stadt, von da aus ging es dann wieder rein in die Natur mit einem Einkauf und viel Wald. Kleine Hitzewelle am See ausgestanden und dann weiter zum Gas tanken.

Entlang des Götakanals mit dem Wohnmobil

Die ersten Tage gibt es nicht allzu viel zu erzählen. Nachdem ich den See Vättern verlassen hatte habe ich mich auf den Weg Richtung Upsala gemacht. Der Montag wurde im Grunde auf der Strasse verbracht.

Die Gegend ist wunderschön und ich bin außerhalb der Autobahnen gefahren. Es ging eine Zeitlang entlang des Göta Kanals, welcher wunderschön ist. Die Platzsuche erwies sich dann doch als recht erschwerlicher als gedacht. Südschweden ist ein beliebtes Gebiet und es sind auch viele Wohnmobile und Vans unterwegs.

Nachdem ich schon fast 300 km gefahren war habe ich mich an die Platzsuche gemacht. Zuerst ging es mit Park4Night, aber alle Plätze an den Seen waren voll, oder zumindest zu viele dort. Und ein Stellplatzfeeling wollte ich nicht haben. So ging die Suche weiter.

Dann fand ich einen Parkplatz in einem Naturreservat der wirklich schön war. Die Zufahrt war recht anspruchsvoll, wahrscheinlich hätte sich kein Wohnmobil weiter dorthin verirrt. Aber irgendwie wollte ich nicht bleiben. Was sich dann zuerst als Fehler rausstellte, aber dann doch wieder gut war.

Ein Platz im Wald ganz allein in Schweden mit dem Wohnmobil

Ein Platz an der Sonne und im Wald gibts nicht nur bei den Halsabschneidern der GEZ.

Ich bin dann noch weitere Seen abgefahren und kam dann zu einem sehr schönen See, dieser war auch in P4N und der Platz war sehr eng. Mit meinem Wohnmobil brauchte ich fast den ganzen Platz dort.

Da ich aber Hunger hatte und noch den leckeren Riesenfisch von Gertrud, habe ich erstmal was zu essen gemacht. Dabei wollte ich überlegen ob ich bleibe, da der Platz wirklich toll war. Ein schöner Wassereinstieg und etwas schattig. Nachdem ich aber die Bewertungen gelesen hatte, dass ab und an ein Bauer mit Traktor kommt und mit einem Aggregat Wasser holt und dieser nicht begeistert ist wenn hier kein Platz ist, entschied ich mich nochmal weiter zu fahren.

Denn Ärger will man ja keinen provozieren. Da ich aber kein Bock mehr hatte weit zu fahren und bei P4N keine Plätze in der Nähe waren schaute ich mal Apple Karten nach Plätzen in der Nähe. Ich fand einen an einem Wegrand. Der Platz war recht ok und ich hatte sicher meine Ruhe.

Dann aber erstmal mit den Hunden Gassi gehen und ein Stück laufen. Die 2 waren ja auch den ganzen Tag unterwegs. Der arme Colin entspannt sich ja nicht beim fahren, mittlerweile legt er sich wenigstens hin. Piri fällt einfach um wenn der Motor angeht und schläft.

Beim laufen fanden wir einen echt tollen Platz genau am Ende des Weges, der Weg hört einfach auf und ist wohl nur für die Waldarbeiter relevant. Egal der Platz war der Hammer, also nochmal rein ins Auto und dort hin. Das waren aber nur 2 Minuten Fahrt.

Hier war einfach Ruhe angesagt, keine Strasse keine Leute einfach nur der Wald und die Tiere, dachte ich zumindest. Gesehen habe ich keine aber man hörte ab und zu etwas. Wir sind oft gelaufen, auch mal direkt durch das Dickicht bis wir wieder auf einem Weg kamen. Interessant so direkt im Wald. Eine kleine Wanderung zum See Machtren wir auch, dies natürlich gleich in Badehose da es war war und ich auch mal in den See wollte. Es waren ungefähr 2 km zum See also war alles wieder trocken bis wir zurück waren, perfekt.

Bis Mittwoch bin ich noch geblieben da ich auch einiges wegarbeiten musste und die Internetverbindung im Wald besser ist als in Deutschland, ach ihr wisst es ja selber.

Upsala stand dann auf dem Plan – Wohnmobil satteln und los

Mittwoch habe ich noch einpaar Sachen erledigt und dann noch aufräumen. Da man unterwegs ja mit seinen Dingen haushalten muss, habe ich natürlich erst vor der Abfahrt gespült um Wasser zu sparen. Gekocht hatte ich mit Strom um Gas zu sparen. Strom kostet mich ja nichts. Ich habe einen Backofen, also keinen verbauten, sondern so einen kleinen zum hinstellen. Danke nochmal nach Trier für das Geschenk. Eine Kochplatte habe ich noch, auch gut zum kochen. Meist reicht ja eine Platte.

Hier habe ich es mir mal gut gehen lassen. Es gab Gulasch aus Thüringen, zwar im Glas aber vom Metzger des Vertrauen meiner Eltern. Den besagten Fisch gab es als erstes und am letzten Tag machte ich mir einfach eine Pizza Hawai, auch wenn manche da die Nase rümpfen, ich mag sie. Am Mittwoch war noch die Midsommernacht, die längste Nacht des Jahres. Wobei es hier im Sommer eine lange zeitlang nicht wirklich dunkel wird. Aber ich bin um 3 Uhr nochmal aufgewacht und hab mal rausgeschaut, es war wirklich noch hell draussen. Interessant mal zu sehen.

Der Kühlschrank hatte dann auch schon bessere Tage gesehen, aber ich hatte ja auch gut vorgesorgt. Das Wohnmobil war rappelvoll, die Preise sind ja etwas höher als in Deutschland. So bin ich ausser Brot und paar andere Sachen gut 3 Wochen hingekommen. Nach einem Frühstück, oder vielmehr Mittagessen ging es dann los.

Dann klar Schiff machen und ab die Post nach Upsala. Nein es ist kein Malör passiert, die Stadt heisst so und liegt oberhalb von Stockholm. Stockholm die Hauptstadt von Schweden hätte mich auch sehr gereizt, aber ich habe erfahren das man weit außerhalb mit dem Wohnmobil stehen muss. Dann mit den öffentlichen reinfährt. Aber mit 2 Hunden wollte ich mir das nicht antun.

