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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Die Lofoten mit dem Wohnmobil bereisen

Am Samstag habe ich eine gute Freundin am Flughafen abgeholt und wir haben die Lofoten bereist. Es ging von Bodø weiter uf einen schönen Platz als Zwischenstopp. Das Wetter war immer noch recht bescheiden. Aber noch mit der Fähre zu den Lofoten währe sehr weit gewesen. Hier machten wir uns etwas zu essen und haben den Abend ausklingen lassen.

Am nächsten Morgen ging es direkt zur Fähre, hier wurden wir mal etwas veräppelt vom Fährmeister. Er hatte wohl erwartet 2 Silberlinge zu bekommen. Das Ziel war dann ungewiss da er sagte die Fähre geht nicht auf die Lofoten. Und die Überfahrt dauert über 2 Stunden. Aber wir sind dann doch auf den Lofoten angekommen und die Fahrt mit der Fähre dauert ca 90 Minuten. Dort noch schnell Wasser tanken und den ersten Platz anfahren. Es war ein schöner Platz aber er wurde dann recht voll.

Vorab, es waren kaum Plätze zu finden wo man allein stand. Bisher hatte ich auf der Reise immer Glück und konnte mir fast immer Plätze raussuchen allein in der Natur. Auf den Lofoten war aber auch recht viel los im August und hier waren die Plätze fast nie einsam.

Aber das machte keine schlechte Stimmung, so hatte man ab und an mal ein nettes Gespräche mit den Nachbarn. Das Wetter wurde besser und wir haben Abends am Feuer gesessen und lecker gekocht.

Einer der schönsten Plätze auf den Lofoten

Uns zog es dann weiter, die Lofoten haben gerufen. Die Landschaft ist atemberaubend, schroffe Felsen und alles grünt. Bäume, Sträucher und Moos überall. Wir fuhren die Panoramastrase entlang und diese macht ihren Namen alle Ehre. Der nächste Platz war direkt am Meer. Rolfs Bar hieß er, die Bar gibt es aber nicht mehr. Eine Hütte ist noch dort wo mal eine Rezeption war. Grillstelle und Platz für einige Camper und Wohnmobile. 11 haben hingepasst und so kam es dann auch im Laufe der Nacht.

Wir schauten uns die Gegend an und hauten mal ein Rentier Filet auf den Grill. Das Fleisch war sehr fest, da ich noch nie Rentier Filet gemacht habe merkte ich erst beim Essen das es gepökeltes Filet war. Schade aber es war trotzdem schmackhaft. Hier hat sich nun auch entschieden das ich Piri behalten werde. Was mich natürlich sehr freut, sie ist nun auch lang bei mir und lebt sich richtig gut ein.

Svolvær die Hauptstadt der Lofoten

Vorbei an einem kleinen verregneten Fischerdorf ging es nach Svolvær. In dem Fischerdorf haben wir Wasser getankt und einen kleinen Spaziergang gemacht. Das Wetter dort war rau und somit hielten wir den Aufenthalt kurz.

Svolvær dagegen hatte bestes Wetter für einen Stadtbummel. Wir haben auf dem Markt Salami von heimischen Tieren gekauft und geräucherten Fisch. Die Stadt war nicht allzu groß und wir haben gemütlich gebummelt bis dann auch hier das Wetter etwas schlechter wurde. Es ist aber ein schönes Städtchen was man sich ruhig mal anschauen kann.

Die Platzsuche danach war etwas erschwerlicher. Wir fuhren einige Plätze an. Durch den ganzen Regen waren viele nicht befahrbar. Auch sind auf den Lofoten viele Plätze direkt an einer Strasse, was mir mit den beiden Hunden nicht so gefällt. Ich fuhr dann einfach mal einen Feldweg rein. Der Platz war super, mit einer tollen Aussicht. Zwar in Sichtweite der E10 aber es störte nicht allzu sehr. Es war sehr windig dort und wir hielten und dann im Wohnmobil auf. Wir kochten einen leckeren Lachs, klar auf den Lofoten isst man Fisch.

Nach Henningsvær über verlassene Häuser zu einem fast einsamen Platz

Unser nächstes Ziel war Henningsvær, ein kleines historisches Fischerdorf. Super schön anzuschauen. Kleine Holzhäuser überall. Wir spazieren einmal durch, also um den Fjord herum. Dann hielten wir ein kleines Schwätzchen mit Deutschen die im Dachzelt unterwegs waren, bevor es weiter ging.

Im Reiseführer stand etwas von einem verlassenem Haus. Dieses wollten wir uns auch anschauen. Ok es war nichts besonderes aber nett anzusehen. Wir suchten uns dann ein schönes Plätzchen. Auf dem Weg dorthin kam nicht ein verlassenes Haus, welches ich noch kurz anschaute, auch um zu schauen ob dort ein Übernachtungsplatz war. Aber war nichts.

