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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Voller Campingmodus für 1 Woche

Eine Woche auf dem Campingplatz verbracht, vorher ausgiebig shoppen gewesen und meine Gasvorräte aufgefüllt. Diese Woche war recht überschaubar aber sehr selbst.

Abreise aus dem Wald – Ab zur Gastankstelle

Sonntag Nachmittag habe ich den Wald verlassen, wenn die Batterie bei 30% steht sollte man wiedermal die Sonne aufsuchen. Also Ladebooster zusätzlich angeschaltet und in die Stadt gefahren wo die nächste Gastankstelle ist. In Schweden gibt es nicht allzu viele LPG also Propan Gastankstellen. Kleiner Tipp wer Gasflaschen dabei hat kann bei den meisten diese auch füllen lassen. Aber ich tanke ja direkt an der Tankstelle. Hier findet ihr immer eine passende Tankstelle, gibt es auch als APP.

Weit war es nicht nach Gävle, dort wollte ich an einer Bergbahn übernachten. Es war auch super schön dort, aber auch in Schweden gibt es Temperaturen über 30 Grad. Für den Strom natürlich super, für den Tom aber ganz und garnicht. Angekommen war es wirklich schön, gestanden hat man zwar auf einem normalen Parkplatz, aber wie überall in Schweden waren auch hier viele Bänke und hier sogar ein Kiosk. Es war auch eine Seilbahn zum wandern und im Winter Skifahren.

Zuerst mal mit den Hunden die Gegend erkunden und den Wasserhahn suchen. Dort sollte es auch Frischwasser geben. Gefunden hatte ich ihn, aber der Wasserdruck war jenseits von Druck. Wasser füllen hätte vermutlich mehrere Tage gedauert. Wir sind etwas gelaufen und dann erstmal was gegessen. Aber es wurde wirklich warm, so suchte ich nach der nächsten Gastankstelle und wir sind doch nicht weiter gefahren.

Sundsvall ein weiterer Parkplatz für das Wohnmobil

Angekommen in Sundsvall hatte ich den ausgesuchten Platz angefahren. Für mir ein weiteres Wohnmobil und ich ahnte schon wo er hin will. Sämtliche Geschwindigkeitsbegrenzungen ignoriert, also er oder sie, um anscheinend nicht überholt zu werden. Als wenn ich überholen würde. Es kam wie es kam, der letzte Platz war seiner. Aber dort war es nicht unbedingt schön. Sehr schattig und gegenüber einer Marina wo viele Leute unterwegs waren.

So war ich nicht böse und fand einen nächsten Platz, dieser war 500 m vor der Gastankstelle. Also Wohnmobil geparkt und etwas die Gegend anschauen. Hier konnte die Solaranlage wieder mal in die vollen gehen. Der Platz war direkt am Meer, ja noch bin ich an der Küste. Ich war am Bottnischen Meerbusen, ja hier hat das Meer ganz schön holz vor der Hütte. Super Gegend wird ach viel zum Picknick genutzt, es waren noch weitere Wohnmobile da. Ein großer Nachteil war das eine Baustelle direkt nebenan war. Der Staub der hier durch ging war recht viel.

Dann aber noch schön was zu essen gemacht und den Abend ausklingen lassen. Da ich ja einkaufen war, ja Sonntags haben die Geschäfte offen in Schweden, wollte ich natürlich gleich den guten Schmelzkäse probieren. Den hatte ich beim Volker mal getestet. Also es gab Kartoffeln mit Rosenkohl und Köttbulla. Perfekt mit Schmelzkäse. Eine riesen Portion auf den Teller gemacht und gewundert warum der so grieselich ist, dann probiert und es gemerkt. Es war Fischpaste, grundsätzlich lecker, aber passte garnicht dazu, Zum Glück hatte ich noch welchen dabei.

Gleich nochmal geduscht, da ich ja am nächsten Morgen Gas tanke. Der Staub hat wirklich sein bestes getan, die Solaranlage hat seit dem gleich mal 100 Watt verloren. Wenn man mal auf Regen hofft kommt natürlich keiner. Aber Solar ist ja genug auf dem Dach, so das 100 Watt nicht so viel ausmachen.

Nach dem aufstehen war auch die Baustelle besetzt und der Platz lud dann zum verlassen ein. Also klar mit den Hunden eine Runde laufen und ab zur Tankstelle. In Schweden tankt man nicht selber Gas, sondern es wird betankt. Adapter habe ich ja alle dabei, in Schweden wird der so genannte Italienadapter ACME) benutzt. Eine Flasche war fast leer, es sind knapp 20 Liter reingegangen. Da macht es sich bezahlt das fast alles auf Strom läuft. Also Nachts läuft der Kühlschrank natürlich mit Gas, aber sonst wenn Sonne da ist auch auf 230 Volt. Kochen tue ich dann mit einer Herdplatte oder einem kleinen Backofen.

