Kategorien
Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Wohnmobiltour durch Schottland – Einmal quer durch

Schottland mit dem Wohnmobil ist wirklich sagenhaft. So eine vielfältige Natur. Wir sind vom Wald ganz hoch in den Norden gefahren. Nach Fraserburgh. Dort mal wieder auf einen Stellplatz.

Der Platz lag direkt am Meer, es war eigentlich nur der Hof an einem Haus. Aber was braucht man schon mehr. Es ist ja alles dabei. Der Mann dort war super nett. Hat uns alles erklärt und gleich gesagt wo man mit den Hunden laufen kann und wo man gut essen gehen kann. Auch direkt gegenüber. also 20 Meter fängt das Meer an. Dort tummeln sich immer die Robben. Habe ich so auch noch nicht in echt gesehen.

Er sagte auch das es in Fraserburgh ein Pub gibt welches Dog friendly ist. Dort konnte man auch essen. Also machten wir einen schönen Spaziergang am Meer entlang in die Stadt. vorbei an einem Leuchtturm Museum und Leuchttürmen. Weiter an kleinen Fischerhäusern und durch eine kleine aber wunderschöne Stadt.

So nun aber mal ab ins Pub. Es war so wie man es sich vorstellt. Und ja dort waren alle super Hundefreundlich. Fast schon ein bisschen viel. Der Tischnachbar hat sein Steak nicht geschafft und verfüttert, dann kam die Bedienung und brachte eine Hand voll Leckerli. Dann noch der Chef. Es war wirklich schön. Hier in Schottland lieben die Leute Hunde. An der Theke gibt es einen Wasserhahn mitten drin. Der ist für Hundewasser gedacht.

Nachdem die Vierbeiner versorgt waren konnten wir auch bestellen. Hier im Pub bestellt man an der Theke und bezahlt auch gleich. Da Essen wird gebracht, das Bier nimmt man gleich mit. So Liesen wir und das Essen schmecken und dazu natürlich Guiness. Hier bleiben wir eine ganze Weile, es war einfach cool da drin. Dann ging es an den Heimweg. Wieder der selbe und am Meer entlang.

Auf dem Weg in die schottischen Highlands

Nach 2 Nächten haben wir dann einen kleinen Hacken geschlagen und sind ins Landesinnere gefahren. Dort war ein Platz im nirgendwo, der dunkelste Platz in Schottland. Also keine Lichtverschmutzung, so das man die Sterne sehen kann. Also nicht nur die Sterne sondern im Herbst oder Winter auch die Milchstrasse. Allerdings wenn Wolken am Himmel sind sieht man nicht mal den Mond. So ist es uns ergangen. 2 Nächte komplett mit Wolken verhangen.

Aber der Platz war trotzdem gut. Mitten in der Natur wo wir schön wandern konnten. Dort gab es ein Museum, dass hat immer offen und kostet nichts. Man kann einfach reingehen. Es ist auch niemand dort. Im Grunde ist es ein altes Bauernhaus oder Bauernhof von früher. Es gab noch ein wenig von der Einrichtung. Alles top gepflegt dort. Und natürlich überall Schafe. Also die Hunde an die Leine. Zum Glück waren diese aber in einer Weide mit Zaun drumrum. Man musste zwar durch laufen, aber danach waren die Hunde wieder frei.

Hier fangen die Berge so langsam an und die Natur wird atemberaubend schön. Gute Wanderschuhe sind auf jedenfalls von Nöten. Vor allen wenn es paar Tage geregnet hat. Die Wiesen sind nass, ja ist klar. Aber auf den Wegen sind eher kleine Flüsse gewesen. Aber ich mag sowas, durch die Natur, Berge hoch Berge runter mit einer Aussicht die man sich so nicht wirklich vorstellen kann. Die Hunde hatten auch ihren Spass. Der Colin ist ja nun schon ein alter Haudegen und eher nicht mehr so der aktive, aber fühlt sich dort auch richtig wohl. Piri die kleine Maus ist nichts bremsen. Jagt allem hinterher was da so da war. Natürlich auch dem Stock der geworfen wird. Dann war abends noch Kuschelzeit. So schön welches Vertrauen sie mittlerweile zu mir hat.

Auf der Suche nach dem Ungeheuer – Loch Ness wir kommen

Die Strasse werden enger und die Wälder dichter. Größtes Loch in Schottland. Ja hier heißen die Seen Loch. Also Loch Ness, wir fanden einen Parkplatz an der Strasse, anders ging es hier nicht. Keine Wanderparkplätze oder andere Möglichkeiten. Aber die Strasse wird nachts kaum befahren. Tagsüber ging es auch. Direkt vor der Tür war ein Picknick Tisch und eine Wiese mit direktem Zugang zu Loch Ness.

