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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Atlasgebirge mit dem Wohnmobil

Es geht weiter durch das Atlasgebirge, wir suchten einen Campingplatz der etwas abseits war, zuerst landeten wir in einem Flussbett wo uns geraten wurde zu drehen. Dann zeigte uns ein netter Marokkaner den Weg. Leider hatte der Platz keinen Strom, wegen dem defekten Kühlschrank. So sind wir auf den etwas zentral gelegenen Platz gefahren.

Hier haben wir einfach mal Pause gemacht, Susanne ist natürlich mitgenommen wegen der Lilly. Nach 2 Tagen sind wir dann weiter gefahren. Die Fahrt durchs Atlasgebirge ist wirklich spannend. Überall gibt es was zu sehen. Auf einem Bild seht ihr das Auto Saurons 😂 Aber in hell. Ansonsten merkt man wirklich das es Richtung Wüste geht.

Camping im Hinterhof

Da man hier echt langsam vorankommt haben wir uns in der Daresschlucht einen Campingplatz gesucht, dieser war genau gegenüber der Affenfelsen, die heißen nicht so weil dort Affen rumspringen, sondern weil manche Felsen Ähnlichkeit mit Affen haben.

Dort angekommen haben wir uns erstmal was zu essen gemacht und die Aussicht genossen. Am nächsten Tag hatten wir einen kleinen Führer, ein Junge vom Dorf ist mit uns mitgelaufen und hat uns den Weg gezeigt. Der kleine war echt cool. Ist mit Filzpantoffeln die Wanderung mitgelaufen. Natürlich hat er dann was bekommen.

Nachmittags waren wir zurück und der kleine war noch bei uns, seine Freundin kam noch dazu und haben noch ein paar Süßigkeiten bekommen. Wir Liesen den Abend dann ausklingen. Ich hielt noch ein Schwätzchen mit dem Platzbetreiber, muss ja mein englisch weiter lernen. Der Platz war super, die Sanitäreinrichtung war gewöhnungsbedürftig aber sauber. Alles in allem ein super Platz.

Laufen wäre schneller gewesen

Es ging nun weiter rein ins Gebirge, die Strasse hörte nach einigen Kilometern einfach auf. Dann ging es weiter über bessere Wanderwege bis hoch auf knapp 3000 Meter. Hier wird es nun kalt aber super schön. Also wenn das Navi schon über 3,5 Stunden für 106 km anzeigt weiß man das die Strassen etwas schlechter werden könnten, und so war aus.

Wir fuhren mit dem Wohnmobil über Schotterwege und Felsen durch das Atlasgebirge. Es war traumhaft schön. Ab und an mal anhalten um das ganze zu genießend mal einen Happen essen. Hier braucht man Stärkung. Die Wege waren genauso breit wie das Wohnmobil was recht lustig war über Brücken oder wenn was entgegen kommt.

Aber hier sind die Leute total entspannt beim fahren. Überhaupt sind die Leute hier sehr freundlich und nett. Wir hatten uns einen Campingplatz angesucht und hier bleiben wir heute. Sind herzlich empfangen worden. Eigentlich ist es ein Restaurant, wo im Hof hinten ein Platz ist wo man stehen kann, aber es gibt Strom. Wir sind dann auch gleich gefragt worden ob wir hier essen wollen. Natürlich machen wir das. Was es gibt werden wir sehen, er hat nur gefragt ob wir Vegetarier sind.

Aber die Wege hier hoch waren wirklich krass. Ein Spanier hat gefragt ob wir wirklich weiter fahren wollen mit den Wohnmobilen, aber es ging problemlos. Man sollte aber schon ein bisschen Bodenabstand haben, hier gibt es einige Löcher und Felsen über die man drüber muss. Aber so was von sehenswert.

Übernachten auf 3000 Metern Höhe

Die Fahrt war recht anstrengend und wir suchten uns einen Stellplatz. Besser gesagt ein Platz an einem Restaurant. Der Chef dort war super nett, wir haben gleich zu gesagt abends dort zu essen. Auch konnte ich meine undichte Gasflasche dort tauschen. Bei -8 Grad in der Nacht sollte die Heizung gehen. Wobei wenn die Flasche draussen steht wird das auch nichts, da Button bei diesen Temperaturen nicht gasförmig wird.