Die Fahrt aus dem Wald war dann noch etwas aufregender als erwartet, denn der Weg führt auf anderen Wegen raus als rein. So trieb ich das Wohnmobil durch Waldwege und hoffte das es nicht schlimmer kommen kann, naja wie soll es anders sein es kam.

Die Wege wurden immer enger und als ich die Bahnschienen sah dachte ich an einen Bahnübergang. Es war dann aber eine Unterführung mit dem Hinweis 3 Meter höhe. Das sollte dann sehr knapp werden. Was mir aber mehr zu denken gab, es waren vielleicht nur 2,50 Meter breite. Die Höhe dachte ich sollte passen, der Weg war recht ausgefahren und matschig, also die Spurrillen waren locker 10 cm tief, so war ja noch Platz nach oben.

Augen zu und durch, ne so wäre das wohl schief gegangen. Ich tastete mich langsam voran und es war noch ein bisschen Platz auf beiden Seiten. Gut die Spiegel musste ich an einer Stelle einklappen aber bin unbeschadet durch gekommen. Dann weiter mit dem Wohnmobil nach Upsala.

Upsala in Schweden – Die Ankunft

Es waren gut 200 km nach Upsala, da hier die Parksituation etwas entspannter ist, zumindest die Platzsuche war die Fahrt recht entspannt. Bin dann zuerst mal in ein Gewerbegebiet, da ich eigentlich ein paar Wandersandalen suche, auf Dauer mit FlipFlops wandern ist nicht das gelbe vom Ei. Und immer die schweren Wanderschuhe anziehen, gut es bleibt nichts anderes übrig, aber ist nicht so toll.

Es gibt in Schweden einige Outdoorläden, aber in keinem gab es was ich wollte. Aber einen Fuchsschwanz also eine Säge zum einklappen habe ich gefunden. Nachdem ich mit der Säge von Volker am See Vättern Holz gemacht habe, um einiges besser wie alles mit der Axt zu machen. Wie am letzten Platz. So kann die nächste Feuerstelle kommen. Ja in Schweden darf man fast überall Feuer machen, auch ist hier der Wald recht feucht, es regnet ab und an immer mal, auch gibt es überall Feuerstellen, oft sogar auch direkt Holz daneben.

Aber weiter im Text, keine Sandalen, na gut ein Lidl war direkt neben dem Outdoorladen. Eigentlich wollte ich mal in den Supermarkt ICA, aber ich bin ja noch ein Weilchen hier. Der Lidl hat mich sehr überrascht, es gibt viele regionale Sachen und natürlich auch das Lidl Programm, halt auf schwedisch. Aber sehr aufgeräumt und erinnert eher en einen Edeka in Deutschland.

Ich habe einen normalen Einkauf gemacht, mit einigen süßen Leckereien wie Kuchen und Gebäck, ich hatte einige male Lust auf Kaffee und Kuchen Zeit, aber nichts dabei. Ja das soll nicht mehr vorkommen. Dann noch Käse und ahja wieder eine Pizza Hawai. Der Einkauf war fast 60 € und damit schon recht teuer. Aber dafür reicht es auch wieder ein bisschen. Eine Systembolaget muss ich noch aufsuchen. Mein Bier wird langsam leer.

In Schweden haben alle alkoholischen Getränke im Supermarkt nur 3,5% Alkohol, egal ob Bier oder Wein und was es alles gibt. Alles darüber wird in extra Läden verkauft. Ich werde berichten wie es darin ist.

Dort war ein IKEA und ich konnte mir nicht nehmen lassen ein Knäckebrot vor dem IKEA zu essen, was kann schon schwedischer sein.

Upsala

Dann ging es weiter und ich suchte mir einen Parkplatz an einer Uni. Hier kostet es zwar aber nicht weit entfernt von der Innenstadt. Hier zieht man kein Parkticket sondern lud sich einfach eine APP runter und gibt seine Daten ein. Dann wählt man aus wie lange man bleiben will und gut ist. Wenn man dann früher fährt kann am das noch eingeben und es wird nur das bezahlt was man benötigt. Also minutengenaue Abrechnung der Parkzeit. Echt super. Wenn man in der Stadt ist und doch länger braucht, kann man einfach per APP verlängern.

Mit den Hunden habe ich Abers dann noch einen Spaziergang gemacht und dann ging es ins Bett. Die Nacht war nicht unbedingt ruhig direkt n der Strasse, aber ohne Hörgeräte ist es dann doch recht ruhig.

Stadtbesichtigung mit 2 Hunden – Ab nach Upsala

Ja wie gesagt eine Stadtbesichtigung mit 2 Hunden ist etwas herausfordernd. Aber mit 2 Leinen die man umhängen kann geht das ganz gut. Nachdem ich abends den Stadtpark schon abgelaufen bin habe ich mich direkt ins Getümmel gestürzt.

Upsala hat eine schöne Fußgängerzone und alles sehr alt und sehr schön anzuschauen. Upsala ist die viertgrößte Stadt Schwedens, was man auch gemerkt hat. Ich bin zuerst Richtung Dom gelaufen der eine beeindruckende Größe hat. Von dort aus in viele Gassen und Strassen außenrum. Es gibt sehr viele Geschäfte und Cafés, sowie Restaurants. Ein Fluß fließt durch die Stadt und macht das Bild perfekt. Überall geht es kleine Treppen runter zum Fluß, dort sind meist Restaurants mit Terrasse zum Fluß. Auch ein altersgerechtes Restaurant habe ich gefunden, also für die älteren Herrschaften die nicht mehr ganz so viel essen möchten, bekommen hier bestimmt ein Seniorenteller.

Alles konnte ich mir natürlich nicht anschauen, nach ca 4 Stunden Stadtbummel waren die Hunde und ich doch etwas erschöpft. Wobei Piri natürlich noch einiges geschafft hätte, aber Colin als alter Herr brauchte auf jedenfall eine Pause. Da auch noch Wasser tanken und Platzsuche anstand habe ich die Stadtbesichtigung dann erfolgreich beendet.

Die Stadt ist auf jedenfalls einen Besuch wert, auch ich die Parksituation sehr gut gelöst, wer sich Stockholm nicht antuen will oder schon dort war, sollte auf jedenfalls mal nach Upsala. Hier findet ihr noch die Geschichte der Stadt. Momentan wird sehr viel gebaut in Upsala, was aber dem Charme nicht viel ausmacht, erneuert muss überall mal werden.