Dann ab in Campingmodus – Campingplatz angefahren

Da mir ja die Marke FJÄLL RÄVEN empfohlen wurde und die auch echt coole Sachen machen, es hier ein Outlet, also das größte Europas gibt, bin ich noch etwas die Küste entlang gefahren. Weil weiter in Norden geht es dann auf den Inlandsvägen, Inlandwege. Die Ostsee kennt man ja und es ist auch nicht besonders sehenswert. Jedoch im Land soll es der Hammer sein. Aber das sehen wir ja noch.

Outlet da war ich, oder viel mehr bin ich hin gefahren. Ja ein großes Geschäft, kann man so sagen. Die Größe der Klamotten ist jedoch irgendwie nicht für so große Jungs wie mich. Zumindest gibt es die Größe nicht zu oft. Nachdem ich einige Hosen probiert hatte. dann eigentlich keinen Bock mehr hatte mich weiter da durch zu kämpfen, überlegte ich zu gehen. Dann wenigstens ein Messer kaufen, die “normalen” Messer waren recht cool, aber nichts besonderes. Dann fand ich die die in einer Vitrine ausgestellt sind. Ja da war eins dabei.

Einmal schaute ich noch zu den reduzierten Hosen. Siehe da, eine echt geile Hose gefunden in Größe 60, gleich anprobieren, passt genau. Eine lange Hose, ja wer mich kennt, was eine LANGE Hose? Aber man kann die Hose zippen, also eine kurze draus machen. Geil…. Außerdem hab ich gehört das am Nordkap keine 30 Grad sind und auch mal eine lange Hose gebraucht wird.

Dann auf den Campingplatz einchecken, alles ohne Probleme, mein Englisch wird langsam, zumindest für solche Sachen. Dann mal aufbauen, Wäsche anschalten, hab ja mehrere Maschinen zu waschen. War jetzt gut 4 Wochen mit dem Wohnmobil unterwegs, da kommt was zusammen. Dann erstmal die Nachbarn vollquatschen. Die waren recht cool, es kamen dann noch ein junges Pärchen die auch waschen wollten, hier gibt es nur eine Waschmaschine, diese ist aber dafür im Preis enthalten. Ich sagte ihnen freundlich das ich gerade wasche und hier muss man schnell sein. Aber ich würde bescheid geben wenn es soweit ist. Wozu hat man einen Timer an der Uhr.

So ist dann auch unser 6er Team entstanden, alles aus der Wäsche. Wir haben dann zusammen ein Käffchen getrunken und sind dann gleich weiter zu Bier und Rum übergegangen. So haben wir den ersten Abend feuchtfröhlich beendet. Der nächste Morgen wurde dann etwas langsamer angefangen. Für mich stand arbeiten und baden auf dem Plan.

Grillabend am See

Der Abend wurde dann etwas ruhiger, auf dem Campingplatz gibt es eine Grillstelle, hier war natürlich schon jemand, der zuerst etwas gruselig war und nur blöde antworten gegeben hat. Nun ja wir hatten Zeit und haben einfach später gegrillt. Leckere Salate und Stockbrot gab es. So ist der Abend auch entspannt zu Ende gegangen. Im Laufe des Abends ist der Grummel auch aufgetaut und war dann ganz nett.

Nachdem ich ja mit den Fischpaste reingefallen war und hier nochmal einkaufen wollte. Wenn ich fast eine Woche auf dem Platz bleibe dann habe ich die Vorräte aufgestockt. Was soll ich sagen einfach geil die Käsepaste hier. Eine mit Jalapenos die richtig scharf ist und eine mit Schinken, wer hätte es gedacht die schmeckt nach Schinken, ist die dann auch für Vegetarier? Ist ja Käse.

Wäschetage und arbeiten

Die Bekanntschaften sind abgereist, die einen wollen weiter nach Tromsö, die anderen nach Amsterdam. Und ich armer Kerl muss hier sitzen und arbeiten. Ok gibt schlechtere Büros, auch mit den Hunden etwas laufen, sowie mal etwas Abkühlung im See holen. Auch konnte ich mal alles wieder durchwaschen, von Handtüchern bis zu den Decken. Cool wenn die Waschmaschine im Preis enthalten ist.

Bis Freitag habe ich mich eingebucht und werde dann wieder weiter reisen. Habe mir einen Platz im Inland ca 80 km weiter ausgesucht. Da Chris mit seiner Freundin gerade aus Norwegen kamen und mir einige Tipps gegeben haben was das vorankommen betrifft, muss ich mal schauen wie ich meinen Plan mache. Gut ich habe ja Zeit, aber es soll dann ja nicht im Stress ausarten. Norwegen soll es etwas langsamer vorangehen wegen der Strassen. Aber das sehen wir ja noch.

Nationalpark Skules Kogen

Am Donnerstag war ich noch im Nationalpark Skules Kogen, hier gibt es sehr schöne Wanderungen. Außerdem wollte ich doch nicht die zweite Outdoorhose von FJÄLL RÄVEN mitnehmen, wenn ich schon mal hier bin. Gab ja sozusagen 2 für 1.