Wir sind dann abends dort essen gegangen, es gab wie immer 3 Gänge. Vorspeise war eine Kichererbsensuppe und eine Linsensuppe. Als Hauptgang gab es natürlich Tajine mit Hackbällchen und mit Eier überbacken. Hinterher ein Joghurt. Man darf nicht vergessen das wir mitten im Atlasgebirge sind und dort nicht einfach ein Supermarkt ist. Es war auf jedenfall saulecker.

Die Fahrt dorthin wurde von ein paar Kindern negativ überschattet. Hier betteln die Kinder penetrant und wenn man nichts gibt wird schon mal ein Stein geworfen. Mir haben sie einen Kratzer ins Wohnmobil gemacht weil ich nicht angehalten habe und was gegeben habe. Nicht falsch verstehen ich gebe hier gerne und viel, aber wenn nur gebettelt wird dann reicht es mir auch. Aber alles halb so wild, sollte aber auch mal erwähnt werden.

Fahren durch atemberaubende Landschaft

Am nächsten Tag ging es weiter nach Golmina, dort wollten wir hin. Die Fahrt war zum Glück auf einigermaßen guten Strassen, also besser als ein Wanderweg. Wir fuhren gute 3 Stunden und haben dabei viel gesehen und auch eine Pause gemacht um die Hunde mal Gassi zu führen.

Es gibt hier Strassen da hängen die Felsen drüber und man ist manchmal nicht schlüßig ob es passt, aber da andere hier auch fahren wird das schon passen. Wir haben einen Strohlaster gesehen der schlimmer aussah als der Turm von Pisa, dass überholen war mit ein bisschen Nervenkitzel verbunden.

Dann angekommen in Golmina haben wir uns erstmal auf dem Campingplatz eingemietet. Der Chef hier ist super nett und wie immer sind wir herzlich empfangen worden. Hier bekam ich auch gleich Ersatzbirnen für das kaputte Bremslicht. Nun bin ich wieder verkehrstauglich.

Golmina ein Stadt im Atlasgebirge

In Golmina gibt es eine Stadt in der Stadt. So zu sagen die alte Altstadt. Hier sind alle Häuser miteinander verbaut und nur Gassen. Die Stadt ist in 3 Ringe aufgeteilt, in der Mitte das Vieh und drumherum nur Häuser. Aussen istdann ein Palmengarten. Ein Flussbett läuft noch daran vorbei was kein Wasser hatte. Wir haben uns einen Führer gesucht der uns die Stadt zeigt, er sagte das in der Regenzeit der Fluß bis hoch geht.

Wir sind mit ihm eine gute Stunde durch die Altstadt gelaufen. Als wir durch waren wollte er kein Geld dafür haben weil er sowas gerne macht. Natürlich haben wir ihm was gegeben. Aber wieder einmal mehr, wie nett die Leute hier sind.

In Golmina haben wir noch einen Kaffee getrunken und sehr leckere Fladen bekommen. Einmal mit Honig und noch 2 mit einer herzhaften Füllung. Abends gab es dann selbstgemachte Tajin mit Fleisch und verschiedenen Gemüse.

Auf dem Weg in die Sahara mit dem Wohnmobil

Gute 3 Stunden Fahrt waren es bis zur Sahara. Auf dem Weg dorthin machten wir noch an einem alten Wassertunnel halt. Hier wurde uns erklärt wie früher Wasser in der Sahara gefunden wurde. Da wurden Tunnel sehr tief gegraben um an das Grundwasser zu kommen. Da aber der Herr 15€ Eintritt für die Tunnel wollte haben wir diese ausgelassen.

Angekommen in der Sahara suchten wir uns einen Platz und richteten uns erstmal ein. Wir machten noch einen Spaziergang doch es wurde dann auch schon etwas spät. Doch Barfuß durch die Sahara laufen das musste noch sein. Auch die Hunde haben hier ihren Spass. In Marokko sind alle recht entspannt und man braucht keine Leine für die Hunde, natürlich sollten die Hunde schon lieb sein.

Ab durch die Sahara

Nach dem Kaffee und Frühstück bin ich mit den Hunden los gewandert. Hier gibt es eine Düne oder viel mehr Berg der recht hoch ist. Leider kann man das alles auf den Bildern nicht immer schön zeigen. Aber da wollte ich rauf. Aber es ist wirklich anstrengend wenn man bei jeden Schritt den man macht wieder 1/3 des Weges nach unten rutscht.

