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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Norwegen – Ein Wohnmobil Land und perfekt zum Wandern

Ein ruhiges Plätzchen für das Wohnmobil in Norwegen gefunden. Hier eine ordentliche Menge Holz gemacht, man will ja abends nicht frieren. Vom Schlammbad bis zum Gipfelstürmer war diese Woche einiges geboten. Das Blaubeermassaker nicht zu vergessen.

Entlang der Fjorde in Norwegen

Die Fahrt ging weiter entlang der Fjorde, hier muss man einfach ma etwas mehr Zeit einplanen, kann schon sein das man für 100 km ca 2 Stunden braucht. Die Strassen sind etwas enger und vor allem sieht die Natur hier so schön aus. Kann mich garnicht daran satt sehen.

Am neuen Platz war schon etwas Feuerholz gelegen und ich habe dann ein Feuer gemacht. Abend wird es schon kühler hier, ich sitze dann mit langer Hose am Feuer. Aber ich finde das Wetter einfach super. Mit den Hunden hier noch die Gegend erkundet und Holz gesucht für den übernächsten Abend. Ja ich bleibe mal wieder 3 Tage oder so. Abends mal keine Lust zu kochen gehabt und eine Lasagne in den Ofen geschoben. Stromprobleme habe ich auch im Norden nicht.

Arbeiten und Wandern in Norwegen

Es war mal wieder einer der Montage wo man am besten im Bet geblieben wäre. Es ging noch vor dem ersten Kaffee los und bei 2 Kunden gab es Probleme mit den Systemen. Somit habe ich mich gleich daran gemacht. In einer Pause bin ich mit den Hunden ein gutes Stück gelaufen, dann regnete es sowieso etwas. Somit habe ich bis zum späten Nachmittag gearbeitet und alles wieder gelöst.

Da ich nicht viel gegessen hatte machte ich mir erstmal um 15 Uhr ein Frühstück, es gab Rührei mit allerlei Sachen die ich nicht hatte. Dann noch einen Kaffee und nochmal schauen ob alles läuft. Dann wurde das Wetter wieder etwas besser und wir sind nochmal in der Berg gelaufen der hier ist. Also mit den Hunden bin ich los.

Der Weg war echt super gewesen wurde aber immer steiniger, so das ich mich entschloss umzudrehen. Denn Colin ist ja schon älter und man merkte das es ihm langsam Probleme machte auf schroffen Felsen zu laufen. Vor allem wenn überall Löcher sind un des auch teilweise über hohe Hindernisse geht. Aber wird waren ja schon gut unterwegs gewesen. Den Abend habe ich dann im Wohnmobil ausklingen lassen.

Wandern oder Schlammbad

Dienstag sollte das Wetter eigentlich etwas besser werden. Lauf Wetterbericht von YR, dass ist eine Norwegische Wetterapp die ich wirklich empfehlen kann. Aber morgens sagte der Wetterbericht wieder schlechtes Wetter voraus für den Tag. In Norwegen oben im Norden ist das Wetter sehr launisch.

Zuerst mal eine Gassirunde gehen und dann Colin ins Wohnmobil tun. Mit Piri habe ich dann die Wanderung nochmal gemacht. Sie spinnt über die Steine wie eine Bergziege. Wir sind ein gutes Stück gegangen, es geht immer an einem Bach entlang Richtung Gipfel. Das ich diesen nicht erreiche war klar, übernachten wollte ich nicht unterwegs. Aber wir sind gut 4 km gelaufen bevor wir wieder den Rückweg antraten. Auch hier am Wanderweg sind überall Feuerstellen, so das sich die Wanderer was kochen, oder aufwärmen können. Oder eben die weißen Wanderer die sich einen Drachen geschlachtet haben.

Der Weg war teilweise wirklich schwierig, manchmal war es kein Weg sondern einfach nur Geröll. An einer Stelle war es sehr matschig, darüber war ein Baumstamm gelegt. Da ich schon 3 ml darüber gelaufen bin, war ich wohl etwas unaufmerksam. Zack ausgerutscht und volle Breitseite rein in den Schlamm, dieser war ungefähr 15cm tief, somit eine echt weiche Landung. Aber ich habe ausgeschaut.

