Kategorien
Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Der Nordkap – Eine Wohnmobilreise fürs Leben

Eine beeindruckende Reise zum Nordkap, aber nicht so lange dort geblieben wir geplant, dafür aber mit dem Wohnmobil auf gewohnten Abwegen einen tollen Platz gefunden. Es muss auch nicht immer Fisch sein, nur weil man am Meer sitzt.

Die Reise zum Nordkap

Dienstag sollte es losgehen, das Wetter stimmte für nordische Verhältnisse. Ich freut mich wie ein Schnitzel auf die Fahrt und ich wurde nicht enttäuscht. Man kann es wirklich nicht mit Worten beschreiben. Die Fahrt war einfach atemberaubend.

Die Baumgrenze habe ich ja schon länger hinter mir gelassen. Aber hier wächst wirklich nichts mehr was höher als 20 cm ist. Überall sind Felsvorsprünge und Klippen. Man möchte alle 5 Minuten anhalten und staunen. Es waren bis zum Nordkap ca 230 km und gute 3 Stunden Fahrt. Auf dem Weg dorthin habe ich noch getankt und mein Frischwasser aufgefüllt. Entsorgt habe ich an einer der vielen Stationen unterwegs.

Unterwegs fand ich noch eine Raststätte mit einer Butik. Da ich ja immer noch auf der Suche nach einer Jacke bin und die Hunde eh mal raus wollten, habe ich hier eine Pause eingelegt. Ich fand sogar eine Jacke aber habe sie nicht mitgenommen. Da ich die selbe Strasse wieder zurück muss, wollte ich erst in Honnigvåg im Intersport schauen. Dort gab es auch eine coole Jacke, aber nicht mehr meine Größe. Es ist ein schönes Hafenstädtchen und recht viel los. Es hatte gerade ein Kreuzfahrtriese angelegt.

Von Honnigvåg zum Nordkap sind es dann nochmal gut 30 km. Ich dachte besser kann es nicht mehr werden. Aber es kam besser, die Fahrt wurde immer atemberaubender, die ganze Landschaft mit den vielen Seen, entlang der Fjorde und die Berge und Felsen im Hintergrund. Die Fahrt geht über engere Strassen die aber ohne Probleme zu fahren sind. Es geht weit hinauf und auf einmal fährt man durch die Wolken. Es war denke ich kein Nebel, denn die Wolken die vorbei zogen waren auf der selben Höhe. Nach ein paar Hudert Metern war es wieder vorbei und die Sicht war wieder Glasklar.

Angekommen am Nordkap ging es erstmal in den Stau. Am Hausen wo der Eintritt kassiert wird war eine Schlange, aber es ging recht flott. Es kostet 310 NOK was ungefähr 30€ sind. Der nette Kassierer schwatzte mir noch das Frühstücksbuffet auf, aber wenn man schon mal hier ist, so habe ich es mit gebucht.

Das Nordkap – Ein gigantisches Gefühl

Der Parkplatz ist sehr groß, würde schätzen 150 Wohnmobile passen hier locker drauf. Es war auch recht voll. Dann kamen noch die Busse von dem Kreuzfahrtriesen, somit waren es wirklich viele Leute am Nordkap. Platz gefunden in zweiter Reihe. Weiß garnicht warum alle in die erste Reihe wollen, vor allem wenn die dann vorne alles zu haben und sowieso nichts sehen können.

Das Wohnmobil stand und sogar einigermaßen gerade, ist dort nicht unbedingt gegeben. Dann erstmal mit den Hunden raus und zu dem Nordkap Denkmal, was übrigens Oscarsäule heißt. Und mir bleibt wirklich die Spucke weg. Bis dorthin ist ein Zaun und man läuft direkt an den Klippen die ca 100-200 Meter hoch sind, sauhoch auf jedenfall. Ein Ausblick der sich gewaschen hat. Am Denkmal angekommen tummelten sich hier natürlich einige Leute, aber das Wetter war auch gigantisch.

Erstmal Fotos machen, eh klar. Dann ein Pärchen gefragt ob wir Fotos von uns gegenseitig machen können, so konnten die zusammen auf das Bild und ich musst nicht mit Selfie hantieren. Der Herr hielt die Hunde und war begeistert wie lieb die doch sind. Aber mitnehmen wollte er sie auch nicht. Ok hätte ich auch nicht gemacht. Das Pärchen war vom Kreuzfahrtschiff und wir plauderten noch ein bisschen. Der sie hatten ja nicht viel Zeit.

