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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

3 Lappen ziehen mit dem Wohnmobil durch Lappland

Diese Woche ist wieder von Natur geprägt, wandern freistehen und die Natur genießen. Das Wohnmobil fährt auf Abwegen durch Lappland. Es gab ein leckeres Flanksteak mitten im Wald. Platzwechsel mit Flucht vor den Mücken und lange Hose.

Über die Inlandsvägen nach Lappland

Es sollte weiter gehen Richtung Polarkreis. Raus aus der Hitze, ging schneller als gedacht. Aber erst eine lange Gassirunde damit die Hunde einigermassen fahrbereit sind und Bewegung hatten. Ok Piri hatte wohl nicht genug und ist nochmal allein in Wald, aber ich habe in dieser Zeit meine Sachen gemacht, alles zusammen gepackt, geschaut das kein Müll rumliegt und auch noch welchen mitgenommen der schon da lag. Fahre sowieso an einem Mülleimer vorbei.

Der Montag war dann voller Eindrücke in Lappland. Die Natur wird langsam schroffer, es liegen überall Gesteinsbrocken rum. Die Zivilisation wird dünner. Auf der Strasse ist fast nichts mehr los. Deutsche Wohnmobile sieht man kaum noch. So schlängelten wir uns langsam rein ins Lappland. War schon beeindruckend das Schild dann zu sehen, natürlich sollte man wissen wo Lappland ist.

Hier sind ab und zu kleine Dörfer, gut da stehen vielleicht 3-4 Häuser mitten im Wald aber es sind Menschen da. Ein kleines Städtchen habe ich durchfahren mit einem Holzfäller als Statur. Die Häuser sind alle rötlich und aus Holz oder zumindest drumherum Holz.

Ich musste noch Wasser auffüllen, an einer Tankstelle, dort konnte ich auch gleich Abwasser ablassen. Es kam ein LKW der Gasflaschen brachte und ich stand direkt davor. Nun musste er etwas weiter laufen, in Deutschland hätte man da von ihm, naja ihr wisst schon. Hier grüßte er freundlich und machte einfach weiter mit einem Lächeln. HejHej grüßt man hier. Ich war fertig und räumte dem Platz, fuhr zur Mülltonne und er sah das ich für ihn Platz frei gemacht hatte, er bedankte sich freundlich dafür. Ich liebe die Schweden, die sind wirklich immer freundlich.

Dann noch ab in Supermarkt und Systembolaget. Fleisch und Bier holen, ok ein Rum auch noch. Muss noch bisschen vorlegen vor Norwegen. Diesmal hatte ich einen recht großen Einkauf mit Flanksteak vom Rind, danke Volker für den Tipp, das wird es noch auf offenem Feuer geben. Da mein Antibrum langsam zur Neige geht und es das im Supermarkt gab, also Mykka, habe ich auch nochmal zugeschlagen. Diesmal war der Einkauf gut 140€, aber mit Fleisch, frischen Gemüse, Salat (Ja SALAT), und Mückenmitel. Also recht ok vom Preis her.

Die Flucht vor den Mücken beim freistehen

Ich habe dann einen Platz in P4N gefunden mit Feuerstelle und direkt am See. Allerdings auch direkt an der Strasse, ok Strasse kann man nicht sagen. Wenn man die Inlandvägen verlässt fährt man bestenfalls Schotterpisten, aber ich eher Feldwege, oder schon zugewachsene Feldwege. Aber es sind alles öffentliche Wege, keine gesperrten Strassen oder private Wege.

Der erste Platz war sehr schön., mitten im Wald überall drum rum kleine Seen und Sumpf, es war fast wie im Auenwald, dachte jetzt kommt gleich Frodo und fragt wo es nach Mordor geht, nicht das ich es gewusst hätte. Voller Tatendrang stieg ich aus und es kamen ungelogen tausende Mücken, nicht nur die Stechviecher sondern auch die kleinen schwarzen, Kriebelmücke glaub ich.