Wirklich riesig Loch Ness, hier fahren Ausflugsschiffe und es gibt Wasserflugzeuge die hier starten und landen. Ich war abends lange draußen gesessen und hab sogar mal wieder die Drohne rausgeholt. Aber leider keine Nessie gefunden. Hat sich wohl gut versteckt.

Am nächsten Tag kamen noch 2 Mädels aus Deutschland. Die waren mit einem alten und tollen VW Bus unterwegs. Haben abends noch zusammen gesessen und uns paar nützliche Tipps für die Isle of Skye geholt. Da mein Pumuckl ja nicht unbedingt der kleinste ist und es dort etwas eng werden kann. Aber dazu später mehr. Die 2 waren Mutter und Tochter und dann auf dem Weg nach Edinburgh, die Mutter fliegt wieder heim und die Tochter fährt noch eine Weile.

Am nächsten Morgen gab es dann ein paar unschöne Nachrichten, mich will das Finanzamt räubern, die sind schlimmer wie die früheren Wegelagerer. Als ich meinen Kaffee gemacht hatte bin ich raus, super schönes Wetter, aber bei den Mädels war die Stimmung im Keller. Dann sah ich auch warum. Vorn unterm Auto ein größerer Ölfleck. Natürlich gleich Hilfe angeboten, da ich mich aber mit Autos auch nicht so gut auskenne habe ich den Ben angerufen. Ein mittlerweile guter Freund, mit ihm hatte ich ja den Pumuckl technisch ausgebaut und viel bei ihm gelernt. Da er mich bei meinem Atego den Service hat selber machen lassen, was sehr gut war. Dann sehe ich gleich wo was hingehört und wie man im Notfall sich mal selber helfen kann. Aber dazu wird es nochmal einen anderen Beitrag geben.

Auf jedenfalls müssen wir erstmal die untere Motorabdeckung runtermachen um zu sehen wo das Öl herkommt. Von oben hat man nichts gesehen. Mit Ben habe ich ein Videotelefonat geführt und er konnte mal drüberschauen. relativ war schnell klar das es an der Dichtung von der Ölwanne rausgekommen ist. Kein großes Problem. Die Menge an Öl wo rausgekommen ist hat sich in der Abdeckung gesammelt und es hat wohl schon länger getropft. Also alles wieder hingeschraubt und das Öl weggeputzt mit Katzenstreu was wie ein Ölbinder funktioniert. Die Mädels sind dann weiter gefahren. Später haben sie sich nochmal gemeldet, da der Kühler nun auch Probleme macht. Aber sie waren dann wohl in einer Werkstatt.

Wir sind dann mal wandern gegangen. Zuerst sah es nicht so aus als würde man hier schön laufen können. Es gab einen Weg der aber gleich auf der Strasse endete. Doch gegenüber ging es in den Wald. Dort fing ein Wanderweg an der hoch auf den Berg führte. Nach einer Zeit hatte Jack keine Lust mehr und ist umgekehrt. Sie wollte Fussball schauen. Das geht mal toll an mir vorbei. Bin da eher der NFL Typ. Aber ich bin weiter gelaufen. die Aussicht wurde immer schöner. Dann kamen 2 Jets vorbei, keine Jetski sondern die richtigen. Die sind so tief geflogen das wir auf Augenhöhe waren. Sowas hatteich auch noch nicht gesehen. Auf dem Foto sieht man es nicht so gut. Auch hatte ich nicht so schnell mein Handy zur Hand, die wollten ja nicht langsamer fliegen. So ging es dann gemütlich wieder zurück. Dann noch lecker essen kochen bevor es am nächsten Tag ohne Sichtung von Nessie weiter geht. Bei der Fahrt haben wir noch ein Ness Coffee gesehen und es ging wieder über Sigle Trail Routen. Strassen die nur eine Fahrspur haben, aber Ausweichstellen.

Rein in die schottischen Highlands

Auf dem Weg nach Gairloch ging es nun durch die Highlands von Schottland. Die Natur ist, ja hab ich schon öfter gesagt, ATEMBERAUBEND. Die Berge und grünen Wiesen. irgendwie ist das hier ein anderes Grün. Mal ausgebaute Strassen, dann wieder ab auf Sigle Trail. Aber die Leute hier fahren wirklich entspannt und rücksichtsvoll. Man wird durchgelassen und lässt durch. So macht es wirklich Spass zu fahren. Ich mag solche Strassen sowieso.

