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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Kurztrip nach Tschechien – Freistehen am Badesee

Freistehen in Tschechien mit dem Wohnmobil. Wir sind nach Cheb und Marienbad gefahren, haben an einem tollen See gestanden und das Wetter genossen. Vom Kaufrausch bis zur idyllischen Natur, sowie ein Stadtbummel war alles dabei.

Verkehrsregeln in Tschechien
In Tschechien gelten andere Verkehrsregel wie in Deutschland. Hier ein paar zusammen gefasst.
Es muss das Licht eingeschaltet sein (Tagfahrlicht oder Abblendlicht)
Auf Autobahnen sind 130km/h erlaubt
Wichtig: Auf Autobahnen gilt eine Vignettenpflicht, diese bekommst du schon in Deutschland an den Tankstellen Richtung Tschechien
Auf Schnellstrassen darf man 110 km/h fahren
Ausserorts sind 90 km/h die Höchstgeschwindigkeit
Innerorts sind 50 km/h erlaubt

Es gehören noch ein paar Sachen ins Auto: Ersatz-Sicherungen, Ersatz-Glühlampen, Wagenheber, Radmutter-Schlüssel, Verbandskasten, Warndreieck, Schutzweste, Ersatzreifen oder ein Reifen-Repatur-Set

Anfahrt nach Tschechien mit dem Wohnmobil

Wir sind Vormittags losgefahren und gemütlich Richtung Cheb aufgebrochen. Der Plan war zuerst ins Kaufland und wie immer landestypische Leckereien zu besorgen. Etwas Geld abheben, da es in Tschechien keinen Euro gibt sondern Kronen. Zwar kann man fast überall mit Euro bezahlen, aber dann ist meist die Umrechnung etwas anders. Wenn ihr Bar zahlt am besten mit Kronen. Auch bei Zahlung mit der Karte solltet ihr immer Kronen anklicken. Ist meist besser von der Umrechnung, auch werden dann meist keine Gebühren verlangt.

Es war nicht allzu weit nach Cheb, so sind wir mit einer kleinen Pause durchgefahren. Am Kaufland angekommen ging es ab zum Kaufrausch. Es ist in Tschechien immer noch etwas günstiger wie bei uns in Deutschland. Auch hatten wir noch nicht gefrühstückt und waren auf der Suche wie hungrige Wölfe. Ja das passt meistens nicht zusammen, hungrig einkaufen gehen, wer kennt es nicht. So haben wir unseren Wagen recht voll gepackt. Dann alles verräumt im Wohnmobil und auf Platzsuche gehen.

Einen Platz zum freistehen in Tschechien gefunden – Offroad mit dem Wohnmobil

In der Nähe von Cheb gibt es ein paar Seen, da es ja Sommer ist und wir möglichst an einem Badesee stehen wollten war dies unser erstes Ziel nach den Auffüllen der Vorräte. So suchten wir zuerst über Park4Night einen Platz aus. In den Bewertungen stand das die Zufahrt sehr eng und holprig ist. Das kann uns ja nicht abschrecken, wir waren es gewohnt. In Polen sind wir auch solche Strecken reingefahren, um tolle Plätze zu finden.

Also auch hier einfach rein in die Wildnis. Nach einigen 100 Metern wurde es dann aber wirklich sehr eng. Das Kratzen der Zweige auf dem Wohnmobil waren wir bei solchen Strecken ja gewohnt, aber hier wurde es immer lauten. Normalerweise bin ich bei sowas recht schmerzfrei, aber irgendwann wurde es zu viel, da auch der kommende Weg immer enger wurde. So entschieden wir nicht weiter zu fahren.

Da es sehr eng war, war an ein Wendemanöver nicht zu denken. So blieb nichts anderes übrig als rückwärts wieder raus zu fahren. Der Feldweg war so schmal das sich am Spiegel die Zweige so stark stauten, bis er umknickte. Da war der Schreck erstmal gross, der Spiegel ist nach vorne umgeknickt. An aussteigen war erstmal nicht zu denken, da die Büsche auf beiden Seiten waren. Wir setzen noch ein wenig zurück, ich konnte dann aussteigen und den Spiegel wieder richten. Zum Glück war nichts passiert.

Weiter ging es rückwärts raus aus dem Gebüsch. Ein netter Tscheche ist auf Seite gefahren und auch gleich ausgestiegen um zu helfen. Wir konnten so, recht zügig wieder aus dem Feldweg rauskommen. An einem geeigneten Platz wendeten wir und fuhren weiter. Da es an dem See weitere Wege gab, versuchten wir unser Glück an der nächsten Einfahrt. Hier war es nicht ganz so eng, der Feldweg war aber sehr mitgenommen. Es hatte wohl stark geregnet und hier sind einige Fahrzeuge durch. Mittlerweile war es wieder trocken, die Spurrillen sehr tief, versuchten wir da nicht rein zu rutschen. Alles ging gut.

Aber auch hier war uns nicht des Glückes hold, alles belegt. Die tschechischen Camper winkten freundlich, wir hatten bis dahin nur freundliche Menschen kennen gelernt. Das soll nicht heißen das danach unfreundliche kamen. Da an diesem Platz auch alles voll war, fuhren wir weiter.