Aber wir sind hoch gekommen, zumindest die meisten. Colin hat sich auf halben Weg hingelegt, was mir sehr recht war. Aber dann kam er doch noch hoch, super was er noch alles mitmacht. Auch sind wir von 2 wilden Hunden begleitet worden die sich gut ins Rudel eingelebt haben. Die Aussicht von oben war atemberaubend. Über der Sahara zu stehen echt WAHNSINN. Hier werden wir auch etwas bleiben, dass Wetter ist super, tagsüber schön warm, nachts wird es allerdings schon recht frisch.

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Die Wasserfälle von Ouzoud bis nach Marrakesh

Ja Marokko ist nicht nur Wüste. Wir sind bisher durch sehr viel grüne Flächen gefahren, was aber wohl auch damit zusammen hängt das es gerade Winter ist. Von den Wasserfällen nach Marrakesh.

Wir sind nun im Zebra Camp in Ouzoud, hier wollen wir uns die Wasserfälle anschauen und eine schöne Wanderung darum machen. Nach dem wir hier angekommen waren, zu zweite, da die anderen schon voraus gefahren sind, haben wir erstmal den Platz bezogen und uns um das Essen gekümmert. Nach unserem Einkaufsmarathon hatten wir ja einiges an Bord.

So gab es am Abend dann Scampis und Lamm aus dem Tajin. Aber Lamm oder Hammel, man weiß nicht genau was es war, war diesmal kein Glücksgriff. Mir hat das Fleisch diesmal garnicht geschmeckt. Aber dafür gab es ja noch Scampis. Am nächsten Tag gab es dann die Reste und noch eine Postion Kalamari. Diesmal ist mir die Tajin nicht so gelungen. Aber ich kann ja noch etwas üben, habe mir hier eine eigene gekauft.

Die Wasserfälle von Ouzoud

Da wir nur noch zu zweit sind aber dafür einen Hund mehr haben sind wir dann mal zu den Wasserfällen gegangen. Der Hund vom Campingplatz hier hat sich bei uns niedergelassen und läuft immer und überall mit hin. Ein echt lieber Kerl.

Die Wasserfälle waren sehr beeindruckend. Dafür das wir in Marokko sind echt viel Wasser. Unten sind dann lauter Stände und Flöße, mit denen kann man hin und her schippern. Da wir nun mit 4 Hunden unterwegs sind haben wir das gelassen. Wir sind auf der einen Seite runter gelaufen, hier muss man etwas schauen das der Weg richtig ist. Nach einem kurzen Fehlversuch hatten wir es dann geschafft.

Oben sind noch einige Affen die werden gefüttert und sind recht zahm, Hunden gegenüber nicht so zahm. Wer Hunde dabei hat sollte etwas Abstand halten. Die Affen sind dort überall in den Bäumen. Sehr beeindruckend.

Dort gibt es überall Stände und Restaurants wo man Tajin bekommt. Wir haben einen frischen Grapefruitsaft getrunken der direkt ausgepresst wurde. Nachdem alle Fotos gemacht waren sind wir auf der anderen Seite hochgelaufen. Hier geht es unzählige Treppen hinauf. Danach waren alle fertig, sogar Piri hatte sich mal kurz hingelegt.

Entspannen und Kochen

Da sich die 4er Gruppe hier getrennt hat, sind Susanne und ich noch 2 Tage länger hier im Camp. Wir waren noch auf dem Markt und haben Gemüse, Obst und Fleisch gekauft. So konnten wir abends ein leckeres Essen zaubern und mal entspannen.

Auf nach Marrakesh mit dem Wohnmobil

Wir sind mal etwas früher los gekommen und haben uns auf den Weg nach Marrakesh gemacht. Die Fahrt dorthin war wie immer sehenswert. Hier fahren LKW´s rum wo man sich nicht sicher ist ob die noch lange machen. Aber hier läuft alles etwas anders.

Angekommen in Marrakesh sind wir auf einen Parkplatz gefahren, dieser ist als Stellplatz ausgeschrieben. Im hinteren Teil des Platzes sind Stellplätze mit Strom, wer es braucht. Der Wohnmobil Stellplatz ist sehr zentral, mal läuft keine 5 Minuten zur Medina von Marrakesh.