Dann sind wir gelaufen, man kann die Klippen entlang laufen bis ins unendliche, es war Wahnsinn. Der Ausblick die Gegend und das Gefühl am nördlichsten Punkt von Europa zu sein. Ja ich weiß nicht wirklich der nördlichste, aber es war das Nordkap. Einfach mal tief durch atmen und genießen wo man gerade ist. Irgendwann hatte ich dann Muskelkater vom Grinsen, was ich seit der Fahrt hier hoch nicht mehr aus dem Gesicht bekommen habe. Eine gute Stunde sind wir unterwegs gewesen, dann habe ich die Hunde ins Wohnmobil und wollte mir das Museum anschauen.

Es ist ein großes Gebäude mit einer Panoramabar, einem Shop und dem Museum. Darin ist noch ein Kino in dem der Panoramafilm gezeigt wird. Das Museum zeigt die Geschichte des Nordkaps. Wen das interessiert kann es hier lesen. In dem Museum gibt es noch die Königsaussicht, die wahrlich königlich ist. Ich habe jeden Moment damit gerechnet das Khaleesi auf ihrem Drachen um die Klippen fliegt und John Schnee schreiend angeritten kommt, dass die Weißen Wanderer kommen. Gut war dann nicht so, es kamen die auch weißen Kreuzfahrtschiffler, aber man kann nicht alles haben.

In dem Laden in dem es von Souvenirs bis zu der Jacke die ich wollte alles gab habe ich mich noch gründlich umgesehen. Ja das leidige Thema Jacke ist beendet, eine Softshell Jacke aus Norwegen extra für das Nordkap mit dem Aufdruck Nordkap und dem Längen und Breitengrad, diese gibt es nur hier. Die Marke gab es auch in dem Laden wo ich sie zum Glück nicht gekauft habe. Nach der Shoppingtour bin ich zurück ins Wohnmobil. Der Hunger plagte mich, hatte den ganzen Tag noch nicht gegessen, die Aufregung war zu groß.

Dann fing ich an und wollte kochen, aber eigentlich wollte ich ja am Nordkap essen gehen. Also alles wieder zusammen gepackt und den Hunden ihr Futter gegeben. Ja die beiden vertragen sich super und teilen ihr essen. Ich bin dann ins Restaurant, vorne hat es den Eindruck wie eine Kneipe in den Alpen gemacht. Man ist durch gelaufen und hat sich genommen was man wollte und dann an die Kasse. Etwas weiter hinten war dann ein Restaurant mit gedeckten Tischen und einer Bar.

Hier wurde man auch an seinen Platz geführt. Da lass ich mich nicht zweimal bitten. Ich wollte ja Krabben essen, leider gab es diese gerade nicht. So schwankte ich zwischen Rentierfilet und frischem Kabeljau. Da ich Rentierfilet eingefroren habe wurde es der Fisch. Wenn man schonmal an der Barentssee ist wollte ich dann doch Fisch essen. Woran erkennt man das man in Norwegen ist? Genau der Wein zum Essen kostet fast genau so viel wie das Essen. Der Fisch lag bei 21€ und der Wein bei 16€. Ein Glas keine Flasche wie ihr jetzt denkt.

Aber das war es wert, das Essen war vorzüglich und der Ausblick über die Klippen auf die Barentssee gigantisch. Nach dem Essen schlenderte ich noch kurz umher und genoß den Ausblick mal ohne die Rasselbande von Hunden. Dann wieder zurück ins Wohnmobil, dass Wetter zog sich abends etwas zusammen. Wir sind dann trotzdem noch eine große Runde gelaufen was wieder sensationell war. Ich konnte mich von dem Anblick garnicht abwenden.

Abends bin ich dann nochmal in die Panoramabar und habe mir einen Cocktail gegönnt, hei! man sitzt direkt an den Klippen und schaut gen Norden, da kann man schon mal einen Nordkap Mule trinken. Dann wieder im Wohnmobil den Abend ausklingen lassen mit einem leckeren Rotwein, die Aussicht war dann weg, da sich das Wetter immer weiter verschlechterte. Schade aber zum Glück hatte ich den Tag über super Wetter.

