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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Ab auf die Insel – Schottland mit dem Pumuckl

Schottland mit dem Wohnmobil. Los ging es bei den Zull’s vom Campingplatz erstmal ins Frankental die Jacky abholen. Sie fährt die Zeit mit über die Insel. Dann erstmal günstig tanken in Luxemburg und über Belgien nach Calais. Belgien hatte ich gewählt da ich mir die Maut durch Frankreich sparen wollte. In Belgien haben wir eine Übernachtung gemacht.

Es sollte eigentlich etwas langsamer gehen, aber da ich mich im Tag geirrt hatte an dem die Fähre fährt, ich war überzeugt es war der Sonntag, doch nein es war Samstag, so mussten wir doch etwas zügiger fahren als ich normalerweise mache.

Der Platz in Belgien war zwar nur ein Parkplatz an der Strasse, trotzdem schön im Grünen. Die Anfahrt wurde zwar durch ein Schild max. 3,5t versperrt, da es aber nur 200 Meter zum Platz waren sind wir das Risiko eingegangen. Und für eine kurze Zwischenübernachtung war der Platz alle mal gut.

Fähre fahren mit einem Atego

Am Morgen ging es direkt zur Fähre nach Calais in Frankreich. Eigentlich wollte ich dort nochmal schön mit den Hunden laufen bevor es über den Ärmelkanal geht, ja eigentlich. Als wir dort ankamen war die Parkplatzsuche doch sehr interessant, es gab genügen Plätze für PKW’s, doch nicht für einen Atego. Da ich aber noch mit den Hunden raus musste, stand der Pumuckl einfach mal schnell an der Bushaltestelle.

Auch mussten wir noch die Tickets lösen, doch am Schalter stand das man direkt zum Schalter am Fährhafen fahren soll. Nun war nicht ganz klar wo ich mich anstellen muss. Bin ich jetzt LKW oder PKW? Gut also wenn man unter 12 Meter länge ist und ein eingetragenes Wohnmobil hat, stellt man sich bei den PKW’s an. Der Typ dort war nicht unbedingt der lustvollste bei der Arbeit. Zuerst wollte er ich zu den LKW schicken, als ich ihm sagte das es ein Wohnmobil ist und kein LKW sagte er ok, gut. Dann dachte er ich hätte mich falsch angestellt da er die APP nicht kannte. Ich hatte über direct Ferries gebucht. Dann suchte ich die Mail raus das ich doch bei Irish Ferries gebucht habe und er schaute nach. Ach guck, ich stand doch richtig.

Danach wurde es etwas eng, da hier einige Fähren abgefertigt wurden und nach dem Einlass alle in den Hafen und zur Kontrolle müssen. Da die Strassen für PKW ausgelegt sind, habe ich mich mit dem Atego mal mit reingestellt und bin im Strom mitgefahren. Danach ging es recht entspannt auf die Fähre. Ein Überfahrt vom 1,5 Stunden haben wir dem erkunden der Fähre und einem Besuch im Duty Free Shop verbracht. Noch schnell Whisky mitnehmen, soll ja in Schottland recht teuer sein.

Die Überfahrt ging recht schnell vorbei. Danach ab in den Linksverkehr, aber halt zuerst noch ein Stop bei den Zöllnern, Wir mussten raus zur Kontrolle. Da wir nichts zum schmuggeln dabei hatten, war dies recht entspannt. Der Zöllner wollte aber wohl nur mal das Wohnmobil anschauen. Denn er hat weder in Schränke geschaut, oder sich für irgendwelche Verstecke. Nur das Wohnmobil war für ihn interessant. Aber er war super nett und die Kontrolle dann schnell vorbei. Allerdings waren auch die Einfahrt und Ausfahrt der Kontrollstation für PKW gemacht. So wurde es mal etwas eng, aber wir sind wieder frei gekommen.

England – Irgendwie fahren alle falsch hier

Raus aus dem Fährhafen und ab in den Linksverkehr. Überall Geisterfahrer. Da muss man sich auch erstmal dran gewöhnen, ist am Anfang schon sehr ungewohnt. Da die Anreise nun doch etwas anstrengender war, für Mensch und Hund, sind wir nach Canterbury auf einen Park&Ride Parkplatz gefahren. Hier darf man auch mit dem Wohnmobil übernachten. Die Fahrt war kurz und problemlos.

Eins zu dem Verkehr hier: Die Engländer fahren wirklich rücksichtsvoll, man wird raus oder reingelassen, wenn es zu eng wird bleibt man stehen. Ist man garnicht mehr gewohnt wenn man wieder längere Zeit in Deutschland war.