Die Stadt selber pulsiert vor Leben, so viel Gewusel habe ich noch nicht erlebt. Wir sind Nachmittag in die Stadt rein und ich habe die Hunde mitgenommen, da diese noch nicht wirklich Auslauf hatten. Aber Marrakesh ist keine Stadt für Hunde. So habe ich Sie nach einer großen Runde ins Wohnmobil und bin nochmal alleine in das Getümmel, Susanne ist auch im Wohnmobil geblieben.

Der große Platz ist voll von Ständen und Leuten, die Gassen, überall Gassen mit Geschäften und Gewürzen. So habe ich mein Gewürzregal wieder aufgefüllt und paar Sachen mitgenommen die man so braucht, wie Fleisch, Gemüse usw. Die Stadt ist wirklich faszinierend und groß. Ich habe mich auch etwas verlaufen und ar auf einmal in einen Wohnviertel. Hier sitzen die Leute draussen und essen in den Gassen. Eine völlig andere Welt.

Marrakesh bei Nacht

Da Marrakesh nachts nocheinmal gab anders ist, sind wir nach Einbruch der Dunkelheit nochmal in die die Stadt. Nun war der Markt voller Gaukler, die Stände waren komplett anders. Es gibt nun sehr viele Essensstände wo man allerlei Sachen bekommt. Vom gebackenen Schafskopf bis zu frischen Schnecken. Hier habe ich mich noch bei einem Süßigkeiten Stand eingedeckt und wurde zum Best Friend.

Überall gibt es was zu sehen. Die Lautstärke ist auch hörenswert. Überall Musik und Geplapper. Man erkennt es kaum wieder wenn man kurz vorher hier war im hellem. So sind wir noch einiges abgelaufen und staunten über viele Sachen. Also wer in Marrakesh ist muss unbedingt das ganze nochmal bei Nacht anschauen, Es heißt ja nicht umsonst 1000 und eine Nacht, und nicht 1000 Tage und so.

Über das Atlasgebirge nach Ouarzazate

Nach Marrakesh sind wir weiter über das Atlasgebirge gefahren. Ich habe mir noch eine neue Gasflasche mitgenommen. Welche natürlich undicht ist und ständig nach Gas riecht. Zum Glück bleibt diese ja draussen, ich kann die Gasflasche hier in Marokko über den Aussenanschluß anschliessen da ich einen Gastank habe und die Flasche nicht reinpasst.

In Marrakesh ist das selbe Gewusel auf den Strassen gewesen wie bei der reinfahrt. So haben wir uns verloren und ich habe mein Navi angemacht. Das führte mich dann auf den großen Platz und in die Gassen wo ich schon gelaufen bin. Bis ein Passant mich anhielt und sagt ich solle besser umdrehen, die Gassen würde sehr niedrig werden. Also bin ich um Marrakesh drumherum gefahren. Ja der Verkehr hier ist schon was interessantes.

Die Fahrt über das Gebirge war Wahnsinn. So viele Berge und eine Aussicht. Da wir noch länger im Gebirge bleiben kommt hier wohl noch mehr. Denn diesmal sind wir relativ schnell durchgefahren da wir zu einem Tierarzt mussten.

Der kleinen Lilly von Susanne geht es mittlerweile sehr schlecht und wir haben in Ouarzazate einen Tierarzt gesucht. Dort gab es nochmals Medikamente was aber nichts half. So sind wir am Tag darauf nochmal hin und haben Lilly einschläfern lassen. Ist natürlich ein richtig blöder Moment. Nun sind wir mal hier auf dem Campingplatz der nicht besonders schön ist.

Es gibt noch einen Campingplatz hier mit sehr abenteuerlicher Anfahrt, diesen wollten wir nehmen aber es gab keinen Strom. Da bei Susanne der Kühlschrank kaputt gegangen ist und dieser nur noch mit Strom läuft. Also es bleibt spannend wie es weitergeht.

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Von Meknes nach Fes und weiter durch Marokko

Diesmal hatten wir 2 Städte in der Woche. Meknes und Fes, beide Städte sind sehr sehenswert. Dann ging es über Land zum Zebra Camp.