Beim schlendern fand ich noch einen Laden Naturkompaniet, ein Outdoorladen. Da ich noch Sandalen zum wandern suchte und eine kurze Hose, habe ich nach dem Stadtbummel die Hunde ins Wohnmobil und bin nochmal alleine los. Da wurde ich leider nicht fündig, aber in einem anderen Laden für Outdoor fand ich wenigstens die Wandersandalen. Nun habe ich zwar gleich ein Blasenflaster braucht aber dazu später mehr. Somit wurde dann auch die Shoppingtour beendet, wobei man es natürlich keine Tour nennen kann. Nun versuche ich noch mein Glück im Outlet im Norden, eine Hose zu finden.

Wasser fürs Wohnmobil und Bier für den Tom

Wie schon erwähnt werden die Parkgebühren per APP verrechnet, da ich sowieso Wasser benötigte und noch in einer Systembolaget einkaufen wollte. Systembolagets sind Geschäfte in denen es Alkohol gibt. In Schweden wird Alkohol über 3,5% nur in bestimmten Läden verkauft. Alles was im Supermarkt steht hab nur 3,5%, also ein Radler ist ok aber Bier dann besser nicht im Supermarkt kaufen.

Wasser ist in Schweden recht einfach, an der Tankstelle sind überall Metallschränke für Luft&Vatten, hier bekommt man Trinkwasser. Nein fragen muss man nicht es ist selbstverständlich Wasser zu bekommen. Nicht wie in manchen Tankstellen in Deutschland wo einem noch versucht wird das Geld aus der Tasche zu ziehen für ein bisschen Wasser.

Da der Diesel auch langsam zur Neige geht habe ich den Tank auch gleich gefüllt. Aber immer dran denken, nicht verwechseln, bei vielen Wohnmobilen steht es ja dran. Sonst fährt man nicht allzu weit mehr, auch der Kaffee den man dann kochen will wenn man auf den Pannendienst wartet schmeckt sehr komisch. Also aufpassen.

Wohnmobil war versorgt, soglieb noch der Tom übrig. Mit den Saarländern habe ich es ja etwas krachen lassen, somit brauchte ich auch mal ein Rum oder ähnliches. Wusste ja noch nicht was es in Schweden so gibt. Die ersten Systembolaget angefahren, natürlich zu oder nicht mehr da, es war eine Baustelle.

Die zweite dann hatte offen und es war die Hölle los. Na gut es war Midsommernacht gewesen und in Schweden feiern die den Feiertag erst am Wochenende drauf, damit die Arbeit wohl nicht leidet. Also rein ins Säufergetümmel. Ja die Auswahl ist echt gut, man fühlt sich wie in einem Duttyfreeshop in der Alkohol Abteilung. Also ran ans Bier, dann noch den Rum gecheckt und es gab Don Papa, und zwar den guten Originalen. Bei uns gab es nur noch den Barokko, auch sehr gut aber trotzdem wollte ich den auch mal wieder probieren.

Nachdem ich meinen Wagen vollgeladen hatte, ab zur Kasse. Der ganze Einkauf hat 100 gekostet. Ahja eine Flasche Wein war noch dabei, der Wein liegt hier um die 10€, ein Bier zwischen 1€ und 1,50€, außer Starkbier das kostet nochmal mehr. Der Rum hatte mit 44€ am meisten gekostet, aber der hält ja auch wieder eine Weile. Nachdem alles verräumt war ging es weiter Richtung Norden auf Platzsuche.

Reif für die Insel? – Ich hab eine gefunden

Da ich in Richtung Norden unterwegs bin suche ich mir immer ein paar Plätze in der groben Richtung aus und fahre diese an. Klar das in der Hochsaison alles recht voll ist. So fuhr ich wieder ein Stück weiter. Diesmal wollte ich aber unbedingt ans Wasser, da der Wetterbericht doch recht warme Temperaturen vorher gesagt hat.

Mein Weg führte mich durch eine Landschaft die wirklich unglaublich schön ist. Schweden ist schon der Hammer. Auf den Bildern kann man alles garnicht richtig festhalten. Also wenn ihr mal überlegt nach Schweden zu fahren, macht es einfach. Es ging wieder über die kleinen Strassen durch die Wildnis. Dann dachte man hier ist ja mal garnichts, zack stand da ein Dorf. Eine Kirche mit außenliegender Kirchenglocke. Genau weiß ich nicht warum, aber könnte mir vorstellen das die Glocke einfach zu schwer für die Kirche ist. Die meisten Häuser sind aus Holz gebaut sowie auch die meisten Kirchen auf den Dörfern.

Allerdings hat der Fortschritt bei den Kirchen auch nicht halt gemacht und der Rasen wird nicht mehr wie früher gemäht, nein es gibt jetzt einen Mähroboter. So kann der Pfaffe sich anderen Dingen widmen. Was auch immer das sein mag. Weiter ging es dann über kleine Strassen bis zu einer Brücke. Diese führte dann über eine Brücke auf eine Insel in einem großen See, hier fand ich dann einige Plätze die in Frage kommen würden. Der erste Platz war recht voll, und ein Paar mit Kastenwagen glotze ich blöde an, ne danke sowas brauch ich auch nicht.

Ich weiß Wohnmobile und Kastenwägen das ewige Thema, aber hey, wie man in Schweden sagt, wir sind doch alles Camper. Und ja ich fahre in Wege rein wo auch mal nur Allrad Fahrzeuge stehen. Meist sind die Nummernschilder dann mit einem D gekennzeichnet, die Schweden grüßen immer freundlich. Aber das war wieder mal eine Ausnahme, wie schon berichtet habe ich bisher nur freundliche Leute kennengelernt.

Es war eh zu voll und ich bin weiter. Die Insel ist recht schmal und es gibt überall kleine Feldwege rein ins Dickicht. Auch schöne Einbuchtungen and er Strasse, also viele Autos fahren hier nicht, aber mit Hunden wollte ich nicht direkt an der Strasse stehen. Ich fand dann ein Platz direkt im Wald. Sehr schattig was für mein Gemüt bei diesen Temperaturen super war, allerdings für meine Solaranlage nicht so toll. Aber der Platz war super, der Wassereinstieg führt durch etwas Schilf aber geht trotzdem gut. Also hier bleib ich erstmal.

Das Wochenende kann kommen – Arbeit erledigt Feuer brennt

Es war ja mittlerweile Donnerstag ich hatte einiges schon erledigt und musste am Freitag noch etwas wegarbeiten. Aber in diesem Blog soll es ja nicht um meine Arbeit gehen. Nachdem ich am Nachmittag dann endlich mal ins Wasser springen konnte, ja ich habe momentan quasi mein Büro am See, kam die erhoffte Abkühlung.