Glück habt – ein toller Platz zum freistehen gefunden

Nachdem wir erstmal kein Glück bei der Platzwahl hatten, fuhren wir weiter. Der See war gross und wir gaben nicht auf. So kam der nächste Feldweg. Wir sind rein und der Weg war diesmal nicht ganz so eng aber wieder holprig. Wir haben dort gleich am Anfang ein tollen Platz gefunden. Da war eine grosse Familie gewesen, die gerade am zusammenpacken war. So haben wir die Chance ergriffen und gleich den Platz erobert. Um den See herum gab es noch viele weitere Plätze wie ich später sehen konnte. Aber wir standen perfekt.

Mittlerweile war Nachmittag, die Sonne brutzelte und wir hatten Hunger. So stellten wir uns an den Platz und richteten uns ein. Wir machten erstmal was zu essen. Es gab ein spätes Frühstück, wir hatten vom Bäcker bei uns noch Brötchen dabei, jedoch auch im Kaufland die leckeren kleinen Weißbrotstangen die es in Tschechien immer gibt gekauft.

Die kenne ich noch aus meiner Jugend. So schmausten wir in Ruhe unsere Bäuche voll und genossen die tolle Aussicht auf den See. Nachdem wir die wichtigen 15 Minuten abgewartet hatten, nach dem Essen, sind wir gleich in die Fluten gesprungen. Das Wasser war angenehm frisch. Die Außentemperatur hatte schließlich gut 30 Grad. So kam die Erfrischung gerade recht. Auch Colin war gleich im Wasser, wie immer nur bis zum Bauch, aber auch er liebte mittlerweile das Wasser.

Badewetter ausnutzen

Nach einem entspannten Nachmittag kam der entspannte Abend. Wir machten an diesem Tag nicht mehr viel. Einfach mal die Seele baumeln lassen. So haben wir den Abend ausklingen lassen und gingen ins Bett. Der nächste Tag verlief genauso wie der Vorherige Nachmittag. Hier gibt es nicht allzu viel zu erzählen. Wir waren baden und sonnen. Haben unseren Hunger gestillt und abends dann lecker gegrillt. Es gab Hähnchen mit Salat und dem guten tschechischen Weißbrot.

So haben am Abend noch den Sonnenuntergang beobachtet und die Boote die vorbei gezogen sind. Dann haben wir uns fertig fürs Bett gemacht. Die Gasflasche habe ich noch umgeklemmt, da ja bekanntlich diese immer Nachts leer wird. Da der Kühlschrank bei diesen Temperaturen schon genug gekämpft hatte, wollte ich ihn nachts durchlaufen lassen. Tagsüber haben wir einen Ventilator an das obere Kühligitter befestigt. Habe extra einen mit Akku gekauft, recht klein aber ausreichend. So konnten wir bei der Hitze den Kühlschrank doch recht gut auf Temperatur halten. Die Stärke muss ich noch etwas austesten.

In der Nacht weckte mich Martina weil sie etwas gehört hat. Es klang so als wenn jemand auf die Alugasflaschen klopfen würde. Dies war nicht möglich da alles verschlossen war. Also aufgestanden und dann haben wir alle mal rausgeguckt. Es war nichts zu sehen. So bin ich mit Colin mal raus und einmal ums Wohnmobil rum. Alles ordentlich ausgeleuchtet. Es war aber nichts zu sehen, zumindest konnte Colin mal das Beinchen heben, dann ging es wieder ins Bett. Wir haben nicht rausbekommen woher das Geräusch gekommen ist. Beim freistehen ist es immer spannend.

Auf nach Marienbad – eine sehenswerte Stadt

Nachdem nun 2 Nächte freistehen mit dem Wohnmobil hinter uns lag, wollten wir weiter ziehen. Zum einen mussten wir Wasser auffüllen und Entsorgen, zum anderen wollten wir noch etwas erleben. So zog es uns nach Marienbad. Wir suchten uns ein Parkplatz aus und fuhren hin. Dort bemerkte Martina das ihre Sonnenbrille fehlte, nach kurzer Überlegung war klar, die Sonnenbrille konnte nur in Cheb im Sportgeschäft liegen, oder wir hätten sie komplett verloren. Wir entschieden erstmal Marienbad anzuschauen und dann die Sonnenbrille zu suchen.

Stadtbummel in Marienbad

Der Parkplatz war bezahlt und wir liefen los. Es war nicht weit in die Stadt und dank google Maps war der Weg gleich gefunden. Marienbad ist eine sagen wir mal in die Länge gezogene Stadt. Wir haben da keine Rundwege oder ähnliches gefunden. Wir parkten ganz unten an einem Park, von da aus ging es durch die komplette Stadt zum singenden Brunnen bei der Statue des Abtes Reitenberger.

Die Stadt ist wirklich wunderschön, so viele alte Häuser die verziert sind. Wir spazierten gemütlich durch die Stadt, bis der Hunger auf Kuchen kam. Wir suchten uns ein schönes Café aus, in Marienbad gibt es unzählige Cafés, Restaurants und Hotels. Wir waren im Wiener Café und waren froh den richtigen Moment erwischt zu haben. Denn es fing an stark zu regnen.

So genossen wir unsere Kuchen und Apfelstrudel und warteten bis der Regen vorbei war. Dieser war so schnell gegangen wie er gekommen war. Das Wetter zeigte sich dann wieder von der schönsten Seite. Es war nicht zu warm und trotzdem sonnig. Jedenfalls sind wir weiter zum singenden Brunnen und haben die prachtvollen Gebäude angeschaut. So schlenderten wir weiter und waren von Marienbad verzaubert.

