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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Fichtelgebirge ein tolles Erlebnis – Wandern, entspannen und anschauen

Ab ins Fichtelgebirge mit dem Wohnmobil. Wandern, Chillen und die Natur genießen. Wir fuhren am Freitag los und sind direkt durch gefahren. Natürlich war es dann aber schon zu spät und vor allem zu warm um noch zu wandern. Wir waren auf der Suche nach einem Freistehplatz, wir fuhren an einen See, als wir merkten das wir schon mal da waren. Als wir in Tschechien gewesen sind, hatten wir es hier schon mal versucht. Dort gab es einen Badesee mit Kiosk usw, also nichts für uns, es war wahnsinnig viel los. Klar bei dem Wetter.

Wir fanden dann einen einsamen Platz, wollten jedoch noch weiterschauen nach anderen Plätzen. Diese waren nur paar Kilometer entfernt. Also sattelten wir das Wohnmobil und fuhren erstmal weiter. Es gab noch einen Park in der Nähe, den wollten wir uns noch anschauen, ja das ging sehr schnell, der Park hatte einen Durchmesser von 10 Metern. Wir merkten dann schnell das im Fichtelgebirge 10 km recht lang sein kann. Auf der Suche nach einem Platz sind wir durch Feldwege gefahren die seinen gleichen suchten.

Den ein oder anderen Platz haben wir noch gefunden, waren uns aber einige doch den ersten wieder aufzusuchen. So fuhren wir wieder dorthin. Machten einen kleinen Spaziergang und genossen den Abend.

Ein Felsen Labyrinth im Fichtelgebirge

An diesem Schild zum Felsenlabyrinth im Fichtelgebirge sind wir nun schon gefühlte tausend mal vorbei gefahren, somit wollten wir es uns auch anschauen. Wir fuhren hin und es gab massig Platz, sehr freundlich wurden wir empfangen und der Platzwart vom Parkplatz sagte wir sollten am besten mit dem Wohnmobil etwas weiter unten stehen, da hätten wir unsere Ruhe. Gesagt getan, dann erstmal ein kleinen Frühstück und ab ins Abenteuer.

Am Labyrinth angekommen empfang uns ein sehr netter älterer Herr, er sagte uns das es im Labyrinth auch mal paar steile Treppen mit Gitterplatten gebe und wir einen Hund dabei hatten. Sehr freundlich darauf hinzuweisen. Wir gingen trotzdem rein, Colin hatte normal keine großen Probleme damit. Der Eintritt war sehr günstig und es war atemberaubend was die Natur dort geschaffen hat.

Es ging über und unter Riesen Felsbrocken auf einem farblich markierten Wanderweg. Man musste kriechen und etwas klettern, oben angekommen hatte man eine Aussicht über das Fichtelgebirge, sagte ich schon das es atemberaubend war. Es war wirklich ein Labyrinth denn wir sind dann noch einen Wanderweg raus gelaufen und haben doch google Maps braucht um wieder die richtige Richtung zurück zu finden. Dann ging es wieder runter. Hier kamen dann noch die besagten Treppen, Colin hatte bei einer wirklich ein Problem und wollte daneben runter. Doch die Treppe war nicht umsonst dort, es war sehr steil und er wäre fast abgerutscht, eine Schrecksekunde. Ich schnappte ihn und trug ihn die Treppe runter. Danach ging alles recht entspannt.

Unten angekommen, wir waren recht kaputt da wir ja noch einen Wanderung angehängt hatten, trafen wir wieder auf den netten Herren vom Eingang, auch seinen Frau war dabei, wir bedankten uns dafür das er wegen dem Hund die Treppen angemerkt hatte. Auch unterhielten wir uns noch über das Felsenlabyrinth im Fichtelgebirge, es ist wirklich eine Reise wert. Hier findet ihr noch weitere Infos.

Förmitztalsperre erlaubtes freistehen mit dem Wohnmobil

Nach der anstrengenden Wanderung, die natürlich sehr schön war wollten wir auch ein bisschen Entspannung. So fuhren wir weiter und suchten einen Platz um mal die Seele baumeln zu lassen. Wir fanden die Förmitztalsperre. Dort durfte man 3 Tage mit dem Wohnmobil stehen. Es gibt zwar keine Ver- und Entsorgung auch keinen Strom, aber das stört uns ja nicht. Strom brauchen wir sowieso nicht.

Dort angekommen sahen wir das es recht voll war, wir suchten etwas und fanden schön Abseits noch ein Plätzchen. Einfach genial dort, wir haben mal wieder den vollen Campingmodus angeschaltet, durch das ganze freistehen hatten wir die Markise wohl seit einem Jahr nicht mehr ausgefahren. Nach dem wir alles aufgebaut hatten sind wir an den See gegangen, zack rein ins Wasser, eine schöne Erfrischung war das. An diesem Tag passiert nicht mehr viel, wir schmausten Abend ein leckeres Essen und legten die Füße hoch.

Mitten in der Nacht weckte mich Martina weil draussen ein heftiges Gewitter tobte. Die Markise war ja noch ausgefahren, so bin ich raus und wollte die Strumsicherung anbringen, da ja Stühle und Tisch drunter standen. Leider war der Boden sehr steinig und es klappte nicht. Somit habe ich alles eingeräumt und die Markise eingefahren. Besser so als morgens aufwachen und sie ist kaputt. Nach dem kleinen Schrecken gingen wir wieder schlafen.

Städtetour im Anschluss an die Wohnmobilreise

Die Förmitztalsperre können wir wirklich empfehlen, leider hat das Wetter nicht mitgespielt und wir machten noch einen Spaziergang um den See, bevor wir die Zelte oder besser das Wohnmobil abbrachen. Marktredwitz war in der Nähe und wir wollten noch dorthin. Wir sahen das es im Fichtelgebirge wirklich sehr viele kostenlose Plätze für Wohnmobile gibt, so auch in Marktredwitz, auch dieser Platz war kostenlos für 5 Tage. Wir schauten uns Marktredwitz an, merkten aber das es zwar ein sehr schönes Städtchen ist, aber auch recht klein.

Noch schnell nach Kulmbach

Nach kleiner Überlegung haben wir uns entschlossen noch nach Kulmbach zu fahren, war nicht sehr weit und die Stadt hatten wir schön länger auf dem Schirm. Auch in Kulmbach gab es einen kostenlosen Stellplatz mit freiwilliger Spende. Dies machten wir natürlich, den der Platz sollte ja erhalten bleiben. Bei alles diesen Stellplätzen gab es eine ordentliche Ver- und Entsorgung.

Heute wird nicht gekocht heut wird im Gasthaus geschmaust. Also sind wir rein in die Stadt. Ich hatte mir Kulmbach irgendwie anders vorgestellt und war positiv überrascht. Es war ein wirklich schönes Städtchen. Wir schlenderten durch die Altstadt, vorbei an alten Häusern und Plätzen. Etwas laufen und etwas shoppen und ein kühles Bier, so war für jeden was dabei. Da wir an einem Montag dort waren sahen wir das viele Gasthäuser Ruhetag hatten. Also vielleicht versucht ihr nicht an einem Montag dorthin zu fahren.

Trotzdem fanden wir noch einen Platz zum draussen sitzen und unterhielten uns etwas mit dem Wirt. Neben uns war ein Tisch mit Stammgästen die auch sehr lustig waren. Wir bestellten und wieder ein kühles Bier und was heißes zu Essen, es gab Schäufele und das Hochzeitsessen. Super lecker und günstig. Nach dem Essen noch ein kleiner Spaziergang zurück zum Wohnmobil und den Abend ausklingen lassen.

Bamberg eine weitere Stadt auf der Heimreise

Am nachten Morgen packten wir unsere sieben Sachen und fuhren weiter. Nach kurzer Überlegung wollten wir noch nach Bamberg, dort waren wir schon öfter. Es ist aber auch ein schönes Städtchen. So fuhren wir hin und merkten das wir die Zeit der kostenlosen Plätze hinter uns gelassen haben. Angekommen in Bamberg suchten wir vergebens einen Platz. An der Brosearena fanden wir zwar was, aber es wären gute 3 km in die Stadt gewesen.

So blieb uns nichts anderes übrig als den Stellplatz aufzusuchen. Leider musste man hier mindestens 24 Stunden bezahlen, was 15€ ausmachte. Wir wollten ja nur ein paar Stunden durch schlendert, da wir an dem Tag wieder heim mussten. Aber egal, wir fanden einen Platz und sind dann in die Stadt gelaufen. Auch wollten wir noch dort essen gehen. Wir machten einen ausgiebigen Stadtbummel durch die sehr schöne Altstadt. Einmal leicht abgebogen standen wir unten anders Regnitz und es sah aus wie in klein Venedig.

Eine Einkehr in en sehr schnuckeliches Kaffee hatten wir am Nachmittag. Super nette Gastgeberin mit leckeren selbstgerechten Kuchen. Alles Bio und natürlich dort, es gab auch ein Riesen Garten mit Schaukel und lauter Gemüse und Kräutern für die Küche. Schön sowas mitten in der Stadt.

Nach dem Stadtbummel kehrten wir noch ein, es sollte ein Gasthaus sein welches wir noch nicht kannten. Auf dem Weg in die Stadt hatten wir ein Brauhaus gesehen, dort sollte es die Stärkung geben. Es war eine super nette Bedienung, die Karte war klein aber fein. Wir bestellten ein paar Leckereien und kühle Getränke, da ich noch fahren musste, ja wir müssen heute noch heim, gab es kein kühles Bier für mich. Nach dem Essen und gemütlichen Tag mussten wir dann Richtung Heimat. Irgendwie wollten wir diesmal garnicht heim.

Trotz allem sind wir dann wieder zum Wohnmobil gelaufen, dort angekommen sahen wir das der Stellplatz komplett voll war. Ein Wohnmobil stand dort und suchte wohl noch einen Platz. Ich klopfte und fragte ob sie hier bleiben wollten, da wir weiter müssen. Sie freuten sich das die Suche ein Ende hatte. Obendrauf gab es noch unser Ticket, da wir ja für 24 Stunden bezahlen mussten. So konnten wir noch anderen eine Freude machen. Dann hieß es Abschied nehmen und die Heimreise antreten. Aber es bald wieder weiter.

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Schwarzwald mit dem Wohnmobil – Freistehen mit bester Aussicht

Mit dem Wohnmobil zum freistehen in den Schwarzwald. Mitten durch grüne Flächen und Wälder. Vorbei an der Schwarzwaldklinik und kennenlernen von Leuten die keine Hunde mögen. Bis runter nach Freiburg. Auch ein tolles Treffen mit guten Freunden die wir seit 8 Jahren nicht gesehen hatten.

Es ging los und wir sind bis Bad Liebenstein gefahren. Dort suchten wir uns einen ruhigen Platz abseits der Strasse. Vorher natürlich noch Leckereien einkaufen, damit wir nicht verhungern. An dem Platz gab es einen Grillplatz der gut besucht war. Ein paar Jugendliche haben dort gegrillt. Aber der Platz war weiter weg von dem Parkplatz, somit hätte die Feier nicht gestört. Sonst hätten wir wohl mitfeiern müssen. Wir haben den Abend mit gutem Essen und einem Schwarzwald Michel ausklingen lassen.

Freudenstadt im Schwarzwald

Wir fuhren mit dem Wohnmobil weiter nach Freudenstadt, es war eine etwas größere Stadt und der Ausflug war nicht geplant aber toll. Dort gibt es einen Stellplatz der kostenlos ist, etwas abseits aber trotzdem super. Auch war Ver und Entsorgung möglich. 

Wir sind dann von dort in die Stadt gelaufen, wirklich überrascht das nichts los war. Freudenstadt ist eine wirklich sehenswerte Stadt, ein schöner Marktplatz und kleine Gassen. Wir fanden dort etwas weiter unten sowas wie einen Wanderweg. Wir hatten ja Zeit und sind mal drauf los gelaufen. Es ging von der Stadt direkt rein in die Natur. 

Es war dann doch eine etwas grössere Wanderung und meine WanderFlipFlops waren wohl nicht die beste Wahl. Vorbei an kleinen Bächen und großen Wiesen, durch ein kleines Dörfchen. Uns hat es sehr gefallen. Auch ein Reh ist einfach mal den Weg entlang gelaufen.

Zurück in Freudenstadt musste natürlich erstmal eine Schwarzwälder Kirschtorte her. Darauf freute ich mich ganz besonders, so war Freudenstadt eine Wahre Freude. Wir mussten erst noch einen Test machen und durften dann Platz nehmen. Die Leckereien schmeckten hervorragend.

Wir übernachteten noch auf dem Stellplatz und sind dann früh weiter gefahren. Wir waren noch Ver und Entsorgen und so war das Wohnmobil wieder fertig.

Kniebis – Wir waren am Ellbachsee mit dem Wohnmobil

Es war nur ein kleiner Zwischenstopp auf dem Weg zu den Triberger Wasserfällen. Da Sonntag war wollten wir uns Zeit lassen und nicht direkt zu den Wasserfällen. Also machten wir in Kniebis halt und gingen eine kleine Wanderung. Die kleine Wanderung war dann doch recht weit, da wir vom Aussichtspunkt noch runter zum Ellbachsee gelaufen sind. 

Kniebis war auf jedenfalls eine Reise wert, nachmittags ging es weiter zu den Wasserfällen.

Freistehen in Triberg

Wir suchten uns ein paar Plätze raus, eigentlich wollten wir oberhalb von Triberg übernachten, aber es war Sonntag und viele Wanderer unterwegs. Somit suchten wir etwas länger nach einem Platz. Wir fanden dann einen oben auf einem Berg. Es war einiges los, aber wir kamen ja erst nachmittag an und so langsam leerte sich der Platz. 

Wir gingen noch ein Stück, jedoch wirklich nur ein kleines, da wir ja schon in Kniebis einige Kilometer gemacht hatten. Zurück am Wohnmobil gab es erstmal was zu essen. 

Wasserfälle in Triberg – Ist eine Wohnmobilreise wert

Am Vormittag sind wir runter gefahren und haben einen Parkplatz direkt an einem Edeka gefunden, Wohnmobile waren erlaubt und wir lösten ein Ticket. Dann ging es zu den Wasserfällen. Leider waren viele Geschäfte zu, Coronabedingt und wohl auch weil Montag war und nicht mehr allzu viel los war. Im Gegensatz zum gestrigen Sonntag an dem wir durch gefahren sind. Da waren die Strassen voll.

Wir machten uns an den Aufstieg, in Triberg sind die Höchsten Wasserfälle Deutschlands und es ging auch weit hinauf. Sehr interessant wie sich die Wassermassen ihren Weg bahnten. Oben angekommen und ordentlich durchgeschwitzt gab es eine Aussicht über den Schwarzwald. Das war aller Mühe Lohn. 

Wieder unten angekommen mussten natürlich erstmal die Vorräte aufgefüllt werden. Nicht das wir nichts mehr hatten, aber wenn man schon am Edeka steht dann nimmt man noch paar Leckereien mit. Auch noch etwas Bier und Wein, es mussten ja die regionalen Sachen versucht werden. 

Freistehen mit dem Wohnmobil in Freiburg

Auf dem Weg nach Freiburg haben wir noch eine kleine Rast gemacht, mitten im Wald gab es erstmal was zu essen. Wir überlegten hier zu übernachten, entschieden dann aber doch noch weiter nach Freiburg zu fahren. 

In Freiburg gibt es an der Messe einen Stellplatz, dieser ist aber weit entfernt, wir nutzen diesen am Tag darauf zur Ver und Entsorgung. Wir fanden einen Parkplatz in einem Wohngebiet und schliefen dort sehr gut. Die Freiburger sind sehr nett. Früh ging es dann los, vom freistehen zum Stadtbummel. 

Ich hatte mir Freiburg etwas kleiner vorgestellt, aber es war eine riesige Stadt. Wir schlenderten durch die Gassen, es wurde intensives Shopping betrieben. Eingekehrt wurde dann in einer Weinhandlung dort genossen das schöne Wetter bei einem Glas Wein. 

Die Stadt Freiburg ist sehr schön und es gab auch viel zu sehen. Nachdem der Tag recht schnell vorbei ging, auch die Lust selber zu kochen fehlte, suchten wir uns ein Plätzen am Dom. Die Gaststätte war nett und gemütlich. Das Essen war gut, aber viel zu teuer. Zum Abschluss gab es dann noch einen Grappa für 6,50€, dieser schmeckte recht gut und ich wollte wissen wo es den gab. Bei der Recherche fand ich heraus das die Flasche 13€ kostet, was mich dann schon ärgerte.

Aber das sollte uns nicht die Stimmung verderben, wir genossen den Tag und das Essen. Dann sind wir wieder zurück zum Wohnmobil gelaufen und tranken zum Abschluss noch ein Glas Wein. 

Ein See mitten in Freiburg

Am nächsten morgen fanden wir noch einen schönen See in Freiburg. Dort standen einige Wohnmobile über Nacht. Einen Spaziergang um den See machten wir noch bevor es weiter ging.

Schwarzwaldklinik – Durchchecken bei Dr Brinkmann

Auf dem Weg zur Schwarzwaldklinik sind wir noch einkaufen gegangen. Auf dem Parkplatz angekommen sind wir in den Supermarkt und haben ein paar Sachen gekauft. Wir waren gerade mal 10 Minuten weg. Zurück am Wohnmobil hatten wir einen netten Zettel an der Windschutzscheibe. Unser Hund würde immer zu bellen und es könnte die Anwohner stören. 

Da die Häuser recht weg weg waren und wir nur 10 Minuten vom Wohnmobil entfernt waren, sind wir zu der Erkenntnis gekommen das der Zettel nicht von einem Anwohner war, sondern von den „netten“ Wohnmobilisten neben an. Ich grüßte noch freundlich als wir wieder aus dem Supermarkt kamen. Als sie mich sahen sind sie schnell weggefahren. Falls ihr das lest, wenn ein Hund im Wohnmobil ist und bellt, könnte es wohl sein das wenn man noch zusätzlich um das Wohnmobil schleicht und sich daran zu schaffen macht, dass der Hund noch mehr aufmerksam wird. 

Unser Hund bellt immer wenn Leute um das Womo schleichen!

Dann sind wir auf einen Parkplatz gefahren haben unsere Wanderschuhe angezogen und sind hoch zur Schwarzwaldklinik. Wer die Serie früher geschaut hat erkennt das Haus sofort. Dort gibt es auch noch den Parkplatz von Dr. Brinkmann. Wir sind hoch zu dem Aussichtspunkt gelaufen, von wo man das besagte Bild in der Einstellung machen kann. 

Zur Klink direkt kann man nicht gehen, da es eine wirkliche Klink ist und die Patienten Ruhe brauchen. Somit haben wir das Schild auch beachtet und haben uns nur in dem erlaubten Abstand aufgehalten. Auf jeden fall war es etwas besonderes, dort zu stehen wo früher die Serie gedreht wurde.

Auf dem Weg zu guten Freunden

Der Titisee lag auf dem Weg, den schauen wir uns auch noch an. Dort war die Parksituation durch Corona recht einfach, denn es war nichts los. Es gibt Stellplätze und ein grosses Bad. Dort gab es einen Parkplatz der am Tag genutzt werden darf. So liefen wir von da zum Titisee.

Dort angekommen waren wir erstaunt das wirklich nichts los war. Gut die Hotels hatten zum Teil noch zu, das Wetter war aber bombastisch. In den Läden haben wir noch Schwarzwälder Schinken und andere Leckereien gefunden, überrascht das es so günstig war schlugen wir zu. 

Übernachten am See

Freistehen am See in Hufingen, es gab einen Parkautomaten und es kostet 4€ für 3 Stunden. Nachts ist kostenfrei. Wer mal dort hin will, fahrt nicht auf den Parkplatz vorne am Automaten, sondern links hinter. Dort sind weitere Plätze etwas abseits und nicht viel los. Auch ist es dort nicht so staubig. 

Jetzt erstmal ein kühles Bier und den See anschauen. Wirklich toll was dort geboten war. Aber uns plagte der Hunger, so heizten wir der Omina mal wieder richtig ein. Es gab dann überbackene Reste vom Vortag, super lecker. Klar alles was mit Käse überbacken ist schmeckt.

Am nächsten Tag war See geplant aber es kamen sehr viele Leute, der Parkplatz wurde extrem voll. So packten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg Richtung Göppingen. Hier war ja geplant von Freitag auf Samstag bei Freunden zu bleiben.

Balingen ein kleines Städtchen mit viel Charme

Nur irgendwo hin fahren wollten wir dann auch nicht und haben noch etwas gesucht zum anschauen. Wir fanden Balingen, angenehmer Stadtbummel und leckeres Eis. Balingen ist nicht sehr groß aber trotzdem schön angelegt, ein Marktplatz und Fußgängerzone. Das Wetter war immer bombastisch und so gönnten wir uns ein Eis. Auf dem Weg zum Wohnmobil sahen wir noch einen Landbäcker. Somit war das Abendessen gerettet.

Freistehen im Wald – Das Wohnmobil unter Bäumen

Der Tag war noch jung und wir sind zur Burg Hohenzollern gefahren. Angekommen mit dem Wohnmobil auf dem Parkplatz kann der Parkwächter und sagte das wir uns einen Platz aussuchen dürfen. Da wir uns auf den Wohnmobil Parkplatz stellen wollten. Er sagte das die Plätze hier sehr schräg. Es würde auch nichts mehr kosten und selbst übernachten hätten wir dürfen. Nur früh sollten wir dann wieder weg sein. Da ja wieder Besucher kamen, oder wir hätten dann malen müssen.

Wir nahmen das Angebot dankend an, wirklich sehr nett die Schwarzwälder. Der Aufstieg zur Burg war lang und Steil, wir hatten es uns einfacher vorgestellt. Aber es war die Mühe wert, ein toller Ausblick. Oben angekommen war klar warum wir nicht mehr zahlen mussten, die Burg schließt um 18 Uhr und die Tore waren verschlossen. Wer mal dort hin möchte, hier findet ihr weitere Informationen: https://www.burg-hohenzollern.com

Zum übernachten fanden wir einen Platz direkt im Wald, also alle Plätze waren ohne Verbotsschilder und öffentlich. Verbotene Sachen machen wir grundsätzlich nicht. Der Platz war genial, obwohl Gewitter gemeldet war und die Bäume irgendwie im Fels gewachsen waren und irgendwie nicht stabil ausgesehen haben. Trotzdem entschieden wir da zu bleiben in der Hoffnung das uns kein Baum auf den Kopf fällt.

Es war eine Ruhe und Geruch dort, wunderbar. Mitten im Wald eben. Es kam auch noch ein Bauer mit Traktor vorbei der freundlich grüßte. Hier haben wir den Tag ausklingen lassen. 

Göppingen wir kommen

Dann war Freitag und es ging nach Göppingen, die Freude war Riesen groß da wir uns so lange nicht mehr gesehen hatten. Wir haben uns 8 Jahre früher in Boa Vista kennengelernt, dort hatten wir ein paar Ausflüge gemacht. Wir hatten nicht mal das selbe Hotel, haben uns aber sofort gut verstanden. Wie es halt immer so ist, hat es 8 Jahre gedauert bis zum nächsten Treffen. 

Dort angekommen gab es einen herzlichen Empfang und wir bestellten Pizza und tranken reichlich Caipirinia Bowle die Guido selber gemacht hat. Leider geht bei solchen treffen die Zeit viel zu schnell um und schnell war klar das wir doch bis Sonntag bleiben. So gingen die Frauen noch einkaufen für das Abendessen und wir genossen die gemeinsame Zeit. 

So schnell geht eine Reise wieder vorbei

Am Sonntag das Wohnmobil zusammen geräumt und dann mussten wir uns nach einer herzlichen Verabschiedung wieder auf den Weg machen. Das Wochenende war ein richtiges Highlight zum Ende der Schwarzwald Tour. Der Schwarzwald wird von uns sicherlich noch einmal aufgesucht. Freistehen mit dem Wohnmobil war sehr angenehm und auch sehr nette Leute dort. 

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Italien – Rundreise mit dem Wohnmobil – Teil 1 bis nach Kalabrien

Wir haben eine längere Reise durch Italien mit dem Wohnmobil gemacht. Es ging durch die Toskana runter nach Kalabrien. Wir sahen Apulien und viele schöne Städte. Natürlich haben wir sehr gut gegessen und sehr viele Erlebnisse gehabt, von einem Unfall bis zum angehen der Motor Kontrollleuchte. Aber nun mal eins nach dem anderen.

Unsere Reisezeit war September / Oktober
Verkehrsregeln
In Italien gilt außerorts ein Tempolimit von 90 km/h, auf Schnellstraßen 110 km/h und auf Autobahnen 130 km/h. Übertritt man in Italien die Geschwindigkeitsgrenze um 20 km/h, werden mindestens 175 Euro fällig. Ist man 50 km/h zu schnell, muss man sogar mindestens 545 Euro zahlen. Fährt man nachts zwischen 22 und 7 Uhr zu schnell und gerät in eine Kontrolle, erhöht sich die Strafe sogar noch um ein Drittel.

Gesonderte Geschwindigkeitsbeschränkungen gibt es für Führerscheinneulinge: In den ersten drei Jahren nach Ausstellung des Führerscheins dürfen sie auf Autobahnen nur 100 statt 130 km/h und auf Schnellstraßen nur 90 statt 110 km/h fahren. Diese Regelung gilt auch für Ausländer.

Gefahren wird dort mehr nach Gefühl, was uns zuerst erschreckte. Aber wir haben uns schnell daran gewöhnt, die Vorfahrt in Kreisverkehren wird auch nicht allzu ernst genommen. Sowie die Geschwindigkeitsbegrenzung. Es stehen in allen Städten Blitzer, wenn die Polizei zusätzlich blitzt, wird man immer von den anderen Autofahrern gewarnt.

Maut
Mautpflicht ist auf den Autobahnen, dies schlägt mit 7cent pro Kilometer ein recht großes Loch in die Urlaubskasse. Wir sind Richtung Süden aus zeitlichen Gründen recht viel Autobahn gefahren. Mautfrei sind die Strassen dann auch recht schlecht. Auf dem Rückweg vom Süden haben wir dann meist Mautfreie Strassen befahren.

Ver und Entsorgung für Wohnmobile
Auf den Mautpflichtigen Autobahnen sind an fast jeder Raststätte Stationen für Ver- und Entsorgung. Auch gibt es in fast jeder Gemeinde Stationen hierfür. In jedem Dorf gibt es öffentliche Brunnen. Wir hatten nirgendwo Probleme damit.

Freistehen mit dem Wohnmobil in Italien
Dies ist wieder keine Aufforderung noch eine bindende Aussage. Wie in fast jedem anderen Land ist freistehen mit dem Wohnmobil verboten. Aber es gibt genügend Plätze hierfür, wir sind überall herzlich empfangen worden, die Italiener selber stehen auch frei. Wie immer gilt hier schauen vor Ort, keinen belästigen und einfach den Verstand einschalten.

Abfahrt nach Italien – Wohnmobil ist gepackt und es geht los

Da es nach Kalabrien gehen sollte haben wir natürlich die ersten Tage als Fahrtage geplant. So sind wir durch gefahren bis Vorarlberg. Zwischen drin haben wir nur ein paar kleine Pausen gemacht damit Colin und wir uns mal die Beine vertreten können. Angekommen in Österreich suchten wir einen Platz. Hier war meine Planung nicht perfekt und wir sind doch recht weit in die Berge reingefahren. Aber so hatten wir wenigsten eine schöne Aussicht.