Frühstücken am Nordkap – nicht im Wohnmobil

So früh frühstücke ich ja normalerweise nicht, schon garnicht nach einer Flasche Rotwein. Aber was gebucht ist ist gebucht. Also mit den Hunden eine Runde laufen und dann zum Frühstück. Für 15€ ein Buffet war preislich echt in Ordnung, gab ja kein Bier dazu. Aber es war wirklich alles da was das Herz begehrt. Von Eiern in allen Variationen bis zum Müsli. Ich schnappte mir einen Teller und nahm mir Eier und Lachs. Es war lecker und der O-Saft schmeckte auch, so ein zwei Liter habe ich ja probiert. Wer kennt das nicht nach einem weinhaltigen Abend.

Dann war zu überlegen was ich mache. Das Wetter war ja gut gemeldet, aber der Norden und Wetter, nun ja. Der Wetterbericht sagte dann auch das der ganze Tag wohl eher bescheiden wird, gegen 23 Uhr sollte dann die Sonne nochmal rauskommen. Ja hier scheint die Sonne noch um 0.00 Uhr. Aber ich wollte nicht den ganzen Tag auf einem Parkplatz verbringen, angeschaut hatte ich nun alles, so sind wir noch eine Gassirunde gelaufen und nochmal den Ort bestaunt. Dann ging es wieder an den Abstieg.

Die Fahrt weg vom Nordkap war genauso spektakulär wie die Hinfahrt. Das sollte wirklich jeder mal im Leben gesehen haben. Nach paar Kilometern wurde das Wetter auch wieder besser, die ich wieder klar. Ich machte in Honnigvåg noch einen Einkauf, wollte ja mal die Preise checken in Norwegen. Der Einkauf war überschaubar und kostete 52€. Gut ein Sixpack Bier kostet ca 15-20€. Da wird der Alkoholkonsum mal runtergeschraubt.

In einer Vinmonopolet war ich noch, in Norwegen ist das wie in Schweden die Systembolaget, nur das es Bier in Norwegen im Supermarkt gibt, alles andere in den so genannten Vinmonopolet. Eine Flasche Wein habe ich noch mitgenommen für 15€, auch teuer aber ok. Der Schnaps ist wirklich teuer hier. Aber ich habe ja noch Rum. Dann ging es weiter zu neuen Ufern.

Ein Platz auf der Klippe – Ein Wohnmobil lernt schwimmen

Nicht weit von Honnigvåg also ich kann es von hier sehen, war ein Platz direkt auf der Klippe. Diesen habe ich in der App gefunden, hier stand schon die Anfahrt könnte etwas schwierig sein. Aber sowas schreckt mich ja nicht ab. Und was soll ich sagen, es war schon anspruchsvoll. Sehr große Steine und ein Weg der seines gleichen sucht. Dann kam eine Pfütze, oder war es ein See. Ich habe ein Auto gesehen was weiter vorne stand, dachte mir wenn die es schaffen dann geht das schon.

Und ja es war wirklich tief. Zum Glück ist mein Wohnmobil sehr hoch, mit großer Bodenfreiheit, danke an die Auflastung. Langsam durch und das Seepferdchen wurde ausgehändigt. Leider war der Weg versperrt zu einem tollen Platz. Das war wohl mal ein Militärgebiet, hier sind überall Stacheldraht und Bunker. Aber die Anfahrt hat sich wieder mal gelohnt. Ein Ausblick hat man von hier. Wahnsinn. Dann erstmal schön ein Kaffeekränzchen halten und Abends dann ein leckeres Flanksteak machen. Ich liebe das Steak mittlerweile. Kostet die Hälfte und richtig gemacht ein Hochgenuss.

Aber vor dem Genus kommt natürlich die Arbeit, ich muss Holz sammeln und machen sonst wird das nichts mit Stak auf offenem Feuer. So wo sammelt man Holz nach der Baumgrenze. In Schweden war das kein Problem, überall Wald. Hier kein einzigster Baum. Aber der Stacheldraht war an Holzpfeilern befestigt. Zwar schon komplett verrottet aber trotzdem genug für ein schönes Feuer. Ein Balken lag noch da. Also die neue Axt rausgeholt und an die Arbeit gemacht. Gut das ich sie gekauft habe, mit meiner kleinen Spielzeugaxt wäre ich hier unter gegangen.