Dann noch Feuerholz sammeln, in Schweden liegen viele Stämme und Holz rum, welches man schön zum Feuer machen nutzen kann. Da ich mir ja eine Campingsäge gekauft hatte, denn ständig mit der Axt Holz machen geht einem bei dickeren Stämmen schon auf die Eier. Mit der Säge ratzfatz die dickeren gesägt und noch gespalten. Ich hatte ja noch Hähnchenschlegel übrig die ich mir in Upsala in den Backofen geschoben hatte, ja so ein kleiner Backofen mit Strom ist nützlich.

So wie wäre ich nun das Hähnchen auf, natürlich am Feuer. Stockbrot ist ja was für Camping und macht bestimmt Spaß, so machte ich einfach Stockhähnchen und es war auch lecker. Die Hunde haben mich umkreist wie Geier das Aß, bis ich dann ein Machtwort gesprochen habe. Ok sie haben mich nicht mehr umkreist aber trotzdem angeschaut wie die Geier.

Allein im Wald keiner da, so kann man mal die Musik etwas aufdrehen und so habe ich das schwedische Bier mal durchprobiert und eine kleine Party im Wald gemacht. Da ich nur eine kleine Musikbox dabei habe, ist die Party natürlich nicht ausgeufert. War trotzdem feucht fröhlich. Da es hier nicht richtig dunkel wird im Sommer, schaut man nicht schlecht wenn man auf die Uhr schaut und denkt es ist 21 Uhr, dabei schon mitten in der Nacht um 2 Uhr. Also ab in die Federn.

Insel erkunden und Blasenflaster benötigen

Am Tag darauf erstmal schön Kaffee trinken und wie gesagt arbeiten. Dann aber endlich mit den Hunden losziehen. Gleich mal meine neuen Sandalen ausprobieren. Super lassen die sich laufen, ein zwickt ein wenig seitlich wo der Riemen ist, aber Männer spüren ja keine Schmerzen. So sind wir gute 6 km gelaufen und als wir wieder am Wohnmobil waren sah ich die Blase. Mist für weitere Ausflüge natürlich kontraproduktiv. Aber ich habe ja noch Blasenpflaster dabei. Und künftig dann erstmal mit Socken in den Sandalen zum Wandern.

Wieder am Wohnmobil erstmal mit Mykka einsprühen, das schwedische Zeug zur Mückenabwehr. Ja wenn man an Seen steht hat man so seine liebe Mühe mit den Viechern. Also es ist gut und schützt, aber nur ca 4 Stunden. Ich bleibe dann doch lieber bei meinem Antibrumm, was den ganzen Tag hilft und sogar die lästigen Bremsen fern hält.

Der Sprung in den See nach der Wanderung war eh klar, muss ich ja nicht extra erwähnen oder? Dann habe ich noch die Feuerstelle etwas aufgemotzt und einige Steine geschleppt. Der Eimer Wasser steht ja immer daneben, man will ja nichts riskieren. Ach mache ich das Feuer immer aus über Nacht.

Der Freitag Abend war dann ruhiger, man(n) kommt ja ins Alter. Im Supermarkt habe ich mir griechische Teigtaschen mit Feta gefüllt mitgenommen. Natürlich auch im Backofen, wobei ich hier nun Tage lang im Schatten stehe und kein Strom über Solar kommt. Aber die Lithium Batterie stemmt das ganz gut. Wenigstens die tragbare Solaranlage kann ich ein paar Stunden in die Sonne stellen, bevor diese wieder hinter den Bäumen verschwindet.

Der restliche Abend war dann sehr ruhig ich schaute noch etwas Prime, ja die Internetverbindung wie schon mehrfach gesagt ist auch im Wald der Hammer. Dann noch etwas mein Buch weiterlesen und schlafen gehen.

Holz machen und den Dieb stellen

Der Samstag wurde fleißig begonnen, eine große Runde mit den Hunden und dann Holz suchen und machen. Auch hier wieder bewährt die Säge und Axt, so kann der Abend kommen. Nach einem leckeren Frühstück ging es erstmal in den See baden. Denn auch hier hat die Hitzewelle eingeschlagen und es sind gut 30 Grad im Schatten, ja ich weiß man muss ja nicht im Schatten bleiben, deshalb bin ich ja in den See und es kam die erhoffte Abkühlung. Die Hunde sind jetzt nicht unbedingt die Wasserratten, kommen aber dann doch mit rein.

Viel ist dann nicht mehr passiert ich zündelte dann das Feuer an und erwischte die 2 Gauner beim Holz klauen, jetzt kauft man schon extra für die Hunde Kaffeeholz zum kauen, dann klauen die mein schwer erbeutetes Feuerholz. Aber nach längerer Diskussion holte ich es mir wieder. Der Abend wurde dann mit etwas Gin und einem langen Telefonat mit Antje beendet. Es freute mich sehr wieder mal mit meiner alten besten Freundin gesprochen zu haben. Hatten uns lange aus den Augen verloren. einfach toll.Dann noch Feuer löschen und ab in die Federn.

Weiter geht die Reise – Gas tanken in Schweden

Es ist Sonntag und die Batterie hat nur noch 35%, da ich jetzt paar Tage im Schatten stand kommt über Solar nicht allzu viel rein. Aber die Batterie leistet das schon. Heute geht es weiter nach Gävle dort ist eine der wenigen LPG Tankstellen, aber ich komme ca 20 Tage mit einer Tankflasche aus, somit hätte ich noch Luft. Aber wenn schon eine da ist dann wird auch gleich getankt.

In Gävle gibt es auch eine Waschstrasse wo ich mal wieder die Solaranlagen sauber machen kann und das Abwasser ordentlich ablassen kann. Ein Wasserhahn und ein Platz zum kostenlosen stehen ist auch dort. Super Sache. Die Gastankstelle macht erst Montag früh auf, aber ich werde einfach dort übernachten. Sonst ist der Montag wieder so voll gepackt und arbeiten muss ja auch sein.

Natürlich wenn man los will haut Piri wieder mal ab und zu allem Pech liegt der Tracker hier beim laden. Ich hoffe sie kommt bald wieder. Mit Tracker sehe ich wenigsten wo sie ist, aber so macht man sich dann schon sorgen.