Wir haben nach einem Platz zum freistehen gesucht, doch alle die wir gefunden haben waren belegt oder einfach nicht schön. Wir hatten zwar keine grossen Ansprüche, doch wollten wir auch nicht direkt neben einer Strasse übernachten. So landeten wir auf einem Parkplatz in Lech. Dieser war kostenpflichtig, 24 Stunden kosten 9€, war ok und wir blieben. Das böse Erwachen kam dann noch.

Wir machten einen schönen Spaziergang durch Lech und einen Halt beim Metzger. Leckere Wurst musste natürlich sein. Es war schon recht spät geworden, so machten wir uns etwas zu essen und einen schönen Abend. Der nächste Tag war wieder zum fahren gedacht.

Nach einer ruhigen Nacht ging es erstmal mit Colin laufen. Da wieder viel gefahren wird heute, sollte er sich auch mal bewegen können. Nach einem ausgiebigen Spaziergang und Brötchen holen beim Bäcker bin ich zum Parkautomaten gegangen. Wollte natürlich die 9€ zahlen. Da kam die Überraschung, es waren 18€, da sobald es 0:00 Uhr ist ein neuer Tag anfängt. So haben wir für nicht mal 10 Stunden 18 bezahlt. Dies finden wir schon recht frech und werden nicht noch einmal dort stehen.

Ankunft in Italien

Wir sind nach dem Kaffee gleich weiter gefahren, Frühstück machen wir immer etwas später. Wir sind mit den üblichen Pausen für Hund und Mensch durch gefahren bis zum Brenner, es war das erste mal das ich über den Brenner bin. Ich fand dies sehr aufregend, mal direkt durch die Berge auf einer Autobahn. Vorher noch zur Tankstelle da der Diesel in Italien teurer ist als in Österreich. Dann war alles recht unspektakulär, zack in Italien.

Es kam ein Supermarkt, den wir gleich besuchten. Diesmal waren wir schlauer und hatten von zu Hause kaum Proviant mitgenommen. Es war der Euro Spin, der Supermarkt schaut von aussen etwas billig aus, innen aber jedoch ein Super Markt. Es sollte auch unser Lieblingssupermarkt in Italien werden. Was wir da aber noch nicht wussten… Jedenfalls haben wir einige italienische Leckereien gekauft, etwas auch gleich verzehrt, wir hatten ja noch kein Frühstück. Dann ging es weiter.

Erste Nacht in Italien – freistehen mit dem Wohnmobil

Nun ging es auf die italienischen Strassen, diese waren wirklich schlecht. Ein Test für das Material. Ausser auf den Mautpflichtigen Autobahnen, diese waren top. Wir wollten ja nach Kalabrien, so haben wir noch etwas Strecke gemacht und sind bis ‎⁨Isola Dovarese⁩, ⁨Lombardei⁩ gefahren. Dort haben wir einen schönen Platz hinter einem Gewerbegebiet gefunden. Auch eine Ver und Entsorgung gab es dort.

Wir schlugen unser Lager auf und gingen erstmal mit Colin ein Stück laufen. Das Wetter war super, so setzten wir uns noch gemütlich raus. Der Platz war geteert und völlig leer. Ab und an kam mal ein Bauer vorbei und grüsste freundlich. Hinter dem Platz finge Felder an. Es gab auch Ställe, welche wohl die Fliegen anzogen, denn diese gab es in Riesen Schwärmen. Sowas haben wir noch nicht erlebt. Wir machten uns ein paar Leckereien und tranken ein paar Gläschen. Lange wurde der Abend nicht, da wir ja weit gefahren sind und auch am nächsten Tag gleich weiter wollten.

Am nächsten Morgen nach dem Kaffee machten wir noch einen Spaziergang, den wir aber früher abbrachen als geplant. Die Fliegen waren wirklich unerträglich. Aber ein bisschen Bewegung tat gut. Wir packten zusammen und fuhren noch zur Ver und Entsorgung. Nach dem wir alles erledigt hatten ging es weiter Richtung Meer.

Endlich am Meer in Italien

Wir fuhren ein gutes Stück durch enge Bergstrassen und Dörfer. Wir hatten uns einen Platz am Meer rausgesucht. Die Entfernung war überschaubar und wir fuhren keine Autobahn. So ging es weit nach oben und wieder runter. Es war Sonntag auch waren viele Motorradfahrer unterwegs. An einem kleinen Aussichtspunkt fanden wir einen schönen Fühstücksplatz und konnten mit Colin ein bisschen laufen gehen.

Kleiner Zwischenfall in den Bergen von Emilia-Romagna

Nach dem Frühstück ging es weiter. Wir fuhren viele Serpentinen in den Bergstrassen. Wie gesagt waren viele Motorradfahrer unterwegs. In einer engen Kurve ist einer etwas weiter rausgekommen und weggerutscht. Er ist samt Motorrad vorne unter das Wohnmobil gerutscht. Da war der Schreck natürlich erstmal groß. Vorweg, es ist nichts schlimmes passiert, zum Glück.

Wir standen sehr schnell, da wir sowieso nicht schnell fahren konnten, der Motorradfahrer war auch nicht sehr schnell unterwegs gewesen. Wir sind sofort raus und er ist gleich aufgestanden. Andere Motorradfahren haben auch angehalten und die Autofahrer gewarnt. Wir haben geholfen das Motorrad aufzustellen und die Strasse sauber gemacht, nach dem klar war das ihm nichts passiert war. Am Motorrad war ein Rücklicht kaputt, was aber mit meinem Werkzeugkoffer schnell repariert war.

Eine Verständigung war nicht möglich, er sprach nur italienisch und französisch. Aber Martinas Arbeitskollegin war Italienerin. Wir riefen sie an und so wurde dann übersetzt. Wir tauschten die Papiere aus für die Versicherungen. Da aber nichts passiert war ausser zwei schwarzen Streifen, haben wir uns entschieden nicht zur Polizei zu gehen. Somit ist alles gut ausgegangen.

Nun aber ab ins Meer

Nach einigen Kilometern auf engen Strassen und durch Dörfer sind wir endlich am lang ersehnten Meer angekommen. Wir suchten nach einem Platz für die Nacht. Da wir direkt an der Standpromenade waren hatten wir einen Stellplatz im Auge. Der war jedoch direkt am der Strasse und nicht besonders ansprechend. Auch sollte er 40€ die Nacht kosten. Das war uns etwas viel für eine reine Übernachtung.

In der Nähe gab es noch einen Parkplatz, den wollten wir uns noch anschauen. Dort standen einige Wohnmobile, so blieben wir die Nacht auch da. Der Fußweg war überschaubar und ein bisschen Bewegung tut ja auch gut nach der ganzen Fahrerei. Also suchten wir uns etwas abseits einen schönen Platz und spazierten mal los.

Natürlich führte der erste Weg ans Meer. Wir genossen die Sonne und die Meeresluft. So spazierten wir durch den Sand, auch Colin hatte seinen Spass. Dann ging es erstmal zurück zum Wohnmobil. Wir hatten keine Lust zu kochen und sind dann die Strandpromenade entlang gelaufen und haben uns ein schönes Restaurant gesucht. Endlich eine Pizza. Es war ein sehr schöner Abend den wir mit toller Aussicht ausklingen liesen.

Zurück im Wohnmobil tranken wir noch ein Gläschen Wein und gingen schlafen. Nach einer ruhigen Nacht gab es natürlich erstmal Kaffee. Da wir am Meer waren wollte ich unbedingt mal ins Meer springen. Also Badehose an und ab zur Morgengymnastik. Es war nichts los am Strand und das Meer war wunderbar warm. Endlich wiedermal Salzwasser auf der Haut. Baden waren wir in Polen ja auch häufig, aber da war kein Salzwasser. Das Meer ist halt immer etwas besonderes.

Nach einem angenehmen Bad ging es wieder zurück zum Wohnmobil. Wir waren ja in der Toskana, so wollten wir natürlich ein Weingut besuchen und etwas Wein und Olivenöl mitnehmen. nach dem alles verstaut war und wir uns noch etwas die Beine vertreten hatten, sind wir weitergezogen. Wir hatten einen Tipp von Camperkollegen erhalten das die Fattoria la Vialla sehr toll sein soll. Gerne verlinke ich euch dieses Weingut.

Mit dem Wohnmobil durch die Toskana

Wir fuhren weiter durch kleine Strassen, wir wollten in Italien natürlich auch Wein und Olivenöl kaufen. So verschlug es uns zur Fattoria la Vialla. Ein sehr schönes Weingut mit einem kostenlosen Stellplatz sowie einer Frischwasserversorgung. Entsorgen kann man dort nicht, aber das geht in Italien ja fast überall. Angekommen suchten wir uns einen Platz und spazierten mal los.

Wir wollten uns die Fattoria anschauen. Es war recht viel los, wir machten uns erstmal schlau was es alles so gab. Da wir für heute keinen Platz bekamen, haben wir eine Flasche Wein mitgenommen und selber etwas gekocht. Vorher haben wir noch einen sehr schönen Spaziergang gemacht. Wir entschieden auch 2 Nächte zu bleiben, wir waren ja im Urlaub und wollten mal einen Tag entspannen.

So kochten wir uns landestypische Spezialitäten und genossen unseren Wein. Der wirklich sehr lecker war. Einen Dip hatten wir uns auch mitgenommen für den Abend, welcher den selbigen aber nicht überlebte. In der Fattoria gab es einen kleinen Hofladen und ein Weinladen. Beides sehr schön. Auch sprachen alle Deutsch oder Englisch. So war die Verständigung recht einfach.

Einmal ausruhen bitte – Nach langer Fahrt mit dem Wohnmobil durch Italien

Wir waren ja schon einige Kilometer unterwegs und haben entschieden einen Tag länger zu bleiben. Auch wollten wir im Weingut etwas essen und den italienischen Flair genießen. So hatten wir es nicht eilig und machten uns in Ruhe fertig. Da es noch etwas früh war für Wein…. Sind wir etwas laufen gegangen. Nebenan war ein kleines Dörfchen welches wunderschön war. Wir liefen eine ganze Weile durch die schöne Toskana. Dann gab es ein spätes Frühstück am Wohnmobil.

Gegen Nachmittag sind wir dann wieder hochgelaufen zum Weingut und haben uns einen Tisch gesucht. Wir bestellten eine leckere Vielfalt auf Empfehlung der Bedienung. Es war sehr reichlich und wirklich lecker. Mit Schicken, Salami, Käse und weiteren Leckereien. Wein konnte man nicht im Glas bestellen, da bekam man immer eine Flasche. Diese konnte man dann mitnehmen. Auch war der Preis nicht teurer durch den Verzehr vor Ort. Wir genoßen den Tag dort sehr.

Natürlich haben wir noch einiges an Wein und Olivenöl mitgenommen, auch noch weitere Dips und Nudeln. Die Sachen dort waren aber auch sehr lecker. Dann sind wir zurück zum Wohnmobil und haben den Abend bei weitern Gläschen Wein ausklingen lassen. Am nächsten Morgen ging es dann nach der üblichen Routine weiter.

Kurzer Stopp in Montepulciano

Auf dem Weg lag noch Montepulciano, so entschlossen wir dort noch zu halten. Eine sehr schöne Bergstadt. Es gibt einen Wohnmobil Stellplatz bei einem Busbahnhof. Dieser kann auch zur Übernachtung genutzt werden. Wir parkten und machten uns auf den Weg. Es ging erstmal weit hinauf, war ja eine Bergstadt. Nach erfolgreichem Aufstieg wurden wir nicht enttäuscht. Eine sehr schöne Stadt um die ganze Bergspitze herum. Wir schlenderten durch die kleinen Gassen hinauf und hinunter, bis wir an einer kleinen Enoteca vorbei kamen. Hier schmausten wir erstmal ausgiebig.

Nach der hervorragenden Stärkung ging es weiter durch Montepulciano, die Stadt besteht aus unzählige kleinen Gassen, es geht weit nach oben wo man tolle Ausblicke hat. Es gibt einen Führer durch Beschilderung, so das man sich alle Sehenswürdigkeiten anschauen kann. Wir verbrachten den Tag dort und waren mitten im italienischen Flair unterwegs. Wer mal dort in der Nähe ist sollte sich Montepulciano nicht entgehen lassen. Wir kauften noch die ein und andere Flasche Wein und machten uns mit tollen Eindrücken wieder auf die Socken zum Wohnmobil.

Mit dem Wohnmobil am Hundestrand

Es war gegen frühen Abend als wir weiter fuhren. Wir wollten nicht neben einem Busbahnhof übernachten. So sind wir mit dem Wohnmobil weiter in Land gefahren. Wir fanden einen See mit einem Hundestrand, dort waren einige Wohnmobile unterwegs. Es war ein ausgewiesener Parkplatz für Hundebesitzer. Der Platz war leer und wir störten niemanden. So parkten wir das Wohnmobil und schauten uns die Gegend mal an. Es war ein toller See der auch noch schön warm war. Also gleich raus aus dem Wohnmobil und rein ins Nass.

Dort konnte ich auch endlich mal dir Drohne ausprobieren. Jedoch kaum gestartet kam die Meldung das es ein eingeschränktes Fluggebiet in der Nähe gibt. Da es kein Ärger geben sollte machte ich nur paar Fotos und landete wieder. Wir hatten den Platz nur für die Zwischenübernachtung ausgesucht. So machten wir uns etwas zu essen, dann noch ein bisschen am Wohnmobil chillen und schlafen gehen. Nach einer sehr ruhigen Nacht haben wir den Tag entspannt begonnen. Nach einer grösseren Runde mit Colin machten wir uns dann wieder auf den Weg.

Wir sahen das der See doch um einiges größer war als gedacht. Wir kamen an einigen Liegewiesen vorbei, dort standen dann doch noch einige Wohnmobile. An unserem Platz war nichts los gewesen, also wieder mal Glück gehabt.

Neapel – Napoli war unser nächster Halt

Da unser Hauptziel Kalabrien war, wollten wir nicht direkt rein nach Neapel. Auch wollte ich mir das mit dem Wohnmobil nicht antun. Wir hatten einen Platz unterhalb des Vesuvs, einer von Europas letzten aktiven Vulkanen gefunden. Dort konnte man auf einem Parkplatz von Restaurants übernachten. Einkehren war hier keine Pflicht, aber wer uns kennt weiß das wir trotzdem gerne essen gehen. Der Platz kostet 10 € für die Nacht.

Wir parkten direkt über Neapel, dar Ausblick war wirklich gigantisch. Die Anfahrt aber auch, es ging runter von der Autobahn rein ins Getümmel. Italienische Kreisverkehre und enge Strassen bis hoch, man glaubt garnicht wie dort geparkt wird. Jedenfalls sind wir gut oben angekommen, der Ausblick hat dann für alles entschädigt. Wir bezogen unseren Platz und schauten uns erstmal in der Gegend um. Es war heiß, über 30°C im Schatten, gut man musste ja nicht unbedingt in den Schatten.

Wir fragten in dem Restaurant nach wegen der Parkgebühr und konnten diese dort zahlen. Dann kam auch der Parkplatzwächter und sagte uns wo wir stehen können. Nachmittag war der Platz recht leer gewesen. Nach dem alles erledigt war setzen wir uns vorne hin und schauten hinunter auf Neapel. Später machten wir uns fertig und gingen im Restaurant essen. Der Parkplatz wurde mit zunehmender Stunde immer voller. Dort waren einige Restaurants und eine große Bar.

Wir sind dann am Abend essen gegangen und genossen die tolle Aussicht von dem Restaurant. Wir schlemmten typische Leckereien und einen Rotwein vom Vesuv. Alles in allen ein toller Abend. Leider kam dann noch ein Feuerwerk, für uns interessant anzuschauen, jedoch Colin hat dann extreme Angst. So brachte ich ihn ins Wohnmobil, dort konnte er sich verstecken. Wir blieben dann auch nicht mehr lange und rollten uns dann auch zurück ins Wohnmobil. Wir machten uns noch einen leckeren Wein auf und beobachteten das Treiben auf dem Parkplatz. Viele kamen wohl nach Feierabend und tranken etwas.

Am nächsten Morgen nach einer ruhigen Nacht haben wir fast alleine unseren Kaffee bei einer super Aussicht genossen. Ausser uns waren noch 2 Schweizer Surfer da, die waren mit einem Dachzelt unterwegs. Wir machten uns leckeren Kaffee und ließen den Tag ruhig beginnen. Ich bemerkte das die Anzeige des Frischwassers und Abwassers nicht richtig funktionierte im Wohnmobil. Es ist ein Touchpanel welches nicht reagierte. Jedoch wenn man es raus nahm und auf die Rückseite drückte ging alles. So war klar das es nicht defekt war, ich vermutete das es die Hitze war.

Wir machten uns dann langsam fertig und fuhren wieder los, es ging die engen Strassen genauso wieder runter wie hoch. Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir dann die Autobahn erreicht und machten uns endlich auf Richtung Kalabrien.

Kaum waren wir auf der Autobahn ging im Wohnmobil die Motor Kontrollleuchte an. Das war natürlich erstmal ein Schreck, über 1000 km weg von zu Hause. Was macht dann jeder Mann, ich suchte eine Pannenbucht und hielt erstmal an. Zog meine Warnweste an und schaute vorne in den Motor rein. Da ich von sowas überhaupt keine Ahnung habe, machte ich die Haube wieder zu und googelte nach einer Werkstatt. Nicht weit war eine und wir fuhren dort hin. So ging es doch noch rein nach Neapel, zum Glück nur ein Vorort, aber auch hier war viel Verkehr und und die Strassen waren eng.

Wir konnten direkt vor der Werkstatt halten, es kam dann der Chef der gut englisch sprach, wir zeigten im das Problem und er hat den Fehler ausgelesen. Nach kurzer Zeit war klar das es nichts schlimmes war, ein Sensor am Kat war das Problem. Er druckte uns den Fehler aus und versicherte uns das wir mit dem Wohnmobil weiterfahren können. Wir könnten auch in eine Fiat Professionell Werkstatt gehen, dort würde man das Teil auf Garantie tauschen. Da er uns aber versicherte das es kein Problem sei, sind wir erstmal weiter gefahren.

Nun ging es endlich weiter nach Kalabrien. Wie geht es weiter…..? Das könnte ihr im nächsten Teil unserer Italien Reise mit dem Wohnmobil erfahren.

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Wir waren im Harz – Mit dem Wohnmobil ins Gebirge

Der Harz mit dem Wohnmobil war sehr abwechslungsreich, wir waren auf einem Campingplatz zum baden und chillen, wir waren wandern und haben uns verschiedene Sachen angeschaut. Sogar eine unserer Ängste haben wir herausgefordert und zwar die Höhenangst. Die Fahrzeit war diesmal etwas höher, von unserer Homebase aus, aber es hat sich allemal gelohnt.

Aufbruch in den Harz

Wir sind noch am Nachmittag losgefahren, da es ein recht weiter Weg war wollten wir unterwegs entscheiden ob wir eine Übernachtung zwischendrin machen oder durchfahren. Da wir gut durch gekommen sind, haben wir die Strecke geschafft bis zu unserem ersten ausgesuchten Ziel. Wir sind an der Okertalsperre angekommen.

Dort gibt es einen grossen Parkplatz im Wald neben der Strasse, hier kann man auch übernachten. Der Freitag sollte sehr warm werden, so haben wir uns ein Platz am Wasser ausgesucht. Endlich angekommen haben wir einen schönen Platz gefunden. Dann mal die Gegend erkunden, wir wollten alle mal raus und die Beine vertreten. Ausrichten mussten und wollten wir nicht, da wir frei gestanden haben.

So sind wir den kurzen Weg zur Okertalsperre gelaufen, es war ein wunderbarer Anblick. Ein grosser See mit recht steilen Hängen drumrum. Wir sahen das sehr wenig Wasser in dem See war. Wohl wegen des warmen Sommers, viel Regen gab es ja nicht. Dort lag auch ein Schiff und auf der Tafel stand das an der Okertalsperre das einzigste Ausflugsschiff des Harzes liegt.

Erste Nacht im Harz

Nach einem kleinen Spaziergang kam der Hunger, bei allen dreien. So sind wir zurück zum Wohnmobil und machten uns etwas zu essen. Da um die Talsperre überall Zaun war und wir nichts gefunden hatten wo wir hätten baden können, überlegten wir was wir tun möchten. Aber heute noch weiterfahren und was neues suchen kam nicht in Frage. Wir waren schon lange unterwegs gewesen und es wurde auch dunkel.

So machten wir es uns gemütlich und schauten uns per Handy in der Gegend um wo ein schöner Platz war. Natürlich nutzten wir wieder Park4Night und google Maps. Da im Harz sehr viel Naturschutzgebiet ist und es dort verboten ist zu übernachten, war es nicht ganz so einfach. Aber es gibt im Harz sehr viele Talsperren und somit Wasser. So suchten wir uns einige Plätze aus und gingen beruhigt schlafen.

Die Nacht war sehr ruhig und der Morgen angenehm. Wir machten uns einen frisch gebrühten Kaffee und schauten uns nochmal um. Der Parkplatz ging um eine Kurve und auf der anderen Seite waren noch zwei drei Camper. Früh stand auch die Strassenwacht dort und trank einen Kaffee. Wir grüßten uns freundlich. So ging ich davon aus das hier öfter welche stehen und es keine Probleme gibt. Jedoch wollten wir weiter.

Mit dem Wohnmobil auf der Suche nach einem Badesee

Es sollte heiß werden heute, nicht nur weil Martina dabei war, sondern auch das Wetter. Somit wollten wir unbedingt an einen Badesee. Wir fuhren los zu den Plätzen die wir rausgesucht hatten. Der erste Platz war auf einem geteerten Parkplatz, der Weg zum See war sehr weit und steil. Ansicht ein schöner Platz aber nicht perfekt. Wir fuhren weiter, dort ist es nicht allzu weit von See zu See, so hätten wir leicht zurück kommen können.

Der zweite Platz war direkt an einer Strasse gelegen, geeignet für einen kleinen VAN, jedoch nicht für uns. Die Strasse störte nicht einmal, da es am Ende eine Baustelle gab, somit mussten alle Autos die Umleitung nehmen. Wir hielten an und schauten uns den See an, der war Riesen gross und wirklich schön. Fast wie im wilden Westen, mit den Baumstümpfen und dem Untergrund aus Schiefergestein.

Campingplatz oder Freistehen

Der Strasse entlang an dem selben See gab es noch einen Platz, den wollten wir uns auch anschauen. Da kamen wir an einem Campingplatz vorbei. Gut den schauen wir uns auch noch mal kurz an. Sehr schön gelegen mit grossen Strand und einem Seebad. Wir wollten aber die Freiheit genießen und schauten weiter.

Der andere Platz war nicht erreichbar, durch die Baustelle, ein weiterer Platz den wir noch ausgesucht hatten war zwar auch schön, aber nicht zum Baden geeignet. So entschlossen wir kurzum doch auf den Campingplatz zu fahren. Dort angekommen war alles voll, das haben wir erst nicht gesehen. Aber der Platzwart, ein wirklich cooler Typ, sagte wir könnten oben auf dem Parkplatz bleiben, dort wären eigentlich mal Stellplätze gewesen. Wir überlegten nicht lange und blieben da.

Badesee an der Innerstentalsperre

So richteten wir uns auf dem Parkplatz ein. Gut das wir eine Markise haben und auch die Seitenteile, beim freistehen nie benutzt aber hier Goldwert. Wir erschufen uns unser kleines Reich. Wir hatten unsere Ruhe und einen tollen Platz am See gefunden. Für alles zusammen 16€ die Nacht kann man nicht meckern. Da wir noch nichts gegessen hatten und Brötchen beim Bäcker geholt haben, machten wir erstmal Frühstück. Dann ging es aber ab an den See.

Wir packten unsere Sachen und gingen runter. Es war eine riesengrosse Wiese, der Platzwart sagte mit Hund am besten etwas weiter hinter gehen, dann muss er auch nicht angeleint sein. Wo hat man das heute noch. Wir suchten uns einschönes Plätzchen aus und genossen den Tag. Es war wirklich warm, so kam auch die Erfrischung im See gerade recht.

Den Sommertag genießen

Der Tag war sehr entspannt, wir lagen in dem hohen Gras. Es war wohl sowas wie Dünengras, sehr hoch und auch etwas fester. Wenn man sich reinlegte war es wie ein Polster, auch Colin hat das Gras geliebt und hat sich gewälzt und hat darin rumgetobt. Es war nicht weit zum Wohnmobil und daher haben wir nicht alles mitnehmen müssen. Ab und an ging mal jemand hoch und holte einen kühlen Wein. So liesen wir den Tag vergehen.

Am Abend haben wir uns noch etwas leckeres gekocht und den Tag ausklingen lassen. So tranken wir unseren Wein machten eine Kerze an und natürlich durfte auch die Festbeleuchtung nicht fehlen. Unsere LED Lichterkette konnte wiedermal zum Einsatz kommen. Der Abend ging zu Ende, wir machten noch eine kleinen Spaziergang mit Colin und gingen dann schlafen. Es war eine ruhige Nacht.

Weiterfahren oder bleiben

Nach kurzer Überlegung was wir machen wollen, entschieden wir noch einen Tag zu bleiben. Das Wetter sollte nochmal warm werden und wir wollten das ausnutzen. Zum wandern wäre es uns zu warm gewesen. So blieben wir einfach da. Wir gingen zum Platzwart und sagten bescheid. Auch haben wir gleich Brötchen für den nächsten Morgen bestellt. Nach einen Plausch mit ihm, wo wir erfuhren das gerade wenig Wasser in der Talsperre ist, weil es immer in andere Talsperren gepumpt wird. Gingen wir wieder an den See.

Der Tag ähnelte dem vorherigen. Nicht viel tun, ein kühles Bier und für Martina ein Gläschen Wein. Gegen Nachmittag haben wir dann noch einen Spaziergang gemacht an der Talsperre entlang. Die Natur dort ist wirklich schön. Hat etwas raues durch die Steine und den teilweise steilen Einstig in das Wasser. Da wir noch eine Nacht bleiben wollten, habe ich einen Tisch in dem Restaurant am Campingplatz bestellt. Es war ein Grieche, dort konnte man sehr schön draussen sitzen.

Auch gab es noch einen Kiosk wo Tretboote und Ruderboote vermietet wurden. Dort konnte man noch Kleinigkeiten bestellen, auch da hat man schön draussen gesessen. Es gab selbstgemachte Kuchen, jedoch nutzen wir dieses Angebot diesmal nicht, warum auch immer. Normalerweise sind wir immer da wo es Kuchen gibt. Gegen Abend machten wir uns fertig und gingen zum Griechen. Es war ein schöner Abend, den wir dort auch genossen haben.

Weiter den Harz erkunden

Diesmal geht es aber aber wirklich weiter, ich holte die Brötchen und zahlte gleich die Zeche. So machten wir uns fertig und konnten nochmal Ver- und Entsorgen, nach dem alles erledigt war fuhren wir los. Wir verabschiedeten uns noch vom Platzwart, dann ging es weiter. Wir wollten zum Brocken, natürlich durfte ja einen ausgiebige Wanderung nicht fehlen wenn man schon mal im Harz ist. So fanden wir einen schönen Wanderparkplatz in Schierke.