Irgendwann sind wir wieder Richtung Wohnmobil gelaufen und haben noch die ein oder andere Sehenswürdigkeit angeschaut. Zurück sind wir dann auch durch Parks gelaufen. Die waren sehr schön angelegt. Überall wurde gebaut und gegärtnert. Wir können euch nur empfehlen mal in Marienbad halt zu machen, hier könnt ihr euch weitere Informationen holen.

Mit Sonnenbrille auf den Campingplatz

Als wir wieder zurück am Wohnmobil waren haben wir uns überlegt was wir machen wollten. Wir mussten ja auf einen Campingplatz. Da es aber noch nachmittag war sind wir noch schnell nach Cheb gefahren und haben dort im Sportgeschäft gefragt ob die Sonnenbrille gefunden wurde. Zur Freude von Martina war diese noch da. So gab sie ein Finderlohn und wir fuhren weiter.

Wir suchten uns einen schönen Campingplatz zwischen Cheb und Marienbad aus, nicht weit entfernt. Als wir dort ankamen sah er recht vol aus, da dort aber nur 5 Wohnmobile standen dachten wir das es hinten raus noch Platz gibt. Wir konnten diese Nacht nicht mehr freistehen da wir ja Ver- und Entsorgen mussten. Wir fragten ob es noch einen Platz gab, aber es war wirklich voll. Mehr Plätze waren nicht vorhanden. Die Betreiberin war aber sehr freundlich, wir hätten uns noch irgendwo reinquetschen können. Das wollten wir aber nicht.

So sind wir zum nächsten Platz gefahren, dieser war am Stadtrand von Marienbad. Ein sehr natürlicher Campingplatz, ja heute kein freistehen. Wir fuhren rein und sahen das man sich erst um 17 Uhr anmelden konnte. Leider war keine Entsorgungsstation vorhanden. Wir trafen eine nette Camperin die uns zeigt wo alles war. So haben wir Frischwasser getankt und haben uns ein schönen Platz gesucht.

Ein sehr natürlicher Campingplatz

Der Platz ist wirklich schön, man fühlte sich fast wie beim freistehen, nur war der Platz recht schräg und wir hatten alle Mühe das Wohnmobil einigermassen gerade auszurichten. Nach ein paarmal probieren hat es dann geklappt. So nun war auch 17 Uhr und wir haben uns angemeldet. Der Betreiber ist sehr nett und spricht gut deutsch. Nachdem alles erledigt war und wir bestätigt bekommen haben das es keine Möglichkeit gibt Grauwasser abzulassen, war klar ich habe heute noch etwas Bewegung.

So habe ich mir den Eimer geschnappt und das Wasser zur Toilette gebracht. Auch unsere beiden Kassetten waren nun wieder leer und wir konnten uns dem Abend widmen. Da wir ja in Tschechien waren wollte ich natürlich unbedingt Böhmische Knödel essen, so freute ich mich das es an dem Campingplatz ein Restaurant gab. Leider gab es dort keine Knödel, so haben wir selber gekocht.

Nach dem Essen haben wir noch den Abend genossen und die Tiere in der Gegend beobachtet. Es waren Schafe und Pferde auf der Wiese, auch ist immer mal wieder ein Reh vorbei gehüpft. Wie gesagt ein sehr natürlicher Platz, fast wie freistehen. Heute ging es recht früh zu Bett, wir waren ja den ganzen Tag unterwegs. Nach einer ruhigen Nacht gab es dann einen leckeren Kaffee und wir packten langsam zusammen. Wir wollten ja noch einkaufen gehen und schauen wo wir heute landen.

Auf nach Bad Staffelstein

Nachdem alles verstaut war, Frischwasser getankt und alles Entsorgt, sind wir Richtung Kaufland gefahren. In Marienbad gab es auch eins. Wie schon erwähnt gehen wir gerne dort rein, die Auswahl ist riesig. So haben wir uns noch mit vielen Leckereien eingedeckt, diesmal war es so viel das wir im Kühlschrank schon schichten mussten. Dann suchten wir uns einen Platz, der war schnell gefunden, wir fuhren wieder in Richtung Heimat, da der Sonntag nochmal richtig warm werden sollte sind wir noch ein Stück gefahren. Sonst hätten wir am letzten Tag viel fahren müssen, anstatt in der Sonne zu faulenzen.

So kamen wir nach Bad Staffelstein, der Platz war im Grunde recht gut, mitten in der Natur, keine Verbotsschilder somit ein schöner Platz zum freistehen. Es war mittlerweile auch schon Abend geworden, wir hatten Hunger und wollten mal zu Ruhe kommen. Wir schauten uns die Gegend an, da wir ja einen Badetag machen wollten. Der Wassereinstieg war nicht so schlecht, nur war dort ein Angler der alle kleinen Buchten belegte. Er ging dann gegen Abend.

Am nächsten Morgen war er wieder da und belegte wieder die Buchten. Es kamen auch ständig Wanderer und Radfahrer vorbei, So entschieden wir nicht zu bleiben sondern ein anderes Plätzchen zu suchen. Da wir natürlich nicht den schönen Tag mit suchen verbringen wollten, sind wir nach Gemünden gefahren, dort gibt es einen Platz direkt am Main, den haben wir nun mittlerweile sehr oft besucht. Fast schon unser Stammplatz. Auf dem Weg dorthin wollten wir sehen ob es doch noch einen anderen Platz geben würde. Aber wir werden wieder kommen, Bad Staffelstein möchten wir uns auch einmal anschauen.