Sonntags auf der Alm

Bei der Waschstrasse war ich gerade leider keine Leiter oder Podest um das Dach sauber zu machen. Naja halb so wild, dann schauen wir halt noch wild aus. Aber Grauwasser konnte ich ablassen perfekt.

Nun einen Parkplatz an einer Bergstation oder so gefunden, hier gibt es einen Kletterwald und Seilbahnen. In Gävle bin ich gerade, sagte ich ja glaub schon. Nun sitze ich hier in der Sonne und schreibe den Beitrag fertig und später gibt es noch lecker essen. Werde dann nochmal mit den Hunden die Gegend erkunden. Den Wasserhahn zum Auffüllen habe ich gefunden. Gut das ich Zeit habe den der Druck ist naja sagen wir mal schwach. Aber vielleicht ist es ja guten Bergquellwasser. Schmecken tut es gut. Alle 3 haben es probiert.

Ich mache mir gerade einen leckeren Drink – alkoholfrei natürlich, mit dem Fliedersirup von Katha, selbstgemacht und wirklich lecker. Eisgekühlt auf Eiswürfeln echt super bei der Hitze. Ja immer noch 30 Grad hier und kein See in Sicht. Aber es wird schon werden, es geht ja schließlich weiter Richtung Norden. habe mich dann doch noch dazu entschloßen weiter zu fahren. Denn bei 30 Grad auf einem Parkplatz war nicht so meins. Hier gibt es auch eine Gastankstelle wo ich morgen wieder auffüllen kann. So diese Woche ist nun zu Ende und weiter geht die Reise.

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Südschweden herrliche Natur und nette Leute

Diese Woche war Ereignisreich mit dem Wohnmobil in Schweden. Es ging nach Ödland auf einen Campingplatz, dann weiter zu den großen Seen Vättern und Vänern. Freistehen war manchen schwieriger als gedacht aber trotzdem gemeistert. Ich habe viele nette Leute getroffen und tolle Plätze gefunden. Viel Spaß beim lesen.

Abreise vom fast Einsamen See

Am Sonntag Nachmittag sind noch eine Familie aus Österreich mit einem Wohnwagen gekommen. Super nette Leute wir haben und noch einen schönen Abend am Feuer gemacht. Nachmittag hat es nochmal richtig geregnet und da habe ich mich mal ins Wohnmobil verzogen. Eine Pizza in den Ofen geschoben, Strom habe ich ja SATT. Und dann noch etwas gearbeitet. Das Netz war nicht so berauschend und es ging nur schleppend.

Der Nachbar hat mir gesagt ich soll mal die Netze manuell ausprobieren und siehe da, die Geschwindigkeit hat sich wieder enorm erhöht. Man lernt also nie aus. Also wenn ihr mal hier kein ordentliches Netz habt nicht die Netzbetreiberwahl auf Automatik lassen sondern mal durchprobieren.

Abend haben wir dann nochmal richtig das Feuer angeschürt und den Abend bei ein paar Bierchen ausklingen lassen. Rupert hatte auf dem Grill noch Stockbrot gemacht, wobei Kathi das Brot ja gemacht hatte. Das war super lecker.

Mit dem Wohnmobil nach Kalmar in die Küstenstadt

Morgens habe ich dann das Wohnmobil aufgeräumt und sauber gemacht, wenn man in der sandigen Natur steht sieht man das natürlich im Womo. Dann haben wir uns verabschiedet und ich bin nach Kalmar gefahren. Die Küstenstadt wollte ich mir anschauen.

Kalmar ist sehr schön und sehenswert. Das Schloß ist bombastisch und super angelegt. Es ist direkt am Meer und diente wohl der Verteidigung. Die Aussicht war super, endlich am Meer angekommen. Ich schlenderte dann noch durch die Stadt. Wenn man schon mal an der Küste ist wollte ich mir natürlich ein standesgemäßen Döner holen, jedoch hatte der Stand dann zu als ich wieder vorbei kam.

Kalmar hat einen schönen Marktplatz, von dem aus man rund herum in die Strassen laufen kann. Mal falsch abgebogen und schwups stand ich mit 2 Hunden auf einem Schulhof. Habe dann aber wieder zurück in die Stadt gefunden und den <weg ins Wohnmobil.

Leider konnte ich nicht einkehren da in Schweden Hunde in Gaststätten nicht erlaubt sind. So habe ich mir ein paar Erdbeeren mitgenommen und bin wieder zum Wohnmobil. Auf dem Parkplatz wo ich war hatte ich zwar für 24 Stunden gezahlt, wollte aber dann doch nicht dort übernachten. Bei 3o Kronen war das nicht so wild.

Reif für die Insel – Öland in Schweden

nach der Stadttor bin ich über die Brücke auf die Insel Öland gefahren. Dort noch im Supermarkt angehalten und Brot geholt. Da ich schon mal da war habe ich noch paar schwedische Sachen mitgenommen. Einmal ein Schmelzkäse, ich wusste ja nicht was es war, aber er ist lecker. Und dann noch einen Krabbensalat. Denn es musste ja endlich mal gefrühstückt werden.

Ich hatte schon gehört das es in Südschweden und auch auf Öland schwierig wird mit freistehen und es vielerorts verboten ist. So war es dann auch. Habe ein paar Plätze abgefahren und überall waren Schilder das Campen und Wohnmobil verboten ist. Man darf zwar den Tag verbringen aber nicht mehr übernachten.

Man findet immer noch Parkplätze wo man übernachten kann, an ein paar bin ich vorbei gekommen, aber direkt an der Strasse wollte ich nicht übernachten. Ach wenn hier kaum Autos vorbei kommen.

So habe ich mir einen kleinen Campingplatz gesucht, es war ein langer Tag. Der Platz ist eigentlich nur ein Freistehplatz direkt am Meer. Aber für 150 Kronen die Nacht passt das schon. Da ich Autark bin brauche ich sowieso nichts. Frischwasser kann man hier tanken und eine Waschstrasse gibt es hier auch wo ich Abwasser ablassen kann.

So bleibe ich hier mal für 2 Nächte. Direkt neben meinem Wohnmobil ist der Eingang zum Hundestrand, alle hier sind super nett. Die Hunde können toben und gleich ins Meer hüpfen, als wenn die das machen würden. Aber ich werde morgen mal mit Anlauf reinspringen. So geht der erste Tag auf Öland zu Ende und macht Laune auf Meer.