Als das Essen fertig war kam eine kurze Schlechtwetterfront, kein Regen oder so nur Nebel und Wind. Aber so schnell wie es gekommen war ging es auch wieder und ich konnte quasi zum Nachtisch den Ausblick genießen. Als alles Holz verbraucht war habe ich mich wieder ins Wohnmobil verzogen, hier kann ich ja nicht warten bis es dunkel wird. Kalt wird es alle mal Abends. Der besagte weiße Wanderer hat mich dann auch noch besucht. Wahnsinn wie nah die Rentiere kommen wenn die Hunde ausser Betrieb sind.

Aussicht auf Meer

Der Platz war super und das Wetter auch. Bis zum Abend war strahlender Sonnenschein gemeldet und ich entschied nochmal da zu bleiben. Zwar regnet es ab Abends und die ganze Nacht bei das ist halb so wild. Muss ja auch wieder mal was wegarbeiten. Trotzdem haben wir eine große Runde gemacht über Stock und Stein, entlang des Fjords. Die Gegend hat was, kein Baum nur Moos und ein bisschen Gras und ab und an mal paar Blumen die aussehen wie Angora Pusteblumen bei uns. Die Rentiere hier sind sehr zahm und kommen wirklich nahe.

Wieder eine nette Begegnung – Camper unter sich

Das Wetter war nach der verregneten Nacht wieder besser, bis Nachmittag sollte es halten. Ich trank gerade meinen Kaffee als ein Herr mit Dackel vorbei kam und klopfte. Er sagt das wohl etwas Mut dazu gehört mit einem Fronttriebler hier runter zu fahren. Aber ich bin ja schmerzfrei wie ihr wisst. Aber er bot mir an mir zu helfen falls ich doch nicht rauskommen sollte. Durch den Regen die ganze Nacht machte ich mir in der Tat etwas sorgen raus zu kommen, da Adas erste Stücke etwas steil war und nun auch aufgeweicht.

Ich dreht mich um um in die Spurrille mit etwas Schwung zu kommen und dann ging es durch den See, nein ok die Pfütze und hoch den Berg. Es ging ohne Probleme, er wartete oben ob ich es schaffe. Echt wirklich nett, trifft man nicht immer solche Leute. Wir unterhielten uns noch und ich fragte wo er hin will und ob er Zeit hat und ob wir ein Stück zusammen fahren wollen und ein Platz suchen. Er war sofort sympathisch und ich hatte nun auch schon paar Wochen keinen mehr gesehen. Eine nette Unterhaltung wäre ja auch wieder mal schön.

Er, er heißt übrigens Fitti, hatte Zeit und wir suchten uns einen Platz raus. Es war ein 4×4 Platz, aber habe ja einen 4×4 dabei. Er fährt einen Ranger von Ford, ein Pickups mit Kabine. Echt cooles Teil. Ein Dackel Namens Lotte war auch am Start, das konnte ja nur gut werden. Fitti sagte das man hier Walfleisch kaufen kann. Das will ich eh mal probieren, ich musste noch Wasser und Gast tanken, Gas hatte ich zwar noch halb voll, aber in Alta war eine Tankstelle und was man hat hat man. Auch gab es dort einen Supermarkt. Unterwegs noch Wasser an einer der vielen Servicestationen tanken. Dann ging es zum Platz.

Ein Abend mit Walfleisch am Feuer

Der Platz war im vorderen Bereich schön und befestigt. Es ging aber noch etwas weiter rein, mit einer Aussicht auf den Fjord die sich gewaschen hatte. Hier muss ich zugeben, alleine wäre ich nicht bis rein gefahren, da aber ein Pickups mit Allrad da gewesen wäre wenn ich das Wohnmobil in den Schlamm versenkt hätte, bin ich reingefahren. Der Platz selber war ja ok, aber die Fahrt ging ca 100 Meter über eine Wiese der Weg war extrem schlammig. Mit Anlauf bin ich reingefahren, so das ich mit Schwung durchkomme. Die Räder haben gut durchgedreht, aber es ging. Am Reifen sieht man wie tief ich eingesunken bin. Sollte man nicht ohne doppelten Boden machen.

Fitti konnte sich natürlich den geilsten Platz angeln, direkt vorne. Da wäre ich nie hingekommen, aber trotzdem ein super Platz. Dann Feuerholz sammeln und anzünden, brauchen ja Glut zum grillen. Es gab sogar Salat dazu, aber 2 Männer am grillen, ok Salat war trotzdem lecker. Dann kam endlich das Walfleisch drauf und wir haben es Medium Raw gebraten. Jetzt interessiert natürlich jeden wie es schmeckt. Aber wie soll man es beschreiben? Ich kenne keinen Geschmack der es treffen würde, Fitti sagte es hat was von Kaulquappe, die Konsistenz. Ok das war nur ein Spaß, aber beim essen musste ich erstmal an die Viecher denken.