Fast wieder daheim

Nach ein paar Fehlversuchen mit Plätzen auf der Fahrt nach Gemünden, entschieden wir nun direkt dorthin zu fahren. Gesagt getan. Angekommen sahen wir das schon etwas los war, aber unser Stammplatz gerade frei wurde. Also hätten wir garnicht früher kommen sollen. Wir stellten uns hin und machten erst einmal ein ausgiebiges Frühstück. Dann aber rein ins kühle Nass. Wobei der Main nun nicht mehr ganz so kühl war. Aber für eine Erfrischung reichte es. Wir genossen den Tag in Gemünden mit faulenzen und ein bisschen arbeiten. Dann packten wir zusammen machten uns am Abend auf den Heimweg.

Wir sind noch zum entsorgen gefahren. So ging ein wunderbares Wochenende in der Tschechien vorüber. Das Wochenende war mit vielen Plätzen zum freistehen gespickt, sowie auch ein Campingplatz. Wir haben viel erlebt und auch schön entspannen können.

Freistehen in der Tschechischen Republik

In Tschechien ist freistehen mit Wohnmobil, Wohnwagen oder Van verboten. Wie in fast allen östlichen Ländern sind auch die Tschechen sehr viel in der Natur. Das freistehen wird in ländlichen Gegenden meist toleriert, in der Nähe von grossen Städten oder touristischen Bereichen sollte man natürlich Vorsicht walten lassen. Wenn die Polizei kommt wird man meistens ohne Strafe weggeschickt, wenn es da nicht gerne gesehen ist.

Also schaut euch die Plätze an, redet vielleicht mit Einheimischen dort. Oder wie bei uns schaut ob dort auch andere stehen. Oft sind solche Seen schon mit weiteren Leuten belegt, so kann man davon ausgehen das es keine grossen Probleme geben wird. Dies ist natürlich keine bindende Aussage. Seit einfach rücksichtsvoll, dann ist meistens freistehen ohne Probleme machbar.

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Die Vulkaneifel mit dem Wohnmobil – unterwegs in der Eifel

Wir waren wieder unterwegs, in der Vulkaneifel mit dem Wohnmobil. Baden in Vulkanseen wandern durch eine wunderbare Natur. Wir treffen nette Menschen und waren in mitten der Vulkane. Ja es war eine gefährliche Abenteuerreise, aber das seit ihr ja von uns gewohnt. So nun aber eins nach dem anderen.

Start in die Eifel

Wir planten die ganze Eifel zu erkunden. So informierten wir uns über Plätze, was es dort gibt und so weiter. Denke jeder weiß wie das geht. Nachdem wir aber einen Insider kennen, zumindest über Instagram, fragte ich bei ihm mal nach. Der Jörg von Midlifevagabund gab uns wertvolle Tipps. So wollten wir in der Südeifel anfangen und uns in die Nordeifel durcharbeiten. Wir wollten ja alles sehen. Also erstmal ab in die Vulkaneifel.

So fuhren wir am Donnerstag Nachmittag los. Der erste Stellplatz war relativ schnell rausgesucht. Da das Wetter recht warm gemeldet war, suchten wir einen See. Was in der Südeifel ja nicht das Problem ist. Es war ein Wanderparkplatz an dem ein Badesee war. Wir fuhren hin, war wirklich sehr schön dort. auch stand schon ein Wohnmobil dort. Wir kamen ja Spätnachmittags an, so war nicht mehr allzu viel los. Wir sind dann zum Badesee gelaufen und sahen das Hunde dort nicht erlaubt waren. So schauten wir uns nur die Gegend an und sind weiter gefahren.

Der erste Übernachtungsplatz

Es wurde ja langsam Abend und wir suchten nur noch einen Schlafplatz. So sind wir auf einen Wanderparkplatz gefahren. Dieser war geteert aber mitten im Grünen. Da stand auch schon ein Wohnwagen. Wir stellten uns in großzügigen Abstand mit hin. Wir konnten uns so hinstellen das wir auf der Wiese ausstiegen. So richteten wir uns ein und genossen noch die Ruhe in der Vulkaneifel, dort war auch eine nette Picknick Bank mit schöner Aussicht. Wir machten uns ein leckeres Abendessen und es uns unter dem Sternenhimmel gemütlich. Da wir ja durchgefahren sind, wurde der Abend nicht allzu lange.

Nach einer ruhigen Nacht sind wir mitten im Grünen aufgewacht und genossen einen leckeren frisch aufgebrühten Kaffee in der Natur. Dann ging es eine Runde mit Colin und wir suchten uns ein paar Plätze aus, die wir anfahren wollten. Wir wollten wieder freistehen und dem Trubel entfliehen. Dann machten wir uns mal auf die Socken einen Platz finden.

Auf der Suche nach einem schönen Platz in der Vulkaneifel

Wir waren wiedermal auf der Suche. Das Wetter war wie im Sommer, lag wohl daran das Anfang August auch in Deutschland Sommer ist. So wollten wir natürlich an einen See. Wir fuhren alle Plätze ab. Wir waren ja in der Vulkaneifel, dort gibt es unzählige Maare.

In der ersten Entstehungsphase eines Maars trifft aufsteigendes Magma auf wasserführende Gesteinsschichten, wodurch es zu gewaltigen Explosionen kommt. Das umgebende Gestein wird zusammen mit der Magma in kleinste Bestandteile zerfetzt und aus dem Explosionstrichter geschleudert. Im Bereich des Explosionsherds bildet sich dabei ein Hohlraum, der in einen Explosionsschlot übergeht. Dadurch, dass über dem entstandenen Hohlraum das Gestein zusammenbricht, wird aus dem Explosionsschlot ein Einsturz- oder Maartrichter. Nach Abklingen der vulkanischen Tätigkeit füllten sich die Trichter anschließend mit Wasser. Weitere Informationen zu den Maaren.