Wohnmobil hat Pause in Öland

Auf dem Campingplatz habe ich mich ja für 2 Nächte eingebucht. Alle hier sind super nett. Mein Englisch ist zwar grottenschlecht aber mit den Betreibern kann ich doch ein kleines Schwätzchen halten. Mein Nachbarn sind Schweden und sprechen recht gut deutsch. Sie haben sich sogar entschuldigt das sie so schlecht deutsch sprechen.

Wirklich super nett die Schweden. Da habe ich mich glatt dafür entschuldigt das ich kein schwedisch spreche, schließlich bin ich ja in ihrem Land. Der Hundestrand hier ist auch super. Hier können die Hunde ohne Leine toben. Ist nicht viel los und man kennt sich schon.

Ich habe heute einiges weggearbeitet und mich um Bürokram gekümmert. Aber natürlich musst ich in der sogenannten Mittagspause dann mal ans Meer. Dort hat Piri heute das goldene Seepferdchen gemacht, Colin war eher der Bademeister und hat aufgepasst damit alles glatt läuft. Ja so ein Arbeitstag am Meer ist schon was feines.

Gegen Nachmittag kam dann etwas Regen, was aber nicht weiter störte. Die Markise hält den Regen ja ab. Dann lecker gekocht für Abends, es gab heute Chinesisch mit Safranreis. Ja Safran, der gute und echte. Habe ich von einem Freund geschenkt bekommen und die ganze Zeit nicht daran gedacht das ich ihn noch habe. Heute beim Gewürze durchgucken viel er mir in die Hand. Zack rein in Topf und Lecker war´s. Was soll man denn machen bei Regen.

Freistehen in Schweden nicht immer einfach

Auf Wiedersehen Öland. Wenn ich nochmal in der Gegend bin komme ich wieder. Wahrscheinlich sogar auf den selben Campingplatz. Den ich mag es wenn die Plätze einfach sind und nicht so überlaufen. Habe ja alles dabei, brauche weder Dusche noch Toilette auf einem Platz.

Da mein Frischwasser nun schon ein halbes Jahr drin war, zwar immer wieder fast leer und aufgefüllt, trotzdem wollte ich mal alles rauslassen und neu rein machen. Dort gab es eine Waschstrasse wo man Abwasser ablassen konnte und Frischwasser tanken. Also wollte ich das Frischwasser einfach verbrauchen. Alle Hähne auf natürlich vorher nochmal ausgiebig geduscht, musste ja nicht sparen.

Den Rest wollte ich dann über die Ablasshahn des Tanks ablassen und durch den Boiler, dieser hat ja einen Frostwächter, da kann man das Wasser aus dem Boiler ablassen. Da es Frischwasser war habe ich das auf dem Campingplatz gemacht, mit Absprache der Chefin dort.

So es kam nichts mehr raus und ich fuhr los. Ab zur Tanke und Wasser tanken und Abwasser ablassen. An der ersten Tanke gab es Frischwasser, also einfüllen. Mich wunderte es da kein Wasser aus dem Schlauch kam. Also alles Stop und nachschauen. Ich habe ein Silbernetz drin welches die Keime im Griff hält. (Ja ich weiß kann man drüber streiten) Ich finde es funktioniert.

Den Wassertank an der Revisionsöffnung auf gemacht und nachgeschaut. Natürlich vorher den Ganzen Arm desinfiziert da ich ja keine Keime reinbringen wollte. Irgendwie hat sich das Netz was jetzt in einem festen Katen ist und unten am Boden bleibt am Hahn verkeilt und ich habe den Stab abgerissen oder er ist nur aus der Halterung raus. Das wird sich noch zeigen. Ein schnelles Dreinfummeln war nicht drin.

So habe ich geschaut ob alles dich ist und sieht gut aus. Wasser marsch und den Tank auffüllen. Dann noch Abwasser ablassen an einer Waschstrasse und fertig. Dachte ich zumindestens.

Der Tag zog sich dann lange hin, ich fand einfach keinen Platz. Die Fahrzeit von Öland zum Ersten gr0ßen See Vätern betrug gut 3 Stunden. Da ich schon gehört hatte das freistehen an den Seen etwas schwieriger werden könnte hatte ich mir paar Plätze rausgesucht. Ja gut alle Plätze waren entweder voll oder nicht besonders ansprechend. Manche waren direkt an einer zwar nicht viel befahrenen Strasse. Was auch gut war das diese Strasse nicht viel befahren wurde. Denn ich passte grad so drauf.

Ein Platz war ganz gut, es war ein Parkplatz an einem echt tollen Punkt, aber dort waren auch Busparkplätze und der Platz war riesig. Es waren zwar nicht alle Plätze belegt aber trotzdem war viel los. Ich wollte aber etwas abseits stehen, schon allein wegen den Hunden. So suchte ich weiter.

Gefunden habe ich dann einen Platz in einem Naturreservat, also der Parkplatz davor, hier darf man übernachten, gell bevor die Besserwisser wieder meckern. Froh endlich einen Platz gefunden zu haben habe ich Brotzeit gemacht, hatte keine Lust mehr zu kochen.

Dann der Schreck, von wegen alles fertig mit dem Wasser. Es tropfte hinten unter der Heizung raus. Und das nicht wenig. Nun dachte ich der Frostwächter wäre undicht oder vielleicht etwas Kalk drin, also paarmal auf und zu machen. Keine Besserung in Sicht. Dabei bemerkte ich das es nicht der Schlauch vom Frostwächter war sondern einer daneben. Na toll was ist das denn wieder für ein Schlauch.

Ich bin ja in der Sunlight Facebook Gruppe die von einer Werkstatt aus dem Norden betrieben wird, Marco Neul sein Name. Das Problem geschildert und mir wurde geholfen. Zwar ist in einer so großen Gruppe das Problem das viele Leute antworten und oft keine Ahnung haben. Es gab antworten von Klima bis zum Kühlschrank was alles Blödsinn ist.

Zurück zum Thema, ich war natürlich besorgt, mitten in Schweden und Wasser läuft aus. Nicht wegen der Umwelt, es war ja nur Frischwasser, eher wegen mir weil mein Wasser davon läuft. Ok es tropfte nur aber trotzdem. Es war und ist das Überdruckventil von der Truma Heizung/Boiler. Das geht schnell mal kaputt. Nun das habe ich gerade nicht zusätzlich dabei. Eine Wasserpumpe hätte ich aber die nutzt nichts.