Es ging dann weiter bei der Platzsuche und wir fanden einen Platz mit Aussicht auf den einen Fjord. Hier konnte man auch schön laufen. Dort gab es einige Plätze die aber schon belegt waren. Wir fanden dann eine Bucht die perfekt war. Endlich mal allein auf einem Platz, dachten wir zumindest. Bis dann ein Paar kam mit Zelt und sich mal direkt daneben stellte. Irgendwie hatten wir nicht allzu viel Glück mit den Plätzen allein in der Natur. Trotzdem war es ein toller Platz.

Wir sind mit den Hunden ein großes Stück gelaufen und haben uns die Gegend angeschaut. Diese kleine Halbinsel war wirklich wunderschön.

Wandern in Eggum – Schlafen am Fuß des Berges

In Eggum waren wir bei herrlichem Wetter wandern. Es ging einen Weg entlang der Klippen, mitten in den Bergen und grünen Wiesen. Dort haben überall Schafe gegrast und der Bock hat etwas gemurrt und gescharrt als wir mit 2 Hunden vorbei sind. Mehr war aber nicht, wir sind nicht auf die Hörner genommen wurden, er hatte ja auch keine.

Der Weg war schön zu laufen und wirklich beindruckend. Nachdem wir dann alle gesehen hatten ging es weiter. Dort war am Parkplatz noch eine Wassertankstelle wo ich noch schnell das Frischwasser auffüllte. Am Eingang hing ein Schild das man Eintritt in eine Box werfen soll. Was wir natürlich gemacht haben. Im Norden gehen die Menschen immer davon aus das man ehrlich ist. Hier sitzt dann keiner und kassiert ab.

Nach der Wanderung haben wir eine längere Fahrt gemacht und dann einen Platz gefunden der nur noch mit einemBulli und Jeep belegt war, aber groß genug war das man mal sagen konnte wir standen allein. Hier erstmal wieder Feuerholz suchen und anschüren. Soll ja mollig war sein abends. Dann erlebten wir hier einen Sonnenuntergang mit einem Farbenspiel was ich schon länger nicht mehr gesehen hatte. Vor allem einen Sonnenuntergang.

Am nachten Morgen wollte ich mit den Hunden noch den Wanderweg machen damit die mal Auslauf haben. Aber es ging so steil hinauf das ich nur einen Teil bestreiten konnte. Colin habe ich ein paarmal getragen aber es wurde immer steiler. So habe ich den Rückweg angetreten und wir sind unten noch ein Stück gelaufen bevor es weiter ging.

Das gelbe Haus der Lofoten

Wir zogen dann weiter um noch das gelbe Haus aus dem Reiseführer abzuhacken und fuhren weiter gen Süden. Den Hipe um das Haus kann ich nicht so recht verstehen, es seht dort halt ein Haus wie viele andere. Es ist nicht mal richtig gelb. Aber die Fahrt dort hin war super, über viele Brücken und Tunnel, sagenhaft.

Für uns ging es dann wieder zurück, die Lofoten haben wir nun geschafft. Auf dem Rückweg hielten wir noch an einer Kirche und waren kurz im Stau als ein Radrennen war. Dort war ein Strand wie in der Karibik. Weißer Sand und türkisblaues Wasser. Das Wasser auf den Lofoten war fast überall türkis.

Wir sind dann wieder Richtung Fähre gefahren und haben noch einmal an dem Platz übernachtet wo wir alleine standen. Von dort aus ging es dann wieder auf die Fähre und zurück auf das Festland. So schnell geht eine Woche Lofoten vorüber.

Entspannen am Strand

Nach dem anstrengenden Ritt über die Lofoten, nein quatsch, es war nicht anstrengend, suchten wir uns mal ein schönes Plätzchen aus. Hier war ich schon auf dem Weg zum Flughafen. Da traf ich Christian aus Leipzig. Jedenfalls ein super schöner Ort, keiner da ausser die Wellen und der weiße Strand. Wetter passt auch super.

Nach einem ausgiebigen Spaziergang mit den Hunden Liesen wir den Abend am Lagerfeuer ausklingen. Der nächste Tag war dem chillen gewidmet. Ich suchte etwas Holz für das abendliche Feuer und taute das Rentierfleisch auf. Es sollte Abends Rentiergulasch aus dem Feuertopf geben.

So machte ich nachmittags das Feuer an da ja eine vernünftige Glut benötigt wird, legte noch ein paar Holzkohlen dazu. Das wurde alles vorbereitet und der Feuertopf entzündet. Das Gulasch brauchte ja seine Zeit. So konnte ich auch in Ruhe mal die Drohne starten und ein paar Bilder von Oben machen.