Auf der Fahrt dorthin ging es durch Braunlage und Elend. Ja das Städtchen heisst Elend, es liegt gleich neben Sorge. Angekommen auf dem Wanderparkplatz machten wir uns fertig und packten den Rucksack. Das Wetter war angenehm zum reisen aber nicht zu warm im Harz.

Wandern im Harz

Wir gingen los, direkt am Parkplatz fingen schöne Wanderrouten an. So wanderten wir durch schroffes Gestein und tolle Wälder. Wir sahen kleine Bäche und sehr viel Natur. Zuerst ging es vorbei an den Mäuseklippen, wir entschieden den Weg Richtung Elend zu nehmen. Dort angekommen wollten wir einkehren, was aber nicht so einfach war. Wir fanden dann eine Gaststätte, dort war die Zeit stehen geblieben. Die Einrichtung war sehr rustikal. Es gab Cappuccino aus Instantkaffee, ich hatte einen Eiskaffee. Unsere Eisbecher war ok.

Nach der kleinen Stärkung ging es wieder Richtung Camper. Wir nahmen einen anderen Weg um wieder neues zu entdecken. Es ging steil nach oben, wir wollten noch zum Brocken und den Hexentanzplatz sehen. Aber als wir dann mal google Maps gefragt hatten wie weit es noch dorthin ist, entschieden wir das diesmal auszulassen. Wir waren gute 16 km unterwegs, dorthin wäre es nochmal soweit gewesen. Wir waren alle recht kaputt und gingen zum Wohnmobil.

Wandern im Harz ist wirklich schön. Es gibt sehr viel zu sehen. Wir unterhielten uns auch mit einem Mann der gerade seinen Garten pflegte, wir fragten warum so viele Bäume abgestorben sind, er erzählte uns das die Borkenkäfer daran schuld sind. An manchen Orten hat es ausgesehen wie ein Friedhof der Bäume. Aber an vielen Stellen wurden auch wieder neue Bäume angepflanzt.

Wieder angekommen am Wohnmobil sahen wir das der Wanderparkplatz komplett leer war. Es war Sonntag Nachmittag und viele haben wohl ihren Sonntagsausflug beendet. So entschieden wir über Nacht zu bleiben. Wir waren recht kaputt. Auch war der Platz sehr schön gelegen. Wir schenkten uns ein Glas Wein ein und saßen noch etwas in der Sonnen bevor wir unseren Hunger stillten.

Da wir recht weit oben waren ist es Abends schnell kalt geworden, wir verkrochen uns dann im Wohnmobil und tranken noch ein bisschen Wein. Lange hatten wir nicht mehr durchgehalten, da die Wanderung doch etwas anstrengend war.

Auf dem Weg nach Wernigerode

Martinas Recherche hatte ergeben das Goslar sehr schön sein soll, aber wir waren schon einige Kilometer in die andere Richtung gefahren. So schauten wir welche Stadt noch in der Nähe war. Wernigerode war in der Nähe und sollte auch recht schön sein. So entschieden wir uns für den Stadtbummel da.

Auf dem Weg hatte Martina ein schönes Hotel gesehen, was aussah wie ein Hexenhaus. Dies lag in Braunlage, der Weg dorthin war nicht weit, so fuhren wir noch dort vorbei und schauten es uns an. Dort gab es einen Bäcker, wir brauchten ja wieder was zu essen. Es gab ein Hexenbrot, natürlich haben wir es gleich mitgenommen. Es war auch sehr lecker, nur etwas zu viel sehr harte Körner drin.

Stadtbummel im Harz – Wernigerode

Dann ging es weiter nach Wernigerode, dort haben wir einen grossen Parkplatz per Park4Night gefunden. Die Anfahrt war erst etwas schwierig, da ein Schild mit Maximale Breite von 2,20m an der Strasse stand. Wir sind dann einmal aussen rum gefahren und von der anderen Seite, den Parkplatz nochmal angefahren. Hier kam auch das Schild, aber das gilt für die Durchfahrt einer Gasse. Wir sind dann abgebogen und konnten den Parkplatz ohne Probleme anfahren. Dort hätte man auch Übernachten können.

Da wir leckeres Hexenbrot hatten und noch nichts gegessen, haben wir erstmal gefrühstückt, denn ein Stadtbummel mit leeren Magen zu beginnen, endet meistens in einem Restaurant. So nun gut gestärkt ging es nach Wernigerode, eine schöne Altstadt mit vielen Gassen und alten Häusern. Wir schlenderten durch die Strassen, da kam ein Bäcker in dem es die leckeren Schneebälle gab. Wer diese nicht kennt, gibt es in vielen Städten, müsst ihr unbedingt probieren. Ich hatte einen mit Nougatfüllung.

So gingen wir gemütlich durch die Altstadt, dass Wetter war durchwachsen, aber es gab keinen Regen. Für einen Stadtbummel war es aber perfekt, da es nicht zu warm war. Wir kamen an einem Metzger vorbei und mussten natürlich noch ein paar Leckereien mitnehmen. Wir überlegten noch essen zu gehen oder selber was zu machen. Wir schlenderten noch ein Weilchen durch Wernigerode im Harz und entschieden dann selber etwas zu machen. Auf dem Weg zum Wohnmobil sind wir auch Richtung Schloss gelaufen. Das wollten wir uns natürlich noch anschauen.

Schloss Wernigerode

Aber erstmal zum Wohnmobil und die Sachen ablegen. Dann ging es hoch zum Schloss, der Weg war sehr steil bis wir oben waren. Aber es hat sich gelohnt, wir hatten einen tollen Blick auf Wernigerode und den Harz. Wir schauten uns in Ruhe das Schloss an und dachten uns so, Schlossherr früher war bestimmt ein toller Job. In das Schloss sind wir nicht rein da es nicht erlaubt war eine Hund mit zu nehmen. So schauten wir uns alles drumherum an und schossen ein paar tolle Bilder.

Nach unserer Schlossbesichtigung sind wir wieder den Berg runter gelaufen. Unten angekommen war der Parkplatz mittlerweile gut gefüllt. Auch sind noch das ein oder andere Wohnmobil gekommen, es waren ja genug auf reisen. Auch im Harz haben wir einige Wohnmobile gesehen. Da es erst Nachmittag war entschieden wir noch eine Stadtion anzufahren, diese hatten wir uns noch vorgenommen. Vorher mussten wir aber noch Ver- und Entsorgen.

Es gab einen Stellplatz unten in der Stadt mit einer Station, also nichts wie hin und alles erledigen. Unten angekommen war es ein Bussplatz, mit Parkplatz und Wohnmobil Stellplatz. Also für uns wäre das nichts gewesen, umrandet von Strassen. Doch es gab wirklich Leute die dort waren und auch mit Stühlen draussen saßen. Wir sind die Station angefahren und man musste den Schlüssel am Kiosk holen. Das ganze kostet 2€ was sehr teuer ist für das was geboten wird. Wir erledigten alles und konnten weiter reisen.

Wer sich für den Harz und besonders für Wernigerode interessiert kann sich hier gerne informieren. Es gibt Informationen über die Schmalspurbahn, den Harz, Brocken und die Stadt. Viele nützliche Tipps für Wanderungen und Besichtigungen. Auch gibt es dort mehrere Stellplätze wer übernachten möchte. Oder auf dem genannten Parkplatz wäre die Übernachtung auch möglich gewesen.

Titan RT die ultimative Hängebrücke im Harz

Wir wollten noch etwas Adrenalin und fuhren zu der Titan RT, diese hatte bis 17.30 Uhr auf und wir kamen kurz vor 17 Uhr dort an. Perfektes Timing, da dann nicht mehr allzu viel los ist. Wir fuhren auf den Parkplatz und ließen Colin im Wohnmobil, es war nicht warm und das Wohnmobil würde sich nicht aufheizen. Denn auf der Brücke wäre das nichts geworden mit Colin.

So gingen wir die Tickets lösen und machten uns auf den Weg. Die Frau an der Kasse sagte uns das wir über die Staumauer zurück laufen müssen. Der Weg angenehm zu laufen bis wir dann an die Brücke kamen. Wirklich Wahnsinn. Eine Hängebrücke aus Metall über einem Riesen Abgrund, sagte ich schon das wir Höhenangst haben? Ja haben wir, so ging es auf die Brücke. Zuerst war es recht ruhig, aber je mehr man in die Mitte kommt um so mehr schwingt die Brücke.

Wir hatten noch Glück, so wurde uns gesagt das wenn mehr los ist, die Brücke richtig wackelt und schwingt. Also uns hat es auch so gereicht. Wir sind gemütlich drüber gelaufen mit ab und an mal einem mulmigen Gefühl in der Bauchgegend. Aber beim reisen erlebt man eben tolle Dinge.

Wir haben es überlebt und sind dann über die Staumauer wieder zurück gelaufen. Da hat man nochmal gesehen wie hoch und weit es wirklich war. Auch gibt es dort die Möglichkeit an einem Seil über die Schlucht zu gleiten. Aber bei allen guten Geistern, sowas trauen wir uns dann doch nicht. Wer sich richtig darüber informieren will kann das auf deren Webseite gerne machen. Hier gibt es noch sehr viel Dinge die man im Harz erleben kann.

Schlafen an der Teufelsmauer

Wir reisen weiter durch den Harz mit unserem Wohnmobil. Einen Schlafplatz wollten wir finden, 3 Plätze hatten wir uns ausgesucht. Kurzum leider war keiner der Plätze geeignet. Aber wir fuhren an einem Wanderparkplatz bei der Teufelsmauer vorbei, dieser war zwar keiner der ausgesuchten, auch war er direkt an der Strasse, aber es war spät und wenig Verkehr. So blieben wir einfach da. Nach einem leckeren Abendessen eine kleine Runde mit Colin, machten wir es uns gemütlich.

Die Nacht war ruhig, morgen kamen dann noch einige Autos zum Gassi gehen und wandern. Wir sind auch noch ein kleines Stück gelaufen und wollten uns die Teufelsmauer anschauen. Der Weg war kurz und einfach zu laufen. Der Anblick war wunderbar, eine Mauer aus Steinen, Riesengross. Natürlich gibt es auch eine Sage warum die Teufelsmauer dort steht.

Demnach stritten der Leibhaftige und Gott darum, die Welt unter sich aufzuteilen. Gott sagte der Legende nach also zum Teufel, alles Land, das dieser in nur einer Nacht vor dem ersten Hahnenschrei mit einer Mauer abgrenzen könnte, solle fortan ihm gehören. Der Bösewicht machte sich an die Arbeit, jedoch wurde er dabei von einer Magd gestört, die mit ihrem Hahn auf dem Weg zum Markt war. Die Magd erschrak beim Anblick des Teufels, stürzte, und dadurch wiederum aufgeschreckt fing ihr Hahn an zu krähen. Luzifer glaubte, sein Werk sei misslungen, und zertrat daraufhin aus lauter Wut seine bereits fertig gestellte Schöpfung – das, was übrig blieb, ist bis auf den heutigen Tag als Teufelsmauer bekannt.

Wir reisen wieder heim – Auf wiedersehen im Harz

Nun hat der letzte Tag begonnen, leider war es wie immer viel zu kurz. Schon in der Eifel hätten wir viel mehr Zeit benötigt. So auch beim reisen durch den Harz. Wir verließen unseren Schlafplatz und fuhren Richtung Heimat. Vorbei kamen wir noch an einer Köhlerei und Pullman City. Wir schauten bei beiden noch kurz vorbei. Jedoch ohne rein zu gehen, denn hierfür benötigte man viel Zeit.

Pullman City werden wir bestimmt nochmal machen, dort gibt es einen Stellplatz für Besucher, auch sollte man dort viel Zeit mitbringen, da es eine richtige Weiterstadt ist mit Show und vielen tollen Sachen. Aber das wird wohl erst nächstes mal erzählt. So fuhren wir noch einige Kilometer bis der Hunger kam und sind dann noch kurz rausgefahren um ein großzügiges Mahl zu verspeisen, wir haben uns die Bäuche voll geschlagen. Nach einem kleinem Spaziergang reisen wir dann weiter nach Hause mit dem Wohnmobil.

Ein denkwürdiger Zwischenstopp

Wir fuhren raus aus dem Harz, mit dem Wohnmobil durch Thüringen, meine Heimat. Da sahen wir mal wie schön es auch da ist. Das wird bestimmt auch noch einen schönen Bericht geben. Vor unserem Frühstücksstopp haben wir in Nordhausen Brötchen geholt. Dort gibt es einen Bäcker direkt beim Aldi an der Hauptstrasse. Dort gibt es Original DDR Brötchen, die Doppelten. Nur als Tipp, denn die sind wirklich zu empfehlen.

An der Grenze zwischen Bayern und Thüringen gibt es noch ein Denkmal zum Grenzübergang. Dort gibt es einen Pfad an dem viele Dinge stehen um an das ganze Leid uzt erinnern was die damalige Situation gefordert hat. Wir empfehlen euch wenn ihr mal dort seit einen Stopp einzulegen. Dort gibt es einen grossen Parkplatz, am ehemaligen Grenzübergang. Hier endet nun unser reisen mit dem Wohnmobil durch den Harz.

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Kurztrip nach Tschechien – Freistehen am Badesee

Freistehen in Tschechien mit dem Wohnmobil. Wir sind nach Cheb und Marienbad gefahren, haben an einem tollen See gestanden und das Wetter genossen. Vom Kaufrausch bis zur idyllischen Natur, sowie ein Stadtbummel war alles dabei.

Verkehrsregeln in Tschechien
In Tschechien gelten andere Verkehrsregel wie in Deutschland. Hier ein paar zusammen gefasst.
Es muss das Licht eingeschaltet sein (Tagfahrlicht oder Abblendlicht)
Auf Autobahnen sind 130km/h erlaubt
Wichtig: Auf Autobahnen gilt eine Vignettenpflicht, diese bekommst du schon in Deutschland an den Tankstellen Richtung Tschechien
Auf Schnellstrassen darf man 110 km/h fahren
Ausserorts sind 90 km/h die Höchstgeschwindigkeit
Innerorts sind 50 km/h erlaubt

Es gehören noch ein paar Sachen ins Auto: Ersatz-Sicherungen, Ersatz-Glühlampen, Wagenheber, Radmutter-Schlüssel, Verbandskasten, Warndreieck, Schutzweste, Ersatzreifen oder ein Reifen-Repatur-Set

Anfahrt nach Tschechien mit dem Wohnmobil

Wir sind Vormittags losgefahren und gemütlich Richtung Cheb aufgebrochen. Der Plan war zuerst ins Kaufland und wie immer landestypische Leckereien zu besorgen. Etwas Geld abheben, da es in Tschechien keinen Euro gibt sondern Kronen. Zwar kann man fast überall mit Euro bezahlen, aber dann ist meist die Umrechnung etwas anders. Wenn ihr Bar zahlt am besten mit Kronen. Auch bei Zahlung mit der Karte solltet ihr immer Kronen anklicken. Ist meist besser von der Umrechnung, auch werden dann meist keine Gebühren verlangt.

Es war nicht allzu weit nach Cheb, so sind wir mit einer kleinen Pause durchgefahren. Am Kaufland angekommen ging es ab zum Kaufrausch. Es ist in Tschechien immer noch etwas günstiger wie bei uns in Deutschland. Auch hatten wir noch nicht gefrühstückt und waren auf der Suche wie hungrige Wölfe. Ja das passt meistens nicht zusammen, hungrig einkaufen gehen, wer kennt es nicht. So haben wir unseren Wagen recht voll gepackt. Dann alles verräumt im Wohnmobil und auf Platzsuche gehen.

Einen Platz zum freistehen in Tschechien gefunden – Offroad mit dem Wohnmobil

In der Nähe von Cheb gibt es ein paar Seen, da es ja Sommer ist und wir möglichst an einem Badesee stehen wollten war dies unser erstes Ziel nach den Auffüllen der Vorräte. So suchten wir zuerst über Park4Night einen Platz aus. In den Bewertungen stand das die Zufahrt sehr eng und holprig ist. Das kann uns ja nicht abschrecken, wir waren es gewohnt. In Polen sind wir auch solche Strecken reingefahren, um tolle Plätze zu finden.

Also auch hier einfach rein in die Wildnis. Nach einigen 100 Metern wurde es dann aber wirklich sehr eng. Das Kratzen der Zweige auf dem Wohnmobil waren wir bei solchen Strecken ja gewohnt, aber hier wurde es immer lauten. Normalerweise bin ich bei sowas recht schmerzfrei, aber irgendwann wurde es zu viel, da auch der kommende Weg immer enger wurde. So entschieden wir nicht weiter zu fahren.

Da es sehr eng war, war an ein Wendemanöver nicht zu denken. So blieb nichts anderes übrig als rückwärts wieder raus zu fahren. Der Feldweg war so schmal das sich am Spiegel die Zweige so stark stauten, bis er umknickte. Da war der Schreck erstmal gross, der Spiegel ist nach vorne umgeknickt. An aussteigen war erstmal nicht zu denken, da die Büsche auf beiden Seiten waren. Wir setzen noch ein wenig zurück, ich konnte dann aussteigen und den Spiegel wieder richten. Zum Glück war nichts passiert.

Weiter ging es rückwärts raus aus dem Gebüsch. Ein netter Tscheche ist auf Seite gefahren und auch gleich ausgestiegen um zu helfen. Wir konnten so, recht zügig wieder aus dem Feldweg rauskommen. An einem geeigneten Platz wendeten wir und fuhren weiter. Da es an dem See weitere Wege gab, versuchten wir unser Glück an der nächsten Einfahrt. Hier war es nicht ganz so eng, der Feldweg war aber sehr mitgenommen. Es hatte wohl stark geregnet und hier sind einige Fahrzeuge durch. Mittlerweile war es wieder trocken, die Spurrillen sehr tief, versuchten wir da nicht rein zu rutschen. Alles ging gut.

Aber auch hier war uns nicht des Glückes hold, alles belegt. Die tschechischen Camper winkten freundlich, wir hatten bis dahin nur freundliche Menschen kennen gelernt. Das soll nicht heißen das danach unfreundliche kamen. Da an diesem Platz auch alles voll war, fuhren wir weiter.

Glück habt – ein toller Platz zum freistehen gefunden

Nachdem wir erstmal kein Glück bei der Platzwahl hatten, fuhren wir weiter. Der See war gross und wir gaben nicht auf. So kam der nächste Feldweg. Wir sind rein und der Weg war diesmal nicht ganz so eng aber wieder holprig. Wir haben dort gleich am Anfang ein tollen Platz gefunden. Da war eine grosse Familie gewesen, die gerade am zusammenpacken war. So haben wir die Chance ergriffen und gleich den Platz erobert. Um den See herum gab es noch viele weitere Plätze wie ich später sehen konnte. Aber wir standen perfekt.

Mittlerweile war Nachmittag, die Sonne brutzelte und wir hatten Hunger. So stellten wir uns an den Platz und richteten uns ein. Wir machten erstmal was zu essen. Es gab ein spätes Frühstück, wir hatten vom Bäcker bei uns noch Brötchen dabei, jedoch auch im Kaufland die leckeren kleinen Weißbrotstangen die es in Tschechien immer gibt gekauft.

Die kenne ich noch aus meiner Jugend. So schmausten wir in Ruhe unsere Bäuche voll und genossen die tolle Aussicht auf den See. Nachdem wir die wichtigen 15 Minuten abgewartet hatten, nach dem Essen, sind wir gleich in die Fluten gesprungen. Das Wasser war angenehm frisch. Die Außentemperatur hatte schließlich gut 30 Grad. So kam die Erfrischung gerade recht. Auch Colin war gleich im Wasser, wie immer nur bis zum Bauch, aber auch er liebte mittlerweile das Wasser.

Badewetter ausnutzen

Nach einem entspannten Nachmittag kam der entspannte Abend. Wir machten an diesem Tag nicht mehr viel. Einfach mal die Seele baumeln lassen. So haben wir den Abend ausklingen lassen und gingen ins Bett. Der nächste Tag verlief genauso wie der Vorherige Nachmittag. Hier gibt es nicht allzu viel zu erzählen. Wir waren baden und sonnen. Haben unseren Hunger gestillt und abends dann lecker gegrillt. Es gab Hähnchen mit Salat und dem guten tschechischen Weißbrot.

So haben am Abend noch den Sonnenuntergang beobachtet und die Boote die vorbei gezogen sind. Dann haben wir uns fertig fürs Bett gemacht. Die Gasflasche habe ich noch umgeklemmt, da ja bekanntlich diese immer Nachts leer wird. Da der Kühlschrank bei diesen Temperaturen schon genug gekämpft hatte, wollte ich ihn nachts durchlaufen lassen. Tagsüber haben wir einen Ventilator an das obere Kühligitter befestigt. Habe extra einen mit Akku gekauft, recht klein aber ausreichend. So konnten wir bei der Hitze den Kühlschrank doch recht gut auf Temperatur halten. Die Stärke muss ich noch etwas austesten.

In der Nacht weckte mich Martina weil sie etwas gehört hat. Es klang so als wenn jemand auf die Alugasflaschen klopfen würde. Dies war nicht möglich da alles verschlossen war. Also aufgestanden und dann haben wir alle mal rausgeguckt. Es war nichts zu sehen. So bin ich mit Colin mal raus und einmal ums Wohnmobil rum. Alles ordentlich ausgeleuchtet. Es war aber nichts zu sehen, zumindest konnte Colin mal das Beinchen heben, dann ging es wieder ins Bett. Wir haben nicht rausbekommen woher das Geräusch gekommen ist. Beim freistehen ist es immer spannend.

Auf nach Marienbad – eine sehenswerte Stadt

Nachdem nun 2 Nächte freistehen mit dem Wohnmobil hinter uns lag, wollten wir weiter ziehen. Zum einen mussten wir Wasser auffüllen und Entsorgen, zum anderen wollten wir noch etwas erleben. So zog es uns nach Marienbad. Wir suchten uns ein Parkplatz aus und fuhren hin. Dort bemerkte Martina das ihre Sonnenbrille fehlte, nach kurzer Überlegung war klar, die Sonnenbrille konnte nur in Cheb im Sportgeschäft liegen, oder wir hätten sie komplett verloren. Wir entschieden erstmal Marienbad anzuschauen und dann die Sonnenbrille zu suchen.

Stadtbummel in Marienbad

Der Parkplatz war bezahlt und wir liefen los. Es war nicht weit in die Stadt und dank google Maps war der Weg gleich gefunden. Marienbad ist eine sagen wir mal in die Länge gezogene Stadt. Wir haben da keine Rundwege oder ähnliches gefunden. Wir parkten ganz unten an einem Park, von da aus ging es durch die komplette Stadt zum singenden Brunnen bei der Statue des Abtes Reitenberger.

Die Stadt ist wirklich wunderschön, so viele alte Häuser die verziert sind. Wir spazierten gemütlich durch die Stadt, bis der Hunger auf Kuchen kam. Wir suchten uns ein schönes Café aus, in Marienbad gibt es unzählige Cafés, Restaurants und Hotels. Wir waren im Wiener Café und waren froh den richtigen Moment erwischt zu haben. Denn es fing an stark zu regnen.

So genossen wir unsere Kuchen und Apfelstrudel und warteten bis der Regen vorbei war. Dieser war so schnell gegangen wie er gekommen war. Das Wetter zeigte sich dann wieder von der schönsten Seite. Es war nicht zu warm und trotzdem sonnig. Jedenfalls sind wir weiter zum singenden Brunnen und haben die prachtvollen Gebäude angeschaut. So schlenderten wir weiter und waren von Marienbad verzaubert.

Irgendwann sind wir wieder Richtung Wohnmobil gelaufen und haben noch die ein oder andere Sehenswürdigkeit angeschaut. Zurück sind wir dann auch durch Parks gelaufen. Die waren sehr schön angelegt. Überall wurde gebaut und gegärtnert. Wir können euch nur empfehlen mal in Marienbad halt zu machen, hier könnt ihr euch weitere Informationen holen.

Mit Sonnenbrille auf den Campingplatz

Als wir wieder zurück am Wohnmobil waren haben wir uns überlegt was wir machen wollten. Wir mussten ja auf einen Campingplatz. Da es aber noch nachmittag war sind wir noch schnell nach Cheb gefahren und haben dort im Sportgeschäft gefragt ob die Sonnenbrille gefunden wurde. Zur Freude von Martina war diese noch da. So gab sie ein Finderlohn und wir fuhren weiter.

Wir suchten uns einen schönen Campingplatz zwischen Cheb und Marienbad aus, nicht weit entfernt. Als wir dort ankamen sah er recht vol aus, da dort aber nur 5 Wohnmobile standen dachten wir das es hinten raus noch Platz gibt. Wir konnten diese Nacht nicht mehr freistehen da wir ja Ver- und Entsorgen mussten. Wir fragten ob es noch einen Platz gab, aber es war wirklich voll. Mehr Plätze waren nicht vorhanden. Die Betreiberin war aber sehr freundlich, wir hätten uns noch irgendwo reinquetschen können. Das wollten wir aber nicht.

So sind wir zum nächsten Platz gefahren, dieser war am Stadtrand von Marienbad. Ein sehr natürlicher Campingplatz, ja heute kein freistehen. Wir fuhren rein und sahen das man sich erst um 17 Uhr anmelden konnte. Leider war keine Entsorgungsstation vorhanden. Wir trafen eine nette Camperin die uns zeigt wo alles war. So haben wir Frischwasser getankt und haben uns ein schönen Platz gesucht.

Ein sehr natürlicher Campingplatz

Der Platz ist wirklich schön, man fühlte sich fast wie beim freistehen, nur war der Platz recht schräg und wir hatten alle Mühe das Wohnmobil einigermassen gerade auszurichten. Nach ein paarmal probieren hat es dann geklappt. So nun war auch 17 Uhr und wir haben uns angemeldet. Der Betreiber ist sehr nett und spricht gut deutsch. Nachdem alles erledigt war und wir bestätigt bekommen haben das es keine Möglichkeit gibt Grauwasser abzulassen, war klar ich habe heute noch etwas Bewegung.

So habe ich mir den Eimer geschnappt und das Wasser zur Toilette gebracht. Auch unsere beiden Kassetten waren nun wieder leer und wir konnten uns dem Abend widmen. Da wir ja in Tschechien waren wollte ich natürlich unbedingt Böhmische Knödel essen, so freute ich mich das es an dem Campingplatz ein Restaurant gab. Leider gab es dort keine Knödel, so haben wir selber gekocht.

Nach dem Essen haben wir noch den Abend genossen und die Tiere in der Gegend beobachtet. Es waren Schafe und Pferde auf der Wiese, auch ist immer mal wieder ein Reh vorbei gehüpft. Wie gesagt ein sehr natürlicher Platz, fast wie freistehen. Heute ging es recht früh zu Bett, wir waren ja den ganzen Tag unterwegs. Nach einer ruhigen Nacht gab es dann einen leckeren Kaffee und wir packten langsam zusammen. Wir wollten ja noch einkaufen gehen und schauen wo wir heute landen.

Auf nach Bad Staffelstein

Nachdem alles verstaut war, Frischwasser getankt und alles Entsorgt, sind wir Richtung Kaufland gefahren. In Marienbad gab es auch eins. Wie schon erwähnt gehen wir gerne dort rein, die Auswahl ist riesig. So haben wir uns noch mit vielen Leckereien eingedeckt, diesmal war es so viel das wir im Kühlschrank schon schichten mussten. Dann suchten wir uns einen Platz, der war schnell gefunden, wir fuhren wieder in Richtung Heimat, da der Sonntag nochmal richtig warm werden sollte sind wir noch ein Stück gefahren. Sonst hätten wir am letzten Tag viel fahren müssen, anstatt in der Sonne zu faulenzen.