So fuhren wir von einem Maar zum anderen quer durch die Vulkaneifel. Leider gab es nicht allzu viele mit Bademöglichkeit und freistehen. Entweder war Baden verboten oder es war ein Zaun drumrum. Alles was wir fanden war super zum wandern und auch mal Übernachten geeignet. Aber leider ohne Bademöglichkeit. Jedes Maar hat seinen Namen, entschuldigt bitte aber wir haben uns nicht alle gemerkt. So werde ich diese hier nicht namentlich nennen. Wie auf den Bilder zu erkennen, haben wir ein sehr schönes Maar gefunden. Der Parkplatz war relativ leer, was wohl erahnen lies das Baden nicht möglich ist.

Wir sind trotzdem mal hingelaufen. Der See war atemberaubend schön. Eine leicht abfallende Wiese darum, das Wasser strahlend blau. Wir wollten gleich mit Anlauf reinhüpfen. Doch das wurde von einem Elektrozaun verhindert. Das ganze Gebiet war eine Wiese für Tiere. Sehr schön dort, da möchte man gerne ein Schaf sein, welche dort gegrast hatten. Auch Ziegen und Kühe. Die Leute die dort unterwegs waren sind wandern gegangen. Wollten wir auch noch machen aber nicht heute. Hierfür ist die Vulkaneifel ja bekannt.

Mit dem Wohnmobil am Pulvermaar

Nach einigen Kilometern mit dem Wohnmobil und weiteren Enttäuschungen sind wir an das Pulvermaar gekommen. Dort gab es einen Campingplatz und Wohnmobil Stellplatz in der Vulkaneifel. Wir entschieden zu fragen ob noch Platz war. Da wir nicht den ganzen Tag im Wohnmobil verbringen möchten, bei diesem schönen Wetter. Martina fragte ich wartete im Wohnmobil. Der Campingplatz war komplett ausgebucht. Aber die Dame sagte wir sollten auf dem Stellplatz schauen. Dort konnte man auch reservieren, was man an den Zetteln bei den Plätzen sah.

Es waren noch ein paar Plätze frei, aber wir waren auch früh dran. So suchten wir uns einen schönen Platz mit Abendsonne und stellten das Wohnmobil ab. Erstmal Stühle und Tisch raus, Markise ausfahren und genießen. Wir hatten nette Nachbarn, mit denen hielten wir einen Plausch, sie kamen gerade aus Schweden dem Land zum freistehen. Da wir ja gerade aus Polen kamen, welches auch ein super Land zum freistehen ist, hatten wir ein schönes Gesprächsthema. Leider ist die Familie gegen Abend abgefahren.

Nun ja wir richteten uns ein und bezahlten den Stellplatz. Ja leider keinen Platz zum freistehen gefunden, ist wohl aber auch nicht so einfach in der Eifel. Zumindest wenn man Baden möchte. Aber der Platz war auch super. Nicht weit zum See, mitten in der Natur.

Abkühlung im Pulvermaar – ab in den See

Da wir ja wie schon beschrieben Sommer hatten, sind wir gleich los um uns eine Abkühlung zu holen. Der See war mittelgross und hatte ein Seebad. Dort durften sogar Hunde rein, zumindest habe ich einen drinnen gesehen. Wir sind nicht ins Seebad gegangen. Sondern an eine der vielen kleinen Buchten um den See herum. Auch hier waren viele Leute. Wir konnten nach einer Weile eine einsame Bucht ergattern und sprangen gleich in das kühle Nass. Einmal abkühlen in der Vulkaneifel bitte.

Danach gingen wir wieder zum Wohnmobil und ratschten noch ein bisschen mit den Nachbarn bevor sie weiterfuhren und genossen ein kühles Bierchen und ein Wein auf Eis. So schön kann das Leben sein. Irgendwann überkam uns der Hunger und wir zauberten uns ein leckeres Abendmahl. Es gab heute Original Thüringer Bratwürste mit Tortellini Salat. Die Bratwürste währen eigentlich zu lang für unseren Grill, so habe ich sie einfach in der Mitte geteilt.

Wir saßen noch lange draußen, es war ein lauer Sommerabend. Neben uns kam ein VW Passat und stellt sich auf den Stellplatz. Nebenan war noch ein grosser Parkplatz für Tagesgäste. Auch dort standen noch ein paar Vans. Gegen Abend kam dann die Platzbetreiberin und es gab ein wenig Ärger, da ein Auto auf einem Stellplatz nichts zu suchen hat.

Es ist geblieben und früh dann gefahren. Auf auf dem Parkplatz war übernachten verboten, dort wurde etwas lauter diskutiert, bis dann die Betreiberin wegfuhr. Dann machten sich die Vans doch nach und nach auf, den Platz zu räumen. Da stand ein Schild von der Stadt, das übernachten verboten ist, bei 500€ Strafe. Verbotsschilder sollte man auch respektieren. Der restliche Abend war dann sehr ruhig.