Meknes mit dem Bus

Nach der römischen Ausgrabungsstelle sind wir direkt auf einen Campingplatz gefahren. Diese war nur 6 km entfernt. Das einchecken lief wie überall ohne Probleme. Dort kam gleich ein Verkäufer der sich um alles kümmerte. Er hat Mützen und Jacken verkauft, die Name der Kleidung weiß ich nicht mehr. Aber ich habe mir eine gekauft. Früh hat er jeden Tag Minztee gebracht und sich um alle gekümmert. Auch kam jeden früh ein Auto mit Fladenbrot. Sonst war in der Umgebung nichts. Aber schön mit den Hunden laufen konnte man. Dort waren einige verarmte Häuser und ein Verschlag für Hühner, wo man aber nicht genau sagen konnte ob da auch ein Mensch lebt. Die Armut hier ist schon erschreckend.

Wir sind dann früh mit dem öffentlichen Bus nach Meknes gefahren, für 50 Cent war die Fahrt sehr günstig. Es sind ca 18 km bis in die Stadt. Die Städte in Marokko sind alle recht ähnlich, viele Gassen und Häuser. Wir sind auf den großen Platz gegangen, leider ist hier eine Baustelle und die Stände waren somit etwas verteilt. Hier war normalerweise der Gemüsemarkt.

Nach einer ausgiebigen Erkundung der Gassen, sind wir in die Markthalle. Dort gab es alles was das Herz begehrt. Gewürze und Fleisch, Gemüse und viele Oliven. Die Oliven hier schmecken sehr gut, sind aber etwas bitterer als gewohnt. In der Markthalle war eine Fleischstrasse, wann. man das so nennen kann. Dort lagen ein paar Kuhköpfe rum, wurde wohl grad geschlachtet. Frischer als an solchen Ständen kann man wohl kaum einkaufen. Ich versuche hier immer an den Ständen meine Sachen zu holen. In einer kleinen Gasse haben wir uns sowas wie einen Döner geholt. Super lecker.

Nachdem nun einige Stunden in Meknes vorbei waren wollten wir wieder zurück auf den Campingplatz. Bus wollten wir nicht, somit versuchten wir ein Taxi zu bekommen. In Marokko werden Taxis immer voll gemacht, also da steigen immer welche dazu. Nachdem wir uns etwas schlecht verständigen konnten, half ein Passant. Wir waren an einem falschen Taxi gestanden, es gibt Taxis welche nur in der Stadt fahren dürfen, wenn man raus will muss man sich ein Grand Taxi holen.

Dies kam dann auch recht flott, da dies 7 Sitze hat muss man für 7 Leute zahlen. Was aber ok war, der Pries war 20 € für alle 3. So kamen wir gut am Campingplatz an.

Ein bisschen Entspannen vor Fes

Susanne hat eine Erkältung erwischt, so hat sich die 4er Gruppe vorerst mal getrennt und Susanne und ich blieben mal einen Tag länger auf dem Platz. So konnte ich ein paar Sachen abarbeiten und auch mal etwas entspannen. Ich bin mit den Hunden unterwegs gewesen und abends haben wir lecker gekocht.

Dann ging es schon nach Fes

Wir fuhren dann weiter nach Fes, dort auf einen Campingplatz. Nachdem wir uns eingerichtet hatten sind wir in den Park nebenan gegangen. Mal eine Runde mit den Hunden laufen. Die kommen ja immer zu kurz wenn viel gefahren wird. Hier trafen wir einen Führer für Fes, dieser hat Susanne gleich erkannt. So hatten wir gleich einen Führer und auch ein Taxi zum fairen Preis. So konnte das Abenteuer Fes am nächsten Tag beginnen.

Früh ging es dann los, wir waren insgesamt zu 4. und das hat genau gepasst. Es waren noch 2 Schweizer dabei und wir eroberten Fes. Die Medina von Fes ist sehr beeindruckend. Wir waren am Königspalast und dann ging es direkt in die Medina. Eigentlich war ein super schöner tag, aber hier merkte man nichts davon, alle Gassen sind überdacht oder überbaut. Der Führer hat uns super geführt, er sprach perfekt deutsch und so haben wir vieles gesehen was so nicht möglich wäre. Wir sind Gassen rein gelaufen die ich normalerweise gemieden hätte.