Laut Marco lässt sich das Ding schnell wechseln, Ich schraubte das Brett von der Heizung runter und schaute mal nach. Aber viel machen konnte ich nicht da ich kein Ventil hatte. Also alles wieder zusammen schrauben und einräumen. Musste ja die Heckgarage ausräumen. So konnte ich diese gleich mal aussaugen.

Dann gegoogelt wo die nächsten Werkstätten sind und wollte dann früh mal hinfahren. Oder zumindest mal anfragen ob diese das Teil haben oder bestellen können. Machen konnte ich nichts als erstmal ein Bierchen aufmachen und etwas Prime schauen.

Neuer Platz neues Glück

Morgens aufstehen und Gassi gehen. Wer steht neben mir ein älteres Ehepaar aus Würzburg. Aber zuerst musst eich natürlich nach meinem Leck schauen, siehe da es tropft nicht mehr. Zuerst schaute ich natürlich ob der Tank leer ist, aber das hätte man wohl gesehen. Aber der war genauso voll wie vorher. Also Selbstreperatur. Geil.

Nachdem ich dann mit den Würzburgern ein Schwätzchen galten habe, sie sind Vogelbeobachter und der Naturpark war für Vögel. Überall war Brunftzeit, Kraniche sind über uns geflogen, es war schon beeindruckend. Jedenfalls bin ich dann mit Leine Gassi gegangen und wollte dann los. Noch schnell die Haare raus und alles abfahrbereit machen. Zack Piri wieder weg. Diese kleine … musste schon wieder abhauen.

War wohl nicht genug 2 km Gassi gehen. Also APP gestartet mit dem Tracker, ja wer aufgepasst hat weiß ich habe ihr einen Tracker verpasst. Sie war etwas im Wald. Also ich suchte sie und fand sie dann auch recht schnell. Hören tut sie ja dann wenn ich wieder in der Nähe bin. Nur kurz nicht aufgepasst und schwups ist sie wieder weg. Na alles gut gegangen und wir konnten weiter.

Freistehen mit dem Wohnmobil am See Vättern

Heute war die Weiterfahrt bis zum ersten Platz den ich rausgesucht hatte nur ca 1 Stunde entfernt. Also bin ich ganz entspannt und immer noch ohne Leck losgefahren. Ahja ich werde weiter berichten ob ich dicht bleibe oder nicht.

Erster Platz wirklich gut, jetzt merke ich, ich muss mehr Fotos von den Plätzen machen. Jedenfalls dachte ich, habe ja Zeit und schau mal weiter. Die nächsten Plätze sind dann naja ok gewesen. Also einen schau ich mir noch an, dachte ich. Und siehe da der ist echt cool. Mitten in der Natur, die Anfahrt nichts für schwache Nerven, hier mache ich noch Fotos bei der Fahrt nach draussen. Also wenn ich wieder rauskomme, denn es ging recht steil runter zum See.

Aber bin ja erstmal versorgt, das Leck ist dicht und Essen habe ich auch noch. Dafür stehe ich direkt am See und wie überall in Schweden sind auch Feuerstellen da. Da ich auch arbeiten muss, parkte ich nochmal um. Hier stehe ich jetzt 10 Meter entfernt vom See habe aber dafür einen Internetgeschwindigkeit von 50Mbps. Ja davon träumen manche in Deutschland mit einem Kabel.

Dann kamen die Nachbarn in Schweden

Der Platz war super und es kamen noch einige die einen Platz gesucht haben. Hier hatte sich ausgezahlt früher loszufahren. Dann kamen noch Saarländer mit Bulli und einem Kombi mit Dachzelt. Sie haben nett gefragt ob hier noch Platz wäre. Klar bin ja auch froh wieder mal nette Gesellschaft zu haben. Wobei bisher alle Leute sehr nett waren die ich getroffen habe.

Wir kochten Abends zwar getrennt da ich mein Chinesisches aufgewärmt hatte. Er (wenn mir nur der Name wieder einfallen würde) ist Rinderbauer und hat ein Haufen Fleisch zum Grillen dabei gehabt. Das Flanksteak habe ich dann auch mal probiert und wirklich Sau- ach ne Rindslecker. Heute feiern wir in seinen Geburtstag rein und es gibt Filetsteak auf offenem Feuer gegrillt. Bin gespannt.

Sie sind heute wandern gegangen und ich habe etwas gearbeitet. Und schon mal das Feuerholz gesägt. Es sind auch 2 Hunde dabei so ist für jeden Spass gesorgt und Piri kann sich mal austoben. Sie haben auch einen Collie dabei der noch jung ist. Da geht es rund. Der erste Abend hier war schon mal TOP.

Rinderfilet auf offenem Feuer – So macht Campen Spaß

Der Tag hat ruhig angefangen, nicht das es laut wurde. Die Saarländer sind wandern gegangen und waren einkaufen. Es sollte ja Abends Rinderfilet geben. So habe ich mich mal um das Feuerholz gekümmert, musste noch ein paar Sachen fertig machen und natürlich auch mal in den See hüpfen. Arschkalt ist der zwar aber es erfrischt.

Da ich aber vorher Feuerholz gesägt und gehackt habe war die Abkühlung sehr willkommen. Die Gertrud also die Frau vom Volker ist seit Mai unterwegs und wandert durch Schweden mit Zelt. Die Familie war hier und hat sie besucht zum Geburtstag. Auf jedenfall kannte sie einen Stand wo man frische geräucherte Fische bekommt. Ich lies mir gerne einen mitbringen, eigentlich wollte ich zwei haben. Hält sich ja und schmeckt auch sehr lecker.

Also sie wieder kamen sagte Gertrud das nur ein Fisch drin ist aber ich sollte ihn mir mal anschauen. Der ist wirklich riesig. So groß wie mein Unterarm. Eine geräucherte Forelle aus dem See hier, Vättern. Bin mal gespannt wie der schmeckt. Riechen tut er phänomenal. Foto wird natürlich noch gemacht, aber ich weiß noch nicht genau ob ich ihn noch am Wochenende esse. Da wir heute Abend nur noch 3 Männer sind und es wohl Fleisch gibt.

Denn die Tochter mit ihrem Mann sind mit Gertrud weiter wandern gegangen, also für 3 Tage mit Zelt oder in Hütten schlafen. Ja Back to the Natur. Echt super. Die zwei Männer fahren morgen weiter und suchen sich dann einen Platz wo sie sich wieder treffen. Somit haben wir uns verabschiedet und machen heute Männerabend.