Aber der Geschmack ist wirklich vorzüglich. Es hat was von ganz zarten Rindfleisch mit leicht fischen Nachgeschmack. Aber es war richtig lecker, das Fleisch ist auch richtig fest, hat keinerlei Ähnlichkeit mit Fisch. Auch wenn nun manche sagen, wie kann man nur Wal essen? Eigentlich ganz einfach, mit Messer und Gabel. Wal ist in Norwegen eine Tradition und der Walfang wird hier schon immer praktiziert. Wenn man mal da ist dann probiere ich gerne die Landestypische Küche. Zum Abschluss haben wir noch das geräucherte Rentierherz aus Kiruna gegessen. Etwas anderes aber war auch sehr lecker. Würde es wieder essen.

Am Abend haben wir dann ein paar Bierchen gezischt, ein bisschen Rum getrunken und Fitti hat einen Kräuter Likör ausgepackt der wirklich lecker war. Hier haben wir die halbe Flasche geschafft bevor der Abend zu Ende ging. Den Rest hat er mir geschenkt, nochmal vielen lieben Dank dafür. Er ist ein so sympathischer Mensch, wir haben eine tolle Unterhaltung über alles möglich gehabt. Schade das die Zeit so schnell vorbei ging, vielleicht sieht man sich mal wieder.

Weiter mit dem Wohnmobil zu neuen Ufern

Am Morgen habe ich dann endlich mal das Wohnmobil sauber gemacht, wollte ich ja am letzen Platz machen, aber wenn schon jemand da ist der Hilfe anbietet will man ja nicht noch erst putzen und ihn warten lassen. Dann noch schön Kaffee getrunken und etwas geschwätzt. Er wartete wieder ob ich rauskomme, mit Schwung hat es wieder geklappt. Der Platz wäre super gewesen aber allein hätte ich mich nicht getraut dort zu stehen. Der Regen hatte alles gut aufgeweicht.

Weit bin ich nicht gefahren habe diesmal einen Platz mit festen Untergrund, es regnet im Moment, so wird es wohl heute auch bleiben. Aber hier geht eine Wanderung los, die werde ich dann mal mit den Hunden machen. Bevor es ans kochen geht. Muss ja den Froster etwas leer machen. Will mir noch etwas Wal mitnehmen, den es dann am Geiranger Fjord mit Andreas gibt.

Am Øksfjord bin ich nun gelandet, hier eine große Wanderung gemacht. Diese ging weit hinauf in den Gipfel. Bis oben war ich nicht da es immer felsiger wurde und sehr viel Grill rumliegt. Trotzdem waren es gut 4 km über unwegsames Gelände. Der Pfad ist lehrreich angelegt, überall Erklärungen über Tiere und Natur. Abends war en alle fertig, habe dann paar Hähnchenschlegel die ich noch aus Schweden eingefroren hatte gemacht und bin früh in die Falle.

Sonntag – Im Wohnmobil entspannen oder nicht?

Nach dem Kaffee bin ich mit den Hunden den Berg nochmal rauf. Es ist zwar anstrengend aber auch eine Hammer Aussicht. Davon abgesehen müssen die Racker ja mal laufen und hier wäre als Alternative nur die Strasse, dann doch lieber wieder in die Wildnis. Die Strasse endet etwas weiter in einem Fischerdorf. Es fahren zwar kaum Autos aber ein Strassenlauf ist nicht so meins, schon garnicht wenn gleich daneben die Wildnis wartet. Auch konnte ich endlich in freier Wildbahn ein Rentier streicheln, aber seht selber auf dem Bild.

Nach dem ausgiebigen Spaziergang, oder Wanderung bin ich nochmal weiter gefahren. Und einen tollen Platz ergattert. Aber dazu dann mehr in der nächsten Woche, denn ich muss jetzt Holz machen.

Eine Antwort auf „Der Nordkap – Eine Wohnmobilreise fürs Leben“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nächster Beitrag
Das Wohnmobil festgefahren, Stockbrot für Profis gemacht und in Norwegen…