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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Waschen auf dem Polarkreis und ab in die Natur zu den Polarlichtern

Es war wieder mal waschen angesagt. Das Polarcamp direkt auf dem Polarkreis hat sich angeboten. Ja es heißt Polarcamp weil es auf dem Polarkreis ist. Auf dem Weg nach Norden wollte ich in Schweden schon auf dem Polarkreis übernachten. Aber das hatte leider nicht geklappt. Könnte ihr ja in dem anderen Beitrag nachlesen.

ging mit der Fähre weiter, bin ja nun schon fast Kapitän, nach meinen ganzen Fährfahrten. Die 2 Silberlinge nehm ich mal lieber nicht mit, ich will ja nur rüber zum anderen Ufer. Direkt rechts weg ist das Poalrcamp. Der Empfang ist super nett. Macht sich auch langsam mein Englischkurs bezahlt. Ich checkte für 2 Nächte ein.

Hier kann man ein Boot mieten und auf dem Fjord angeln gehen. Aber das wollte ich nicht. Das Wetter war auch nicht so toll gemeldet. Und ja es regnete die fast die ganze Zeit. Ich wollte ja hauptsächlich waschen und dann wieder weiter. So bezahlte ich noch 4 Coins für Waschmaschine und 3 für Trockner. Da schaute der Herr nicht schlecht und sagte es sind große Maschinen, ich darauf, ich habe auch viel Wäsche.

Das Camp ist sehr schön angelegt und auch alles sauber. Es ist alles da was man braucht. Auch ein Restaurant, dies habe ich aber nicht besucht. Mit den Hunden bin ich mal durch gelaufen und auch die Gegend erkundet. Das Wäsche waschen war etwas komplizierter als erwartet da es regnete und ich nicht alles in den Trockner tun wollte. Auch hat der Trockner seinem Namen nicht alle Ehre gemacht. Aber alles nahm ein trockenes Ende. Nachdem alles erledigt war noch frisches Quellwasser tanken und ab die Post.

Odyssee mit Fähren über die Inseln

Nach dem Polarcamp hatte ich mir einen schönen kleinen Platz rausgesucht. Zu erreichen natürlich mit der Fähre. Die Strasse dort hin war super schön zu fahren. Zwar sehr eng aber immer am Meer entlang. Klar die Inseln war ja nicht breit, teilweise war das Meer auf beiden Seiten. Angekommen am Platz war der wirklich schön. Allerdings konnte man hier nirgends laufen gehen. Mit 2 Hunden dann natürlich ein Problem.

Aber über Nacht blieb ich und ich bin mit den Hunden dann wenigstens den Berg rauf gekraxelt, so haben wir alle mal Bewegung gemacht. Der Wind hat ganz schön gepfiffen, ich stand in einem Tal wohl genau in der Schneise. So haben wir uns dann ins Wohnmobil verzogen und ich suchte einen Platz für den nächsten Tag raus.

Am Morgen noch eine kleine Runde laufen und dann ab aufs Festland. Was sich aber nicht so einfach rausstellte. Denn die Fähre die ich nehmen wollte fährt nur alle 2 Tage und ich musste mir eine Alternative suchen. Nebenan fuhr eine Fähre nach Førvik, von da aus musste ich mich dann sputen um gleich die nächste Fähre zu bekommen wo ich eigentlich hin wollte.

Die Fähre sollte um 17.55 Uhr fahren und kam auch früher. Da war ich gerade mit den Hunden unterwegs und dachte, Mist nicht das die jetzt früher fährt und lief etwas schnelle wieder zurück. Dann war es schon 18 Uhr und 18.15 Uhr, keiner da die Schranke noch zu. Im Fahrplan stand das die nächste Fähre dann um 18.30 Uhr fährt. Das war dann auch die, vor mir waren noch Schweizer, wir fragten dann mal den Typ auf der Fähre, diese lächelte nett und sagte wir hätten wohl auf der falschen Internetseite geschaut. Nun gut war halb so wild. Ich bekam noch die nächste Fähre und fuhrt zu dem Platz.