Nach der Fahrt bin ich erst mit dem Hunden gelaufen, da noch ein Platz etwas weiter war, ach diese Plätze waren nicht in der App, ich suche hier meistens mit Apple Karten. Angekommen dort war dieser richtig cool. Ein großer Platz mit kleinen Bäumen, gerade beim aufforsten, drum herum. Die Mücken dachte ich waren auch weniger. Also zogen wir nochmal um, waren nur 2 km. Freistehen im Sumpf mit Hindernissen. Mit dem Wohnmobil dann auf den Platz gefahren, irgendwie zieht wohl das Weiß die Biester an. Kaum waren wir dort kam das Überfallkommando.

Diesmal dachte ich es wird schon werden, nein es wurde nicht. Jedenfalls haben wir dort geschlafen und sobald die Tür aufging kamen hunderte rein. Es war echt krass, hatte ich auch noch nie. Aber ich will ja neue Erfahrungen machen. Nach dem aufstehen und mal raus gucken, kamen sie sofort wieder, gut es regnete auch die Nacht und dann kam die Sonne wieder. Aber es war nicht auszuhalten, zwar wollte ich einiges abarbeiten, aber sobald die Tür aufging waren sie da.

Also suchte ich einen Platz mitten im Wald ohne großartige Seen drum herum. Garnicht so einfach in Schweden, paar Kilometer war so ein Platz. Also zusammenpacken und los. Das Navi zeigt für 25km fast 1 Stunde an, also könnte ihr euch ja vorstellen wie die Strassen waren. Angekommen war der Aufstieg recht steil, aber ich dachte mir wenn ich hochkomme komme ich auch wieder runter. Oben bin ich nun mal.

Der Platz ist super, hier gibt es zwar auch einiges an Mücken, alles Stechmücken. Hier kann Mykka mal zeigen was es kann. Der Dienstag war sehr verregnet und kalt. Ja es waren 12-15 Grad, bin ja ca 250 km vor dem Polarkreis. Also lange Hose rausgeholt. Hab mit ja Outdoor Klamotten zugelegt. Der Vorteil da ist, die Hosen von FJÄLL RÄVEN haben ein Insekt Shield, muss ich jetzt nicht extra erklären, oder?

Dann erstmal Holz sammeln, Abend sollte es ja aufhören zu regnen. Das tat es dann auch aber ich kochte drinnen, es gab noch Gulasch aus dem Tiefkühler. Das Holz habe ich noch hergerichtet. Wer nicht weiß was das ist, gesägt und gehackt. Dann unter das Wohnmobil gelegt damit es nicht noch nässer wird. Den Abend dann mit 2 Filmen beendet. Abend, ja gut, es ist um 1 Uhr Nachts noch Taghell. Sonnenaufgang hier um 2.30 Uhr. Wie wird das dann am Nordkap.

Durch den Wald zum Flanksteak

Das ich arbeite muss ich nicht ständig erwähnen denke ich. Also nach dem aufstehen und einem Kaffee, heute etwas länger geschlafen, drehten die Hunde auf. Also raus mit den VagaHunden, aber nein die wollten nicht alleine spielen. So hab ich mich angezogen und wir sind erstmal 7 km gewandert. Dann gearbeitet, nicht das ihr es vergesst.

Frühstücken tue ich meist erst gegen Mittag, so gab es ein kleines Frühstück, heute will ich ja Steak auf dem Feuer machen. Dann noch ein bisschen Holz gesammelt. Mit den Hunden einfach mal hinter dem Wohnmobil rein ins Dickicht. Und ja wir haben uns durch den Wald geschlagen, einfach geil so mitten drin. Weit sind wir nicht gekommen, will mich ja nicht verlaufen, am Ende Treff ich noch Rotkäppchen.