Man merkte auch das in der Vulkaneifel wohl viele noch unterwegs waren und einen Platz suchten. Der Stellplatz war bis auf den letzten Platz gefüllt und es kamen immer wieder Wohnmobile die auf der Suche waren. Hier zahlte sich unser frühes ankommen wiedermal aus. Auch der Stellplatz oben auf dem Berg war wohl voll. Von dort hatte man einen recht weiten Weg zum See.

Bleibt das Wohnmobil stehen oder fahren wir weiter

Der nächste Tag brach an. Nach einer ruhigen Nacht war es nun Samstag.Wir wollten eigentlich weiterfahren und die ganze Eifel noch erkunden. Jedoch wurde das Wetter nicht schlechter, was natürlich gut war. Aber es war weiterhin Badewetter. Da wir den Tag zuvor schon kein Glück hatten mit der Platzsuche, entschieden wir einfach noch einen Tag zu bleiben. Da es wohlan einem Samstag noch schwieriger werden würde. Auch sah man das der Platz sich zwar leerte aber immer wieder welche kamen. Am Abend war der Platz dann wieder ausgebucht.

Wir genossen den Tag und entschieden einmal um den See zu laufen. Es war ein netter Spaziergang durch die wunderschöne Vulkaneifel. So kamen wir auch am Seebad vorbei, dort konnte man Boote leihen, essen gehen und natürlich baden. Es war recht schön angelegt. Wir fanden es aber schöner in den kleinen Buchten, dort hatte man etwas mehr Ruhe. Auf unserem Spaziergang konnten wir noch all unsere Laster ablegen und dann ganz unbeschwert weiterschreiten. Dort war der Lastahuddelhuppen. Hier legte man einen Stein ab und konnte damit auch seine Laster ablegen.

Neben uns der Platz wurde auch frei, bis irgendwann ein Paar aus dem Saarland kam und diesen besetzte. Was sich dann als Glücksfall herausstellte. Denn wir sind schnell ins Gespräch gekommen. Auch ihr Hund wurde schnell mit Colin warm. Wir sahen zu wie alles aufgebaut wurde und schnatterten ein bisschen. Wir haben dann unsere Sachen gepackt und sind wieder an den See gegangen. Der war wieder recht voll. Aber wir konnten wieder eine schöne Bucht ergattern. So liesen wir den Tag vorbei ziehen. Am Abend wollten wir die Camping Gaststätte ausprobieren und reservierten einen Tisch.

Wir machten uns fertig und es kam ein kleines Unwetter mit Regen und Wind. Leider auch Donner. So das Colin sich im Wohnmobil verkroch und nicht mehr rauskam. Wir überlegten den Tisch abzusagen und uns eine Pizza mit zu nehmen. Aber das Gewitter wurde etwas besser. Colin kam zwar immer noch nicht raus aber wir konnten ihn im Wohnmobil lassen. Unsere Nachbarn sagten das sie aufpassen würden.

Der Abend am Pulvermaar

So gingen wir Essen in der Camping Gaststätte. Der Tisch war draussen reserviert, da aber ein Unwetter war wurden wir nach drinnen verlegt. War nicht schlimm, wir hatten trotzdem eine tolle Aussicht. Wir genossen unsere Pizza und ein Zigeunerschnitzel. Ja nicht politisch korrekt, aber irgendwie waren wir ja auch Zigeuner. So sein es verziehen. Wir waren ja in der Eifel, dort gab es Kölsch, für einen aus Bayern ist das ein Schnapsglas voll Bier. Nun ja zum Glück gab es auch grosse Gläser, so wurde es wenigsten ein 0,3l Glas. Wir genossen unser Essen und plauschten etwas mit den Tischnachbarn. Sie waren mit dem Fahrrad unterwegs und wurden vom Wetter überrascht. Sie fuhren dann weiter und wir gingen wieder zurück.

Am Wohnmobil angekommen hatten unsere netten Nachbarn gerade gegessen. Auch Colin war wieder ansprechbar und kam aus seiner Höhle. Klar es gab ja was zu essen. So setzen wir uns abends noch zusammen und plauderten über Gott und die Welt. Wir machten Biertausch und quatschten recht lange. Den ein oder anderen Schnaps gab es auch noch. So liesen wir den Abend ausklingen und gingen schlafen.

Neuer Tag um die restliche Eifel zu erkunden

Nach einem leckeren Kaffee holte ich die bestellten Brötchen ab. Frühstücken wollten wir aber erst später. So gingen wir eine Runde mit Colin und packten so langsam unsere Sachen. Der Stellplatz leerte sich allmählich, es war ja Sonntag und viele fuhren heim. Wir konnten zum Glück noch bis Dienstag unterwegs sein. So überlegten wir wo es hingehen sollte und was wir machen wollen. Natürlich war noch wandern auf dem Plan und die Gegend erkunden.

Hier nun auch die Auflösung der ganzen Eifel. Es bleib bei der Vulkaneifel. Wir entschieden einfach mal wieder zu kommen. Die Eifel ist einfach gross und wunderschön, so das wir es garnicht schaffen würden alles in der kurzen Zeit zu sehen. So blieben wir in der Vulkaneifel und suchten ein nettes Plätzchen für eine Wandertour.

Da wir ja schon am Freitag von Maar zu Maar gefahren sind kam uns einiges wieder bekannt vor. Geplant war das Holzmaar, dort wollten wir wandern gehen und vielleicht noch mal ins kühle Nass springen. Dort angekommen war der Parkplatz aber voll bis auf den letzten Platz. Gut es war Sonntag, herrliches Wetter, klar das viele Leute unterwegs sind. So suchten wir weiter und fanden einen Parkplatz in Manderscheid. Hier ging auch gleich ein Wanderweg los.