Ein Highlight war die Gerberei, hier bekommt man etwas Minze, nicht zum Tee kochen. Sondern für die Nase, so das man den Geruch der Gerberei etwas überdecken kann. Wobei es garnicht so schlimm war. Denke im Sommer wird das anders sein. Hier wurde uns dann erklärt wie das Leder gemacht wird, alles natürlich. Von Taubenmist bis zum Amoniakbad wurde alles erklärt. Sehr interessant. Sich wollte dort keiner Trinkgeld haben, die Leute sind sehr hilfsbereit und nett.

Dort haben wir dann auch sehr gut gegessen und noch eine Weberei und eine Keramikfabrik angeschaut. Bevor die Tour vorbei war sind wir noch auf den Markt um paar Sachen zu besorgen und waren noch auf einer alten Festung, wo man mal über die Dächer von Fes geschaut hat. Eine riesen Stadt mit Millionen an Satschüßeln. Nach dem anstrengenden Tag haben wir abends nicht mehr viel gemacht. Es ging früh ins Bett.

Kleiner Stopp in der Wildnis

Leider ging es Susanne etwas schlechter und sie wollte sich mal hinlegen. Da die 2 anderen nicht warten wollten haben Susanne und ich uns ein nettes Plätzchen in der Wildnis gesucht und sie konnte sich mal hinlegen. Ich bin mit den Hunden eine große Runde gelaufen und habe die Gegend erkundet.

Hier war alles voller Steine, eine schöne Steinwüste, sehr warm für Januar 😎 Aber es war schön zu laufen. Überall waren Häuser wo Schafe und Kühe weiden und viele Hunde überall. Auch auf dem Weg haben wir eine Hundemutter gesehen die überfahren wurde und die Welpen saßen Nebendran. Aber überall kann man nun auch nicht helfen, ich habe schon 2 Streuner um die ich mich kümmere. Trotzdem traurig was man hier so manchmal sieht. Auch das überall Müll rumliegt ist nicht sehr schön. Aber vielleicht wird das in den nächsten Jahren auch noch etwas besser.

Eine Nacht am Restaurant

Der Weg war weit bis zum Zebra Camp, so suchten wir eine Zwischenübernachtung. Die fanden wir an einem Restaurant, auf dem Weg wurden wir von der Polizei angehalten und wir wurden gefragt wo wir übernachten wollen. Da es an dem See dort nicht sicher war. Sie zeigten uns einen Platz und wir fuhren dorthin. Es war ein Restaurant wo wir für 2,50€ Übernachten durften und so sind wir auch gleich essen gegangen. Das Essen war super lecker.

Überlandfahrt in Marokko

Da den 2 Damen früh alles zu lange dauert sind sie schon weiter gefahren. Susanne und ich sind noch mit den Hunden gelaufen und dann ging es auch weiter. Erst über gute Strassen dann über eine alte Strasse. Aber die Aussicht war echt super.

Unterwegs waren wir auch mal in einem Supermarkt. Ich wollte mal Wein kaufen, angeblich gibt es den in jedem Supermarkt. Aber das stimmt nicht. Wer Wein und Bier oder was auch immer haben möchte bekommt das nur im Carrefour Supermarkt. Aber auch nicht im normalen, sondern es sind dort Nebendran immer kleine Läden wo es nur Alkohol gibt. Marokko ist ein muslimisches Land wo normalerweise kein Alkohol getrunken wird.

Nach unserem Einkaufsmarathon sind wir über idyllische Bergstrassen gefahren und haben noch bei einigen Bauern angehalten. Es gab Honig und Orangen, sowie Bananen und Mandarinen, alles frisch vom Baum. Das Obst hier ist super lecker. Nach gut 4 Stunden Fahrt sind wir dann im Zebra Camp angekommen. Wie es hier weiter geht seht ihr dann im nächsten Bericht.

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Ab nach Marokko it dem Wohnmobil

Nach Marokko geht die Reise. Nach Weihnachten machte ich mich schleunigst auf nach Marokko. Dem Wetter entfliehen und neue Eindrücke sammeln.

Weihnachten in Deutschland

An Weihnachten war ich in Thüringen bei den Eltern. Vorher noch bei den Zull´s auf dem Campingplatz Ellertshausen. Hier ging noch mein Kühlschrank kaputt. Ein Reparaturversuch bei dem Wohnmobilhändler Dietz ist auch Mangel an Arbeitswillen des Mitarbeiters gescheitert. In Suhl wurde mir dann problemlos vom Heunsch geholfen.