Nach der ausgiebigen Tour durch das Dickicht habe ich mich ml an das Flanksteak gemacht. Als erstes mal Feuer machen, da das Steak ja nicht ins Feuer sondern auf Glut gelegt wird. Ordentlich Holz drauf, schön dicke Dinger, die geben gut Glut. Dann das Fleisch aus dem Kühlschrank, es muss ja etwas temperieren, damit es nicht kalt auf die Glut kommt. Will mein Steak ja nicht schocken.

Dazu noch einen schönen Blattsalat gemacht, mehr braucht es da nicht. Mit Balsamico und sehr gutem Olivenöl, danke nochmal Helmut. Als die Glut dann soweit war das Steak drauf gelegt und perfekt gegrillt. Dann gegen den Strich in Streifen geschnitten und Ratzeputze leer gefuttert. Ich hatte mir zwar noch eine BBQ Sauce dazu gestellt, aber das Fleisch hatte einen so guten Geschmack das diese nicht zum Einsatz kam. In Schweden gibt es keine Massentierhaltung, hier ist alles regional und muss auch nicht extra draufstehen.

Die Hunde haben natürlich auch ein kleines Bisschen abbekommen. So haben wir, oder zumindest ich den Abend Pappsatt beendet.

Mit Rentier zu den Trollforsen im Lappland

Einen netten Platz hatte ich mir ausgesucht, aber oft kommt es anders. Ich tuckerte die Inlandvägen weiter und genoß die Hammer Landschaft. Es wird immer interessanter in Richtung Polarkreis. Einen kleinen Stellplatz hatte ich mir ausgesucht, direkt auf dem Polarkreis. Dann kam ein Schild Trollforsen. Ich las nur Troll und bog einfach mal ab. Dachte man trifft alte bekannte.

Rentiere hatte ich nun schoneinige gesehen, die laufen hier öfter mal rum. Aber nun konnte ich mal eins fotografieren. Es lief einfach mal die Strasse entlang. Ich langsam hinterher, ein LKW kam entgegen, ich gab Lichthupe und er machte auch langsam und bedankte sich. Das Rentier ist einige Zeit vor mir her gelaufen, irgendwie tapsen die so chillig rum. Es sah echt cool aus.

Dachte ich schau es mir einfach mal an und fahr dann weiter. Der Weg ging aber gute 15 km rein in den Wald, auf Strassen die Mensch und Material fordern. In meinem Wohnmobil klappert irgendwas und ich finde es einfach nicht. Hier merkte man es sehr. Also Musik voll aufdrehen und Schluss mit klappern.

Angekommen an den Trollforsen war einiges los. Hier sind gerade Ferien was die Einsamkeit manchmal etwas beeinträchtigt, aber völlig in Ordnung ist. Eine Gruppe Kajakfahrer als Jugendcamp war da und einige Wohnmobile und Wohnwagen. Also die Hunde geschnappt und mal loslaufen. Wir sind ein ganzen Stück gelaufen es ging über eine Hängebrücke, hier waren die Hunde recht entspannt an der Leine. Beide hatten Angst aber sind mit mir drüber gelaufen.

Dort waren einige Schutzhütten für Wanderer, also richtige Hütten zum übernachten. Feuerstellen überall und eine Gegend Atemberaubend. Die Stromschnellen waren wirklich schön. Also da möchte ich nicht unbedingt reinfallen. Auf dem Rückweg mussten wir wieder über die Brücke. Da keiner unterwegs war hatte ich die Hunde von der Leine gelassen. Dachte so können die entspannter über die Brücke. Aber das trauten sich beide nicht. Sind gleich wieder umgekehrt. Da es der einzige Weg war müssten wir drüber. Also wieder an die Leine und dann sind beide wieder mit. Zwar wie auf Eiern gelaufen aber tapfer mit drüber.

Abends wurde es dann recht frisch. Ich saß zwar noch länger draussen und lies mir den Wind um die Ohren pfeiffen. Es war auch wirklich schön da, bin dann aber trotzdem reingegangen. Das war auch der erste Abend wo ich mal die Heizung angemacht habe. Der Internetempfang war hier dürftig, streamen war nicht möglich, so habe ich mein Buch weiter gelesen.