Angekommen in Canterbury suchten wir uns einen Platz. Hier wollte ich 2 Nächte bleiben. Der Platz war wirklich nur ein Parkplatz aber trotzdem recht entspannt. So konnten wir an dem Tag einfach mal bei super Wetter draussen sitzen und etwas entspannen. Vor allem Colin war ziemlich fertig, da er immer angespannt beim fahren ist. So haben wir den Abend mit Essen und einem guten Whisky ausklingen lassen.

Canterbury in England – schöner Stadtbummel

Genug entspannt, nun wird die Gegend erkundet. Man konnte mit dem Bus rein in die Stadt fahren, die war sogar im Preis von 4Pfund pro Übernachtung enthalten. Da es aber nicht so weit war sind wir gelaufen.

Canterbury hat eine sehr große Kathedrale und eine sehenswerte Altstadt. So haben wir den ganzen Tag in der Stadt verbracht und viele Sachen gesehen. Auch hier ist alles völlig chillig, die Engländer sind nett und freundlich. Ja was soll man groß sagen über einen Stadtbummel, habt ihr ja alle schon mal gemacht.

Am Abend haben wir hier noch ein Österreicher Pärchen getroffen, wir saßen noch lange zusammen und haben uns super unterhalten. Haben einige Tipps ausgetauscht und einen netten Abend gehabt.

Nächstes Ziel Cambridge – Mal das Wohnmobil in der Uni einschreiben

Gut die Uni stand nicht auf dem Plan, wir suchten uns ein Platz im Grünen. Dort war ein Wanderparkplatz direkt an einem See. Super für eine Übernachtung. Viele Leute die mit ihren Hunden gehen, ist auch ein schöner Weg einmal um den See rum. In der Nähre gab es auch ein Pub, zu dem sind wir am Abend gelaufen. Etwas dort das Dörfchen, Cambridge war in die andere Richtung. Natürlich was gibt es zuerst in England? Fish&Chips. War super lecker und hinterher noch ein Whisky. Die Preise dort waren recht normal, zusammen hat alles 42 Pfund gekostet. Wenn man überlegt das eine Pizza in Canterbury schon ca 18 Pfund gekostet hat.

Am nächsten Morgen nach einem langen Spaziergang ging es dann weiter Richtung Norden. Es soll ja weiter nach Schottland gehen.

Natur pur – Übernachten im North York Moor

Endlich mal enge Strassen…. Heute hatten wir mal Kilometer gemacht. Einiges auf der Autobahn, dann ab auf Nebenstrassen. Es sah alles gut aus, bis das letzte Dorf kam. Hier wurde es dann doch mal etwas eng. Der Spiegel hatte die Schnauze voll und hat sich eingeklappt. Aber er konnte überredet werden seine Arbeit wieder aufzunehmen. Denn ohne Aussenspiegel lässt es sich nicht so gut fahren.

Dann ging es auf einer Strasse, ja sagen wir es war eine Strasse, direkt in eine Schafherde. Da das ganze Gebiet eine Schafswiese war, waren natürlich überall Schafe. Mit Piri wird das bestimmt lustig. Vorbei an einem Wanderparkplatz wo schon ein paar Wohnmobile Standen, sind wir weiter ins Grüne gefahren. Der Platz war etwas weiter oben, dadurch zwar windig aber mit einer sehr schönen Aussicht.

So haben wir entspannt gekocht und die Aussicht genossen, dann die Bäuche vollgeschlagen und Guinness gesüffelt. Ja auch den ein oder anderen Whisky. Hier konnte man schon mit den Hunden laufen, in der Nähe der Schafe allerdings nur mit Leine. Denn Piri ist ja doch etwas aufgeregter wenn es ums jagen geht. Wollte keinen Ärger mit dem Bauern bekommen, wenn auf einmal ein Schaf fehlt.

Einen kleinen Berg hoch ins Moor gelaufen, es war recht trocken, sonst hätte man wohl nicht dort laufen können. Da hier weit und breit keine Schafe waren durften die Hunde frei sein. Piri hatte ihren Spass und hüpfte durch das Dickicht. Dann doch wieder mal einen Weg suchen und zurück laufen. Leider übersah ich weiter unten eine Schafherde, nicht so Piri, sie Stahl sich davon und ich hörte nur die bekannten Freudenschreie von Piri. Die Schafe waren nicht so begeistert. Aber zum Glück kann ich sie mittlerweile zurückrufen auch wenn sie im Jagdmodus ist. Alles gut gegangen und wieder ab an die Leine.