Aber der Nationalpark, ich bin den Parkplatz angefahren, man hätte denken können hier darf man übernachten, ja darf man auch. Es waren einige Wohnmobile da und auch Wohnwägen. Ich hüpfte rein in die Wanderklamotten, natürlich gleich die neue Hose ausprobieren, nicht die ganz neue, die wollte ich erst waschen. Dann ab in den Nationalpark.

Wirklich schöne Wanderung hoch zum Aussichtspunkt, jedoch war das recht kurz. Deswegen wollte ich nun nicht extra hierher fahren. Per Komoot fand ich noch tolle Wanderungen dort, diese waren aber sehr lang. Da es heiß war und ich einen alten Hund dabei habe, nicht mich, den Colin, wollte ich keine 20 km wandern gehen. Denn die Wege gehen wirklich über Stock und Stein.

Auf dem Rückweg vom Aussichtspunkt, von dem man das ganze Tal überblicken konnte, vielleicht sieht man es etwas auf den Fotos. Fotos sind immer schön aber manchmal sieht man darauf nicht wirklich wie schön es da ist. Auf dem Rückweg ging es noch einen anderen Weg entlang, den sind wir dann noch gelaufen.

Hier ging es bis runter an den See den wir oben gesehen haben, es war ein ganz schöner Abstieg. Wir sind dann noch einige Zeit gelaufen, aber dann wieder umgedreht. Denn es war kein Rundweg, wir hätte sowieso wieder zurück gemusst. Und Colin hat man angemerkt das er nicht mehr kann. Klar Piri hätte noch, aber so haben wir auch eine Wanderung von 12 km. Am Wohnmobil angekommen, gab es für alle was zu trinken und dann tingelten wir wieder zurück zum Campingplatz.

Nun aber schnell schnell ab in den Wald

Der erste Platz den ich eigentlich anfahren wollte war im Grunde echt schön. Eine Hütte vorhanden, leider kein Feuerholz mehr. Normalerweise macht man in Schweden wieder Holz wenn man alles aufbraucht. Erstmal Frühstück gemacht und natürlich mit den Hunden laufen dacht ich mir.

Also Frühstück raus und es kamen die Bremsen, krasse Viecher, riesig waren die. Zuerst dachte ich na gut ein paar wie überall. Aber schnell merkte ich das es nicht nur ein paar waren. Dort war wohl eine Konferenz der Bremsen oder sonstige Ansammlungen. Frühstück genoss ich mit Schmerzen, denn die Bester beisen heftig.

Der Platz war aber super, zwar recht nah an der Strasse, aber hier auf den Inlandvägen hält sich der Verkehr doch sehr in Grenzen. Also sind wir erstmal eine Runde gelaufen, dann wollte ich schauen ob in der Nähe noch ein Platz ist. Es gab noch einen Platz, die Anfahrt wäre, sagen wir mal möglich gewesen. Aber dort war eine Hütte die verschloßen war. Es sah so aus als wäre es eine Jägerhütte und im Besitz von jemanden. So wollte ich mich nicht in den Garten eines Jägers stellen.

Also beschloß ich weiter zu fahren. Gut Piri hatte andere Pläne und setzte diese prompt um. Sie ist wieder ausgebüchst. Da mich dann ein Kunde angerufen hatte der ein größeres Problem hat, habe ich mich darum gekümmert. Ich hatte ja eh Zeit, muss ja auch die kleine warten. Dank GPS wusste ich zumindest wo sie war. Hingekommen wäre ich wahrscheinlich nur schwer, aber sie kommt ja wieder.

Wir sind dann paar Kilometer weiter gefahren und haben hier einen echt tollen Platz gefunden. Mitten im Grünen, klar mit Feuerstelle und Wasserzugang. Einzig die ganzen Knochen und Skelette die hier in der Näheren Umgebung liegen, geben mir Rätsel auf. Entweder übernachten wir im Einzugsgebiet von Wildtieren, oder hier wird gejagt. Nun ja die Hunde haben ihren Spass mit den Knochen. Interessant wird es wenn auf einmal beide Hunde bellend losrennen und eigentlich keiner da ist. Dann schaut man schon mal was da ist. Vielleicht sehe ich ja noch einen Elch. Denn die Skelette sind wohl von Elchen, vermutlich.

Nach 3 Tagen an diesem ruhigen Ort geht es dann weiter Richtung Polarkreis. Ich bin hier recht viel gewandert, eine schöne Gegend. Gerade ist Piri Wieder einmal auf Wanderschaft gewesen. Diesmal habe ich sie aber gesucht, denn laut Tracker war sie in der Nähe von Häusern. So habe ich Colin im Wohnmobil gelassen und mich durch das Dickicht gekämpft. Als ich in ihrer Nähe war hat sie mich wohl gehört und ist schnell zurück gerannt. Diese kleine Kröte, echt ey. Dann mal umsonst noch 3 km gelaufen, denn als ich am Wohnmobil war wartete sie als wäre nichts gewesen.

So morgen ist Montag und es geht dann auch weiter. Es ist Regen gemeldet so kann ich etwas fahren und arbeiten.

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