Morgens sind wir dann nochmal am anderen Ufer gewandert, was genauso beeindruckend war. Die sagen wir ml Wege waren recht anspruchsvoll. Piri ist da durch gehüpft wie ein junger Hund, ok ist sie ja auch. Colin tat sich schon etwas schwerer. Bei einigen Stellen musste ich ihn drüber tragen, weil es schon hoch und gefährlich für ihn war. Dann kamen wir an einen Punkt wo es nicht mehr ging. Hier hätte ich Colin nur tragen müssen, aber er ist nicht so begeistert wenn man ihn hoch nimmt.

Wir drehten um und ich dachte wir schauen mal abseits der Wege ob man da laufen kann. Zack drin im Sumpf. die Hunde hatten gleich Schlammfüße und ich bin auch sofort versunken. Lieber wieder auf bekannte Wege und zurück. Dann packten wir unsere 7 Sachen und verschwanden wieder.

Die Überquerung des Polarkreises und Stadtbummel in Jokkmokk

Ein kleiner Schritt für den Tom und ein großer für die Menschheit. So war das doch oder? Nun ja ich überquerte den Polarkreis so gegen Mittag. Hier war wieder sehr viel los an Tourismus. Viele Wohnmobile und Reisende. Da ich ja an den Trollforsen übernachtet hatte bin ich weiter nach Jokkmokk im Lappland gefahren. Her wollte ich einen kleinen Bummel machen, Vorräte auffüllen und Hundefutter kaufen.

So suchte ich mir einen Parkplatz und bin mit den Hunden in die Stadt. Es war ein kleines idyllisches Städtchen, wohl sehr auf Tourismus ausgelegt, es gab 2 große Supermärkte und 2 Tankstellen. An einer hatte ich gleich Ver- und Entsorgen können. Also spazierten wir durch Jokkmokk und schauten uns das Städtchen mal an. Wie gesagt Grossistin es nicht aber schön. Es gab auch ein Sportgeschäft, da ich ja noch eine Jacke suche.

Jokkmokk im Lappland hat eine schöne Kirche, wie fast alle hier aus Holz. Schön angelegte Flächen und eine Ausstellung die ich aber nicht besucht habe. Draussen waren coole Häuser wie bei den Hobbits. Wohl wie früher hier oben. Ich klopfte mal und wollte fragen wo es ins Auenland geht, aber keiner öffnete mir die Tür. Frode und Sam sind wohl schon auf dem Weg nach Mordor.

Nach dem Stadtbummel sind wir zurück zum Wohnmobil und ich bin zum Supermarkt gefahren. Direkt gegenüber war ein Geschäft für Hunde. Leider gab es da nur ein Futter was ich ich nicht wollte. Aber es gab noch in einer Ecke eine Marke die passte und ich nahm es gleich mit. Nebenan das Sportgeschäft. Jacke fand ich leider nicht aber es gab Mygga in Hülle und Fülle. Also habe ich mich da wieder eingedeckt. Im Supermarkt noch paar Leckereien gekauft und dann ging es schon wieder weiter.

Auf Platzsuche beim freistehen

Später Nachmittag ging es dann weiter. Wir brauchen einen Schlafplatz. Es war Freitag, Bier sind Ferien und Urlaubszeit. Da in Jokkmokk mehr los war als ich erwartet hatte. Denn sonst war auf den Wegen nach Nordschweden nicht sehr viel los. Wir fuhren weiter und kamen an einem riesen Stausee vorbei. Hier machte ich noch schnell ein zwei Fotos. Treff noch 2 Wohnmobilsten die neben mir beim Gastanken gestanden hatten. Sie waren nicht besonders freundlich. Aber egal.