Ein Pärchen hat angehalten und waren am Wohnmobil sehr interessiert. Er hat selber 2 Jahre in einem gelebt und wir unterhielten uns etwas über das Leben und das Wohnmobil. Die Leute hier sind aufgeschlossen und nett.

Hier sind wir 3 Tage geblieben, da das Wasser aus Canterbury etwas ich Moor geschmeckt hat, haben wir gleich mal gewaschen um Wasser los zu werden. Da der nächste Stop ein Stellplatz sein sollte. Aber vorher musste ich nochmal durch das Dorf durch. Irgendwie kam es mir aber diesmal breiter vor.

Ein Stellplatz im Grünen und direkt am Meer

Wir suchten vor dem Stellplatz noch ein Freistehplatz, dieser war direkt am Meer und die Strassen wurden langsam schottisch. Doch leider war dieser belegt. Es ging auch unter einer Brücke durch, hier sind allerdings die Angaben der Höhe und Breite in Zoll. Ja mein Kopfrechnen hat so schnell nicht funktioniert. So ging es nach Augenmaß. Ich fuhr mal schön langsam rein und er kratzte nichts. Danach habe ich nachgeschaut. Es waren 3,72 m, bei meiner Höhe von 3,65m ging es ja gut. Auch sind hier Meilen die Angabe für Geschwindigkeit und Entfernung.

Nach ein paar Feldweg ähnlichen Strassen sind wir dann auf dem Stellplatz angekommen. Genau mein Ding, es war einfach eine Wiese wo sich jeder hinstellen konnte wie er gewollt hat. Einen Ausblick auf das Meer und rund her rum grün.

Konnte garnicht genug von dem Ausblick bekommen und bin lange draussen geblieben. Etwas weitern standen Schweizer, mit denen hatten wir auch noch ein schönes pläuschchen. Aber dann mal ab zum Meer, wobei ich mittlerweile so viel Meer gesehen habe in den letzten Jahren, mehr als alles was ich vorher im ganzen Leben gesehen hatte. Also seit ich im Wohnmobil lebe.

Der Tag darauf war ein Wandertag wie in der Schule. Gute 10 km sind wir über endlose Wiesen zu einer Burg gelaufen. Es ist einfach beeindruckend hier. Die Burg haben wir nur von aussen angeschaut, da 17 Pfund um mal rein zu dürfen doch etwas happig waren. Dann sind wir am Strand zurück gelaufen. Wieder daheim erstmal ordentlich Fleisch in die Pfanne hauen. Eigentlich wollte ich grillen, war mir aber nicht sicher ob es erlaubt war. So habe ich die Kochplatte rausgeholt und draussen die Steaks in die Pfanne gehauen. Schön wenn man keine Stromprobleme hat. Die Stadt heißt Bamburgh, dachte schon das ich mich verfahren habe und wieder in Bayern bin. Ach nein es war nicht Bamberg.

Über die schottische Grenze direkt nach Edinburgh

Wir sind relativ früh weggekommen. Wasser wollte ich eigentlich auf dem Stellplatz tanken, da wir Komplet leer waren. Aber dort stand ein Schild, bitte Wasser abkochen. Da ich keine 350 Liter abkochen wollte, auch mein Topf dafür etwas zu klein ist, obwohl ich von meiner Mama ein großen Topf drei habe, sind wir ohne Wasser weiter gefahren.

Diesel wurde auch benötigt und so sind wir tanken gefahren. Dort gab es eine Waschstrasse mit Wasserhahn. Wir fragen ob wir Wasser tanken dürfen und habe hier den Tank wieder gefüllt. Der Spritverbrauch war hier etwas höher, wollte wegen der Berge und der tausend Kreisel. Es waren gute 20l/100km. So hoch ist er normal nie. Naja nächstens mal nochmal schauen.

Dann ab nach Edinburgh, die Campingplätze dort sind sehr teuer, wie ihr wisst stehe ich normalerweise frei. Aber hier war dies nicht möglich. In die Stadt durfte ich nicht fahren, wegen der Umweltzone. Wird hier Kamera überwacht. Aber wir fanden einen Truckstop wo auch Wohnmobile stehen dürfen. Auch nicht billig mit 25 Pfund für eine Nacht aber immer noch um einiges günstiger wie die Stadtnahen Campingplätze.