So kamen wir nach Bad Staffelstein, der Platz war im Grunde recht gut, mitten in der Natur, keine Verbotsschilder somit ein schöner Platz zum freistehen. Es war mittlerweile auch schon Abend geworden, wir hatten Hunger und wollten mal zu Ruhe kommen. Wir schauten uns die Gegend an, da wir ja einen Badetag machen wollten. Der Wassereinstieg war nicht so schlecht, nur war dort ein Angler der alle kleinen Buchten belegte. Er ging dann gegen Abend.

Am nächsten Morgen war er wieder da und belegte wieder die Buchten. Es kamen auch ständig Wanderer und Radfahrer vorbei, So entschieden wir nicht zu bleiben sondern ein anderes Plätzchen zu suchen. Da wir natürlich nicht den schönen Tag mit suchen verbringen wollten, sind wir nach Gemünden gefahren, dort gibt es einen Platz direkt am Main, den haben wir nun mittlerweile sehr oft besucht. Fast schon unser Stammplatz. Auf dem Weg dorthin wollten wir sehen ob es doch noch einen anderen Platz geben würde. Aber wir werden wieder kommen, Bad Staffelstein möchten wir uns auch einmal anschauen.

Fast wieder daheim

Nach ein paar Fehlversuchen mit Plätzen auf der Fahrt nach Gemünden, entschieden wir nun direkt dorthin zu fahren. Gesagt getan. Angekommen sahen wir das schon etwas los war, aber unser Stammplatz gerade frei wurde. Also hätten wir garnicht früher kommen sollen. Wir stellten uns hin und machten erst einmal ein ausgiebiges Frühstück. Dann aber rein ins kühle Nass. Wobei der Main nun nicht mehr ganz so kühl war. Aber für eine Erfrischung reichte es. Wir genossen den Tag in Gemünden mit faulenzen und ein bisschen arbeiten. Dann packten wir zusammen machten uns am Abend auf den Heimweg.

Wir sind noch zum entsorgen gefahren. So ging ein wunderbares Wochenende in der Tschechien vorüber. Das Wochenende war mit vielen Plätzen zum freistehen gespickt, sowie auch ein Campingplatz. Wir haben viel erlebt und auch schön entspannen können.

Freistehen in der Tschechischen Republik

In Tschechien ist freistehen mit Wohnmobil, Wohnwagen oder Van verboten. Wie in fast allen östlichen Ländern sind auch die Tschechen sehr viel in der Natur. Das freistehen wird in ländlichen Gegenden meist toleriert, in der Nähe von grossen Städten oder touristischen Bereichen sollte man natürlich Vorsicht walten lassen. Wenn die Polizei kommt wird man meistens ohne Strafe weggeschickt, wenn es da nicht gerne gesehen ist.

Also schaut euch die Plätze an, redet vielleicht mit Einheimischen dort. Oder wie bei uns schaut ob dort auch andere stehen. Oft sind solche Seen schon mit weiteren Leuten belegt, so kann man davon ausgehen das es keine grossen Probleme geben wird. Dies ist natürlich keine bindende Aussage. Seit einfach rücksichtsvoll, dann ist meistens freistehen ohne Probleme machbar.

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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Die Vulkaneifel mit dem Wohnmobil – unterwegs in der Eifel

Wir waren wieder unterwegs, in der Vulkaneifel mit dem Wohnmobil. Baden in Vulkanseen wandern durch eine wunderbare Natur. Wir treffen nette Menschen und waren in mitten der Vulkane. Ja es war eine gefährliche Abenteuerreise, aber das seit ihr ja von uns gewohnt. So nun aber eins nach dem anderen.

Start in die Eifel

Wir planten die ganze Eifel zu erkunden. So informierten wir uns über Plätze, was es dort gibt und so weiter. Denke jeder weiß wie das geht. Nachdem wir aber einen Insider kennen, zumindest über Instagram, fragte ich bei ihm mal nach. Der Jörg von Midlifevagabund gab uns wertvolle Tipps. So wollten wir in der Südeifel anfangen und uns in die Nordeifel durcharbeiten. Wir wollten ja alles sehen. Also erstmal ab in die Vulkaneifel.

So fuhren wir am Donnerstag Nachmittag los. Der erste Stellplatz war relativ schnell rausgesucht. Da das Wetter recht warm gemeldet war, suchten wir einen See. Was in der Südeifel ja nicht das Problem ist. Es war ein Wanderparkplatz an dem ein Badesee war. Wir fuhren hin, war wirklich sehr schön dort. auch stand schon ein Wohnmobil dort. Wir kamen ja Spätnachmittags an, so war nicht mehr allzu viel los. Wir sind dann zum Badesee gelaufen und sahen das Hunde dort nicht erlaubt waren. So schauten wir uns nur die Gegend an und sind weiter gefahren.

Der erste Übernachtungsplatz

Es wurde ja langsam Abend und wir suchten nur noch einen Schlafplatz. So sind wir auf einen Wanderparkplatz gefahren. Dieser war geteert aber mitten im Grünen. Da stand auch schon ein Wohnwagen. Wir stellten uns in großzügigen Abstand mit hin. Wir konnten uns so hinstellen das wir auf der Wiese ausstiegen. So richteten wir uns ein und genossen noch die Ruhe in der Vulkaneifel, dort war auch eine nette Picknick Bank mit schöner Aussicht. Wir machten uns ein leckeres Abendessen und es uns unter dem Sternenhimmel gemütlich. Da wir ja durchgefahren sind, wurde der Abend nicht allzu lange.

Nach einer ruhigen Nacht sind wir mitten im Grünen aufgewacht und genossen einen leckeren frisch aufgebrühten Kaffee in der Natur. Dann ging es eine Runde mit Colin und wir suchten uns ein paar Plätze aus, die wir anfahren wollten. Wir wollten wieder freistehen und dem Trubel entfliehen. Dann machten wir uns mal auf die Socken einen Platz finden.

Auf der Suche nach einem schönen Platz in der Vulkaneifel

Wir waren wiedermal auf der Suche. Das Wetter war wie im Sommer, lag wohl daran das Anfang August auch in Deutschland Sommer ist. So wollten wir natürlich an einen See. Wir fuhren alle Plätze ab. Wir waren ja in der Vulkaneifel, dort gibt es unzählige Maare.

In der ersten Entstehungsphase eines Maars trifft aufsteigendes Magma auf wasserführende Gesteinsschichten, wodurch es zu gewaltigen Explosionen kommt. Das umgebende Gestein wird zusammen mit der Magma in kleinste Bestandteile zerfetzt und aus dem Explosionstrichter geschleudert. Im Bereich des Explosionsherds bildet sich dabei ein Hohlraum, der in einen Explosionsschlot übergeht. Dadurch, dass über dem entstandenen Hohlraum das Gestein zusammenbricht, wird aus dem Explosionsschlot ein Einsturz- oder Maartrichter. Nach Abklingen der vulkanischen Tätigkeit füllten sich die Trichter anschließend mit Wasser. Weitere Informationen zu den Maaren.

So fuhren wir von einem Maar zum anderen quer durch die Vulkaneifel. Leider gab es nicht allzu viele mit Bademöglichkeit und freistehen. Entweder war Baden verboten oder es war ein Zaun drumrum. Alles was wir fanden war super zum wandern und auch mal Übernachten geeignet. Aber leider ohne Bademöglichkeit. Jedes Maar hat seinen Namen, entschuldigt bitte aber wir haben uns nicht alle gemerkt. So werde ich diese hier nicht namentlich nennen. Wie auf den Bilder zu erkennen, haben wir ein sehr schönes Maar gefunden. Der Parkplatz war relativ leer, was wohl erahnen lies das Baden nicht möglich ist.

Wir sind trotzdem mal hingelaufen. Der See war atemberaubend schön. Eine leicht abfallende Wiese darum, das Wasser strahlend blau. Wir wollten gleich mit Anlauf reinhüpfen. Doch das wurde von einem Elektrozaun verhindert. Das ganze Gebiet war eine Wiese für Tiere. Sehr schön dort, da möchte man gerne ein Schaf sein, welche dort gegrast hatten. Auch Ziegen und Kühe. Die Leute die dort unterwegs waren sind wandern gegangen. Wollten wir auch noch machen aber nicht heute. Hierfür ist die Vulkaneifel ja bekannt.

Mit dem Wohnmobil am Pulvermaar

Nach einigen Kilometern mit dem Wohnmobil und weiteren Enttäuschungen sind wir an das Pulvermaar gekommen. Dort gab es einen Campingplatz und Wohnmobil Stellplatz in der Vulkaneifel. Wir entschieden zu fragen ob noch Platz war. Da wir nicht den ganzen Tag im Wohnmobil verbringen möchten, bei diesem schönen Wetter. Martina fragte ich wartete im Wohnmobil. Der Campingplatz war komplett ausgebucht. Aber die Dame sagte wir sollten auf dem Stellplatz schauen. Dort konnte man auch reservieren, was man an den Zetteln bei den Plätzen sah.

Es waren noch ein paar Plätze frei, aber wir waren auch früh dran. So suchten wir uns einen schönen Platz mit Abendsonne und stellten das Wohnmobil ab. Erstmal Stühle und Tisch raus, Markise ausfahren und genießen. Wir hatten nette Nachbarn, mit denen hielten wir einen Plausch, sie kamen gerade aus Schweden dem Land zum freistehen. Da wir ja gerade aus Polen kamen, welches auch ein super Land zum freistehen ist, hatten wir ein schönes Gesprächsthema. Leider ist die Familie gegen Abend abgefahren.

Nun ja wir richteten uns ein und bezahlten den Stellplatz. Ja leider keinen Platz zum freistehen gefunden, ist wohl aber auch nicht so einfach in der Eifel. Zumindest wenn man Baden möchte. Aber der Platz war auch super. Nicht weit zum See, mitten in der Natur.

Abkühlung im Pulvermaar – ab in den See

Da wir ja wie schon beschrieben Sommer hatten, sind wir gleich los um uns eine Abkühlung zu holen. Der See war mittelgross und hatte ein Seebad. Dort durften sogar Hunde rein, zumindest habe ich einen drinnen gesehen. Wir sind nicht ins Seebad gegangen. Sondern an eine der vielen kleinen Buchten um den See herum. Auch hier waren viele Leute. Wir konnten nach einer Weile eine einsame Bucht ergattern und sprangen gleich in das kühle Nass. Einmal abkühlen in der Vulkaneifel bitte.

Danach gingen wir wieder zum Wohnmobil und ratschten noch ein bisschen mit den Nachbarn bevor sie weiterfuhren und genossen ein kühles Bierchen und ein Wein auf Eis. So schön kann das Leben sein. Irgendwann überkam uns der Hunger und wir zauberten uns ein leckeres Abendmahl. Es gab heute Original Thüringer Bratwürste mit Tortellini Salat. Die Bratwürste währen eigentlich zu lang für unseren Grill, so habe ich sie einfach in der Mitte geteilt.

Wir saßen noch lange draußen, es war ein lauer Sommerabend. Neben uns kam ein VW Passat und stellt sich auf den Stellplatz. Nebenan war noch ein grosser Parkplatz für Tagesgäste. Auch dort standen noch ein paar Vans. Gegen Abend kam dann die Platzbetreiberin und es gab ein wenig Ärger, da ein Auto auf einem Stellplatz nichts zu suchen hat.

Es ist geblieben und früh dann gefahren. Auf auf dem Parkplatz war übernachten verboten, dort wurde etwas lauter diskutiert, bis dann die Betreiberin wegfuhr. Dann machten sich die Vans doch nach und nach auf, den Platz zu räumen. Da stand ein Schild von der Stadt, das übernachten verboten ist, bei 500€ Strafe. Verbotsschilder sollte man auch respektieren. Der restliche Abend war dann sehr ruhig.

Man merkte auch das in der Vulkaneifel wohl viele noch unterwegs waren und einen Platz suchten. Der Stellplatz war bis auf den letzten Platz gefüllt und es kamen immer wieder Wohnmobile die auf der Suche waren. Hier zahlte sich unser frühes ankommen wiedermal aus. Auch der Stellplatz oben auf dem Berg war wohl voll. Von dort hatte man einen recht weiten Weg zum See.

Bleibt das Wohnmobil stehen oder fahren wir weiter

Der nächste Tag brach an. Nach einer ruhigen Nacht war es nun Samstag.Wir wollten eigentlich weiterfahren und die ganze Eifel noch erkunden. Jedoch wurde das Wetter nicht schlechter, was natürlich gut war. Aber es war weiterhin Badewetter. Da wir den Tag zuvor schon kein Glück hatten mit der Platzsuche, entschieden wir einfach noch einen Tag zu bleiben. Da es wohlan einem Samstag noch schwieriger werden würde. Auch sah man das der Platz sich zwar leerte aber immer wieder welche kamen. Am Abend war der Platz dann wieder ausgebucht.

Wir genossen den Tag und entschieden einmal um den See zu laufen. Es war ein netter Spaziergang durch die wunderschöne Vulkaneifel. So kamen wir auch am Seebad vorbei, dort konnte man Boote leihen, essen gehen und natürlich baden. Es war recht schön angelegt. Wir fanden es aber schöner in den kleinen Buchten, dort hatte man etwas mehr Ruhe. Auf unserem Spaziergang konnten wir noch all unsere Laster ablegen und dann ganz unbeschwert weiterschreiten. Dort war der Lastahuddelhuppen. Hier legte man einen Stein ab und konnte damit auch seine Laster ablegen.

Neben uns der Platz wurde auch frei, bis irgendwann ein Paar aus dem Saarland kam und diesen besetzte. Was sich dann als Glücksfall herausstellte. Denn wir sind schnell ins Gespräch gekommen. Auch ihr Hund wurde schnell mit Colin warm. Wir sahen zu wie alles aufgebaut wurde und schnatterten ein bisschen. Wir haben dann unsere Sachen gepackt und sind wieder an den See gegangen. Der war wieder recht voll. Aber wir konnten wieder eine schöne Bucht ergattern. So liesen wir den Tag vorbei ziehen. Am Abend wollten wir die Camping Gaststätte ausprobieren und reservierten einen Tisch.

Wir machten uns fertig und es kam ein kleines Unwetter mit Regen und Wind. Leider auch Donner. So das Colin sich im Wohnmobil verkroch und nicht mehr rauskam. Wir überlegten den Tisch abzusagen und uns eine Pizza mit zu nehmen. Aber das Gewitter wurde etwas besser. Colin kam zwar immer noch nicht raus aber wir konnten ihn im Wohnmobil lassen. Unsere Nachbarn sagten das sie aufpassen würden.

Der Abend am Pulvermaar

So gingen wir Essen in der Camping Gaststätte. Der Tisch war draussen reserviert, da aber ein Unwetter war wurden wir nach drinnen verlegt. War nicht schlimm, wir hatten trotzdem eine tolle Aussicht. Wir genossen unsere Pizza und ein Zigeunerschnitzel. Ja nicht politisch korrekt, aber irgendwie waren wir ja auch Zigeuner. So sein es verziehen. Wir waren ja in der Eifel, dort gab es Kölsch, für einen aus Bayern ist das ein Schnapsglas voll Bier. Nun ja zum Glück gab es auch grosse Gläser, so wurde es wenigsten ein 0,3l Glas. Wir genossen unser Essen und plauschten etwas mit den Tischnachbarn. Sie waren mit dem Fahrrad unterwegs und wurden vom Wetter überrascht. Sie fuhren dann weiter und wir gingen wieder zurück.

Am Wohnmobil angekommen hatten unsere netten Nachbarn gerade gegessen. Auch Colin war wieder ansprechbar und kam aus seiner Höhle. Klar es gab ja was zu essen. So setzen wir uns abends noch zusammen und plauderten über Gott und die Welt. Wir machten Biertausch und quatschten recht lange. Den ein oder anderen Schnaps gab es auch noch. So liesen wir den Abend ausklingen und gingen schlafen.

Neuer Tag um die restliche Eifel zu erkunden

Nach einem leckeren Kaffee holte ich die bestellten Brötchen ab. Frühstücken wollten wir aber erst später. So gingen wir eine Runde mit Colin und packten so langsam unsere Sachen. Der Stellplatz leerte sich allmählich, es war ja Sonntag und viele fuhren heim. Wir konnten zum Glück noch bis Dienstag unterwegs sein. So überlegten wir wo es hingehen sollte und was wir machen wollen. Natürlich war noch wandern auf dem Plan und die Gegend erkunden.

Hier nun auch die Auflösung der ganzen Eifel. Es bleib bei der Vulkaneifel. Wir entschieden einfach mal wieder zu kommen. Die Eifel ist einfach gross und wunderschön, so das wir es garnicht schaffen würden alles in der kurzen Zeit zu sehen. So blieben wir in der Vulkaneifel und suchten ein nettes Plätzchen für eine Wandertour.

Da wir ja schon am Freitag von Maar zu Maar gefahren sind kam uns einiges wieder bekannt vor. Geplant war das Holzmaar, dort wollten wir wandern gehen und vielleicht noch mal ins kühle Nass springen. Dort angekommen war der Parkplatz aber voll bis auf den letzten Platz. Gut es war Sonntag, herrliches Wetter, klar das viele Leute unterwegs sind. So suchten wir weiter und fanden einen Parkplatz in Manderscheid. Hier ging auch gleich ein Wanderweg los.

Wandern in der Vulkaneifel

So parkten wir und machten erstmal ein leckeres Frühstück mit den Brötchen vom Campingplatz und Spiegeleiern. Dann packten wir unseren Rucksack mit ausreichend Wasser für uns und Colin und wanderten los. Der Weg führte erst über eine Wiese und einen steilen Berg hinunter. Unten war dann die Heidsmühle. Aber dazu später mehr.

Wir fanden einen schönen Rundweg vorbei an der Wolfsschlucht, dem Vulkan Erlebispfad und einem Kratersee. So gingen wir durch die wunderschöne Natur, es war nicht allzu viel los, wobei doch viele Leute unterwegs waren. Gut dort gibt es unzählige Wanderrouten wo sich alles etwas aufteilt. Überall gab es kleine und grössere Bäche zur Freude von Colin. Das Wetter war warm aber nicht mehr heiß durch den Regen am Vortag. So war es perfekt zum wandern.

Wirklich beeindruckende Gegend hier. Im Vulkan Erlebnispark waren verschiedene Steine und die Beschreibung hierzu. Auch wie alles entstanden ist, wie die Maare entstanden sind usw. Schaut es euch einfach mal an. Der Weg führte uns steil Berge hinauf und wieder runter. Aber wir wollten noch den Kratersee sehen. Dort angekommen wurden wir natürlich mit der Schönheit der Natur belohnt. Zuerst bestiegen wir das Gipfelkreuz bevor wir zum Kratersee sind um diesen einmal zu umrunden. Überall waren Moosbedeckte Felsen und Steine, Hügel und riesige Bäume. Jeden Moment dachte man das Frodo Beutlin schreiend aus dem Dickicht kam, verfolgt von den Orgs die seinen Ring wollten.

Er kam nicht, aber wir blieben aufmerksam, man wusste ja nicht was noch kommt. Da der Kratersee unser Ziel war, machten wir uns nach der Umrundung und einer kleinen Rast wieder auf den Rückweg. Es war ein Rundweg und wir mussten so nicht den bisher gelaufenen Weg zurück, sondern es ging weiter durch Neuland. Nachdem wir ohne weitere Zwischenfälle, keine Räuber, Wölfe oder Waldgeister wieder bei der Heidsmühle ankamen, entschieden wir noch hierher zu fahren. Da gab es einen kostenlosen Stellplatz für Gäste der Mühle.

Übernachten in einer idyllischen Umgebung

Der Stellplatz für Wohnmobil an der Heidsmühle ist kostenlos für Gäste. Ob und was er kostet können wir nicht sagen, da wir dann Gäste wurden. Es sah wirklich gut aus, da es mittlerweile auch Sonntag Abend war und einige wieder heimfuhren, auch von den Wanderern, haben wir einen Tisch auf Abends bestellt bevor wir das Wohnmobil holten. Leider nur für drinnen, da draussen kein Platz mehr war. Aber wir könnten noch raus wenn Platz frei würde. So holten wir das Wohnmobil, der letzte Weg war nochmal richtig steil und wir waren dann alle froh endlich am Wohnmobil angekommen zu sein. Wir sind um die 15 km gewandert.

Auf dem Parkplatz hätten wir wohl auch übernachten können, er war am Stadtrand und vermutlich hätte es niemanden gestört. Wir hätten wohl auch da geschlafen, da wir wirklich kaputt waren. Aber der Platz unten an der Heidsmühle war perfekt. Wir sind bis hinter gefahren und waren recht alleine gestanden. Dann machten wir uns fertig und gingen Essen. Wir haben glücklicherweise einen Platz draussen bekommen. Der Abend war sehr schön. Martina holte noch eine Jacke, ja die verfrorenen Frauen. Wir bestellten zuerst eine Vorspeise. Als Hauptgericht wollte ich ein Cordon Bleu, Martina nahm eine Eifler Spezialität, den Eifler Topfkuchen.

Das Essen war wirklich lecker, da die Teller riesengross waren sieht das Essen recht klein aus. Aber es war wirklich ausreichend. Auch nach unserer langen Wanderung heute. Da die Eisbecher in der Gaststätte sehr gut aussahen, auch der Kellner uns sagte das es hausgemachtes Eis ist, mit Zutaten von einem Bauernhof in der Nähe, bestellten wir eins. Da es Abend etwas kühler wurde, war es Martina nach dem Eis etwas kalt. Da nun auch die Kälte von innen kam. Um Frostbeulen zu vermeiden zahlten wir und nahmen noch einen Honig mit.

Wir sind dann wieder zum Wohnmobil und haben noch den Platz genossen. Wir standen wiedermal mitten in der Natur. So tranken wir noch das ein oder andere Gläschen und ruhten etwas. Auch Colin war ziemlich fertig gewesen. Er ist ja mittlerweile über 10 Jahre und hat die Wanderung super gemeistert, aber man merkte das auch er ein bisschen Ruhe brauchte.

Montag morgen in der Eifel

Wir standen in aller Ruhe auf und kochten uns einen leckeren Kaffee. Wir wollten noch eine kleine Wanderung machen um die Natur in der Vulkaneifel zu genießen. So machten wir uns in Ruhe fertig und dann auf zu neuen Ufern.

Vielleicht noch ein paar Worte zu dem Platz. Es gab dort Strom was wir nicht benötigen, durch unseren Umbau. Der Platz ist teilweise geschottert und Wiese. Wir sind bis hinter gefahren da hatte man seine Ruhe. Der Platz liegt in einem Tal umrandet von Bäumen direkt an einem kleinen Bach. So stellt man sic die Natur vor. Bei Ankunft meldet man sich in der Heidsmühle. Dort ist alles sehr freundlich und hilfsbereit. Wir haben uns sehr wohl gefühlt dort.

Nun aber weiter zum Holzmaar

Nachdem unser erster Versuch am Holzmaar gescheitert ist, wir aber auch von den lieben Nachbarn am Pulvermaar gehört haben das es dort sehr schön ist, fuhren wir einfach nochmal hin. Und diesmal war Platz, wir stellten uns etwas hinten rein, so hätten wir auch übernachten können. Wir wussten noch nicht was wir machen sollten. Das ist ja so schön an unseren Reisen, wir machen was wir wollen, müssen nicht weiter können aber. Alles entspannt und individuell. Am Holzmaar gibt es den Määrchenpfad (Nein kein Rechtschreibfehler), diesen wollen wir bestreiten.

Määrchenpfad am Holzmaar ein Naturlehrpfad

Dieser Pfad war ein besonderer Naturlehrpfad. Es ging um Märchen und Natur. Und wir lagen garnicht so falsch mit Frodo und den Orgs. Denn wir waren im Auenland, wie man auf den Bildern dann sehen kann. Der Pfad führte uns durch die reine Natur mit lehreichen Tafeln über Wald und Bewohner.

So sind wir durch das Märchenland gelaufen über Wiesen, durch Wälder und Bäche. Es war eine angenehme Wanderung welche nicht allzu Anstrengend ist. Wohl für Kinder geeignet, da Määrchenpfad. Aber perfekt für uns, da der Vortag mit der grossen Wanderung noch in den Knochen steckte. Als wir zum Ende kamen und wieder auf dem Parkplatz angekommen sind, wollten wir noch das Holzmaar erkunden. Es ist ein wirklich kleiner See der schnell umrundet ist.

Da sahen wir 2 Angler die dort angelten, klar was sollten Angler sonst auch machen. In dem Moment wo wir vorbei sind, schlug eine Angel Alarm. So schauten wir zu wie die zwei einen recht grossen Fisch an Land zogen. Nachdem der Fisch gewogen und fotografiert wurde, haben sie ihn wieder in die Freiheit entlassen. Für uns war es mal interessant dies zu beobachten. Auch das ist die Vulkaneifel.

Nun wieder am Wohnmobil angekommen überlegten wir wohin es nun gehen sollte. Wir wollten wieder Richtung Heimat fahren da sonst der letzte Tag nur im Auto wäre. So verließen wir die Vulkaneifel und machten uns auf den Weg. Wir wollten noch einen kleinen Stopp an der Mosel machen und etwas Wein mitnehmen. Wein kann man bekanntlich ja nie genug haben. Ein schlauer Mensch sagte mal, ein Glas Wein am Abend ist ausreichend aber nicht genug.

Ein Wiedersehen an der Mosel

So sagten wir Lebewohl schöne Vulkaneifel und machten uns auf in Richtung Mosel. Wir sind auf direkten Wege nach Pünderich gefahren und haben bei Alfred Dahm unser Stammweingut leckeren Wein geholt. In Pünderich gibt es auch einen Stellplatz, dort haben wir noch schnell entsorgt da wieder einmal nicht klar war wo wir landen werden.

Nachdem alles verstaut war, haben wir uns ein Platz rausgesucht. Mitten im Nirgendwo war eine Schutzhütte, die Strasse dorthin war leicht befahrbar und ohne Verbote. Dort angekommen, war es ein wirklich schöner Platz. Doch ein Auto stand genau davor. Wir gingen davon aus das es nur ein Spaziergänger ist und wohl irgendwann dann wegfahren würde. So haben wir einfach gewartet. Nicht allzu lang dann fuhr das Auto weg und wir konnten unseren Platz beziehen. Leider regnete es etwas aber nicht störend. Es hörte dann auch wieder auf. Wieder freistehen an der Mosel.

Da wir noch einkaufen waren um uns mit Leckereien einzudecken, machten wir uns dann mal an das Abendessen. Wir haben frische Pfifferlinge gekauft und wollten Nudeln mit Pfifferlingen in Rahmsosse machen. Was wir dann auch taten. So entspannten wir uns gingen noch eine kleine Runde mit Colin, er war auch recht kaputt und hatte dann seine Ruhe verdient. Dann haben wir den Sonnenuntergang beobachtet und bei einem Glas Wein den Abend vergehen lassen.

Auch hier hatten wir eine sehr ruhige Nacht mitten in der Natur wie wir es in der Vulkaneifel erlebt hatten. Wenn man nicht immer an die touristischen Hotspots geht, findet man wirklich schöne Plätze. Da wir schon oft an der Mosel waren müssen wir nicht jedesmal dort hin wo viel los ist. So ist dann unser letzter Tag angebrochen und wir fuhren wieder Richtung Heimat.