Ich fand einen Platz sehr abgelegen. aber direkt an dem Weg und alle Bäume drum rum waren schon abgeholzt, somit sehr windig. Gegenüber des Sees waren noch paar Plätze. Dacht ich fahr schnell rüber. Aber ich musste um den ganzen See drum rum. Also gute 60 km. Ja manchmal ist die Suche nach einem Platz etwas erschwerlicher. Dann kam ich dazu das alle Plätze dort belegt waren. Zurück wollte ich nicht also fand ich einen Platz wo schon einige andere standen. Aber es war noch genug Platz da.

Hier machte ich es mir bequem und erstmal Feuer gegen die Mückenund die Kälte. Ja der Polarkreis war Abends etwas frischer. Lange Hose brauchte ich nicht aber eine Jacke. Es gab dann einfach Pizza und Bier, eigentlich wollte ich mal wieder den Dopf rausholen aber hier passte es nicht. Der Platz war eigentlich super, aber direkt an der Strasse und recht viel los. Auch konnte man hier nicht schön mit den Hunden laufen. So habe ich am nächsten Morgen das Wohnmobil gesattelt und bin weiter gezogen. Natürlich nach dem Kaffee.

Das Wohnmobil an seine Grenzen gebracht

Weiter ging es an einem See, hier sind ja genug, sowie viele Plätze. Das Wetter sollte ja 24 Grad bekommen, also Badewetter. Mygga hatte ich auch genug, so ab an den See. Da wir nicht lange Gassi waren wollte ich auch nicht weit fahren. Die Plätze sahen gut aus. Angekommen über eine etwas schlechtere Strasse war ein Platz direkt neben der Strasse. Auch gab es keine Möglichkeit Gassi zu gehen.

So waren alle Plätze entweder nicht gut, oder abgesperrt. Wohl Privatwege oder einfach zu. Puh und der nächste Platz der einsam war, war recht weit. So weit wollte ich eigentlich nicht mehr fahren. Aber was bleibt übrig. Da sah ich einen Feldweg der recht zugewachsen war. Naja egal einfach mal reinfahren. Und es wurde wirklich eng. Die Zweige hörte man deutlich am Wohnmobil, es hat wieder ein paar kleine Offroad Spuren bekommen. Der Weg wurde schon recht schlimm, die Einfahrt war schon krass. Der Weg war unterspült und mit etwas Schotter aufgefüllt. War mir nicht sicher ob ich aufsitze. Also Luftfahrwerk hinten hochgepumpt und langsam rein. Hatte schon mit gerechnet das ich steckenblieb und nach Bäumen Ausschau gehalten.

Bäume, ja, weil ich Spanngurte von meinem Vater bekommen habe mit ca 20 Metern länge die 5 Tonnen aushalten. So könnte ich mich selber rausratschen. Aber es ging dann doch. Der Weg wurde immer enger und irgendwann hielt ich doch an. An einer Stelle wo ich zur Not vielleicht umdrehen könnte. Denn Rückwerts raus, auf keinen Fall. Die Zweige waren so eng das ich in den Spiegeln nichts gesehen hätte.

Da die Hunde eh noch nicht Gassi waren und der Platz den ich in Apple Karten gesehen hatte ca 1,2 km entfernt war, machten wir einen Spaziergang dort hin. Und der Weg war wirklich anspruchsvoll. Aber das wird schon, der der Platz ist mal der Hammer. Schön an einem See gelegen, ein großer Wendeplatz mit Feuerstellen und auch schon Holz. Denke hier wird einige male gefeiert werden. Mal schauen vielleicht kommt ja noch jemand.

Heute wird der Gusstopf wieder mal angeschürt. Das Fleisch muss gemacht werden und der Topf aus Gusseisen braucht ja auch mal wieder was zu tun. So den mache ich mich mal an das schnippeln, Fleisch, gepökeltes Karre kam rein, Kartoffeln, Champignons und Gurke. Das ganze schön angebraten und dann noch Tomatenmark mit rein. Welches auch gut angebraten wird. Dann Deckel drauf und gut 1,5 Stunden schmurgeln lassen. Die letzte Stunde dann noch die Kartoffeln und die Gurke ran und Deckel wieder drauf. Ein herrliches Essen.