Wandern in der Vulkaneifel

So parkten wir und machten erstmal ein leckeres Frühstück mit den Brötchen vom Campingplatz und Spiegeleiern. Dann packten wir unseren Rucksack mit ausreichend Wasser für uns und Colin und wanderten los. Der Weg führte erst über eine Wiese und einen steilen Berg hinunter. Unten war dann die Heidsmühle. Aber dazu später mehr.

Wir fanden einen schönen Rundweg vorbei an der Wolfsschlucht, dem Vulkan Erlebispfad und einem Kratersee. So gingen wir durch die wunderschöne Natur, es war nicht allzu viel los, wobei doch viele Leute unterwegs waren. Gut dort gibt es unzählige Wanderrouten wo sich alles etwas aufteilt. Überall gab es kleine und grössere Bäche zur Freude von Colin. Das Wetter war warm aber nicht mehr heiß durch den Regen am Vortag. So war es perfekt zum wandern.

Wirklich beeindruckende Gegend hier. Im Vulkan Erlebnispark waren verschiedene Steine und die Beschreibung hierzu. Auch wie alles entstanden ist, wie die Maare entstanden sind usw. Schaut es euch einfach mal an. Der Weg führte uns steil Berge hinauf und wieder runter. Aber wir wollten noch den Kratersee sehen. Dort angekommen wurden wir natürlich mit der Schönheit der Natur belohnt. Zuerst bestiegen wir das Gipfelkreuz bevor wir zum Kratersee sind um diesen einmal zu umrunden. Überall waren Moosbedeckte Felsen und Steine, Hügel und riesige Bäume. Jeden Moment dachte man das Frodo Beutlin schreiend aus dem Dickicht kam, verfolgt von den Orgs die seinen Ring wollten.

Er kam nicht, aber wir blieben aufmerksam, man wusste ja nicht was noch kommt. Da der Kratersee unser Ziel war, machten wir uns nach der Umrundung und einer kleinen Rast wieder auf den Rückweg. Es war ein Rundweg und wir mussten so nicht den bisher gelaufenen Weg zurück, sondern es ging weiter durch Neuland. Nachdem wir ohne weitere Zwischenfälle, keine Räuber, Wölfe oder Waldgeister wieder bei der Heidsmühle ankamen, entschieden wir noch hierher zu fahren. Da gab es einen kostenlosen Stellplatz für Gäste der Mühle.

Übernachten in einer idyllischen Umgebung

Der Stellplatz für Wohnmobil an der Heidsmühle ist kostenlos für Gäste. Ob und was er kostet können wir nicht sagen, da wir dann Gäste wurden. Es sah wirklich gut aus, da es mittlerweile auch Sonntag Abend war und einige wieder heimfuhren, auch von den Wanderern, haben wir einen Tisch auf Abends bestellt bevor wir das Wohnmobil holten. Leider nur für drinnen, da draussen kein Platz mehr war. Aber wir könnten noch raus wenn Platz frei würde. So holten wir das Wohnmobil, der letzte Weg war nochmal richtig steil und wir waren dann alle froh endlich am Wohnmobil angekommen zu sein. Wir sind um die 15 km gewandert.

Auf dem Parkplatz hätten wir wohl auch übernachten können, er war am Stadtrand und vermutlich hätte es niemanden gestört. Wir hätten wohl auch da geschlafen, da wir wirklich kaputt waren. Aber der Platz unten an der Heidsmühle war perfekt. Wir sind bis hinter gefahren und waren recht alleine gestanden. Dann machten wir uns fertig und gingen Essen. Wir haben glücklicherweise einen Platz draussen bekommen. Der Abend war sehr schön. Martina holte noch eine Jacke, ja die verfrorenen Frauen. Wir bestellten zuerst eine Vorspeise. Als Hauptgericht wollte ich ein Cordon Bleu, Martina nahm eine Eifler Spezialität, den Eifler Topfkuchen.

Das Essen war wirklich lecker, da die Teller riesengross waren sieht das Essen recht klein aus. Aber es war wirklich ausreichend. Auch nach unserer langen Wanderung heute. Da die Eisbecher in der Gaststätte sehr gut aussahen, auch der Kellner uns sagte das es hausgemachtes Eis ist, mit Zutaten von einem Bauernhof in der Nähe, bestellten wir eins. Da es Abend etwas kühler wurde, war es Martina nach dem Eis etwas kalt. Da nun auch die Kälte von innen kam. Um Frostbeulen zu vermeiden zahlten wir und nahmen noch einen Honig mit.

Wir sind dann wieder zum Wohnmobil und haben noch den Platz genossen. Wir standen wiedermal mitten in der Natur. So tranken wir noch das ein oder andere Gläschen und ruhten etwas. Auch Colin war ziemlich fertig gewesen. Er ist ja mittlerweile über 10 Jahre und hat die Wanderung super gemeistert, aber man merkte das auch er ein bisschen Ruhe brauchte.

Montag morgen in der Eifel

Wir standen in aller Ruhe auf und kochten uns einen leckeren Kaffee. Wir wollten noch eine kleine Wanderung machen um die Natur in der Vulkaneifel zu genießen. So machten wir uns in Ruhe fertig und dann auf zu neuen Ufern.