Nach Weihnachten, dem Fest der Fresserei ging es dann endlich los. Ein Stopp im Saarland machte ich noch bei Freunden die ich in Schweden kennengelernt hatte, dort gab es noch gutes Flanksteak vom Rind und ein Rinderschinken der so lecker ist. Nach einer Nacht im Regen ging es dann weiter Richtung Sonne.

Durch Frankreich mit dem Wohnmobil nach Spanien

In Frankreich machte ich nur einen Stopp in einem kleinen Bergdorf. Da ich nicht an der Autobahn übernachten wollte und auch die Hunde Auslauf brauchen. Das Dorf war recht beschaulich aber ich hielt mich nicht allzu lange auf.

Am nächsten Tag ging es schon weiter der Sonne entgegen und ich war in Spanien. Die Fahrt durch Frankreich habe ich mit Maut absolviert. Was wohl recht teuer werden wird. Auch musste ich ja die beliebten Angel Morts Aufkleber an das Wohnmobil machen.

Aber dann in Spanien habe ich einen super Platz gefunden zum Freistehen. Abends kam dann noch ein Spanier mit Sohn und Hund. Alles entspannt und die Hunde konnten noch ein wenig toben. Am Morgen ging es dann nach einer größeren Gassirunde weiter.

Silvester in Spanien mit dem Wohnmobil

An Silvester wollte ich mir einen schönen Platz suchen. Fündig wurde ich dann auch an der Küste. Die erste Nacht, also Silvester habe ich etwas abseits gestanden weil alles recht voll war. Dort war eine Motocrossstrecke und ein Riesen Areal wo man stehen konnte. So habe ich Silvester ein guten Rotwein aus Italien getrunken mir was leckeres zu essen gemacht und dann den Abend Football geschaut.

Hier wurde nicht geknallt und keine Raketen geschossen, was natürlich super für die Hunde war. Am Morgen habe ich mir dann einen Platz direkt am Meer gesucht und stand dann in erster Reihe. Meine Nachbarn waren Markus und Christina, beide mit einem Landrover unterwegs. Sie haben einen kleinen Hund und so sind wir ins Gespräch gekommen.

Wirklich nette Leute, so haben wir abends zusammen gegessen und die überflüssigen Alkoholvorräte vernichtet. Hier gab es dann das erste Flanksteak von Volker, schön auf offenem Feuer gegrillt. Natürlich noch Nummern getauscht und in angetrunkenen Zustand wurde ich noch ins Münsterland eingeladen. Aber ich darf auch nüchtern noch kommen. Nach dem feuchtfröhlichen Abend ging es dann weiter zu dem Mädels.

Party auf dem Supermarktparkplatz

Dann kam die letzte Etappe, wir trafen uns in der Nähe der Fähre, dort gibt es noch alles einzukaufen was man will. Wir bezogen einen Platz und bauten eine Wagenburg, so konnten wir einigermaßen ungestört im inneren sitzen. Da für mich hier gute 2600km hinter mir lagen, wollte ich erstmal 2 Nächte bleiben bevor es dann weiter geht.

So haben wir ordentlich gespeist und getrunken. Wir haben im Supermarkt Scampi geholt, die großen, für gerade mal 8,50€ das Kg. Da haben wir gleich mal 2 kg in die Pfanne gehauen. Hier konnten wir noch alle Vorräte auffüllen, ich habe noch einiges an Käse mitgenommen, da es in Marokko recht wenig davon gibt.

Am nächsten Tag sind wir dann zu Charles gefahren, dort gibt es die Tickets für die Fähre. Dies haben wir gleich früh um 8 Uhr gebucht. So ging es Abend dann etwas früher schlafen und am morgen gleich auf die Fähre.

Ankommen in Marokko mit dem Wohnmobil

Die Überfahrt dauert knapp 2 Stunden, auf dem Schiff macht man schon seine Formalitäten, man bekommt das Visum und die Passkontrolle ist dort. Dann runter von der Fähre und Willkommen in Nordafrika. Hier wird dann das ganze Wohnmobil geröntgt und mit Hunden kontrolliert. Es sind 3 Stationen bevor man in Marokko angekommen ist. Aber alles problemlos erledigt.