Es war grad erst Mittag und wir entschieden gleich in die Stadt zu gehen. Der Parkplatz Wärter war super freundlich und hat uns alles erklärt und auch wie wir in die Stadt kommen. Es gibt ein Tagesticket für 5 Pfund, damit kann man den ganzen Tag Bus fahren, ja deshalb heißt es Tagesticket. Die Hunde habe ich im Pumuckl gelassen. Kann sie ja sehen, seit dieser Kameraüberwacht ist.

Edinburgh eine der größten Städte Schottlands, ja wir sind endlich in Schottland. Viele Kirchen und große alte Gebäude. Die ganze Stadt schaut aus wie in so manchen Abenteuerfilmen. Mist jetzt fällt mir grad keiner ein. Also wer mal in der Gegend ist, Edinburgh ist es auf jedenfalls wert besucht zu werden.

Zum Frühstück gab es erstmal Fish & Chips und ne Fanta. Man soll sich ja stärken bevor man die Stadt erkundet. So bummelten wir durch die Strassen und staunten über die Schönheit. Auch hier wie überall nette und rücksichtsvolle Menschen. Ich war dann auch mal shoppen, was ich gekauft habe kann man sich vielleicht denken. Es war kein Whisky aber typisch schottisch. Vielleicht mach ich mal ein Bild. Die Stadt ist total bunt und so viele unterschiedliche Leute hier. Von traditionellen Gewändern bis zu abgefahren Gestalten. Einfach herrlich.

So ein Stadtbummel macht auch durstig und wir sind in einem Pub gelandet und mal das ansässige Bier probiert. War lecker…… Die Zeit verging sehr schnell, war aber auch viel zu sehen. So sind wir zurück gefahren. Dann noch die Hunde füttern und wir brauchten ja auch noch Futter. So ging es an die Strandpromenade damit die Hunde sich mal austoben können. Leinenpflicht gibt es hier nicht, am Strand ist alles total entspannt. Die einen baden, andere machen Feuer und und genießen ihr Drinks. Viele Hunde unterwegs. Hier sind alle sehr Hunde lieb, überall steht Wasser, sogar viele stellen Wasser für Hunde vor die Wohnungen.

Ein Pub gefunden was gut aussah, waren ja lang genug unterwegs. Wieder ein neues Bier versucht, war wiedermal lecker. Dann mal einen Burger reingeschaufelt, genug Fish & Chips gehabt für einen Tag. So ist der Tag in Edinburgh auf vorbei gegangen und wir schliefen nicht schön aber gut und sicher auf dem Truckstop.

Nach der Stadt die Ruhe im Wald – Scotland Woodland

Ab Richtung Highlands. Ok es dauert noch etwas, wir rollen die Tour andersrum auf. Aber die Gegend ist trotzdem sehr schön Ich liebe die Natur in all seiner Pracht. Wir fanden einen kleinen Wanderparkplatz. Hier kam gleich der Waldwächter. Es war ein Deutscher, er interessierte sich für das Wohnmobil und Rammstein. Ja habe da den ein oder anderen Aufkleber dran. Ist hier oben beides ein Hingucker anscheinend.

Wir unterhielten uns recht lange und er gab einige Tipps wo wir hin können, was nicht jeder kennt. Er sagte uns auch wie weit wir fahren können mit dem Pumuckl und wo wir besser nicht Langfahren sollen. Da die Infrastruktur leider in den Jahren nicht dem Tourismus und den Autos angepasst wurde. Aber ein super netter Typ. Für die Tipps sind wir natürlich sehr dankbar gewesen.

Allerdings habe ich hier auch ein Wasserfleck im Wohnmobil entdeckt. So wie es aussieht ist eine Dichtung auf dem Dach undicht. Also was bleibt übrig, mal schnell aufs Dach klettern und abdichten. Ja wenn man selber baut passiert dann doch mal das ein oder andere. Der Pumuckl hat ja auch schon paar Jahre auf dem Buckel. Nun warten auf den nächsten Regen und schauen ob ich die richtige Stelle gefunden habe. Aber in Schottland muss man wohl nicht so lange auf Regen warten. Ein Glück…..

Der Wald dort ist einer der wenigen in Schottland die nicht ständig gerodet werden sondern gepflegt und gehegt werden. Er hat uns viel über Wald und Waldarbeit erzählt. Er ist mal im Urlaub hier gewesen und hat sich verliebt. Kann ich verstehen.

Dann ging es weiter nach Norden an einen kleinen Wanderparkplatz. Hier ist ein Turm mitten in Kuhweiden. Da hatten wir heute eine Wanderung hingemacht. Paar Rindviecher fotografiert, mal schauen wer eins erkennt. Mal schauen wie die Reise weitergeht.

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