Wir machten noch eine Frühstücksstopp für Spätfrühstücker im Odenwald, gingen dort noch mit Colin eine Runde laufen, dann auf zur letzten Etappe. Gegen Abend sind wir dann wieder daheim angekommen. Wir hoffen unser Bericht hat euch gefallen. Lasst doch mal einen netten Kommentar hier falls wir euch den ein oder anderen Tipp geben konnten. Oder auch gerne einen Tipp für uns.

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Mit dem Wohnmobil nach Polen – Von Südpolen zu den Masuren – Teil 2

Nun geht es in die Masuren. Wie versprochen der 2te Teil unserer Polen Reise in die Masuren mit dem Wohnmobil. Nach dem Breslau nun hinter uns lag, reisten wir weiter in die Masuren in einen Nationalpark mit wilden Tieren und sehr viel wunderschöne Natur.

Abschied von Breslau

Wetterbedingt nahmen wir von der schönen Stadt Breslau schon am nachmittag Abschied. Nun sollte es endlich in Richtung Masuren gehen. Auf diese Landschaft war ich am meisten gespannt in Polen. So sattelten wir das Wohnmobil und fuhren los. Da wir ohne Maut und Autobahn unterwegs waren, wir haben ja Zeit, war eine Übernachtung auf ca der Hälfte der Strecke eingeplant. So fuhren wir eine Weile ungefähr 200 km. Auf dem Weg gingen wir die obligatorischen Leckereien besorgen, dann suchten wir über Park4Night einen Platz zum übernachten. Wie nun schon öfter geschrieben, ist das in Polen kein Problem. Wir fanden ein schönes Plätzchen bei einer Burgruine an einem kleinen Fluss.

Übernachten im Wohnmobil ohne besondere Vorkommnisse

Übernachtungsplatz in der Natur
Ein schöner Platz an einer Ruine Park4Night.
Koordinaten: N 52° 11´ 32″ E 18° 37´ 33″
Es gibt weder Ver- und Entsorgung noch Strom.
Keine Verbotsschilder.
Übernachten möglich.

Wir fanden diesen wunderbaren Platz zum schlafen. Die Anfahrt war recht einfach, es ging über eine kleine Schotterstrasse bis zur Ruine. Die nächste Stadt oder Dorf war gut 2 km entfernt. Wir suchten nur einen Platz für die Nacht, da wir schnellstmöglich weiter zu den Masuren wollten. Das der Platz dann so schön war freut uns umso mehr. Wir sind erst Abend angekommen, machten noch einen Spaziergang um zu sehen wo wir waren.

Die Ruine war an einem kleinen Fluss an dem Angler saßen. So wie es aussah wurde die Ruine auch von Jugendlich genutzt für Feiern. Da es aber unter der Woche war, entschieden wir hier zu bleiben. Die Gefahr das innerhalb ein paar Stunden ein Festival aufgebaut wird war gering. So schauten wir uns die Ruine mal genauer an, welche wirklich sehr imposant war. Wie gesagt es war schon Abend, so machten wir uns an die Stärkung des leiblichen Wohls. Kurzum es gab was zu Essen.

Ruhe ohne Burggeister

Nach dem Speisen genossen wir den Sonnenuntergang, welche uns noch einige weitere beschert wurden. Gegen Abend kamen dann noch ein paar Jugendliche vorbei, die wohl den Abend genossen so wie wir. Es war trotz allem sehr ruhig und angenehm. Da jede Burg ja bekanntlich Weise sein Gespenst hat, beschlossen wir in den Abendstunden noch einen kleinen Rundgang zu machen. Wir wollten sehen ob es erwacht und uns heimsuchen will. Wir fanden vorerst keins. So haben wir auch darauf verzichtet abwechselnd Wache zu halten.

Am nächsten Morgen sind wir entspannt und völlig unerschreckt aufgestanden. Es war eine sehr ruhige und angenehme Nacht. Wir tranken unseren Kaffee und genossen die Ruhe. Wir wollten aber nicht zu viel Zeit verbummeln, da wir noch einen weiten Weg vor uns hatten. Ein anderer Camper hat in grosszügiger Entfernung auch sein Nachtlager aufgeschlagen. Nach einer grossen Runde mit Colin haben wir unsere Sachen gepackt und sind weiter gefahren.

Ankunft Masuren mit dem Wohnmobil

Wir haben uns eine grossen See ausgesucht in den Masuren, dort gab es einige Plätze zum freistehen mit dem Wohnmobil. So konnten wir schnell einen Ausweichplatz finden wenn der ein oder andere Platz schon belegt war. Die Anreise war laut Bewertungen sehr eng und abenteuerlich. Mache schrieben was von Allrad usw. Nun ja wir sind da nicht zimperlich und schauten uns die Sache mal von nahem an. Bis zum ersten Platz war die Anfahrt recht entspannt. Der Platz wäre schön gewesen, jedoch war er direkt an dem Weg und nicht zu 100% zufrieden stellend. So fuhren wir weiter den Feldweg um den See herum.

masuren anfahrt

Wie man auf dem Bild einigermassen erkennen kann war die Anfahrt wirklich sehr holprig. Die Zweige und Ästen machten nette Geräusche auf dem Wohnmobil. Aber unser Sunlight ist ohne zu meckern durch alle Pisten gekommen. Einige Steigungen und Wege dort waren sehr anspruchsvoll. Wir sind einige Plätze abgefahren, wir wollten ja den besten Platz ergattern. Bei einigen waren schon Wohnwägen und Zelte gestanden. Diese sind wohl auch stehen geblieben und dienten als Wochenendzuflucht. Da wollten wir uns natürlich nicht daneben stellen.

Masuren (masurisch Mazurÿ, polnisch Mazury) ist eine Region in der im Norden Polens gelegenen Woiwodschaft Ermland-Masuren und im Süden der früheren preußischen Provinz Ostpreußen. Geografisch ist die Region nicht eindeutig festgelegt. Grob beschrieben liegt sie im Sechseck Ełk (Lyck), Pisz (Johannisburg/Johannisburger Heide), Mrągowo (Sensburg), Kętrzyn (Rastenburg), Węgorzewo (Angerburg), Olecko (Marggrabowa, ab 1928 Treuburg) mit Giżycko (Lötzen) und Mikołajki (Nikolaiken) an der Masurischen Seenplatte. Der inoffizielle Name Masuren kam seit dem 18. Jahrhundert in Gebrauch, da sich viele evangelische Zuwanderer aus dem südlicher gelegenen Masowien in Ostpreußen angesiedelt hatten. Der Eigenname der Masowier bedeutet „Mensch“ oder „Einwohner“ und entspricht dem polnischen „mąż“: Mann. Weitere Infos bei Wikipedia

Ein genialer Platz in den Masuren für unser Wohnmobil

Nach ein paar fehlgeschlagenen Versuchen einen schönen Platz zu finden, da trotz unter der Woche recht viel los war, versuchten wir unser Glück noch an einem etwas weiter hinteren Platz. Der Weg dahin war wohl nicht unbedingt für Wohnmobile geeignet. Wir versuchten es, da dort auch Zelte standen und ein paar Wohnwägen, die jedoch mit einem Allrad dort hingezogen worden.

Wir nahmen Anlauf und sind ohne Blessuren angekommen. Und was soll ich sagen, die Mühe wurde belohnt. zuerst dachten wir das wird nichts, da dort schon sehr viele Camper waren. Wenden war aber nicht, also weiter rein. Dann sahen wir im hinteren Teil noch einen Platz der komplett frei war. Abgetrennt dich Hecken und Bäume. Das schauen wir uns an, zur Not hätte man dort wenden können. Was soll ich sagen, der Platz war unser.

Übernachtungsplatz in den Masuren
Ein schöner Platz direkt am Wasser Park4Night.
Koordinaten: N 53° 44´ 13″ E 21° 44´ 21″
Es gibt weder Ver- und Entsorgung noch Strom.
Keine Verbotsschilder.
Übernachten möglich.

So nun das Wohnmobil ausrichten und einrichten. Da in Polen alles sehr entspannt ist haben wir auch wie alle polnischen Nachbarn wildes Camping betrieben. Also Stühle raus, Markise raus bisschen heimlich gemacht und ab ins Wasser. Selbst Colin wird langsam zu einer Wasserratte. Alles was bis zum Bauch geht mag er. Nur schwimmen will er noch nicht so richtig. Nun ja wir machen schon noch das Seepferdchen mit ihm.

Nachdem alles so gut gelaufen war, kam der Hunger. So schürten wir den Grill an. Machten in der Omina ein leckeres Baguette und warfen die Grillspiese auf den Grill. Dazu ein leckeres Glas Wein und ein kühles Bierchen. Die Polen sind Meister im Bier brauen. So liesen wir den Tag ausklingen und genossen noch den wunderschönen Sonnenuntergang.

Entspannung in den Masuren – Wohnmobil Leben einfach genial

Es war Mittwoch als wir ankamen, geplant war ein Aufenthalt von 3 Tagen. Also 2 Nächte, so machen wir das meistens. Ankommt ist schauen und entspannen, dann einen ganzen Tag für Unternehmungen oder Erholung, der dritte Tag ist dann wieder der Abreisetag. Nachdem wir dort nichts reinstellen mussten, waren Tisch und Stühle vor dem Wohnmobil. Also Kaffee gekocht und diese geniale Aussicht genießen. Da wir ein paar Tage bleiben wollen, gleich mal die Solartasche aufgestellt und Sommerlinge fangen. So können wir recht lange trotz Föhn und allerlei elektrischer Geräte ausharren. Einen kleinen Umbau habe ich noch vor der Fahrt erledigt, so das nun alle Steckdosen im Wohnmobil über den Wechselrichter bedient werden. Nicht nur die zusätzlichen die wir eingebaut hatten.

So liesen wir den Tag entspannt beginnen. Der heutige Tag sollte sich nur darum drehen was wir essen und wie wir entspannen können. Die bisherige Anfahrt war ja auch schon etwas turbulent und ereignisreich. So genossen wir das Wetter und das angenehm warme Wasser. Ab und ein kühles Bier und einen eiskalten Rotling. So genossen wir die Umgebung und die Ruhe. Ich denke an folgenden Bildern kann man recht gut erkennen was für ein schönes Plätzen das war.

Am Freitag war dann wohl bei den Bauern Feldtag. Es wurde Heu gemacht. Also das war in keinsterweise störend, eigentlich schön anzusehen. Ein Bauer hatte wohl einen Umweg genommen und ist über den Hintereingang auf das Feld gefahren. Der Weg ging direkt durch unser Lager. Aber wir hatten uns ja so hingestellt das wir niemanden stören und auch nicht auf einem Weg stehen. So haben wir nur kurz die Solartasche auf Seite geräumt und den Bauern passieren lassen.

Die Polen sind sehr nette und gastfreundliche Menschen. Im ersten Moment denkt man das sie unnahbar sind, es wird nicht wie bei uns ständig gegrüsst. So könnte der Verdacht aufkommen das Polen unfreundlich sind. Aber das stimmt NICHT. Sobald man jemanden anspricht sind alle Polen die wir getroffen haben sofort hilfsbereit und freundlich. Ansonsten wohl einfach nur etwas zurückhaltender. Wor haben nur gute Erfahrungen gemacht mit den Menschen dort. Dies mal nur zur Info was wir erlebt haben.

Da steht man am See und im Wohnmobil geht das Wasser aus

Nachdem wir uns entschieden doch noch einen tag länger zu bleiben. Da wir natürlich weiter frei stehen wollten und unser Abreisetag der Freitag wäre, aber man hier schon gesehen hat das auch Polen Wochenende haben. Also der Platz wurde etwas voller, auch kamen immer wieder Leute die einen Platz suchten. Hier zahlte sich unser Auge wieder mal aus. Denn bei uns war kein Platz für ein weiteres Wohnmobil. Ausser ein Auto mit einem Pärchen kam noch und stellte sich in einem angenehmen Abstand dazu. Was nicht störte.

Natürlich hat man immer den Wasserstand im Tank im Auge. So war klar, wenn wir einen Tag länger bleiben würde das Wasser knapp werden. Wir duschen ja auch. Klar oder…. So machten wir einen Rettungsplan. Toilette war kein Problem. Wir haben eine weitere Kassette dabei. Kaffee und trinken könnte man auch mit Mineralwasser machen. So reichte das Wasser noch bis zum Abend. Also Zähneputzen mit stillem Mineralwasser. Für die Toilettenspülung haben wir einfach Seewasser genommen. So haben wir den Tag noch ohne Probleme anhängen können.

Wir haben mittlerweile zwar einen Filter mit dem wir auch das Wasser der Masuren in den Tank pumpen können, dies wäre dann auch reines Trinkwasser. Aber ich habe noch keine ordentliche Pumpe dazu gekauft, aus Gewichtsgründen. Aber dazu mal mehr wenn es soweit ist. So ging eben das Wasser aus, aber mit ein bisschen Planung war das für uns alte Abenteurer kein Problem.

Am nächsten Morgen es war Samstag sind wir aufgestanden, da wurde uns klar, es wird Zeit zu gehen. Nicht nur das wir kein Wasser mehr haben, sondern mittlerweile wurde es voll. Es kam ein weiteres Auto welches sich recht nah an uns stellte, wir sind freilaufende Camper und mögen die Käfighaltung nicht unbedingt. Aber es stört uns nicht sonderlich, da wir sowieso nur noch Kaffee trinken und dann ab durch die Hecke. Wir packten unsere sieben Sachen und fuhren los. Nach der ganzen Entspannung wurde es mal wieder Zeit für Action. So ging es nach Lötzen.

Eine Wohnmobilreise nach Lötzen

Natürlich müssen wir dringend Ver- und Entsorgen. So suchten wir uns diesmal einen Campingplatz aus. Hier konnten wir dann mal wieder alles auf Vordermann bringen. Aber vorher führte unsere Reise nach Lötzen. Wohl eine der grösseren Städtchen in den Masuren. Dort fanden wir einen Parkplatz der für Wohnmobile geeignet und erlaubt war. Hier hätte man auch Übernachten können. Dies wollten wir aber nicht.

So machten wir uns auf den Weg in das Städtchen. Es war eine Hafenstadt, sehr schön angelegt. Wir schlenderten in die Stadtmitte. Dank google Maps ohne grössere Umwege. Wie meistens in Hafenstädten spielt sich alles am Hafen ab, so war es auch hier. Dieser war sehr schön angelegt. Es ab sogar einen Sandstrand mit einem schönen Wassereinstieg.

Lötzen in Polen – Eine touristische Stadt die wohl schon bessere Tage gesehen hat

Wir schlenderten durch das kleine Städtchen, es ging vom Hafen über eine Brücke, direkt zu einem Eisdealer. Zack da hatte ich ein Eis in der Hand, keine Ahnung wie es dazu kommen konnte. So gingen wir weiter. Es gab einen schönen Park mit einem Waldfriedhof.

In Polen sind wir an sehr vielen Friedhöfen vorbei gekommen. Alle waren wirklich sehr schön geschmückt. Dort waren auf jedem Grab immer frische Blumen gelegen, alles total gepflegt. Wir rätselten ob es ein Feiertag war, oder ob in Polen immer die Gräber so schön geschmückt sind. Da dies wirklich ein grosser Aufwand ist. Da alles mit frischen Blumen und nicht nur Gestecken oder gepflanzten Blumen war. Vielleicht weiss das ja jemand von euch und schreibt es mal in die Kommentare.

Als wir dann in eine Einkaufspassage kamen, hatte man schon gesehen das es wohl schon bessere tage gab in Lötzen. Äusserlich war schon der eine oder andere Putz ab. In den Geschäften war alles sauber, es war nur der äussere Anblick der etwas aufbereitet gehörte. Aber es war keine verfallene Stadt. Lötzen ist ein nettes Hafenstädtchen.

Wir spazierten noch ein Weilchen durch Lötzen bevor der Regen kam. Hatten wir ja schon lange nicht mehr. So eilten wir in eine Einkaufsgalerie und schauten uns dort etwas um. Nachdem der Regen aufhörte sind wir den Weg zurück zum Wohnmobil gelaufen. Dort angekommen, erstmal Colin mit Wasser versorgt, wir tranken etwas und schmausten eine Leckerei die wir beim Bäcker mitgenommen hatten. Da auf dem Parkplatz grosse Müllcontainer waren, habe ich gleich unseren Müll entsorgt. Da hat sich ja auch ein bisschen angesammelt bei den Masuren. Dann ging es auf den Campingplatz.

Camping Sonata – ein Wohnmobil nähert sich

Das Wohnmobil sind wir! Nach dem alles wieder verstaut war sind wir in Richtung Camping Sonata aufgebrochen. Den Platz findet ihr in jeder App, somit spare ich mir hier die Koordinaten. Wir düsten gemütlich Richtung Norden. Ein neuer See musste her. Das Wetter wurde wieder gigantisch und wir wollten baden. Auch nicht zu vergessen, wir hatten kein Wasser mehr.

Der Campingplatz hatte sehr gute Bewertungen wir wurden nicht enttäuscht. Es war nicht allzu viel los, der Platz war fast wie freistehen nur mit den Annehmlichkeiten eines Campingplatzes. Als wir ankamen hatte die Rezeption zu, man sucht sich dann einfach einen Platz. Also sind wir erstmal Ver- und Entsorgen und dann auf Platzsuche. Nach ein bisschen schauen haben wir dann einen super Platz gefunden. Etwas weiter drin aber mit toller Aussicht auf den See.

Als wir uns eingerichtet hatten ging es erstmal ans Wasser, es war schon Nachmittag geworden. Wir unterhielten uns mit den Nachbarn, die aus Deutschland waren und überlegten ob wir kochen oder essen gehen sollen. Die Nachbern sagten das es recht gut war dort, auch das der Wirt alles selber anbaut. So entschieden wir den Abend zu genießen und essen zu gehen.

Campinglatz und die Ruhe vor dem Sturm – Ein Wohnmobil lernt fliegen

Wir genossen gerade den Nachmittag der Ankunft, als etwas dunkle Wolken aufzogen. Laut Wetterapp sollte strahlend blauer Himmel sein. Dem war nicht so. Gut die Markise war mit dem Sturmband gesichert. So war ich recht entspannt. Jedoch kam es dann anders, der Wind wurde immer stärker, ich sah das unser Band etwas locker war und ich wollte es nachziehen. Als die Halterung raussprang. Also die war nicht kaputt, sondern hat sich nur ausgehackt. So war die Markise ein tolles Segel. Kurzum, der Nachbar hatte es gesehen und kam sofort zur Hilfe, also der Nachbar an der einen Seite und Martina an der anderen Seite. Ich kurbelte was das Zeug hielt.

Mit vereinten Kräften war die Markise dann wieder drin, etwas schief aber es sollte reichen. Der Strom ging genauso schnell wie er gekommen war und wir machten da weiter wo wir aufgehört hatten. Zum Glück ist nichts passiert, auch die Markise hatte keinen nennenswerten Schaden. So ging es wieder dem Tagesgeschäft entgegen, planen wie es weiter geht und überlegen was wir abends essen sollten.

Nach dem Sturm kehrte wieder Ruhe ein

Wir hatten schnell alles wieder hergerichtet, da wir Tisch und Stühle nur in die Heckgarage gelegt hatten. Der Regen und Sturm war schon heftig, so wurden aber auch mal alle Offroad Spuren von Dreck und Schlamm beseitigt. Aber kaum war es vorbei hatten wir wieder strahlend blauen Himmel.

Es war Abend geworden und wir machten uns fertig und gingen in die Gaststätte des Campingplatzes. Der Wirt spricht einwandfrei deutsch so war die Verständigung super. Wir zahlten gleich unseren Aufenthalt und bestellten Essen. Wir auf den Bildern zu sehen gab es Schnitzel, Bigos das polnische Nationalgericht und als Vorspeise Fisch. Auf Nachfrage wo der Fisch her kommt, sagte der Wirt, selbst gefangen, selbst geputzt und eingelegt. Super besser geht es nicht. Das Essen war sehr lecker und auch günstig. Wir zahlten zusammen 16€ inkl Bier und Radler.

Der Campingplatz war auch sehr günstig und trotzdem sauber und zu empfehlen. Wir liesen den Abend ausklingen und genossen die Umgebung am See.

Masuren in Polen – wieder ein wundervoller Badetag

Immer noch auf dem Campingplatz war heute wieder Badetag. Wir standen nicht weit vom See entfernt, so mussten wir nur ein paar Schritte laufen um ins angenehme Nass zu kommen. Der See hatte eine gute Temperatur und man konnte recht weit reinlaufen. Im See waren zwar keine Hunde erlaubt, warum auch immer, aber zum abkühlen hatte es gereicht. So sind wir abwechselnd rein, oder Colin war kurz im Wohnmobil (welches natürlich nicht brütend heiß war).

So ging der Tag vorüber mit Baden Essen und Chillen. Nach dem wir wiedermal überlegten was es dann Abers zu essen geben soll, entschieden wir nochmal in die Gaststätte zu gehen. Schließlich waren wir im Urlaub, auch konnte man nicht viel günstiger kochen als dort essen zu gehen. So ging wieder ein wunderbarer tag zu Ende. Achja, hier konnten wir wieder mal Duschen und Wasser verbrauchen wie wir wollten, da wir ja an der Quelle waren.

Nach einer weiteren ruhigen Nacht packten wir unsere Sachen und machten uns wieder auf die Reise. Natürlich vorher alles Grau und Schwarzwasser raus und Frischwasser voll bis oben. Wir wussten ja wiedermal nicht wo wir enden würden. Wie ja schon oft geschrieben sind wir freilaufende Camper und versuchen die Freiheit zu genießen.

Da wir zwar gerne noch ein paar Tage in den Masuren verbracht hätten, auch war schon die Richtung und ein paar Plätze ausgesucht, machte uns jedoch das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es waren die nächsten Tage Regen gemeldet. Wie im ersten Teil beschrieben hatten wir ja unsere Tour rückwärts gemacht, auch wetterbedingt. So schauten wir wie das Wetter in der anderen Richtung werden würde.

Kurze Info hierzu. Wir wollten eigentlich noch bis zur Ostsee hochfahren, aber auch hier war das Wetter nicht so toll. Aber Richtung Osten zu dem Nationalpark wurde das Wetter besser. So entschieden wir einfach die Tour fast wie geplant zu machen. Also nicht weiter Norden sondern Richtung Osten. Da ja Krakau ausgefallen war wegen Regen, wollten wir schauen ob es jetzt vielleicht klappt, da es Dunja fast auf der Strecke vom Nationalpark zurück lag. Jetzt aber Richtung Osten.

Frühstücken mit Hindernissen

Da die Strecke zum Nationalpark recht weit war, suchten wir uns auf halber Strecke einen Frühstücksplatz. Der war schnell gefunden. In Polen kann man einfach mal einen Feldweg reinfahren und schauen was da ist. Also sofern es kein Verbotsschild gibt. Die gibt es dort auch, aber sehr selten. So schauten wir bei google Maps wo ein paar Feldwege hinführten und fuhren rein.

Vorher noch ein Boxenstopp an der Tankstelle gemacht da der Diesel knapp wurde. Der Blick auf dieTanksäule lies mich jedesmal aufschrecken, wenn mehrere Hundert angezeigt wurden. Aber es waren Zloty und nach Umrechnung haben wir ca 90 Cent pro Liter bezahlt. Das beruhigte dann wieder.

So nun kam der Hunger, also rein in den Feldweg, der wieder einmal sehr abenteuerlich wurde. Nach ein paar Abzweigungen und einigen bekannten Geräuschen auf dem Wohnmobil von Zweigen, kamen wir an ein schönes Plätzchen.

Der Platz wäre auch ein super Übernachtungsplatz gewesen, direkt am See mit schönem Einstieg und mitten in der Natur. Die Strasse war weit genug entfernt, wir hatten uns ja weit ins Dickicht geschlagen. So machtenwir ein ausgiebiges Frühstück und genossen unser Leben. Es kamen auch noch andere vorbei, die jedoch dort ein Boot hatten und zum Fischen rausfuhren. Da wir ja noch Strecke machen wollten, packten wir wieder zusammen und machten uns auf den Weg zum Nationalpark.

Białowieża-Nationalpark – Erstes mal freistehen mit dem Wohnmobil verboten

Wir hatten ein gutes Stück zu fahren und entschieden diesmal die Autobahn zu nehmen und die Maut zu zahlen. Diese war grad mal 2 €, für wieviel Kilometer weiß ich nicht mehr, aber es war ein langes Stück. Die Autobahnen in Polen sind sehr gut ausgebaut, es war kaum etwas los und so konnte man recht entspannt fahren.

Dann ging es wieder von der Autobahn runter auf kleinen Strassen weiter. Manche Strassen waren gute Feldwege je weiter man zu dem Park kam. Wir suchten uns ein Platz mitten im Grünen, die Anfahrt war sehr holprig da die sagen wir mal Strasse ausgespült war vom Regen. Endlich angekommen war es ein wunderbares Plätzchen. Colin bekam erstmal Wasser und konnte über die Wiese tollen.

Als ich anfangen wollte uns einzurichten, da ich nicht damit gerecht hatte das es Probleme gibt, war Martina an einer Tafel mit Karte und Hinweisen. Dort war deutlich stehend das hier Campen und Übernachten in jeglicher Art verboten sein. Dies lag nicht daran das man es dort nicht wollte, sondern schlicht das es dort freilaufende Bisons gab. Wir waren ja in einem Nationalpark. Und übernachten dort ist gefährlich. Auch hatten wir so manches Straßenschild noch nie gesehen.

Vorsicht Bison

Wieder auf den Campingplatz

Nachdem wir jetzt nicht überall suchen wollten und auch davon ausgingen das freistehen im gesamten Nationalpark verboten war, entschieden wir einen Campingplatz anzufahren. Der war genau am Eingang des Nationalparks. Da es schon Nachmittag war und dunkle Wolken aufzogen, sind wir erst am Tag darauf in den Park gegangen. Da nun ein heftiges Gewitter kam, Colin sich schon verzogen hatte, machten wir uns etwas zu Essen und liesen den Tag ausklingen.

Białowieża-Nationalpark – Eine Wanderung ohne Bisons

Am nächsten Morgen nach einer ruhigen Nacht auf dem Campingplatz machten wir uns fertig und gingen los die Bisons zu erkunden. Der Park war wirklich wunderschön. Es ist einer der wenigen noch vorhanden Urwälder in Europa. Urwald weil dort alles sich selbst überlassen wird. Der Mensch greift nicht in die Natur ein.

So gingen wir los und wanderten durch unberührte Natur. Es ging in Richtung Eingang des Parks. Dort angekommen sahen wir auf einem Schild, der Einlass in den Bison Nationalpark ist nur mit einem Führer gestattet. Dort war gerade eine Führung, diese sind sehr klein, hierzu meldet man sich an und es kommt jemand. Auch wenn man nur eine Familie ist. Da wurde uns aber mitgeteilt das in dem Park keine Hunde gestattet sind, nicht weil man diese nicht mag, sondern weil es zu gefährlich ist. Es laufen da wirklich Bisons frei umher.

Wir könnten gerne an der Nachmittagsführung teilnehmen wenn wir Colin unterbringen können. Dies funktionierte aber nicht, da es wieder knapp 30 Grad wurde und wir ihn da nicht im Wohnmobil lassen wollten. So beschlossen wir das Umland zu erkunden. Auch das war recht anschaulich, wir wanderten auch schöne Natur ein kleines Städtchen, sogar ausversehen durch einen Hinterhof. Da der Weg den wir einschlugen dort endete. Das war aber kein Problem.