Die komplette rechte Seite vom Fuß bis zum Arsch voller Schlamm, Ellenbogen und Hände auch. Was macht man wenn man so aussieht und keine Möglichkeit hat das auszuwaschen. Richtig, man hüpft einfach samt den Klamotten rein in den Gebirgsbach. Hier mal wieder ein großes Lob an die Hose von Fjäll Räven, diese lies sich einfach abwaschen und trocknen. Kaum Rückstände von dem Ausrutscher. Leider konnte ich erst ein Foto machen als ich im Bach war, da mein Handy in der rechten Hosentasche war und diese voller Schlamm. Somit auch das Handy komplett voll. Dieses musste ich erstmal im Bach baden um oben von unten zu unterscheiden.

Dann ging es zurück zum Wohnmobil, gut gewässert war ich ja nun, aber dafür wieder ordentlich sauber. Zumindest Schuhe und Hose, dass Shirt fliegt dann in die Wäsche. Auf jedenfall kann ich euch sagen das Gebirgsbäche in Norwegen angenehm frisch sind. Gut es hatte nur 17 Grad, also draussen das Wasser war um einiges kälter.

Dann erstmal Feuer anmachen und paar Köttbulla am Spieß geniessen. Eigentlich sollte es dazu Brot geben, aber leider war das leicht schimmlig. Hätte ich wohl etwas schneller futtern müssen. So gab es dann Low Carb, also nur Hackbällchen mit dem leckeren scharfen Chillikäse.

Blaubeeren Massaker – vertrieben von den Vögeln

Gut 2 – 3 Stunden gefahren und einen wirklich tollen Platz gefunden, es war wieder einmal eine ehemalige Militärstellung. Klar hier gibt es viele davon, liegt ja perfekt. Die Fahrt war entspannt dort hin, nur paar Schlammlöcher und paar riesen Pfützen, sowas macht mir ja mittlerweile nichts mehr aus.

Dort angekommen waren schon welche da, was hier aber nicht so wild ist. Man hält einfach etwas Abstand und grüßt freundlich. Dann passt das. Es regnet einiges und ich fand etwas weiter vorne einen Platz. Nach einer kleinen Gassirunde habe ich den Abend ausklingen lassen. Laut Wetterbericht sollte der nächste Tag ja besser werden.

Ja es regnet nicht, aber gut war das Wetter nicht. So bin ich mit den Hunden mal los und hab Feuerholz gesammelt. Zum Glück wachsen ja wieder Bäume hier und es wird etwas einfacher ran zu kommen. Nach dem die Gegend erkundet war und genug Holz vor der Hütte lag, gut wes musste noch gehackt werden, kümmerte ich mich erstmal um was zu essen und das Feuer. Heute gab es nur aufgewärmtes. Was heißt nur, es war vom letzten Feuertopf, echt lecker. So genoß ich die Aussicht und bis es zu kalt wurde blieb ich am Feuer.

Der nächste Morgen war dann ein böses erwachen. Ich sah schon an der Trittstufe das hier alles blau war. Auch ist einiges am Wohnmobil runter gelaufen. Ein Blick durch die Dachluke war auch nicht so toll. Anscheinende habe die Möwen mein Dach als Tisch benutzt und ein Blaubeerfest gefeiert. Das schaut aus, echt Wahnsinn. Das Wetter war dafür endlich wieder TOP, Sonne pur und knappe 20 Grad. Perfektes FlipFlop Wetter.

Aber da ich nicht nochmal als Grundlage für ein Blaubeermassaker dienen möchte entschied ich mich abzuhauen. Vorher noch aufräumen und mit den Hunden eine Runde drehen. Dann ging es ab auf die Piste.

Eine Fährfahrt die ist lustig – Reif für die Insel

Ich suchte mir einen Platz der recht weit von der Zivilisation weg war. Es war ein ehemaliger Steinbruch. Also ging es los, fahren in Norwegen dauert einfach etwas länger, ist dafür aber umso schöner. Ich bog rechts ab und zack stand ich vor der Fähre. War so nicht geplant aber wenn man schon mal da ist.