Aus Badewetter wurde Regen

Der Sonntag sollte eigentlich seinem Namen alle Ehre machen. Aber die Sonne lies auf sich warten. Im Gegenteil es kam der Regen. Heute etwas länger geschlafen und nach den ersten Kaffee erstmal mit den Hunden den Wald erkunden. Wir sind die Trampelpfade entlang, aber diese hörten immer irgendwann auf. Also sind wir den Weg mal komplett vor gelaufen. Es hatte Nachts schon geregnet und früh kamen die Mücken. Boah, das waren wieder mal viele. Gut ich war eingesprüht, trotzdem schwirren die um einen rum. Also nicht wie in Deutschland mal 30 oder oder. Hier kommen halt gleich mal Hundertschaften. Muss wohl irgendwo hier ein Ausbildungslager sein. Die Hunde taten mir auch leid aber während des Laufens geht es einigermaßen.

Mit den Hunden klappt es super, Colin hält wirklich gut mit für seine 12 Jahre. Bewegung tut uns allen gut. Manchmal muss ich ihm helfen wenn es etwas höher ist, dann wollen die Hinterläufe nicht mehr drüber kommen. Aber das machen wir ganz unauffällig, irgendwie schaut er dann immer als wenn es ihm peinlich ist. Aber das wird im Alter bei uns allen nicht anders. Piri ist der Wahnsinn, die hat eine Ausdauer und hüpft hier durch die Wälder und über die Felsen als wäre sie eine Bergziege. Ab und an verschwindet sie mal, ist aber gleich wieder da. Meistens…..

Gegen Mittag waren wir wieder am Wohnmobil und es gab erstmal Frühstück, ja ich bin Spätfrühstücker. Da Regen gemeldet war aber Abends sollte es wieder besser werden habe ich mal das Holz unter das Wohnmobil gelegt. Das hatte sich bisher immer gut bewährt, schließlich habe ich mir Gestern eine Blase an der Hand geholt beim Holz hacken. Muss echt mal schauen ob ich noch Handschuhe dabei habe oder mir welche besorgen. Meine Hände schauen aus vom ganzen Holz machen.

Die Gegend hier ist schon sehr idyllisch, wir sind mal die Pfade entlang des Sees gegangen, da sind wohl öfter Angler. Überall kleine Buchten mit kleinem Strand. Ja ok das Wasser ist gewöhnungsbedürftig aber Glasklar. Auf dem Weg nach vorne habe ich mal die groben Äste und Zweige nach innen gebogen, vielleicht komme ich mit etwas weniger Spuren wieder raus. Natürlich habe ich aufgepasst nichts kaputt zu machen, ich möchte ja den Ort so verlassen wie ich ihn vorgefunden habe. Ok nicht immer, auch hier lag etwas Müll rum den ich mitnehme.

Da heute den Tag über regen gemeldet ist werden ich noch paar Sachen erledigen. Später soll es ja wieder aufklaren, vielleicht klappt es dann heute Abend noch mit dem Feuer und ein Bierchen. Das Essen ist ja schon fertig, denn nicht mal ich schaffe so einen ganzen Topf. Aber das passt ja. Dann gibt es heute noch eine gute Portion und eine Schüssel ist schon eingefroren.

Wie lange ich noch hier bleibe weiß ich noch nicht. Ist ein super Platz.Werde mir mal Gedanken machen wie und wann es weiter geht. Nach Kiruna will ich auf jedenfalls noch. Dann muss ich ja planen wegen der Wurmkur für die Hunde. Diese muss ja genommen werden 24 – 120 Stunden vor der Einreise. Denke das wird dann in Kiruna passieren und von da aus geht es dann durch Finnland nach Norwegen. Aber soweit ist es ja nicht nicht.

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