Platz an der Sonne und mitten im Wald

nach der ganzen Fahrt mit Fähren und Umwegen bin ich erst abends am neuen Platz angekommen. Es war ein Skigebiet was auch für Biker und Wanderer genutzt wird. Der Platz war wirklich genial, unter der Woche war auch nichts los. Überall waren Hütten mit Bänken drin, auch Grillhütten mit Feuerstellen. Es war richtig viel Holz dort. Endlich mal kein Holz machen. Es wurde um eine Spende gebeten wenn man den Platz nutzt. Entweder über das Norwegische Bezahlsystem VIK, dann kann ich aber nicht nutzen, oder über einen Briefkasten. In diesen habe ich dann meine Spende geworfen.

Hier bleib ich Nächte und war wieder mal ausgiebig mit den Hunden wandern. Super Gegend. In der Hütte lag sogar eine Angel, da ich das eh mal probieren wollte, habe ich mich mal versucht. Dort gab es aber nur einen Bach und da war nichts mit angeln. So konnte ich aber wenigstens mal eine auswerfen.

Am nächsten Tag bin ich dann einen anderen Weg gelaufen und nach einen steilen Aufstieg kam ein riesiger See, natürlich mit vielen Fischen. Aber nur um zu angeln bin ich dann nicht nochmal da rauf. Am Ende hätte ich nicht mal was gefangen. So gab es dann Rindersteak vom Grill. Da hatte ich im Supermarkt gefangen.

Am Freitag bin ich dann weiter gezogen da schon früh einige Wanderer kamen und der untere Parkplatz sich füllte. Dann wäre es mit der Ruhe vorbei gewesen. Der Berg den ich hoch musste mit dem Wohnmobil war gerade so zu schaffen, mit Schwung. Der war sehr steil und mit Schotter. Die letzten paar Meter waren dann kritisch, wollte nicht unbedingt alles wieder rückwärts runter. Aber bei der Abfahrt konnte ich ja vorwärts wieder runter.

Ruhe, Wandern und Polarlichter

Weit bin ich dann nicht gekommen. Ich hatte mir einen Platz ausgesucht der 20 km weiter war. Wollte wieder mal ans Meer. Der Platz liegt schön Abseits und es war niemand da. Dann erstmal ab in den Wald mit den Hunden und etwas chillen. Dann kam noch ein alter Vario mit 2 Lehrerinnen die gerade 1 Jahr auf Achse sind und noch ein Paar aus Leipzig mit Dachzelt. Da ich gerade die Feuerschale angezündet hatte nach dem Essen um es mollig warm zu machen, bot ich an mit ans Feuer zu kommen.

Es war super schön wieder mal in einer Gruppe zu sein. Der Platz wurde noch von vielen Norwegern zum laufen und Radfahren genutzt. Aber alle super freundlich. Wir haben am ersten Abend mal alle Alkoholreserven vernichtet und auf einmal fing der Himmel an zu leuchten.

Um ehrlich zu sein hätte ich nicht mehr damit gerechnet Polarlichter zu sehen. Aber nun ging es los. Und es war nicht nur ein Streifen, nach einer Zeit hat der ganze Himmel in Richtung Norden geleuchtet. Es war wirklich Atemberaubend sowas zu sehen. Das Paar mit dem Dachzelt ist am nächsten Morgen weiter gezogen und so waren wir dann am Samstag Abend zu 3. War auch ein sehr schöner Abend.

Nicola und Silvia waren Pilze sammeln und es gab Abends Nudeln mit frischen Pilzen. Da ich heute diese Zeilen noch schreiben kann, waren die Pilze wohl in Ordnung, auch blieb das Farben hören aus. Nachdem ich nun auch frische Hefe habe konnte ich mal Brotbacken was auch aufgeht. Schmeckt gleich um einiges besser wenn es luftiger ist.

An diesem Abend kamen die Polarlichter wieder. Die APP sagte auch eine sehr große Wahrscheinlichkeit voraus. Und diesmal war es noch eindrucksvoller. Auch mussten wir nicht bis spät in die Nacht warten sondern es ging schon etwas früher los.

Nun ist schon wieder Sonntag und die 2 Damen sind weiter gezogen Richtung Norden. Ich bleib noch einmal hier und genieße das Wetter und die Gegend hier. Bevor ich mich auch wieder aufmache neues zu entdecken.

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