In Norwegen kann man sich einfach auf der Internetseite https://ferrypay.no registrieren und dann fährt man einfach auf die Fähre drauf. Dort steht einer mit Handy und checkt das Nummernschild, man fährt dann einfach drauf und gut. Es wird dann von der Kreditkarte abgebucht. Einfacher geht es wohl nicht.

Die Fähre dauert 30-45 Minuten und ich konnte die Meerluft genießen. Und vor allem auch mal das Blaubeerchaos von oben betrachten. Leider finde ich hier keine Waschanlage wo ich das ändern kann. So bleibt nur der Regen.

Aber die Gegend hier ist wirklich wunderbar. Drüben auf der Insel bin ich dann zu dem Platz gefahren, jedoch war es kein ehemaliger Steinbruch sondern ein aktiver, somit kein Platz für mich. Dann suchte ich weiter und kam an ein Parkplatz an einem Wanderweg. Der wurde gut besucht war aber zu nah an den Häusern. Da es schon 15 Uhr war und ich erstmal frühstücken wollte blieb ich dort.

Die Hunde mussten eh mal raus und ich brauchte auch ein Verdauungsspaziergang. So sind wir den Wanderweg hoch gelaufen. Die Aussicht war echt schön. Aber zum Übernachten war der Platz nicht der Burner. So habe ich kurzum entschieden mal wieder auf einen Campingplatz zu gehen. Vor allem kann ich dann mal wieder waschen. Der Campingplatz hier ist recht schön, man steht auf Wiese. Gut bei Regen wohl nicht super geeignet wie man an der Spuren erkennen kann. Aber das Wetter soll ja erstmal gut bleiben. Es gibt hier eine Sauna die ich abends dann auch gleich ausprobiert habe, alles im Preis inbegriffen. Gut bei 32€ die Nacht sollte es schon drin sein. Auch eine Grillhütte gibt es hier und Hütte für Leute ohne Wohnmobil.

Gipfelstürmer und Gästebuch

Da ich ja 2 Nächte bleibe, so kann man in Ruhe alles waschen und auch mal wieder den Campingmodus anschalten, bin ich am Samstag vormittag bei bestem Wetter mal los. Eigentlich wollte ich nur eine schöne Runde mit den Hunden laufen. Aber wie es hier in Norwegen halt so ist, steht mal schnell auf einer Wanderroute und es kommt eine schöne Aussicht nach der anderen.

Zum Gipfel waren es 4km und ich dachte ja das passt. Ok es passte auch, zum Glück ist meine Kondition um einiges gewachsen, denn es ging teilweise sehr steil rauf. Aber oben angekommen war die Aussicht einfach gigantisch. Rundum die Gipfel mit teilweise Schnee und ich bei strahlenden Wetter mittendrin.

Auf dem Gipfel liegt ein Gästebuch, darin kann man sich eintragen und an einer Auslosung teilnehmen. Die Eintragung habe ich gemacht, die Auslosung lasse ich mal sein. Aber ich schau es mir nochmal an. Es ist eine Internetseite wo man sich einträgt. Der Abstieg war dann um einiges einfacher. Gut das ich so früh los bin, so hatte ich den Berg für mich alleine. Es kamen mir dann schon noch einige Wanderer entgegen. Aber es war auch wirklich sehenswert. Schaut selber.

Sonntag Morgen mit Aussicht auf gutes Wetter

Am Samstag Abend nach der Wanderung habe ich den Abend mit leckeren Essen und einem langen Telefonat mit Freunden beendet. Ok paar Bierchen waren auch noch drin, aber das hält sich in Norwegen ja in Grenzen. Auch habe ich nun alles an Wäsche gewaschen was da war, aber ich bin nicht der einzigste wo seine Wäsche hier lufttrockenen lässt.

Der Sonntag fängt fast ruhig an. Piri hat mal wieder den Wassernapf umgeschmissen weil sie so ein Wirbelwind ist. Das dann vor dem ersten Kaffee, aber gut so wird man auch fit. Dann wird noch einen schöne Runde gelaufen und ich muss mir wieder einen neuen Platz raussuchen. Denn ich werde den Campingplatz verlassen, wahrscheinlich auch diese Insel. Aber seit gespannt wie es weitergeht.

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