Nach dem Essen wollten wir eigentlich noch schön am Feuer sitzen und den Abend geniessen. Man konnte ja wieder Sterne sehen da die Dunkelheit langsam zurück kommt. Aber das Wetter spielte nicht mit und es fing an zu regnen. So verlegten wir den Abend nach drinnen.

Am Morgen ging es dann weiter Richtung Flughafen, da in der Gegend von Bodø Plätze Mangelware waren sind wir wieder auf dem Platz gewesen wo ich schon mal war. Ein Wanderparkplatz. Hier waren wir ein bisschen laufen und alles für den Flug fertig machen. So ging es am nächsten Morgen für sie wieder zurück nach Deutschland. Und für mich weiter Richtung Südnorwegen.

Verabschiedung und auf zu neuen Ufern

Nach der Verabschiedung am Flughafen in Bodø ging es für mich weiter. Ich suchte mir einen Platz auf einer Insel aus. Dort gab es nur diesen einen, also hoffen das noch Platz war. Auch fahren dort die Fähren nur 2 mal am Tag. Aber es waren nur paar Wanderer und ein Bulli dort. Der Platz war super und so blieb ich natürlich dort.

Die Fahrt dort hin ging durch Berge und Felder. Das ganze Gebiet war Weideland für Schafe und ein großes Wandergebiet. So konnte ich ausgiebig wandern und auch alle meine liegengebliebenen Arbeiten erledigen. Dazu gehörte auch die heißbeliebte Steuererklärung. Aber was muss das muss.

Dort war eine Hütte mit Toilette was ich ja nicht brauche, aber in der Hütte waren auch Töpfe und Pfannen, sowie ein Haufen Holz zum Feuer machen. Die Familie mit dem Bulli ist auch noch die Nacht geblieben so haben wir einen schönen Abend am Feuer gehabt.

Ich war dann bis zum Samstag dort, dazu gibt es nicht mehr allzu viel zu sagen. Ich war mit den Hunden viel wandern und merkte das die Wanderwege teilweise sehr steil waren. Zur Grotte wollte ich zuerst, aber das klappte nicht. An vielen Stellen musste ich Colin tragen was er nicht besonders mag und auch gefährlich war. Denn es waren wirklich unwegsame Wege.

So drehten wir und und ich erwischte ein Schlammloch wo ich bis übers Knie eingesunken bin. Zum Glück war ein Bach daneben wo ich mich reinsetzen konnte und alles abwaschen. Hier machen sich die Outdoorklamotten wieder mal bezahlt. Auch die neuen Wanderschuhe waren dicht und man konnte den Schlamm einfach abwaschen.

Das Wetter war fantastisch und so konnte alles mal ordentlich trocknen. Auch im Wohnmobil wurde es mal wieder richtig trocken. Wenn es oft regnet ist alles so Glam, erstrecht mit 2 Hunden. Am Abend machte ich mir dann ein leckeres Flanksteak auf dem Feuer, ein Genussvoller Abend. Hier konnte man auch Schweinswale beobachten, diese waren an 2 Tagen in der Bucht. Leider hat man immer nur die Schatten unter Wasser gesehen. Ab und an mal ein Rücken, für ein Foto hat es leider nicht gereicht.

Am Samstag kam dann ein Bauer und holte Schotter um die Strasse auszubessern. Der Regen der in der letzten Nacht war hat einiges weggespült. Da ich genau vor dem Schotter stand musste er daneben reinfahren und hat einige Spuren hinterlassen. So packte ich recht schnell zusammen, da ich wenn das noch weiter aufgelockert wird nicht mehr rauskommen würde. Gut ein Traktor wäre dann ja da um zu helfen. Ich fragte ihn ja ob es ok ist hier zu stehen. Dann ging es weiter zur Fähre die erst um 17 Uhr fuhr und weiter zur nächsten Insel. Hier noch einkaufen und wieder rauf auf die Fähre.

Weiter zum Polarcamp

Die Familie mit dem Bulli war im Polarcamp und total begeistert. Dieses hatte ich mir auch schon rausgesucht um mal wieder alles zu waschen. So war klar nun geht es dort hin. Da ich ja auf Inseln unterwegs war muss ich viel Fähre fahren. Die Fähre von Meløy war recht heftig. Zuerst musst ich rückwärts rauffahren, dass war nun kein Problem aber der Seegang war übel. Die Wellen haben ab und an mal in das Schiff eingespritzt.

Dann ging es ja einkaufen und die Vorräte auffüllen und weiter. Da es ja schon Abends war und ich nicht durchfahren wollte bis zum Polarcamp habe ich mir noch einen Platz gesucht. Stehe hier direkt an einem kleinen Hafen für Fischer wo ich niemanden störe. Man kann schön mit den Hunden laufen ist aber nichts besonderes. Sollte ja nur für die Nacht sein. Dann geht es weiter wieder mit der Fähre zum Polarcamp.

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