Nach einigen Stunden wandern mit Riesen Bäumen, hohlen Baumstümpfen und Hinterlassenschaften von Obelix der wohl seinen Hinkelstein verloren hatte. Wie auf den Bildern zu sehen hat Martina diesen als Souvenir mitgenommen, sind wir noch eingekehrt. Eine Gaststätte mit wunderbarer Aussicht auf den Park. Ein Teil davon, der der Nationalpark ist riesig.

Nachdem es Nachmittag war, wir uns offen liesen noch eine Nacht zu bleiben, entschlossen wir jedoch weiter zu fahren. Wir waren nun an dem Punkt wo wir am weitesten von zu Hause weg waren. So fuhren wir wieder Richtung Westen. Weiter in den Osten wären wir auch nicht gekommen, da wir nur paar Kilometer von Weißrussland entfernt waren. Doch dort kommt man nicht so einfach rein.

Unsere Handys waren kurz in Weißrussland, denn der Empfang ging ein paar Minuten darüber. Falls ihr mal dort in der Nähe seit und google Maps laufen habt, schaltet es aus. Bekanntlich liegt Weißrussland nicht in Europa und hat somit Roaminggebühren. Durch das Navi hat uns der Ausflug des Handys 7€ gekostet.

Abschied vom Schlumpfdorf

Der Campingplatz wo wir waren hatte ein Flair des Schlumpfdorfes, er war wirklich sehr schön angelegt. Die Besitzer super nett und hilfsbereit. So nahmen wir Abschied und konnten noch mal Wasser auffüllen. Nun ging es weiter. Wir wollten wieder baden gehen. Wetter sollte sehr schön werden.

Achja da war ja noch Krakau. Da wollten wir eigentlich noch hin. Aber leider war das Wetter dort wieder nicht zum bummeln ausgelegt, somit entschieden wir weiter Richtung Heimat zu fahren und einen See zu suchen.

Übernachtungsplatz mit Hindernissen

Wir wollten wieder weiter runter nach Südpolen, dort einen schönen Badesee finden und noch die Zeit genießen. So fuhren wir und fuhren wir, bis es anfing zu dämmern. Im Dunkeln einen Platz suchen ist nicht angenehm, da man die Umgebung bekanntlich schlecht sieht. Diesmal wieder ohne Planung, also Park4Night angemacht. Im mittleren Teil von Polen gab es nicht allzu viel Plätze zum stehen. Wir waren auch nicht anspruchsvoll, es sollte nur zum Esse und Schlafen dienen.

Wir fanden einen Platz, der aber nicht da war. Ja genau, das Navi sagte Ziel erreicht, aber wir waren auf der Landstrasse. Also kein guter Platz zum schlafen. So sind wir ein bisschen gefahren und in die Feldwege rein. Dann fanden wir einen Weg mit einem Schild, lesen konnten wir es nicht, auch war es schon dunkel mittlerweile. Wir fuhren rein und kamen an etwas wie eine Jugendherberge, die Jugendlichen freuten sich und grüssten. Wir natürlich zurück.

Etwas weiter vorne war eine Einbuchtung, ausserhalb der Sichtweite. Wir beschlossen zu bleiben, da wir nur schlafen wollten und dann. weiter. So machten wir etwas zu essen und gingen kurz mit Colin raus. Dann noch bisschen chillen. Bis ein Auto kam, welches lange stehen blieb und schaute. Gut erstmal nichts dabei gedacht, es fuhr wieder weiter. Als es wieder kam überlegten wir ob es so gut ist hier zu stehen.

Als dann noch jemand mit einem Roller kam, haben wir entschlossen zu gehen. Nicht weil wir dachten das es dort gefährlich ist, sondern wir standen in der Nähe einer Herberge. Wir wollten keinen Ärger haben und machen, haben unsere sieben Sachen gepackt und sind weiter. Auf dem Hinweg hatten wir einen Parkplatz gesehen. Da wo wir ungern schlafen, doch für diese Nacht ging es. Dort haben wir dann eine recht ruhige Nacht verbracht. Der Platz ging weit ins Grüne rein und auch die Strasse war nachts nicht sehr befahren.

Weiter mit dem Wohnmobil zum Badeurlaub

Die Nacht haben wir überstanden und sind nach dem Kaffee gleich weiter gefahren. Da wir wieder Kilometer machen wollten, entschieden wir uns für die Autobahn. Nach einer gewissen Zeit kam der Hunger, wer hätte es gedacht. Diesmal sollte es Fast Food sein, also ab zum Burger King. Ist auch mal lecker ab und an. So machten wir uns über unsere Burger her und liesen Colin etwas tollen, bevor die wilde Fahrt weiterging.

Wir hatten nun einige Kilometer hinter uns und haben über Park4Night ein paar Plätze ausgesucht an einem grossen See. So sind wir an den ersten gefahren. Die Anfahrt war wieder einmal abenteuerlich. Der Platz war sehr schön, aber auch gut besucht. Wohl weil er so schön war. So sind wir weiter gefahren, es gab noch 2 weitere Plätze um den See herum. Der zweite Platz war auch super und wir wären alleine. Na gut es gab noch einen und wir hatten es nicht eilig. So sind wir noch dorthin. Der Platz wäre super gewesen, aber ein Schild das baden verboten ist. Wir wollten aber planschen.

Mit dem Wohnmobil direkt am See

So ging es wieder zurück an den zweiten Platz. Ein echt tolles Plätzchen. Man konnte bis an den See fahren. Wir entscheiden uns ein bisschen oberhalb, da der Untergrund meist recht sandig war. Wir sind mittlerweile zwar Offroaderfahren aber wollten keine Risiko eingehen. Der Platz war am Ende eines kleinen Dörfchens. Mit einer imposanten Kirche. Die Kirchen in Polen sind alle sehr schön, selbst in kleinen Dörfern gibt es prunkvolle Kirchen.

Wir bezogen unseren Platz und sprangen in die Fluten. Colin war mittlerweile auch fast ein Wasserhund geworden, also so lange er stehen kann. Wir genossen den Tag. Da in Polen überall Feuerstellen sind und es auch keine Waldbrandgefahr gab, nicht nur weil kein Wald in der Nähe war, machte ich mich ans Holz machen. Dort wurde wohl öfter Feuer gemacht und es lag Feuerholz bereit.

Als ich fleissig am Hacken war, kam ein älterer Herr vorbei, denke er hat es gehört und wollte mal schauen was los ist. Nachdem die Verständigung aber schwierig war, Konten wir uns mit Händen und Füssen verstehen. Dort sollte kein Holz aus den Gebüschen geholt werden. Aber als ich ihm zeigte wo das Holz her war, war alles in Ordnung. Kann ihn ja verstehen, es soll nicht alles abgeholzt werden. Dort waren grosse Büsche, keine richtigen Bäume. Da Holz was aber da war, ist wohl mal hergebracht worden. Jedenfall war es so in Ordnung. Er grüsste noch freundlich und spazierte wieder davon.

So haben wir den Tag entspannt genossen, waren baden und machten uns dann Abend etwas zu essen. Diesmal gab es Pulled Pork mit Krautsalat aus Bigos Art. Ja eine eigene Erfindung. Wir hatten noch Pulled Pork und Krautsalat eingefroren dabei, sowie Kartoffeln. Also kam alles in einen Topf ähnlich wie Bigos und wurde gekocht. Es war ein einfaches Essen aber saulecker.

Es kamen ab und an ein paar Leute vorbei. Eine Familie die einen Badetag machten, sowie ein paar Leute mit Hund und ein Angler der mit seiner Frau auf hohe See fuhr um zu angeln. Alles in allem ein sehr entspannter Zwischenstopp. Dann machten wir es uns gemütlich und genossen wieder einmal den Sonnenuntergang. Dann entzündeten wir noch unser kleines Lagerfeuer und machten es uns bequem. Am nächsten Tag sollte es ja wieder weiter gehen.

Mit dem Wohnmobil auf unwegsamen Gelände

Nach einem sehr schönen entspannten Tag ging es dann weiter. Wir wollten immer noch baden gehen. Das Wetter war toll und so schauten wir wo es hingehen sollte. Geplant war ja noch eine Stadtbesichtigung in Görlitz so hatten wir ja schon die grobe Richtung.

Wir fanden einen See mit vielversprechenden Plätzen aussen herum. So fuhren wir los und fanden den ersten Platz. Die Anfahrt war sehr eng und wir hörten wieder die mittlerweile vertrauten Geräusche der Zweige auf dem Sunlight. Angekommen am ersten Platz fragten wir uns wer so einen Platz empfiehlt? Dort war eine enge Strasse mit einer Einbuchtung, an einer alten Bahnlinie die nicht mehr in Betrieb war. Die Aussicht war super, aber kein Schlafplatz für uns. Auch ging es einen steilen Abhang zum See runter.

Also weiter suchen. Wir hatten ja um diesen See noch ein paar Plätze übrig. So fuhren wir weiter und kamen auf die Staumauer, da sollte auch ein Platz sein, die Strasse dorthin war aber sehr eng und es kamen ständig Autos von der anderen Seite. So sind wir gleich weiter gefahren. Der letzte Platz war laut Bilder sehr schön, so sind wir diesen dann voller Hoffnung angefahren. Die Anfahrt war eine der abenteuerlichsten bisher. Es ging über eine Brücke an der wir hofften das sie hielt. Dann ging es abwärts zum See. Ehrlich gesagt war ich mir nicht sicher ob wir wieder die Hang hoch kommen. Aber NO RISK NO FUN. So sind wir runter gefahren.

Der Platz war wirklich sehr schön. Ein paar Angler waren da wie überall. Der See super. Auch hätten wir ein schönes Plätzchen gefunden. Etwas klein aber ausreichend. Jedoch entschieden wir weiter zu fahren, da das Wetter etwas unbeständig war. Aber ich war mir sicher wenn es hier mal regnet kommen wir den Hang nicht mehr hoch. Selbst im trockenen kämpfte das Wohnmobil sich mit dem Vorderradantrieb durch den Feldweg.

Endlich an einem See angekommen

Nach einigen Fehlversuchen suchten wir uns nun einen anderen See aus. Dort angekommen waren die Anfahrten erstmal wieder recht schwierig. Es ging durch einen Tunnel auf einem Feldweg der keine Höhenangaben hatte. Laut meiner Schätzung sollten wir durchkommen. Also sind wir sehr langsam rein gefahren. Wir hörten gespannt ob ein kratzendes Geräusch kommen würde. Zum Glück nicht. Der Platz der dahinter war, wäre super gewesen, jedoch noch steiler als vorher. So bin ich zu Fuss mal runter gelaufen um zu schauen. Aber hier wären wir nie und nimmer wieder rauf gekommen. Also umdrehen und wieder durch den Tunnel.

Dann aber endlich ein toller Platz wieder direkt am See. Unsere Beharrlichkeit zahlte sich wieder einmal aus. So schnell einrichten und ab in die wohlverdiente Entspannung. Wir machten uns etwas zu essen und genossen die Natur. Am nächsten Tag sollte es ja weiter nach Görlitz gehen. Somit müssen wir dann auch langsam dem wunderbaren Reiseland Polen Goodby sagen. Aber noch nicht. Nach einer ruhigen Nacht mit anderen Fischern die dort angelten packten wir unsere 7 Sachen und machten uns von Tannen.

Görlitz die Stadt der zwei Länder

Da es nun ja gleich zweimal nichts mit Krakau geworden ist, freuten wir uns auf Görlitz. Es soll ja auch eine schöne Stadt sein, so berichteten uns auch die Camper vom Bauernhof, wo im ersten Teil erwähnt wurde. Sie waren ja schon dort. Nun sagten wir Tschüss zu dem See und fuhren Richtung Görlitz.

Wir suchten uns dort einen kostenlosen Parkplatz aus und parkten. Es war ein grosser Parkplatz mit lauter Auto Werkstätten drum herum. Da es nur Vorurteile Sind das die Polen jedes Auto klauen, haben wir ohne irgendwelche Bedenken das Wohnmobil dort stehen lassen. Dann machten wir uns mal auf in die Stadt. Der Weg war recht angenehm zu laufen. Die polnische Seite, so kam es uns vor waren hauptsächlich Wohnhäuser und ein paar kleine Geschäfte. Die historische Altstadt von Görlitz war auf der deutschen Seite der Neiße. Die Neiße bildet auch die Landesgrenze.

So spazierten wir über die Brücke und zack waren wir in Deutschland. Geparkt in Polen und mal schnell zu Fuß nach Deutschland. Ja sportlich sind wir ja.

Stadtbummel in Görlitz

Wir schlenderten durch Görlitz, durch kleine Geschäfte und eine Stadtgalerie. Einen Senfladen haben wir auch gesehen den wir dann auf dem Rückweg noch heimsuchen werden. Den kennen wir schon aus Dresden.

Görlitz ist wirklich eine sehenswerte Stadt, mit einer historischen Altstadt. Man hat das Gefühl durch etwas historisches zu laufen. Nicht wie in vielen anderen Städten wo ein paar Häuser noch da sind aus alte Gemäuer. Dort war alles alt, aber sehr schön anzuschauen. Dort ist nichts verfallen nur weil ich das Wort alt verwende. Wir können nur jedem raten mal einen Zwischenstopp in Görlitz zu machen.

Nachdem wir den Hungrigen Wolf hinter uns liesen, kehrten wir in ein Café ein und genossen noch ein paar Köstlichkeiten. Der Tag ging wieder mal viel zu schnell vorbei. Dann noch ab in den Senfladen und mit reichlich leckeren Senf eingedeckt. Der Senf ist ein schönes Mitbringsel, aber auch sehr lecker.

Es wurde wieder mal Nachmittag und wir machten uns langsam daran einen Schlafplatz auszusuchen. Eigentlich wollten wir noch in Polen bleiben, aber das funktionierte nicht so wie wir wollten. So suchten wir uns ein paar Plätze in Deutschland zum freistehen aus und gingen los zum Wohnmobil. Der Weg führte uns wieder über die Neiße nach Polen, zu Fuß.

Übernachten in Deutschland mit dem Wohnmobil – nicht so einfach

Nachdem wir das Wohnmobil erreicht hatten und das Navi gefüttert war, sind wir nochmal zur Tankstelle und haben vollgetankt. Dann ging es wieder in den fast deutschsprachigen Raum, nach Sachsen. Kleiner Spaß. Der Grenzübertritt war so unspektakulär wie auf der Hinfahrt. Zack waren die Schilder wieder gelb und man konnte wieder lesen was darauf stand.

Wir hatten einen Platz direkt an einem See an der Grenze ausgesucht. Der Bergdörfer See, dort gab es einen kostenlosen Stellplatz und angeblich noch einen richtigen Stellplatz direkt am See. Zuerst den kostenlosen angefahren, dieser war voll. Dann zum offiziellen Stellplatz. Das war die normale Einfahrt zum See. Dort zahlt man Eintritt, was völlig in Ordnung ist. Die netten Wächter haben gesagt das man da auch übernachten kann, aber einen Stellplatz gibt es immer noch nicht. Dies ist zwar geplant aber noch nicht vorhanden.

Nach einen kleinen Plausch liesen sie uns mal hinfahren um zu schauen. Wir wussten nicht genau ob wir bleiben wollten. Dunja wir kommen gerade aus Polen und hatten dort sehr viel Platz an Seen. Hier jedoch war alles voll, klar das Wetter war gigantisch. Der See auch. Wirklich schön angelegt und alles sehr gut, aber eben voll. Wir wollten unsere letzte Zeit noch in Ruhe genießen. So entschieden wir weiter zu fahren. Nach einer netten Verabschiedung bei den Seewächtern sind wir Richtung Bautzen weiter.

Ein Platz am See

Wir suchten uns ein paar Plätze aus, da wir uns schon dachten nicht auf Anhieb etwas zu finden. So fuhren wir los. Und ja es war wirklich schwierig, auf jedem Freistehen Platz waren schon, meist mehrere Camper. Hier sollte man sich natürlich nicht mehr dazu stellen, auch wollten wir das nicht. Nach einigen Rückschlägen fanden wir eine Talsperre. Hier gab es ein Parkplatz wo auch schon Wohnmobile standen. Wir suchten uns ein Plätzchen und liefen mal zum See.

Der See war sehr schön, aber auch sehr voll. Wir waren uns nicht wirklich sicher ob es hier gut ist oder nicht. Da uns aber der Hunger plagte entschieden wir erstmal hier zu bleiben und was zu essen. So kam es dann auch. Eigentlich war der See schön, aber wie gesagt wir kamen aus Polen und wollten wieder Platz haben. So fand ich noch einen See und dachte gut wir versuchen es. Leider ohne Erfolg, auch da waren schon zu viele Camper. So sind wir wieder zurück gefahren auf den Parkplatz und haben die Nacht dort verbracht.

Nach einer ruhigen Nacht sind wir noch nach Bautzen gefahren auf den Stellplatz, dort haben wir nochmal Ver- und Entsorgt. Dann ging es weiter Richtung Dresden. Einfach mal drauf los.

Wasserschloss in Moritzburg

Wir suchten uns Moritzburg aus, mit dem schönen Wasserschloss. Dort gab es einen Parkplatz der gross genug war. Wir waren auch recht früh dran. So schlendert wir durch den Schlosspark und sahen uns das Wasserschloss an. Sehr imposant. Auch war gerade eine Hochzeit dort, das Hochzeitsauto war ein Barkas. Wer es nicht kennt schaut das Bild an. Ein Relikt aus vergangen Tagen.

Wir spazierten weiter in und um das Schloss herum. Bis dann der Hunger kam. So suchten wir uns ein schnuckeliges Restaurant. So hatten wir nun auch Zeit zu überlegen was wir machen möchten. Wir hatten nur noch eine Nacht, eigentlich wollten wir weiter frei stehen und unsere Freiheit genießen. Jedoch war uns auch klar das dies schwer werden würde. Der Wetterbericht sagte es werden gut 30 Grad. Also suchten wir eine Lösung.

Campingplatz am Sonnenbad

Wir an der Überschrift zu erkennen fanden wir die Lösung in einem Campingplatz. Dieser war gleich um die Ecke. Wir wussten nicht ob noch Platz ist wollten aber mal nachfragen. Bevor wir wieder so viel Zeit mit suchen verbringen würden. Da das Wetter gut war. So fuhren wir hin. Es stellt sich heraus, ja es war noch Platz. also gleich eine Nacht gebucht und Platz gefunden. Der Campingplatz hatte keine Parzellen und war angenehm gross. Dort war ein Badesee der auch für Tagesgäste offen war.

Wir richteten uns ein mit vollem Campingprogramm und erkundeten die Gegend. Es sollte ja auch einen Hundestrand geben, nach dem Colin nur fast eine Wasserratte war suchten wir diesen. Angekommen am so genannten Hundestrand, es war kein Strand sondern ein 2 Meter breiter Einstieg in das Wasser mit Schilf umrandet. Auf der Wiese dafür Zelteten schon Leute. Also nicht gerade einladend. Aber an sonnten war der Platz wirklich schön.

Wir liefen noch ein bisschen und wollten dann natürlich noch ins Wasser. Leider war am richtigen Strand der Hund nicht erlaubt. So liesen wir Colin im Wohnmobil. Wir wollten nicht lange bleiben. Vorher hatten wir noch einen Plausch mit den Nachbarn, welche sehr nett waren. Da waren auch 2 Hunde dabei. Wir liesen alle mal umhertollen und gingen dann mal zum See.

Der See war schön, aber sehr flach und schlammig am Boden. So war er warm und weich. Man konnte sehr weit reinlaufen, da der See flach war. Nach einer kurzen Abkühlung sind wir wieder zum Wohnmobil. Bei einem weiteren Plausch das wir gerade aus Polen kommen, wollten die Nachbarn etwas mehr wissen. Wir sagten das wir ja Abend ein Bierchen trinken könnten zusammen.

Letzter Abend auf unserer Polenreise

Ja so schnell ist der Urlaub wieder vorbei. Wir genossen noch die warmen Stunden, dann machten wir uns etwas zu Essen und liesen den Urlaub nochmal Revue passieren. Es war ein wirklich toller Urlaub. Polen ist auf jedenfalls eine Reise wert. Leider sind 2 Wochen viel zu kurz um so ein Land kennenzulernen. Was wir jedoch sehen durften, Läden zu mehr ein.

Am Abend kamen dann die Nachbar nochmal rüber, da die Frau etwas Angst hatte in Polen Urlaub zu machen, der Mann jedoch begeistert war. Wir unterhielten uns noch recht lange und zeigten ein paar Bilder von Den Masuren. Wir hoffen die Angst etwas genommen zu haben und das sie es mal wagen.

Nach einer ruhigen Nacht und einem entspannten Morgen, mussten wir uns dann doch noch auf die Heimreise machen.

Nun ging es wieder heim mit unserem Wohnmobil

Ja viel ist dazu nicht zu sagen. Wir bestückten unser Navi, packten alles zusammen und verabschiedeten uns von den netten Nachbarn. Dann noch raus mit dem Grauwasser und Beine in die Hand. Wir checkten aus und machten uns auf den Weg. Auf ca halber Strecke haben wir einen Stopp geplant. Wir halten dann einfach auf einem Parkplatz nehmen google Maps und schauen was in der Nähe ist. Wir fanden einen Landgasthof und kehrten ein. Dort nahmen wir noch ein üppiges Mahl ein bevor es endgültig heim ging.

Drohnenviedeo

Unser Fazit zu Polen

Verkehr, Strassen und Tanken

Die Strassen in Polen sind seht gut ausgebaut. Wenn man jedoch dann weiter in die Natur fährt werden die Strasse enger und teilweise recht schlecht. Aber es wird auch überall ausgebaut und verbessert. Wir fanden die Strassen in ordentlichem Zustand. Der Verkehr ist unseres Erachtens weniger als in Deutschland. Aber wir waren auch nicht oft in Ballungszentren unterwegs. Die Autobahn durch Warschau war schon Wahnsinn. Aber im Land auf Landstrassen war normaler Verkehr.

Tanken in Polen macht wirklich Spass. Im ersten Moment erschreckt man da Zloty auf der Uhr stehen. Aber nach dem Umrechnen überkommt einem wieder das Lächeln. Wir zahlten umgerechnet ca. 80-90 Cent für einen Liter Diesel.

Sicherheit in Polen

Wir hatten nie bedenken wegen der Sicherheit. Egal ob beim freistehen oder auf Campingplätzen. Somit können wir keines der Vorurteile bestätigen. Im Gegenteil, wir fühlten uns immer sicher und hatten keine Angst. Die Menschen dort sind sehr Gastfreundlich und zurückhaltend. Was vielleicht den Eindruck machen kann von Unfreundlichkeit. Aber das ist in keinem Fall so gewesen. Wir empfanden die Menschen als sehr hilfsbereit und gastfreundlich.

Einkaufen in Polen

Das einkaufen in Polen ist nicht anders als bei uns. Es gibt überall Supermärkte. Wir waren im Kaufland, Biedronka und Dino. Überall gab es eine gute Auswahl. Natürlich war das Kaufland riesig, dort war die Auswahl gigantisch. Da sind wir gerne rein. Die Preise sind noch einiges günstiger wie in Deutschland. Überall kann man mit Karte zahlen. Oft fragt das Kartengerät ob man in Zloty oder Euro zahlen möchte. Immer Zloty nehmen, sonst können Gebühren anfallen. Auch der Umrechnungskurs ist dann etwas anders.

Wenn wir in ein neues Land kommen probieren wir natürlich die Landestypische Leckereien aus. In Polen waren es die Wurstwaren und auch der Käse der toll war. Auch verschiedene Süßigkeiten haben wir gefunden die ein gewisses Suchtpotenzial haben.

Campingplätze und freistehen in Polen

Wir waren nur gesamt 4 Nächte auf Campingplätzen, den Rest sind wir frei gestanden. Die Campingplätze sind wie überall, wir hatten uns einfache Plätze ausgesucht, dort ist alles etwas natürlicher und nicht so parzelliert wie in Deutschland. Wir hatten das Gefühl etwas freier zu sein auf den Campingplätzen dort. Aber das war nur unser Eindruck. Auf jedem Platz war es toll. Wir mussten diese auch zum Ver und Entsorgen nutzen.

Polen ist ein Land zum frei stehen. Grundsätzlich ist es nicht erlaubt, wird aber geduldet. Wir hatten nirgendwo Probleme. Dort kann man einfach mal einen Feldweg reinfahren und schauen wo man landet. Natürlich gibt es auch dort Verbotsschilder, diese sollte man dann natürlich beachten. Aber die meisten Feldwege sind frei befahrbar. Somit waren wir an tollen Plätzen frei gestanden. Die Masuren waren wirklich toll.

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Mit dem Wohnmobil nach Polen – Von Südpolen zu den Masuren – Teil 1

Polen mit dem Wohnmobil, eine Abenteuerreise durch ein wunderbares Land zum frei stehen. Die Reise ging von Südpolen einmal quer durch zu den Masuren. Aus dem geplanten Stopp in Krakau wurde dann Breslau. Aber dazu mehr in dem folgendem Bericht.

Verkehrsregeln in Polen

In Polen gibt es eine Lichtpflicht. Es muss auch tagsüber das Licht am KFZ angeschaltet sein.
Innerhalb geschlossener Ortschaften gilt von 5 Uhr und 23 Uhr – 50 km/h und und zwischen 23 Uhr und 5 Uhr 60 km/h.
Außerhalb geschlossener Ortschaften sind 90 km/h einzuhalten.
Bei Kraftfahrstraßen gilt 120 km/h und auf den Autobahnen in Polen gilt 140 km/h. Wobei wir nie 140 km/h mit dem Wohnmobil fahren.

Los geht die Reise nach Polen mit dem Wohnmobil

Freitag morgen, auf geht’s nach Polen. Nach dem alles gepackt war sind wir losgefahren. Erstes Etappenziel war in der Nähe von Plauen ein Frühstücksplatz. Dieser war direkt an einer Talsperre mitten im Grünen. Wir nutzen den Platz für ein Frühstück, da wir mit leeren Mägen los sind. Dort machten wir noch ein schönen Spaziergang über die Staumauer bevor es dann weiter ging.

Parkplatz im Grünen
Ein schöner Platz an einer Staumauer Park4Night.
Koordinaten: N 50° 25´45″ E 12° 5´50″
Es gibt weder Ver- und Entsorgung noch Strom.
Keine Verbotsschilder.
Übernachten möglich.

Wir wollten in Bautzen übernachten. Dort gibt es einen Stellplatz am Stadtrand. Als wir ankamen war dieser jedoch voll. Mit Park4Night haben wir einen weiteren Platz in Bautzen gefunden, dieser war kostenlos im hinteren Bereich eines grossen Parkplatzes. Der Platz war um einiges schöner als der offizielle Stellplatz. Hier war es grün, der Stellplatz war wirklich nur ein Parkplatz. Wir richteten uns für die Nacht ein, leider gab es Regen.

Parkplatz
Ein Parkplatz in Bautzen, etwas abseits und im hinteren Teil ein geduldeter Übernachtungsplatz.
Koordinaten: N 51° 11´9″ E 14° 25´24″
Es gibt weder Ver- Entsorgung noch Strom.
Keine Verbotsschilder.
Übernachten möglich.