Angekommen in Gairloch ging es auf einen Campingplatz. Den der Platz war dort begrenzt. Aber der Preis war in Ordnung, 56 Pfund für 2 Nächte. Dort haben wir auch gleich mal die Waschmaschine benutzt, zwar habe ich eine dabei, doch es ist nur eine Cammpingwaschmaschine. Funktioniert zwar super aber ohne Schleudern.

Dann sind wir mal ins Dorf gelaufen. Laut den Bewertungen bei P4N gibt es dort ein Restaurant, Namens Black Pearl, mit kreolischen Essen. Was für eine coole Location, schön eingerichtet, es läuft Reggaemusik und total gutgelaunte Leute drin. Dann erstmal einen Jamaika Rumpunch und ein jamaikanisches Chicken bestellt. Beides wirklich zu empfehlen. Auch hier wieder vorne bestellen, aber es wird dann gebracht. Danach noch ein Bierchen im Ortsansässigen Pub einnehmen, so kann der Abend ausklingen. Vorbei noch an der Polizeistation. Nein wir wurden nicht verhaftet und mussten auch nicht rein, es war ein Wohnhaus wo ein Schild davor stand. Dort passiert wohl nicht so viel das es sich lohnt ein eigenes Gebäude dafür zu bauen. Überall freundlich Leute, alle grüßen und lächeln, so macht das doch Spass.

Der Campingplatz war oben auf einem Berg, wir hatten super Wetter doch der Wind war schon etwas heftig. Aber die Wäsche war ruckzuck trocken. Die Platzbetreiber waren super nett und wie überall wurde der LKW angeschaut. Irgendwie finden die Schotten den cool und sprechen mich ständig drauf an. Finde ihn ja auch cool. Noch etwas die Gegend erkunden und die Aussicht genießen. Am Morgen hatte wohl die Kuhweide von nebenan ein Leck, denn auf einmal war eine Kuh mitten auf dem Platz gestanden. Aber die Bäuerin hat sie gleich geholt. War wohl besser, die Camper grillen ja alle gern.

Auf dem Weg zur Isle of Skye

Nun ging es wieder weiter, weiter Richtung Isle of Skye. Die Strassen sind klein und die Aussicht super. Auf dem Hinweg hatten wir ein Schild gesehen wo es zu Wasserfällen geht. Die Viktoria Falls, die wollten wir uns noch anschauen und so haben auch die Hunde gleich noch einen schönen Auslauf. Der Parkplatz war dort doch etwas zu klein für mich. So sind wir auf einen anderen Platz gefahren. Da ging es in den Wald rein, puh das war eng. Habe mir wohl wieder paar Erinnerungsstreifen geholt. Hier konnte ich keine Fotos machen, da ich schaute das ich schnell durch komme. Den auf dieser Strecke gab es keine Ausweichplätze. Dort konnten wir auch nicht parken, Mist nun den Weg wieder zurück. Aber ein Stück weiter oben war noch ein Parkplatz, dort haben wir dann gestanden und sind zu den Viktoria Falls gelaufen.

Die Gegen ist wirklich schön, doch von den Wasserfällen hatte ich mir etwas mehr erhofft. Aber es hat paar Tage nicht geregnet und somit kam nicht so viel Wasser runter. Zum Glück kann man sagen, zur Zeit ist das Wetter wirklich schön hier. Angenehm warm und sonnig. Nach einem schönen Spaziergang sind wir nun an einem Aussichtspunkt kurz vor der Isle of Skye. Wir müssen wieder mal Essensvorräte auffüllen. Der Weg hier her ging wieder durch die kurvigen Strassen die gesäumt sind von Bergen und Wiesen, ich kann mich garnicht satt sehen daran. Es ist wirklich wie in einem Film, die Farben und Konturen. Man denkt teilweise das kann doch nicht echt sein.

Nun stehen wir an einem Aussichtspunkt direkt an der Strasse, nicht so der perfekte Platz, aber dafür eine Hammer Aussicht auf die die Skyebridge. Ja das ist die Brücke die auf die Isle of Skye führt. Etwas weiter unten geht ein Wanderweg los zu einem Loch oben in den Bergen. Der Aufstieg war etwas steil aber dann oben dafür wunderschön. Bei herrlichen Sonnenschein durch das Grün gewandert und am See gechillt. Die Hunde hatten ihren Spass im Wasser, Piri ist ja mittlerweile eine richtige Wasserratte geworden. Dort war es so schön, am See mitten in der Natur, die Berge drumrum, grüne Wiesen und keine Menschen da. Ja Schottland ist wirklich sehr schön und eine Reise wert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nächster Beitrag
Schottland mit dem Wohnmobil. Los ging es bei den Zull's…