Nach einen kurzen Stopp an der Strasse um mal Marokko auf sich wirken zu lassen, ging es weiter zu einem Campingplatz. Bei dem Stopp wollten wir ein Fladenbrot kaufen, hatten aber nur einen 100 DH Schein was 10 € sind. Hier konnte man uns nicht rausgeben, das Brot hat gerade 10 Cent gekostet. So wurde uns ein Brot geschenkt.

Angekommen auf dem Campingplatz haben wir noch 4 Plätze ergattert, es hatte sich eine Gruppe von über 15 Campern angemeldet. Wir haben dort schön gekocht und den Abend ausklingen lassen.

Am nächsten Tag sind wir in die brauche Stadt von Marokko gelaufen, diese liegt gleich am Fuße des Berges wo der Wohnmobil Platz war. De Stadt ‎⁨Chefchaouen⁩ ist wirklich schön. Ein buntes Treiben überall. Die Leute sind super nett und zuvorkommend. Sehr gastfreundlich und aufgeschloßen, so zumindest der Eindruck bisher. Wir machten einen Stadtbummel mit den Hunden und kauften ein paar Sachen ein. Dann ging es wieder zurück zum Platz. Hier haben wir dann typisch marokkanisch gekocht mit Sachen vom Markt und abends noch das Schweinebein angeschnitten aus Spanien. Verhungern tun wir wohl nicht.

Auf nach ‎⁨Ouazzane⁩

Nach 2 Nächten auf dem Campingplatz sind wir dann nach ‎⁨Ouazzane⁩ gefahren, dort haben wir einen zufällig aufgegabelten Führer gehabt. Er hat uns durch die Stadt geführt und wir haben einiges probiert und gesehen. Dann waren wir in einem Imbiss und haben marokkanisch gegessen, was sehr lecker ist, haben dort Oliven öl gekauft und ich habe mir noch eine Teekanne für die marokkanische Minze mitgenommen. Der Tee hier schmeckt phantastisch.

Es waren wieder viele Eindrücke und ein buntes Treiben. Wir gaben dem Führer dann ein paar der alten Klamotten die wir dabei hatten und er freute sich riesig. Dort konnten wir an einigen Ständen probieren und viele Leckereien sehen. Nach der Stadt wollten wir mal einen Freistehplatz mit dem Wohnmobil ausprobieren.

Schlafen unter Polizeischutz

Nach dem Stadtbummel ging es dann zu dem Platz im Grünen. Die Strassen dorthin waren sehr abenteuerlich aber befahrbar. Man musste aufpassen bei einigen Stellen da dort die Schlaglöcher tiefer waren als das Auto. Aber war kein Problem. Nach holpriger Fahrt sind wir dann am Platz angekommen, aber er war nicht befahrbar. So sind wir dann unten am Feldweg stehen geblieben.

Es kam dann auch gleich ein Soldat und hat die Pässe kontrolliert. Wir haben dann den Tag beendet es wurde langsam dunkel und der Platz war nicht der Burner. Nachts kam dann noch die Polizei und hat Pässe kontrolliert, es war aber alles in Ordnung. Da die Polizei in Marokko angewiesen ist die Touristen zu schützen, haben die 2 netten Polizisten sich in eine Decke eingemummelt und haben im Auto die ganze Nacht bei uns gestanden und aufgepasst das nichts passiert. War ein Erlebnis was man wohl nicht so schnell vergisst. Wir mussten dann über eine Brücke fahren die gerade mal 5 cm breiter war als das Wohnmobil, aber es hat alles geklappt und wir sind ohne Probleme weiter gekommen.

Die römische Ausgrabungsstelle Volubilis

Das nächste Ziel war die Ausgrabungsstelle in Volubilis, hier gibt es viele Mosaike auf dem Boden und römische Bauwerke, also das was davon übrig ist. Aber sehr beeindruckend was da früher alles gebaut wurde. Hier sind wir knapp 2 Stunden durchgelaufen, ja das solle man einplanen. Nun aber erstmal einen Burger in Eigenproduktion im Sonnenuntergang.

Danach sind wir nur noch 6 km zum nächsten Campingplatz gefahren, die Plätze hier sind wirklich schön und sehr günstig. Im Schnitt so 5 € die Übernachtung. Hier bleiben wir erstmal paar Tage. Wollen kochen und Meknes anschauen. Aber dazu dann mehr in der kommenden Woche.