Wir überlegten was es zu essen geben wird. Eigentlich hatten wir genug dabei, aber es sollte eine Bautzener Leckerei sein. So sind wir durch den Regen zum nächstgelegenen Metzger gelaufen und haben dort ein Geschnetzeltes und Wurst gekauft. Nachdem wir wieder trockene Füsse hatten, machten wir uns über das Geschnetzelte her.

Am nächsten Tag ging es dann nochmal zu dem Stellplatz, wir wollten noch Ver- und Entsorgen bevor es nach Polen geht.

Erster Tag in Polen mit dem Wohnmobil

Der Grenzübertritt war problemlos. Es gab keinerlei Kontrollen oder ähnliches. Das Wetter war immer noch schlecht, in Polen hatten wir ohne Autobahn und Mautfrei im Navi eingegeben eingegeben. So kamen wir nicht allzu schnell voran. Wir wollten bis zu den farbigen Seen bei Jelena Gora fahren. Aber es kam anders.

Wir machten nach 2/3 der Strecke halt an einem Stellplatz auf einem Bauernhof. Dort gab es Sauna, Pool und einen Streichelzoo. Eine trockene Grillhütte gab es auch, in der wir dann auch unser Abendessen genossen. Leider regnete es immer noch. Der Plan war eigentlich die farbigen Seen anschauen und dann nach Krakau. Jedoch war in Krakau die nächsten Tage nur schlechtes Wetter gemeldet. So entschieden wir nach Breslau zu fahren. Dazu aber später mehr.

Camping auf dem Bauernhof

Wie schon geschrieben waren wir auf einem Bauernhof. Der Stellplatz war wirklich super. Es waren noch 2 weitere Wohnwägen da, hier machten wohl auch die Polen gerne Urlaub. Mit Kindern ein echter Spass, durch die vielen Tiere dort. Es gab von Ziegen, Katzen, Hunden bis Alpakas und Wildschweinen sogar ein kleines zutrauliches Rehkitz.

Karlowice Valley Camping
Schöner Campingplatz auf einem Bauernhof.
Koordinaten: N 51° 1´49″ E 15° 22´58″
Ver und Entsorgung vorhanden. Grauwasser nur per Eimer.
Sehr sauber und ordentlich.

Wir haben und dort eingerichtet und die Chefin war sehr nett. Die Chefin des Campingplatzes – Meine Chefin ist immer nett. Sie zeigte uns alles, die Duschen und Sanitäreinrichtungen waren sehr sauber, so nutzten wir diese auch. Es gab einen Aufenthaltsraum, Küche, Sauna, Whirlpool sowie Billard und Dart. Man konnte sich dort gut die Zeit vertreiben.

Wir blieben eine Nacht und gingen erst etwas mit dem Hund, um uns dann frisch zu machen. Gegen Abend machten wir es uns in der Grillhütte bequem und speisten lecker, zum Teil schon polnische Köstlichkeiten. Da wir natürlich als erstes in einen Supermarkt gefahren sind.

Supermarkt in Polen, wir waren überrascht was es alles gab. Wir waren zuerst in einem Kaufland da dieses auf dem Weg lag. Die Auswahl war riesig, es gibt viele Sachen wie in Deutschland auch, aber auch sehr viele polnische Leckereien. Wir deckten uns ein mit Wurst, Käse, Süssigkeiten und natürlich gutes Dosenbier.

Wir schauten uns in Ruhe den Hof an, schlossen Freundschaften mit einigen Tieren. Am Abend kam die Tochter und fütterte das Rehkitz. Das war ein sehr schönes Erlebnis da es sehr zutraulich war. Man konnte es sogar streicheln. Am Abend kamen noch ein deutsches Pärchen, welches am nächsten Tag dem Wetter Richtung Prag entfloh.

Nach einer sehr schönen und ruhigen Nacht gingen wir nochmal Ver- und Entsorgen. Dann verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Weg nach Jelena Gora zu den bunten Seen. Wir wollten dem Wetter Richtung Masuren fliehen.

In Polen gibt es keine Stellplätze wie man es in Deutschland gewohnt ist, wo man auch einfach mal zur Ver und Entsorgung hinfahren kann. Sondern dort sind es meistens Campingplätze. Dort kann man fragen ob es möglich ist. Lieber ist es den meisten natürlich wenn man eine Nacht bleibt. So haben wir es auch eingeplant mir den Campingplätzen. Wasser kann man auch an Tankstellen bekommen, Dies war bei uns einmal nicht ganz so einfach, dazu aber später mehr.

Die farbigen Seen bei Jelena Gora – Landeshuter Kamm

Unsere Reise ging weiter zu den farbigen Seen. Die Reise dorthin war wieder einmal abenteuerlich. Die Strassen in Polen sind mittlerweile recht gut ausgebaut, wenn man jedoch abseits der grossen Strassen fährt kommt man oft auf Wege wo gerade mal ein Fahrzeug Platz hat. Dann haben wir mit unserem Kleinwagen oft mal zu kämpfen. So kommen wir etwas langsamer voran, können aber im Gegenzug dafür die schöne Landschaft genießen.

Angekommen bei den Seen gibt es dort einen grossen Parkplatz auf dem man stehen kann. Wenn man übernachten möchte darf man auf den Platz daneben fahren. Dieser ist wirklich schön angelegt, mit Bänken, Feuerstellen und einem Dixiklo. Das Dixiklo zählt jetzt nicht unbedingt zu schön angelegt, aber manche Camper brauchen eine Toilette, deshalb zähle ich es mal mit auf. Wir benötigen dies nicht. Wir wollten über Nacht bleiben obwohl wir recht früh da waren. Doch das Wetter spielte nicht mit, es regnete in einer Tour. Da der nächste Tag besser werden sollte blieben wir über Nacht.

Da wir sowieso die Planung geändert hatten wegen Krakau, wetterbedingt. Waren wir zeitlich recht entspannt. So richteten wir uns ein und hofften auf besseres Wetter.

Gegen Abend wurde der Parkplatz immer leerer, irgendwann waren wir komplett alleine. Nun ja wir standen mitten im Wald, weit und breit kein Haus. Dort war eine Feuerstelle und eine Hütte mit Holz, in einem Baumstumpf steckte noch die Axt zum Holz machen. In der Dämmerung hatte man das Gefühl so fangen Horrorfilme an. Man hätte uns nicht gehört…. Aber es ging alles gut, keine Bären oder Wegelagerer machten Probleme.

Nach einer ruhigen, wirklich sehr ruhigen Nacht standen wir dann mit der Sonne auf. Wie vorhergesagt wurde das Wetter besser, so hatte sich es wirklich gelohnt die Nacht dort zu verbringen.

Parken an den Seen
Kostenpflichtiger Parkplatz. Für Übernachtung ein gesonderter Bereich. Sehr schöner Platz.
Koordinaten: N 51° 1´49″ E 15° 22´58″
Es gibt nur Mülleimer.
Keine Ver- und Entsorgung.
Dixiklo vorhanden.

Wanderung zu den Seen

Nach dem endlich gutes Wetter war gingen wir recht früh auf Wanderung. Wir erkundeten die Seen. Es gab 3 davon, der purpurfarbene See, der azurblaue See und der grüne See. Am Anfang war eigentlich noch ein gelber See. Wir haben bei Ankunft einen Wegweiser bekommen, nach diesem sind wir gewandert. Die ersten 2 Seen waren direkt nebeneinander. Zu einem weiteren See mussten wir etwas wandern.

Es war wirklich eine wunderschöne Gegend, mittlerweile sehr touristisch erschlossen. Da wir aber recht früh dran waren, waren wir fast alleine unterwegs. Der Gelbe See ist naja, sagen wir mal etwas grösser wie eine Pfütze. Der rote jedoch ein wirklich atemberaubender See und Landschaft darum. Der azurblaue See war unserer Meinung recht grün. Es war der grösste von den dreien. Aber auch der schönste. Dort konnte man wirklich mal die Seele baumeln lassen.

Da wir uns nicht ganz sicher waren ob es noch einen See gibt, wir auch noch nicht allzu viel gelaufen waren, sind wir weiter Berg auf. Es war eine sehr schöne Wanderung, wir waren ja im Riesengebirge von Polen. Für Wanderer gut geeignet. Einen See fanden wir noch im Wald. Sowie einen kleinen Wasserfall. Es war sehr entspannend bei schönem Wetter durch die Natur zu laufen. Nachdem wir nun insgesamt 15km gewandert waren, auch nichts sehenswertes mehr kam. Auch die Schilder hörten auf, so kehrten wir um. Wir gingen dem Weg zurück und genossen ein weiteres mal die Landschaft mit dem Seen. Wer sich über die Gegend informieren möchte hier der Link zu Wikipedia.

Da wir nun nicht nach Kraukau wollten, wetterbedingt, suchten wir uns Breslau aus. Dies lag auf dem Weg und das Wetter war sehr schön gemeldet.

Frei stehen in Polen auf dem Weg nach Breslau

Nachdem unsere Wanderung beendet war, brachen wir auf Richtung Breslau. Wir suchten uns ein schönen Platz im Grünen zum frei stehen.

In Polen ist es nicht wirklich erlaubt frei zu stehen, jedoch wird es überall geduldet. Es sei denn das dort Verbotsschilder stehen. Aber ansonsten kann man einfach mal einen Feldweg reinfahren und schauen wo man hinkommt. Mit google Maps kann man auch etwas die Gegend erkunden. Die Polen selber stehen auch an den Seen frei. Da werden richtige Zeltlandschaften aufgebaut. Somit habt keine Angst in Polen euch einen Platz außerhalb der Campingplätze zu suchen. Es ist wirklich wunderschön an vielen Orten. Leider liegt an einigen Orten noch Müll rum, aber das ist zu früher schon besser geworden.

Wir suchten uns einen See, da das Wetter endlich schöner wurde. Also rein ins Spassmobil und los ging die wilde Fahrt. Wie schon geschrieben gibt es in Polen Strassen wo man nicht allzu schnell vorankommt. Aber wir hatten es ja nicht eilig. So fuhren wir gemütlich zu unserem ersten Platz den wir ausgesucht hatten. Dieser war aber schon mehrfach belegt. Aber kein Problem an dem See waren unzählige Möglichkeiten. der kann es gut mal passieren das ihr mit dem Wohnmobil den selben Weg rückwärts wieder raus müsst. Aber wo man reinkommt kommt man auch wieder raus. Sofern man sich nicht festfährt, was uns warum auch immer nicht passiert ist.

Ankunft am traumhaften See

Wir fanden einen schönen Platz nach einer etwas abenteuerlichen Anfahrt. Diesen Ausdruck werdet ihr noch öfter hören in dem Bericht. Aber es hatte sich gelohnt. Der Platz war direkt am See. Schaut selber auf den Bildern.

Frei stehen direkt am See
Ein grosser See mit sehr vielen Plätzen rund um den See.
Wird von vielen Anglern genutzt.
Koordinaten: N 50° 56´45″ E 16° 37´15″
Keine Ver- und Entsorgung.
Keine Verbotsschilder.

Wir planten für eine Nacht zu bleiben. So richteten wir uns ein. Zuerst hatten wir einen Platz weiter vorne ausgesucht, jedoch musste dann jeder an uns vorbei der noch kam. So sind wir einfach ein kleines Stück Offroad rein gefahren.

Dann mal ausrichten, Stühle und Tisch raus und die Solaranlage aufstellen. Wir wollten paar Sommerlinge fangen, da der Kühlschrank auf 230 Volt lief.

Durch unseren Ladebooster lassen wir den Kühlschrank während der Fahrt auf 230 Volt laufen und nicht nur auf 12 Volt. So bleibt der Kühlschrank schön kalt und hat weniger Probleme mit der Kühlung. Die Batterie wird trotzdem noch geladen. Entscheiden tun wir das immer nach Batteriestand. So haben wir recht viel Gas gespart. Wir haben trotz Heizung in den ersten Tagen nur 11 kg Gas verbraucht in 17 Tagen.

Entspannt frei stehen in Polen

Nachdem alles eingerichtet war, es dauert ja nur Minuten. Im Wohnmobil geht es einfach schnell. Sind wir erstmal ins Wasser gehüpft. Dann ab in die Sonne. Es tat sehr gut das endlich mal Sonne da war. Wir hatten schon einige Tage im Regen verbracht.

Wir verbrachten einen sehr schönen entspannten Tag dort am See. Ich machte mich auf die Suche nach Feuerholz, in Polen sind überall Feuerstellen. Da wir direkt am See waren, wie auf den Bildern zu erkennen, war die Waldbrandgefahr recht gering. Auch nach der Regenzeit. So machten wir uns abends etwas leckeres zu Essen und dann chillten wir am See. Gegen Abend entzündete ich dann die Leuchtfeuer von Gondor. Nein nur ein kleines Feuer für uns. Es kamen auch keine Orgs oder Hobbits um in den Krieg gegen Sauron zu ziehen.

Nach einer ruhigen Nacht und einem sehr entspannten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Breslau.

Breslau – Wrocław als kleiner Städtetrip war das nächste Ziel

Da wir uns einen Platz kurz vor Breslau ausgesucht hatten, weil wir morgens in die Stadt fahren wollten, war der Weg nicht allzu weit. So fuhren wir entspannt los. Einen Parkplatz hatten wir uns schon ausgesucht, auf dem konnte man zur Not auch noch übernachten. Wir wussten noch nicht ob wir abends noch weiter fahren wollten oder nicht. Schön wenn man es sich aussuchen kann.

Unser Wasser wurde langsam leer, da wir ausgiebig geduscht hatten. Sogar Haar wurden gewaschen. Wir können alles ohne Landstrom nutzen, auch ein Föhn ist kein Problem. Wenn ihr wissen wollt wie, hier könnt ihr es nachlesen. Wasser brauchten wir jedoch. Da wir nach Breslau zu den Mauren wollten. Wir haben uns vorher informiert und bei Campofant einen schönen Beitrag dazu gefunden.

Jedoch war es um Breslau herum an Tankstellen nicht so einfach. Alle waren sehr bemüht zu helfen, jedoch ohne Aussenanschluss war es nicht möglich. Nach 4 Tankstellen haben wir nach einem Campingplatz gesucht. Es gab einen direkt in Breslau. So sind wir dorthin gefahren und haben höflich gefragt ob wir Ver und Entsorgen dürfen. Das war ohne weiteres möglich. Auch wollte die Dame kein Geld dafür haben. Wir gaben trotzdem etwas für die Kaffeekasse. Nun war alles wieder gefüllt. Es ging dann auf den Parkplatz.

Parkplatz in Breslau
Bewachter Parkplatz, Zentrumnah.
Kostenpflichtig.
Koordinaten: N 51° 6´37″ E 17° 2´35″
Keine Ver- und Entsorgung.
Übernachten möglich.

Stadtbummel durch Breslau

Nachdem wir angekommen sind und einen Plausch mit dem Parkplatzwächter hatten. Weil eigentlich sollte man nach Stunden oder für 24 Stunden zahlen. Wir konnten aber erst danach entscheiden, wie gesagt wir wussten nicht ob wir dort übernachten wollen. Sind wir in die Stadt gelaufen. Das Zentrum war wirklich gleich um die Ecke.

Nachdem Krakau ins Wasser fiel, im wahrsten Sinne des Wortes ist es nun Breslau geworden. Es ist ein wirklich schönes Städtchen. Wir bummelten durch die Altstadt und eine Galerie. Der grosse Ring in Breslau ist so etwas wie der Marktplatz, es ist der Kern der Fussgängerzone. Dieser führt viereckig durch einen Teil der Altstadt. Welche wirklich schön ist.

Während eines Stadtbummels kommt natürlich noch der Hunger. So kehrten wir in ein typisch polnisches Restaurant ein. Nach einer Suppe im Brot gab es Fasan. Für mich natürlich ein alkoholfreies Bier da wir noch nicht wussten ob es noch weiter geht.

Wir schlenderten nach dem leckeren Essen weiter durch Breslau. Ein Städtchen mit schönen alten Häusern und Strassen. Wir können jedem empfehlen dort mal einen Tag oder mehr zu verbringen. Gegen Nachmittag kamen dann Regenwolken auf. So entschieden wir doch weiter zu fahren.

So suchten wir uns einen Platz auf ca halben Weg zu den Masuren aus und fuhren los. Wir landeten an einer Burgruine. Ob wir das Burggespenst getroffen haben und wie es an den Mauren weiter geht, erfahrt ihr im 2. Teil des Berichtes.

Bleibt gespannt auf den 2. Teil des Polen Berichtes

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Mit dem Wohnmobil an die Mosel über Pfingsten – ungewollt frei stehen

Wir fahren wieder mal an die Mosel mit unserem Wohnmobil. Frei stehen über Pfingsten. Diesmal war das frei stehende Wohnmobil aber ungewollt aber dazu gleich mehr. Es gab noch ein schönes Treffen mit meinen Eltern da diese auch Pfingsten an der Mosel verbracht haben.

Los ging es bei uns schon am Donnerstag Nachmittag, wir wollten den Freitag durch Koblenz bummeln. Somit sind wir Donnerstag losgefahren, wir suchten uns einen Platz in der Natur raus, sowie einen Ausweich Platz da öfter mal in Park4Night Plätze angegeben sind die mit Verbotsschildern versehen sind. So war es auch diesmal. Es gab noch einen Platz direkt in Koblenz, es war ein Parkplatz in einem Wohngebiet. Dort sind wir dann hingefahren und nach kurzem Beratschlagen sind wir geblieben.

Nun noch das Wohnmobil einparken. Zuerst sind wir vorwärts reingefahren, dies war aber nicht so gut da unser Heck weit in die Straße rein ragte. Somit einmal wenden bitte. Hinter uns war Wiese und ich konnte das Wohnmobil soweit zurücksetzen das unser Heck über der Wiese war, aber wir dafür vorne niemanden behindern. Wenn wir schon dort frei stehen können, wollen wir nicht für ärgern sorgen.

Dann erstmal raus und schauen wo wir stehen. Wir standen an der Karthause beim Fort Konstantin oberhalb von Koblenz. Um den Parkplatz war ein kleiner Park und die Aussicht auf Koblenz war sehr schön.

Frei Stehen Karthause

Am 23. Juni 1818 erwarb der preußische Staat von dem aus Niedersachsen stammenden Kaufmann Christian Seidensticker für 47.222 Taler (85.000 Rheinische Gulden) das frühere Kloster, den Berghof und den dazugehörigen Grundbesitz. Zu diesem Zeitpunkt bestand die Klosteranlage noch aus acht Gebäuden. Bereits im Sommer 1816 war das Kloster als Kaserne für die bei der Errichtung der nahe gelegenen Feste Kaiser Alexander beteiligten Pioniereinheiten eingerichtet worden.

Nach Fertigstellung der Feste wurde die Klosteranlage bis auf das Prioratsgebäude Ende 1821 abgebrochen. Nach einer Projektierung des Festungsingenieurs Heinrich Ferdinand Schuberth fand 1822 der Baubeginn statt. Am 12. September 1825 gab der preußische König Friedrich Wilhelm IIIgelegentlich eines Besuchs dem Werk zu Ehren des ebenfalls anwesenden Großfürst von Russland, Konstantin Pawlowitsch, den Namen Fort Großfürst Konstantin. 1827 waren die Arbeiten am Fort weitgehend beendet. 1828 wurde das noch immer als Unterkunft genutzte Prioratsgebäude abgerissen und auf den Fundamenten eine Kriegsbäckerei errichtet. Hier der ganze Artikel bei Wikipedia

Erste Nacht mit dem Wohnmobil in Koblenz

Als wir die Gegend kurz erkundet hatten machten wir uns das Wohnmobil erstmal bequem. Colin wollte nochmal raus und wir nahmen ein Glas Wein für Martina und ein kaltes Bierchen für mich und gingen nochmal zum Fort vor. Auf einer kleinen Mauer setzen wir uns hin und genossen die Aussicht.

Parkplatz in einem Wohngebiet
Ein geteerter Parkplatz oberhalb von Koblenz, ihr findet diesen auf Park4Night.
Koordinaten: N 50° 21´2″ E 7° 35´5″
Es gibt weder Ver- Entsorgung noch Strom.
Keine Verbotsschilder.
Übernachten möglich.

Begegnung auf der Karthause

Als wir gemütlich da saßen kam ein Mädel um die Ecke mit einem kleinen Hund. Sie fragt ob Colin lieb sein, was er natürlich ist. Dann durften die beiden spielen. Wir unterhielten uns etwas mit Louisa, welche wirklich nett war. Sie sagt uns auch das hier oben öfter Wohnmobile stehen und es keinen Ärger deswegen gibt. Die Nachbarn wären alle nett. So waren wir auch etwas beruhigter.

Nach einem netten Plausch über Reisen und das Leben plagte uns der Hunger und Louisa wollte auch wieder heim, dort wurde gegrillt. Somit gingen wir in unser Wohnmobil und machten uns etwas uzt essen. So liesen wir den Tag ausklingen und gingen auch früh in die Federn da der nächste Tag für Koblenz gedacht war.

Stadtbummel durch Koblenz

Da uns Louisa am Vorabend noch ein paar Tipps gab wie wir am besten in die Altstadt kommen, ging es gleich los. Der Weg war leichter als gedacht. Wir hatten schon Angst das es wie in Heidelberg wird, wo der Weg sehr abenteuerlich war. Diesmal aber nicht. Nach ca 20 Minuten waren wir in der Stadt.

Zuerst kamen wir in die Einkaufspassage, in der natürlich die Frauen große Augen bekommen. Wir schlenderten durch und bummelten durch einige Läden. Ich denke jeder weiß was ein Stadtbummel ist.

Deutsches Eck in Koblenz

Nach der Einkaufsstraße kommt man in die Altstadt. Die Altstadt von Koblenz ist wirklich sehr schön. Wir schlenderten durch und wollten natürlich auch zum Deutschen Eck. Wo die Mosel und der Rhein zusammen fließen. Es ist wirklich imposant was früher alles so gebaut wurde. Eine Riesen Statue steht da.

Genau gegenüber dem Deutschen Eck ist ein Stellplatz und Campingplatz. Diesen haben wir nicht angefahren weil und 40€ für eine Übernachtung doch etwas viel vorkam. Jedoch der Standort des Stellplatzes ist sehr schön gelegen. Denn man hat direkten Ausgleich auf das Deutsche Eck. Was dann abends mit Beleuchtung bestimmt sehr schön ausschaut.

Das Kurfürstliche Schloss in Koblenz

Weiter sind wir dann am Rhein gelaufen um das Kurfürstliche Schloss in Koblenz zu sehen. Wir sind nicht rein gegangen sondern einmal drum herum gelaufen. Das Schloss hat einen sehr schönen Schlossgarten, welcher zum verweilen einlud. Wir wollten weiter in die Altstadt.

Wir haben uns in Ruhe die Altstadt angesehen und noch den ein oder anderen Laden gefunden. Auch das Forum in Koblenz also die Stadtgalerie haben wir noch erklommen. Dann überlegten wir noch etwas zu essen. Da wir beide noch nichts im Magen hatten. Wir wollten wieder Richtung Wohnmobil laufen und uns unterwegs eine Kleinigkeit mitnehmen.

Leider haben wir nichts gefunden was uns wirklich ansprang, somit sind wir direkt zum Wohnmobil gelaufen. Wir entschlossen weiter zu fahren. Und uns am neuen Platz dann was zu essen zu machen. Wir wollten noch kurz einkaufen gehen um den Kühlschrank mit weiteren Leckereien zu füllen. Also nicht das er leer war.

Auf Platzsuche mit dem Wohnmobil

So sind wir losgefahren, einen Platz hatten wir über Park4Night rausgesucht. Noch kurz in der Rewe vorbei die wir auf dem Weg aus Koblenz raus gesehen hatten. Dummerweise haben wir nichts für mal schnell zu essen mitgenommen.

Wie schon erwähnt gibt es öfter mal Plätze die mit Verbotsschildern versehen sind und trotzdem auf Park4Night stehen. Wir schreiben das dann in die Kommentare. Wir möchten uns dann nicht dort hin stellen. Da es zu Ärger führen kann. Somit hat es etwas gedauert bis wir einen Platz gefunden hatten. Der Hunger wurde größer und die Laune etwas kleiner.

Wir fuhren einen Platz an der gut aussah, leider verpasste ich die Einfahrt in den Feldweg. Somit suchte ich einen Platz zum wenden. Da kam der Wanderparkplatz der mitten im Grünen lag. Wir schauten uns den Platz kurz an und beschlossen gleich hier zu bleiben. Wir stellen uns hinten rein, schön abseits. Der Platz war perfekt.

Wohnmobil Frei Stehen

Parkplatz im Grünen
Wanderparkplatz in Liesenich, ihr findet diesen auf Park4Night.
Untergrund Wiese
Koordinaten: N 50° 5´15″ E 7° 16´18″
Es gibt weder Ver- Entsorgung noch Strom.
Keine Verbotsschilder.
Übernachten möglich.

Ein Wohnmobil im Grünen

Wir richten uns aus und dann stürmten wir den Kühlschrank. Zum Glück hatten wir noch unser selbstgebackenes Sauerteig Brot dabei. Denn jetzt noch kochen, bis dahin wären wir kläglich verhungert. Wir machten eine deftige Brotzeit und mit kleiner werden des Hungers stieg die Laune natürlich wieder an.

Kleiner Tipp, wenn ihr frei stehen wollt geht nicht hungrig auf Stellplatzsuche, da dies manchmal etwas dauert und der Magen dann besser nicht so laut schreien sollte.

Dann schauten wir uns auch den Stellplatz mal an den wir rausgesucht hatten. Eher zufällig. Denn der Platz den wir eigentlich rausgesucht hatten war nur 300 m den Berg rauf. Dort standen aber schon 2 Wohnmobile, somit waren wir recht froh das wir unseren Platz hatten.

Gegenüber war eine Kuhweide, wo gemütlich die leckeren Steaks gegrast haben. Es war ein idyllischer Platz. Der Wanderparkplatz war zwar direkt neben der Strasse aber es waren kaum Autos unterwegs. Bis am frühen Abend kamen ein paar Motorräder vorbei, da die Strassen an der Mosel zum Motorrad fahren einladen. Aber am Abend war alles sehr ruhig.

Somit verbrachten wir dort eine sehr ruhige Nacht und chillten noch den Vormittag dort. Da wir uns am Samstag dann mit meinen Eltern treffen wollten, machten wir uns früher als sonst auf den Weg. Wir wollten noch Wurst bei unserem Stamm Bauernhof holen und gleich mal höflich fragen ob wir bei dem Hof auf der Wiese übernachten dürfen.

Frei stehen auf dem Bauernhof

So sind wir zum Vogthof gefahren um Wurst zu holen und fragen ob dort ein Platz zum Übernachten wäre. Als wir ankamen sind wir zum Hofladen gegangen und uns die üblichen Leckereien ausgesucht. Dann fragten wir wegen der Übernachtung, da ja meine Eltern in der Nähe im Hotel waren.

Die Chefin kam vor, es war Karin, was einleuchtend ist da es ja Karins Hofladen ist. Wir unterhielten uns kurz und fragten nach. Karin sagte das es überhaupt kein Problem sein. Wir könnten gerne hier übernachten. Da auch schon einige andere Kunden warteten hielten wir uns kurz. Wir wollten noch nach Pünderich zum Wein holen. Sie sagte wir sollten einfach kurz kommen wenn wir wieder da sind.