Das sie Rinderbauern sind hatte ich ja erwähnt und wurde auch gleich eingeladen wenn ich in der Nähe bin. Werde wohl im Dezember auf dem Weg in den Süden mal vorbeischauen. Platz für mich und meinen Camper ist da.

Wir machten dann Feuer an und Volker ist noch Angeln gegangen und hat prompt einen Hecht gefangen. Diesen dann ausgenommen und Filetiert in der Pfanne gebraten war er super lecker. Das nenn ich mal eine Vorspeise. Ich machte dann noch Linguini mit Pesto, eigentlich zum Filet aber hier läuft alles etwas anders. Das Filet war noch nicht mal auf dem Feuer als die Linguini schon fertig waren. So gab es eine weitere Vorspeise vor dem Filet. Ist ja egal Hauptsache es schmeckt.

Dann kam endlich das Filet aufs Feuer und dazu dann Salat und Kartoffeln vom Feuer. Natürlich ohne BBQ Saucen oder ähnliches. Nur Steakpfeffer drauf und gut. Beilage hatte ich ja schon gegessen also konnte ich mich direkt dem Fleischgenuss widmen. Ein Hammer Geschmack direkt vom Feuer. Großes Lob an die Saarländer und ich bin echt froh das sie sich direkt neben mich gestellt haben.

Am Abend kämm dann noch ein kräftige Regenguss und wir waren erst unter der Markise, dann noch ein Segel in Nähe des Feuers aufgestellt, so waren wir im Trockenen und doch am Feuer. Es regnete sich etwas ein aber störte uns nicht. Wir tranken noch einen guten Rum und schwedisches Bier und feierten in Volkers Geburtstag rein. Ein gelungener Abend in Schweden.

Grillbuffet in Schweden – Mitten im Nationalpark

Wir waren dann nur noch 3 Männer, da blieb die Frage was wir Abends essen wollen. Da Jo und Volker tagsüber unterwegs waren, haben die 2 ein Grillbuffet gefunden. Da sage ich natürlich nicht nein.

Mein Tag war recht entspannt, ich arbeitete einiges weg und bin mit den Hunden gelaufen. Noch ab und an mal in den See gehüpft und den Samstag genossen. Gegen 18 Uhr sind wir dann zum Buffet gefahren. Wir sind alle im Bulli vom Volker hingefahren.

Die Hunde durften mit da wir draussen gesessen haben. Dort angekommen erstmal ein Platz an der Sonne gesucht, der Cheffe dort war super, er hat gleich den Tisch in die Sonne gerückt und wir hielten ein Schwätzchen. Dann aber ab zum Buffet, wir waren ja hungrig wie die Wölfe.

Es war alles da vom frischen Lachs bis zum Schweinenacken, Würste und Köttbulla in riesig. Nicht die kleinen vom Ikea, ne die richtigen. Nachdem wir dann das Buffet leer gegessen hatten, ok haben wir nicht ganz geschafft, sind wir dann wieder zurück und haben das Feuer angemacht und den Abend mit einem Glas Gin beendet.

Da ich ja sagte das ich die Bilder von der Ausfahrt noch nachreiche. Hier sind die Bilder mit dabei, was natürlich heißt das ich wieder rausgekommen bin. Wobei wenn es nicht geklappt hätte Volker und Jo mir rausgezogen hätten.

Abreise vom Vättern See in Schweden – Mit dem Wohnmobil Querfeldein

Der Sonntag hat ruhig angefangen und wir haben gefrühstückt und Kaffee getrunken. Also die Saarländer waren wirklich nett und dann fällt es doch immer schwer sich zu verabschieden. Es waren richtige Camper wie man es sich vorstellt, da wurde der Kaffee noch auf dem Feuer gekocht. Echt super. Wir haben noch Nummern ausgetauscht, da ich im Winter auf dem Weg in Süden wohl mal vorbeischneien werde.

Dann kam die Fahrt raus aus den Wäldern. Es ging einfacher als gedacht. Also ohne Probleme raus. Ich suchte mir einen Platz am Vänern See raus und bin vorher noch zu einer Tankstelle Wasser füllen und bei einer Waschstrasse Abwasser ablassen. Wasser fülle ich immer wo es nur geht, sonst steht man irgendwo und das Wasser geht aus, wobei man noch etwas bleiben will.

Der erste Platz war zwar recht schön. Ein stillgelegter Fährhafen, aber recht viel los. Und ich suchte mal wieder einen Platz der nicht so überlaufen war. Also weiter zum nächsten, dieser war mitten in einem Naturreservat, wirklich schön aber ich wollte ja an den See. Doch von da aus waren es 3 km zum See, nicht gerade schnell mal baden gehen.

Als hätte ich es geahnt wurde die Suche dann doch noch recht schwierig. Die meisten Plätze waren einfach zu voll, habe ja nichts dagegen wenn man überschaubar nebeneinander steht. Aber Kuschelcamping mit dem Wohnmobil wollte ich dann doch nicht machen. So bin ich etliche Feldwege gefahren, Plätze waren versperrt von Steinen oder als Privatweg gekennzeichnet. Leider ist in Südschweden nicht ganz so einfach. Es klappt immer einen Platz zu finden, aber es hat sich auch hier einiges geändert.

Auf der Fahrt ging es am berühmten Göta Kanal entlang, zumindest ein kleiner Teil. Echt schäön anzuschauen. Habe mal ein paar Bilder gemacht. Jedoch nur bei einer Schleuse angehalten.

Dann endlich einen Platz gefunden direkt am See Vismen, der Platz war sehr matschig und die Zufahrt auch, recht steil kam nicht dazu. Aber ich bin mal runter gelaufen bevor ich reinfahre. Sah gut aus also runter. Dann erstmal meinen geräucherten Fisch essen, hatte ich ja schon geschrieben den mir Gertrud mitgebracht hat. Ein Riesenteil, der Fisch liegt auf einem großen Essteller, damit ihr sehr wie groß er war.

Dann erstmal in Ruhe essen, ich habe mir noch die Bewertungen des Platzes durchgelesen und gesehen das der Platz von einem Bauern genutzt wird der dort Wasser holt für sein Vieh. Da ich aber mit dem Wohnmobil sehr viel Platz weggenommen habe, der Platz war nicht groß, bin ich nach dem Essen nun doch nochmal weitergefahren. Aber nur paar Kilometer, nun stehe ich mal direkt im Wald auf einem schönen Plateau. Vielleicht kommt mich ja ein Elch besuchen. Ob es klappt erfahrt ihr dann wie immer im nächsten Teil.