Vielleicht noch ein paar Worte zu dem Platz. Es gab dort Strom was wir nicht benötigen, durch unseren Umbau. Der Platz ist teilweise geschottert und Wiese. Wir sind bis hinter gefahren da hatte man seine Ruhe. Der Platz liegt in einem Tal umrandet von Bäumen direkt an einem kleinen Bach. So stellt man sic die Natur vor. Bei Ankunft meldet man sich in der Heidsmühle. Dort ist alles sehr freundlich und hilfsbereit. Wir haben uns sehr wohl gefühlt dort.

Nun aber weiter zum Holzmaar

Nachdem unser erster Versuch am Holzmaar gescheitert ist, wir aber auch von den lieben Nachbarn am Pulvermaar gehört haben das es dort sehr schön ist, fuhren wir einfach nochmal hin. Und diesmal war Platz, wir stellten uns etwas hinten rein, so hätten wir auch übernachten können. Wir wussten noch nicht was wir machen sollten. Das ist ja so schön an unseren Reisen, wir machen was wir wollen, müssen nicht weiter können aber. Alles entspannt und individuell. Am Holzmaar gibt es den Määrchenpfad (Nein kein Rechtschreibfehler), diesen wollen wir bestreiten.

Määrchenpfad am Holzmaar ein Naturlehrpfad

Dieser Pfad war ein besonderer Naturlehrpfad. Es ging um Märchen und Natur. Und wir lagen garnicht so falsch mit Frodo und den Orgs. Denn wir waren im Auenland, wie man auf den Bildern dann sehen kann. Der Pfad führte uns durch die reine Natur mit lehreichen Tafeln über Wald und Bewohner.

So sind wir durch das Märchenland gelaufen über Wiesen, durch Wälder und Bäche. Es war eine angenehme Wanderung welche nicht allzu Anstrengend ist. Wohl für Kinder geeignet, da Määrchenpfad. Aber perfekt für uns, da der Vortag mit der grossen Wanderung noch in den Knochen steckte. Als wir zum Ende kamen und wieder auf dem Parkplatz angekommen sind, wollten wir noch das Holzmaar erkunden. Es ist ein wirklich kleiner See der schnell umrundet ist.

Da sahen wir 2 Angler die dort angelten, klar was sollten Angler sonst auch machen. In dem Moment wo wir vorbei sind, schlug eine Angel Alarm. So schauten wir zu wie die zwei einen recht grossen Fisch an Land zogen. Nachdem der Fisch gewogen und fotografiert wurde, haben sie ihn wieder in die Freiheit entlassen. Für uns war es mal interessant dies zu beobachten. Auch das ist die Vulkaneifel.

Nun wieder am Wohnmobil angekommen überlegten wir wohin es nun gehen sollte. Wir wollten wieder Richtung Heimat fahren da sonst der letzte Tag nur im Auto wäre. So verließen wir die Vulkaneifel und machten uns auf den Weg. Wir wollten noch einen kleinen Stopp an der Mosel machen und etwas Wein mitnehmen. Wein kann man bekanntlich ja nie genug haben. Ein schlauer Mensch sagte mal, ein Glas Wein am Abend ist ausreichend aber nicht genug.

Ein Wiedersehen an der Mosel

So sagten wir Lebewohl schöne Vulkaneifel und machten uns auf in Richtung Mosel. Wir sind auf direkten Wege nach Pünderich gefahren und haben bei Alfred Dahm unser Stammweingut leckeren Wein geholt. In Pünderich gibt es auch einen Stellplatz, dort haben wir noch schnell entsorgt da wieder einmal nicht klar war wo wir landen werden.

Nachdem alles verstaut war, haben wir uns ein Platz rausgesucht. Mitten im Nirgendwo war eine Schutzhütte, die Strasse dorthin war leicht befahrbar und ohne Verbote. Dort angekommen, war es ein wirklich schöner Platz. Doch ein Auto stand genau davor. Wir gingen davon aus das es nur ein Spaziergänger ist und wohl irgendwann dann wegfahren würde. So haben wir einfach gewartet. Nicht allzu lang dann fuhr das Auto weg und wir konnten unseren Platz beziehen. Leider regnete es etwas aber nicht störend. Es hörte dann auch wieder auf. Wieder freistehen an der Mosel.

Da wir noch einkaufen waren um uns mit Leckereien einzudecken, machten wir uns dann mal an das Abendessen. Wir haben frische Pfifferlinge gekauft und wollten Nudeln mit Pfifferlingen in Rahmsosse machen. Was wir dann auch taten. So entspannten wir uns gingen noch eine kleine Runde mit Colin, er war auch recht kaputt und hatte dann seine Ruhe verdient. Dann haben wir den Sonnenuntergang beobachtet und bei einem Glas Wein den Abend vergehen lassen.

Auch hier hatten wir eine sehr ruhige Nacht mitten in der Natur wie wir es in der Vulkaneifel erlebt hatten. Wenn man nicht immer an die touristischen Hotspots geht, findet man wirklich schöne Plätze. Da wir schon oft an der Mosel waren müssen wir nicht jedesmal dort hin wo viel los ist. So ist dann unser letzter Tag angebrochen und wir fuhren wieder Richtung Heimat.

Wir machten noch eine Frühstücksstopp für Spätfrühstücker im Odenwald, gingen dort noch mit Colin eine Runde laufen, dann auf zur letzten Etappe. Gegen Abend sind wir dann wieder daheim angekommen. Wir hoffen unser Bericht hat euch gefallen. Lasst doch mal einen netten Kommentar hier falls wir euch den ein oder anderen Tipp geben konnten. Oder auch gerne einen Tipp für uns.