Wein holen in Pünderich mit dem Wohnmobil

Wie immer oder eigentlich genau deshalb fahren wir regelmäßig an die Mosel. Wir brauchen Wein, den holen wir immer bei Alfred Dahm in Pünderich. So auch diesmal. Wir hatten ja Platz in der Heckgarage. Nach einem Plausch, man kennt sich ja mittlerweile haben wir den Wein verladen. Dann sind wir zum Stellplatz in Pünderich gefahren. Dieser ist sehr schön gelegen. Wir wollten aber nur entsorgen und Frischwasser tanken.

Wein aus Pünderich

Der Stellplatz ist schön im Grünen, die Entsorgungsstation gleich am Anfang. Dort gab es aber kein Frischwasser. Ich fragte einen Camperkollegen der sagte das es vorne anders Ecke mal einen Anschluss gab. Wir fuhren nach der Entsorgung an die Ecke, es gab den Anschluss immer noch. Somit zahlten wir einen freiwilligen Beitrag für das Wasser und tankten voll.

Nun ab ins Grüne auf dem Bauernhof zum Frei Stehen

Danach machten wir uns wieder auf den Weg zum Bauernhof. Auf dem Weg dorthin sind uns meine Eltern entgegen gekommen. Ich wusste nicht ob sie uns gesehen haben, da an der Mosel unzählige Wohnmobile unterwegs waren. Deshalb waren wir nicht auf Stellplätzen sondern haben frei gestanden.

Als wir am Bauernhof angekommen waren habe ich meine Eltern mal angerufen. Marina ist in der Zeit zum Hofladen gegangen um uns anzumelden. Ein leckeren Schnaps habe ich gleich noch mutbestellt.

Als ich meinen Vater am Telefon hatte fragt ich wo sie nun sind. Die Antwort war, direkt hinter euch. Also sie hatten uns gesehen und sind umgedreht und uns hinterher gefahren. So begrüssten wir uns und dann kam auch Martina und Karin. Mit der Dame des Hauses bin ich auf die Wiese gelaufen. Sie zeigte mir bis wohin ihr Grundstück geht. Es war groß, wir suchten uns ein nettes Plätzchen. Wir stellten uns etwas Windgeschützt hin.

Meine Eltern sind dann erstmal in das Hotel gefahren und wir richteten uns ein. Eine Kleinigkeit essen wollten wir noch und ein Gläschen Wein. Meine Eltern kamen dann auch wieder und wir blieben noch etwas bei einem Glas Wein und plauderten. Dann machten wir uns auf den Weg. Wir fuhren nach Zell zum schlendern und Wein trinken.

Von Zell nach Briedel an der Mosel

Wir machten uns einen schönen Tag in Zell. Wir tranken leckeren Wein beim Weingut Weiss, dann schlenderten wir noch etwas durch Zell und machen noch an der einen und anderen Weintankstelle halt.

Dann wurde es auch Zeit für das Essen, wir hatten einen Tisch im Musikalischen Wirt in Briedel bestellt. Da haben meine Eltern auch übernachtet. Die Gaststätte ist sehr schön und rustikal. Das Essen war super lecker. Wir waren schon früher einmal da, dann noch ohne Wohnmobil. Wir hatten einen schönen Abend, da die Gaststätte ab 22 Uhr nicht mehr ausschenken durfte, hat mein Vater uns vorher noch zum Wohnmobil gefahren. So konnte er auch noch ein Gläschen Wein trinken.

Auf dem Bauernhof angekommen, lies ich noch kurz die Drohne steigen und dann liesen wir den Abend ausklingen.

Guten Morgen auf dem Bauernhof

Es war mittlerweile Sonntag Morgen. Wir haben sehr gut geschlafen und tranken erstmal ein leckeren Kaffee, den wir noch von der letzten Moseltour hatten als wir im Dezember hier waren. Da waren wir noch in Luxemburg zum tanken und Kaffee kaufen.

Wir wollten uns mittags noch mit meinen Eltern treffen um eine Kleinigkeit zu essen und etwas plaudern. Bevor wir uns dann weiter auf der schönen Moselstrasse machten. Wir wollten uns in Traben Trabach treffen, dort war aber sehr viel los. Es war ja Pfingsten. So sind wir bis Kröv gefahren. Dort haben wir uns in einer Weinlaube getroffen, bei einem Glas Traubensaft, für die Fahrer gab es wirklich Traubensaft, der war sehr lecker.

Etwas Schlemmen in Kröv

Wir suchten uns dann noch eine Gaststätte für ein kleines Mittagsmahl. Wir saßen auf einer Terrasse mit einem schönen Moselblick. Hier stärkten wir uns und plauderten noch etwas. Das Essen war reichlich und sehr gut. Nach einer kurze Aufregung einer verlorenen Bankkarte die wir aber dann glücklicherweise in der Heckgarage wieder gefunden haben, verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Weg.

Wieder auf Platzsuche an der Mosel

Wir fuhren die schöne Moselstrasse entlang. Diese ist Wirkich zu empfehlen, sehr schön zu fahren und super schöne Ausblicke.

Wir wollten noch entsorgen und frisches Wasser tanken. So suchten wir uns einen Stellplatz, diese gibt es ja zu Hauf an der Mosel. Gesagt getan, wir fanden einen. Ich nahm aus versehen eine Einfahrt zu früh, welche wirklich sehr eng war. Aber es ging alles gut. Wir entsorgten alles und tankten Frischwasser, auch hier haben wir unseren Beitrag dazu ein geschmissen.

Da jeder Stellplatz fast ausgebucht war, unser Ziel war diesmal nicht unbedingt überall frei zu stehen, wir wollten gerne auch auf Stellplätzen übernachten. Jedoch war dies ein schwieriges Unterfangen da an Pfingsten die Mosel sehr voll war. Die Camper grüssen sich wenn man sich auf der Strasse trifft, hier konnte man seinen Arm gleich oben lassen. Es war wirklich viel los.

Die Platzsuche stellte sich diesmal etwas schwieriger raus. Wir sind einige Plätze angefahren, einer davon hate Verbotsschilder, wo wir dann natürlich nicht stehen werden. Ein anderer Platz war direkt an der Strasse, was uns auch nicht zusagte. So ging es die Mosel Serpentinen rauf und runter. Ja Pfingsten an der Mosel ist etwas aufregender. Aber wir lieben ja das Abenteuer, nur wie oben schon erwähnt ist immer gut vorher etwas zu essen.

Wir fanden einen schönen Parkplatz oberhalb der Mosel. An einem Panorama Freibad. Das Freibad war noch geschlossen, somit sollten wir dort auch keinen stören.

Übernachten mit Panoramablick

Wir fuhren an dem Parkplatz bis nach hinten, so das wir etwas abseits standen und niemanden störten. Es war sehr ruhig wohl auch weil das Freibad noch geschlossen hatte.

Wir machten es uns bequem und uns erstmal über den Kühlschrank. Ein Gläschen Wein und natürlich etas zu essen.

Wir entspannten hier den Nachmittag und Abend. Der Platz ist wirklich sehr ruhig. Ab und zu mal ein Auto oder Motorrad welches die Strasse hoch fuhr. Es kamen noch einige Wanderer und Hunde mit ihren Menschen vorbei. Alle grüssten freundlich, somit sollte sich niemand daran stören das wir hier waren.

Parkplatz im Grünen
Wanderparkplatz in Leiwen, ihr findet diesen auf Park4Night.
Untergrund Schotter
Koordinaten: N 49° 48´35″ E 6° 53´17″
Es gibt weder Ver- Entsorgung noch Strom.
Keine Verbotsschilder.
Übernachten möglich.

Langsam wieder Richtung Heimat

Mittlerweile war nun Montag. Wir konnten glücklicherweise bis Dienstag unterwegs sein. Somit machten wir uns zwar wieder Richtung Heimat auf, mussten aber nicht gleich nach Hause fahren. So fanden wir einen Platz bei Aschaffenburg. Der Platz war ungefähr auf der Hälfte des Weges nach Hause. Eigentlich wollten wir am Wasser stehen. Was sich aber als schwierig rausstellt. So nahmen wir den Wanderparkplatz. Es war ein einfacher Parkplatz, so wie es aussah wurde auch gebaut. Aber für eine Nacht sollte es gehen. Gegen Abend wurde der Platz leerer und es war sehr ruhig.

Wanderparkplatz
Wanderparkplatz bei Aschaffenburg, ihr findet diesen auf Park4Night.
Untergrund Schotter – Steine
Koordinaten: N 49° 56´10″ E 9° 8´36″
Es gibt weder Ver- Entsorgung noch Strom.
Mülleimer vorhanden
Keine Verbotsschilder.
Übernachten möglich.

Am nächsten Morgen noch einen kleinen Spaziergang gemacht. Eigentlich standen wir da recht gut. Wir stellten uns so hin das wir den Parkplatz im Rücken hatten und vorne auf eine Wiese raus konnten. Der Platz war der Anfang eines Waldes, der recht schön zu laufen war. Dort war auch die Obernauer Kapelle Maria Frieden.

Hoch droben im Obernauer Wald wurde vor langer Zeit aus Dankbarkeit zu Ehren der Mutter Gottes eine Kapelle errichtet. Nach der Legende ist das Fest Mariä Geburt am 8. September der Jahrtag der Entstehung der Gnadenkapelle. Wann die Kapelle gebaut wurde , lässt sich nicht mehr feststellen.

Jedoch trägt der ursprüngliche Teil der Kapelle mit dem Marienbild, der jetzt als Chorraum dient, die Jahreszahl 1712. Sie ist der schmerzhaften Mutter Gottes gewidmet. Sie soll von den drei Ortsbürgern Hößbacher, Börger und Bergmann erbaut worden sein. Mit der Entstehung dieser kleinen Kapelle befassen sich zwei Sagen, von denen die erste noch eine Variante aufweist. Weitere Infos zur Kapelle

Nun aber ab ans Wasser mit dem Wohnmobil

Wir waren nicht allzu weit entfernt von zu Hause, wollten aber den Tag noch am Wasser ausklingen lassen. Da es an der Mosel nicht geklappt hat mal am Wasser zu stehen suchten wir diesmal einen Platz raus. Wir fanden diesen recht schnell. Es sollte nach Lohn gehen, nahe der Heimat. Als wir ankamen war hier auch mal wieder ein Verbotsschild. Der Platz wirklich schön, aber wir wollten die Schilder nicht missachten.

Da nun kein Platz mehr zu finden war, suchten wir einfach den nächst gelegenen Platz raus um den Tag zu genießen. Es war wieder ein Wanderparkplatz. Wir fuhren los, schade kein Wasser.

Als wir durch Gemünden fuhren zeigte Martina auf einen Platz direkt am Ufer des Mains. Wir entschlossen einfach mal hinzufahren. So drehten wir und fuhren hin. Juhu keine Verbotsschilder. Wir fragten noch die Angeber welche sagten das es kein Problem sein hier zu stehen, über Pfingsten waren wohl einige hier.

So hatten wir nun doch noch eine Platz am Wasser gefunden. Wir richteten uns ein und machten uns bereit den Tag zu chillen. Da das Wochenende doch etwas anstrengender war als gedacht. Wir waren wieder viel unterwegs und haben wieder ein schönes Abenteuer erlebt.

Frühstück und testen des Sonnenschutzes

Wir machten dann erstmal was zu essen. Es gab wieder mal Spiegeleier mit grünem Spargel und leckerer Wurst. Wir haben Brötchen in der Omina aufgebacken und es uns schmecken lassen. Danach lagen wir einfach in der Sonne und freuten uns unseres Lebens.

Da wir noch einen Sonnenschutz für die Markise gekauft hatten, einen Thule Sunblocker, wollte ich den mal ausprobieren. Dieser ist wirklich Kinderleicht aufzubauen. Es wird einfach in die Schiene der Markise gezogen und unten mit Heringen fixiert. Wir wollten schauen ob dieser auch einen Sichtschutz bietet. Auch dafür war er geeignet. Es geht leicht der Wind durch da es ähnlich eines Netzes ist aber sehr fein. Durchschauen kann man etwas aber nicht viel. So entschlossen wir auch noch das Seitenteil dafür zu kaufen.

Es kamen noch ein paar Angler an den Platz, gegenüber war der Campingplatz von Gemünden. Der war auch sehr schön angelegt.

Parkplatz am Main
Parkplatz am Main bei Gemünden, ihr findet diesen auf Park4Night.
Untergrund Schotter – Wiese
Koordinaten: N 50° 3´16″ E 9° 41´10″
Es gibt weder Ver- Entsorgung noch Strom.
Keine Verbotsschilder.
Übernachten möglich.

So liesen wir nun den Tag ausklingen, es wurde sehr warm in der Sonne und es kam noch ein schönes Sommerfeeling auf. Ich bin noch mal etwas in den Main gegangen zum abkühlen, der Einstieg war sehr steinig und ich begnügte mich damit das die Beine nass waren.

Leider ging dann auch dieses zwar langes Wochenende zur Neige und gegen späten Nachmittag packten wir unsere Sachen und fuhren Richtung Heimat. Da wir nur noch ein paar Kilometer entfernt waren konnten wir noch recht lange bleiben.

Aber irgendwann ist leider das Wochenende rum. So fuhren wir noch nach Karlstadt um zu entsorgen und dann ging es nach Hause. Wir mussten ja auch noch unsere Leckereien ausladen. Das war dann unser Pfingstwochenende an der Mosel mit dem Wohnmobil zum frei stehen. Schreibt doch mal in die Kommentare ob ihr auch mal an solchen Tagen an der Mosel unterwegs wart.

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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Frei stehen mit dem Wohnmobil

Eine Reise mit dem Wohnmobil in die Hessische Rhön. Wir wollten mal frei stehen und die Natur genießen. Es gab ja leider eine lange Zwangspause. Da diese Pause in Bayern immer noch galt haben wir uns kurz entschlossen nach Hessen zu fahren.

Nachdem wir lange nicht auf Reise waren und auch wir zu Hause geblieben sind, musste natürlich erstmal das Wohnmobil hergerichtet werden. So haben wir erstmal geputzt und alles frisch gemacht. Kühlschrank angeschaltet und die Heizung etwas laufen lassen, leider ist es Nachts immer noch etwas frisch. Dann das Frischwasser getauscht. Die Solaranlage aufgestellt und ein paar Sommerliche gefangen. Wobei die Lithiumbatterie durch den Ladebooster gut geladen wird.

Wir tauschen immer vor dem losfahren das Frischwasser. Dieses bleibt nach der Heimfahrt immer drin. So ungefähr 30 Liter. Wir haben ein Silbernetz im Frischwassertank um auf der Reise das Wasser frisch zu halten. Dieses Netz sollte nicht im trockenen liegen. Deshalb bleibt das Wasser drin.

Nachdem alles frisch war und wir den Kühlschrank gefüllt hatten, mit Leckereien und Bier und Wein war alles fertig für die Reise.

Los ging die wilde Reise nach Hessen zum frei stehen

Wir fuhren nach Lauterbach in Hessen, dort haben wir einen schönen Platz über Park4Night gefunden. Wie immer fahren wir nur Plätze an wo es keine Verbotsschilder gibt und alles entspannt ausschaut. So ein Platz war dies auch. Wie schon an der Mosel, da aber ungewollt.

Freier Platz auf einer Wiese
Der Platz ist Abseits von einem Bauernhof und dem Schloß Eisenbach, ihr findet diesen auf Park4Night.
Koordinaten: N 50° 36´15″ E 9°22´55″
Es gibt weder Ver- Entsorgung noch Strom oder Mülleimer.
Bitte allen Müll mitnehmen und vielleicht auch einsammeln wenn welcher dort liegt. Es wäre schade wenn solche Plätze geschlossen werden weil manche sich nicht benehmen können.
Keine Verbotsschilder.
Übernachten möglich.

Natur Pur beim frei stehen

Endlich angekommen waren wir schier begeistert über diesen Platz. Nun noch die richtige Position finden. Wir stellten uns so hin das wir nicht gleich gesehen werden wenn Radfahrer oder Spaziergänger vorbei kamen. Also etwas quer zum Feldweg.

Dann erstmal die Stühle raus und ein Bierchen zischen. Nun kam auch langsam der Hunger. Wir sind ja am Nachmittag losgefahren nachdem Martina Feierabend hatte. Bevor wir das Essen zubereiteten bin ich erst nochmal mit der Drohne geflogen. Am Ende des Berichtes findet ihr dann auch ein Video vom Rundflug unserer Stellplätze.

Nun knurrte aber der Magen und wir bereiteten das Essen zu. Es gab Chinesisch mit Basmati-Reis. Das Essen haben wir bereits daheim vorgekocht damit wir bei Ankunft nicht allzu viel mehr machen müssen. Der Reis wurde frisch gekocht und fertig war das leckere Essen.

Colin bekam auch sein Futter und danach natürlich noch ein Leckerli von uns…. Danach hat jeder seinen Platz bezogen.

Die wilden Tiere in Hessen

Nach dem Essen waren wir faul, ganz einfach nur faul. Wir machten uns in den bequemen Stühlen breit und liesen die Welt an uns vorbei ziehen. Einfach schön. Martina sagte dort oben stehen Rehe, gut das wir ein Fernglas dabei haben. Also auf und es rausholen. So konnten wir die Rehe und Vögel beobachten. Auf einmal sah Martina etwas grosses, was war es? Es war eins der gefährlichsten Tiere der Welt, weit gefährlicher wie ein hungriger Löwe. Ein Wildschwein rannte über die Wiese.

Es rannte von einem Gebüsch in das andere. Wir überlegten was es da machte, vielleicht war es sein Zuhause, also das eine Gebüsch. Was aber dann das andere? Vielleicht die Ferienwohnung. Es war in Hessen ja wieder erlaubt touristisch zu Übernachten. Nun ja wir machten uns bereit für den Kampf um Leben und Tod.

Spaß bei Seite, dies war eine sehr schöne Begegnung in freier Wildbahn. Abends hörte Martina noch etwas draußen, ob es das Wildschwein war. Wir standen direkt in der Natur und neben an waren Dickicht, worin bestimmt das ein oder andere Tier gelebt hat.

Am nächsten morgen tranken wir schön Kaffee und waren draußen gesessen. Da ist das Wildschwein wieder von einem Gebüsch in das andere geflitzt. Musste wohl noch was in der Ferienwohnung erledigen. Wir überlegten uns ob wir noch bleiben wollen oder weiterfahren. Wir entschlossen uns weiter zu fahren. Es gab dort noch das Schloß Eisenbach, welches wir aber nicht angeschaut haben. Das machen wir das nächste mal. Denn der Platz war wirklich genial zum frei stehen mit dem Wohnmobil.

Schloß Eisenbach

Information von Wikipedia
Die Burg zu Eisenbach wurde vermutlich als Straßensicherungsburg durch die Grafen von Ziegenhain als Obervögte des Stiftes Fulda um oder vor 1200 erbaut und den Rittern von Eisenbach zu Lehen gegeben. Die Burg wurde 1217 unter Cunradus de Isenbach in den hanauischen Urkunden erstmals erwähnt, dann aber schon 1269 vom FuldaerFürstabt Bertho II. von Leibolz im Zuge seines Kampfes gegen das Raubrittertum zerstört (Fuldische Stiftsfehde). Der Lehnsritter Eisenbach baute es innerhalb von zehn Jahren wieder auf. Nachdem die Eisenbacher 1429 ausgestorben waren, erhielt Hermann Riedesel (der „Goldene Ritter“) das Lehen. Zu Wikipedia

Noch ein Städtetrip nach Fulda

Wir waren nicht weit von Fulda weg, dort waren wir noch nicht und entschlossen uns die Stadt anzuschauen. Wir fuhren auf den Stellplatz in Fulda. Der ist nicht wirklich schön, aber nützlich. Da er sehr Stadtnah liegt. Man kommt sehr einfach zu Fuß in die Stadt. Dies war ein kleiner Abstecher vom frei stehen mit dem Wohnmobil, da der Platz 6 € gekostet hat. Man muss als Wohnmobil den 24 Std Tarif nehmen, auch wenn man so wie wir nicht übernachten will dort. A der ls Tagespauschale für das parken völlig in Ordnung.

Stellplatz in Fulda
Kosten 6€ / 24 Std
Direkt in der Stadt zu finden in Park4Night.
Koordinaten: N 50° 33´23″ E 9°39´58″
Sanistation für Ver- Entsorgung.
Entsorgung Grauwasser mit Schlauch.
Toilettenentleerung.
Frischwasseranschluß.
Alles extra bezahlen

Nun ging es in die Stadt

Als wir einen Platz gefunden hatten sind wir in die Stadt gelaufen, wie gesagt es war ein kurzer weg. Wir kamen am Dom vorbei und sind erstmal in den Schloßpark gegangen. Dieser ist sehr schön angelegt und lädt zum verweilen ein. Dort haben wir auch ein Eichhörnchen gesehen. Es war überhaupt nicht scheu, wohl die Menschen gewohnt. Mit Hunden hat es sich aber nicht anfreunden können und ist dann doch den Baum rauf.

Nach dem Schloßpark sind wir in die Innenstadt. Fulda ist wirklich eine schöne Stadt. Eine nette Altstadt und viele kleine Geschäfte zum bummeln. Wir sind gemütlich durch gelaufen, und kamen auch gleich an einer Bratwurstbude vorbei. Da musst natürlich eine Rhöner Wurscht her. War wirklich lecker. Frisch gestärkt sind wir weiter durch die Straßen gebummelt. In den einen oder anderen Laden sind wir rein. Es war einfach ein schöner Stadtbummel.

Nach unserem ausgiebigen Stadtbummel ging es wieder zurück zum Wohnmobil. Wie geschrieben hätten wir auf dem Stellplatz bleiben können da er ja bezahlt war. So blieben uns 2 Möglichkeiten, wir könnten in Fulda noch etwas Essen gehen und ein Wein trinken. Oder wir konnten weiter ziehen. Da an dem Wochenende aber frei stehen mit dem Wohnmobil angesagt war, sind wir weiter gezogen.

Auf dem Stellplatz noch kurz die Toilettenkassette entleert. Das Grauwasser wollte ich dort nicht entleeren da ich den Schlauch nicht einsauen wollte. Wir hatten auch noch gut die Hälfte Platz. Somit suchten wir uns wieder ein Platz zum frei stehen.

Weiter ging die Reise nach Gersfeld

Frei stehen in Gersfeld. Wir suchten uns ein paar Plätzchen aus da dies alles Wanderparkplätze waren, wussten wir das es mit dem Wohnmobil unter Umständen nicht ganz so einfach wird, da ja auch ein Feiertag in der Nähe war. So ging das Abenteuer weiter mit dem frei stehen.

Wir fuhren wieder Richtung Heimat damit wir am letzten Tag nicht alles auf einmal fahren müssen. Der erste Platz war schnell gefunden, dieser erwies sich jedoch nicht als der Platz den wir nehmen möchten. Es war ein Wanderparkplatz und schon belegt mit 3 Wohnmobilen. Da wollten wir uns nicht mehr dazu stellen. Der Platz Ansicht war aber schön.

Weiter ging es mit dem Wohnmobil. Wir suchten einen neuen Platz raus. Die Anfahrt erwies sich aber als schwierig, wir versuchten es von 3 Richtungen, aber überall waren Verbotsschilder. Somit gaben wir auf und suchten einen neuen Platz raus. Die Fahrt ging durch Dörfer und Felder, die Straßen waren gerade so weit wie das Wohnmobil. Ja es war wieder einmal ein Abenteuer. Alle Plätze fanden wir mit Park4Night. Welche Apps wir nutzen könnt ihr hier nachlesen.

Dann fanden wir ein neues Plätzchen und fuhren hin. Die Anfahrt war wieder einmal eng aber machbar. Es war ein kleiner Parkplatz neben einem Waldschwimmbad. Da das Schwimmbad zu hatte war der Parkplatz so gut wie leer. Nur ein paar Wanderer mit Hund waren unterwegs.

Waldparkplatz zum frei stehen und übernachten

Wir entschloßen hier zu bleiben, es war ein schönes ruhiges Plätzchen. Wir stellen uns recht weit hinten hin so das wir nicht gleich einsehbar waren.

Übernachten im Grünen
In Gersfeld über eine enge Straße zu erreichen, der Platz ist auch in Park4Night.
Koordinaten: N 50° 26´45″ E 9°55´34″
Es gibt keine Ver- Entsorgung.
Keine Mülleimer.
Wie immer bitte keinen Müll hinterlassen.
Keine Verbotsschilder.

Dann machten wir es uns erstmal bequem. Der ein oder andere Wanderer kam noch vorbei. Ab und an mal in Auto, ansonsten war alles ruhig. Später kam noch ein Traktor der wohl dachte er wäre auf dem Nürburgring, wusste garnicht das man damit so eine Rallye fahren kann. War wohl die eigene Hausstrecke. Dies störte aber nicht. Er war ja schnell vorbei.

Somit machten wir uns mal an das Essen, es gab gute Hausmacher Wurst mit Sauerteigbrot. Selbst gemacht natürlich. Ein kühles Bierchen dazu, für Martina einen guten Rohling. So liesen wir den Abend ausklingen. Sobald die Sonne weg war wurde es leider etwas frisch. Wir hielten zwar noch etwas aus, sind dann aber doch rein in die warme Hütte.

Nach einer ruhigen Nacht haben wir noch die Ruhe dort genossen. Die Nacht war auch ruhig. Bei einem leckeren Kaffee und ein bisschen chillen haben wir beratschlagt wo es noch hingehen soll. Das Wetter sollte ja super werden. Colin hat es sich auch nochmal bequem gemacht:

Colin Wohnmobil

Wir suchten uns einen Platz in Richtung Heimat aus. Dann packten wir alles zusammen und los ging es wieder.

Ein Platz an der Sonne zum chillen

Wir suchten uns einen Wanderparkplatz raus. Wir hofften das er leer war. Doch an einem Feiertag in einer schönen Gegend war das dann leider anders. Der Platz Ansicht war super schön. Eine tolle Aussicht. Wir trafen noch 2 nette Camper die uns noch ein paar Ratschläge für die Gegend gaben. Diese werden wir auch noch abfahren….. Seit gespannt.

Der Platz war zwar sehr schön aber doch recht gut besucht von normalen Menschen. Also keine Camper. Wir entschieden dann doch weiter zu fahren. Somit suchten wir en anderes Stück Erde aus. Wir kamen nach Nüdlingen. Ein kleines Dörfchen am Rande der Welt. Naja nicht ganz.

Die Anfahrt ging wieder einmal über eine enge Strasse. Es waren ein paar Wanderer und Radfahrer unterwegs. Das Wetter war auch einmalig. Wir fanden den Platz, es war ein kleine Bucht, schön versteckt. Also dieser Platz war wirklich der Hammer. Wir machten es uns gemütlich. Wir frühstückten in Ruhe und machten es uns gemütlich. Sogar die Markise haben wir mal rausgeholt, die Sonne hatte es in sich.

Platz im Grünen
Am Rand von Nüdlingen Park4Night.
Koordinaten: N 50° 12´16″ E 10°7´56″
Es gibt keine Ver- Entsorgung.
Keine Mülleimer.
Wie immer bitte keinen Müll hinterlassen.
Keine Verbotsschilder.

Viel mehr gibt es hier nicht mehr zu sagen, wir haben den Nachmittag dort genossen mit super schönen Wetter und ein paar Leckereien. Dann ging es am späten Nachmittag wieder heim und die Reise wurde beendet.