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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Eine Wohnmobil-Reise durch Slowenien

Mit dem Wohnmobil durch Slowenien, ein schönes Land mit vielen Facetten. Wir sahen Berge, Seen und das Meer, haben freundliche Menschen getroffen und die pure Lebensfreude gespürt. Freistehen ist in Slowenien mit dem Wohnmobil und auch Van verboten, somit haben wir uns daran gehalten, es gibt jedoch viele schöne Camps oder auch Winzer und Bauernhöfe um zu übernachten. Von der Soča ans Meer bis zum Städtetrip war alles dabei.

Viel fahren und eine ruhige Nacht

Es war Freitag unser Abreisetag. Wir fuhren Vormittags los und hatten Traunstein als Ziel. Knapp 400 km, soviel fahren wir normalerweise nicht an einem Tag, aber es musste ja für die Einreise nach Österreich noch ein Coronatest gemacht werden. Es gab viele Staus und Probleme auf den Autobahnen. Wir war fast 7 Stunden unterwegs, natürlich mit Pausen für Hund und Mensch.

Angekommen in Traunstein fanden wir ein ruhiges Plätzchen nahe eines Waldfriedhofes, somit sollte sicher gestellt sein das es eine Nacht ohne störende Nachbarn wird. Denn die Zombie Apokalypse würde wohl noch etwas auf sich warten lassen. Wie erwartet hatten wir eine ruhige Nacht im Wohnmobil. Dann ging es ab zum Coronatest, der dann entscheidet ob wir weiter können oder wieder heim müssen. Alles gut wir konnten weiter. Einkaufen wollten wir dann in Österreich.

Die Durchquerung von Österreich

Weiter ging die Fahrt mit dem Wohnmobil Richtung Slowenien. Wir kommen unseren Ziel immer näher. Rauf auf die Autobahn und bisschen Kilometer machen. Nach ca der Hälfte sind wir bei Zederhaus runtergefahren, wir wollten noch einkaufen und den Rest der Strecke Mautfrei durchs Land fahren. Kaum runter von der Autobahn kam die erste Mautstelle, naja so viel zu mautfrei. Wir suchten uns ein schönes Plätzchen zum Frühstücken, da wir uns bei einem Bauern Erdbeeren mitgenommen hatten, gab es Joghurt mit, na klar, Erdbeeren. Danach noch einen Spaziergang machen und Einkaufen.

Dann ging es weiter mit frischen Leckereien. Ohne Autobahn durch felsige Strassen, mal steil nach oben, so das wir den ganzen Berg gerade im 2.ten Gang geschafft haben. Dann kommen wir an eine Stelle wo es etwas eng war. Dort standen viele Autos im Stau. Schnell war klar es war ein Unfall, zum gaffen wollten wir nicht vor laufen und haben gewartet. Dann kam Blaulicht und wir sahen, es kam Notarzt, Feuerwehr und Polizei. Dann kam die Polizei und sagte wir müssten umdrehen oder mindestens 1 Stunde warten.

Wir entschieden uns umzudrehen. Hinter uns war noch ein Wohnwagengespann. Aber die Polizei war super nett und hat allen geholfen auf der etwas engen Strasse umzudrehen. Auch der Bergstrasse mit dem Wohnmobil wenden, hat geklappt dank der netten Polizei. Wir fanden eine Ausweichroute, die noch enger war. Zum Glück waren wir ja von Italien solche Strassen gewohnt. Wir kamen dann in Kärnten an und suchten uns einen Platz. Sehr schön direkt am Wasser auf einem Waldparkplatz. Heute versuchen wir für Slowenien noch einen Coronatest zu machen und dann geht es weiter in den Triglav Nationalpark. Wir hoffen dort noch was auf einem Campingplatz zu finden mit unserem Wohnmobil.

Angekommen in Trenta – Ein Wohnmobil als Bergziege

Die Strasse wurde immer heftiger, es kamen sehr steile Passagen mit Haarnadelkurven. Also die Fahrt war wirklich interessant. Sehr viele Radfahrer unterwegs und auch ein Bagger, der mal mit 3km/h den Berg hoch raste. Hier mussten wir anhalten und den Bagger erst weder ein Stück vorfahren lassen da wir nicht so langsam mit dem Wohnmobil den Berg hoch konnten. Als wir oben ankamen glühte die Kupplung, ja man hat es gerochen.

Das ganze ging es dann auch wieder runter und unten roch man dann die Bremsen. Wir haben unten ein Campingplatz gefunden, das Kamp Trenta, da wir nach dieser Fahrt recht kaputt waren haben wir uns den Platz angeschaut und entschieden gleich hier zu bleiben. Dies war auch eine gute Entscheidung. Direkt an der Soča fanden wir einen Platz, es gab freie Platzwahl. Wir bauten das komplette Campingprogramm auf, nach dem freistehen was wir normalerweise machen, wurde es auch mal wieder Zeit zu prüfen ob noch alles passt. So konnte auch das Wohnmobil etwas abkühlen.

Nach dem Aufbau und einem kleinen Mahl sind wir dann noch ein Stück spazieren gegangen, da wir aber 2 Nächte bleiben wollten war es nur ein kleines Stück und dann war ausruhen angesagt. Wir kochten Abend etwas leckeres und haben den Tag ausklingen lassen. Am nächsten Tag sind wir dann einen Wanderweg der Soča entlang gegangen, wirklich beeindruckend was die Natur hier vollbracht hat. Es ging über Stock und Stein an Felsen entlang. Sehr steile Berge hoch und runter, somit haben wir uns unsrere Pizza abends verdient.

Am Abend wollten wir dann im Campingplatz einkehren, der Wirt machte Pizza. Kann man empfehlen, wir nahmen beide die Diavolo und ein leckeres Bier dazu. So ging dann auch der zweite Abend zu Ende. Am nächsten morgen haben wir langsam zusammen gepackt und sind weiter gefahren. Wir mussten noch einkaufen und wollten in das Kamp Soča.

Slowenien im Supermarkt und weiter ins Neue Kamp

Die Strassen waren immer noch sehr eng aber etwas entspannter zu fahren. Angekommen am Supermarkt welcher nicht unbedingt für Wohnmobile ausgelegt war suchten wir einen Parkplatz. Etwas weiter fanden wir eine Parkbucht wo unser Wohnmobil reinpasste. Also los und Leckereien besorgen. Der Supermarkt war recht teuer, ob es am Nationalpark liegt und es hier wenige Einkaufsmöglichkeiten gibt berichten wir noch. Nachdem alle Vorräte aufgefüllt waren sind wir zum Kamp Soča gefahren.

Nach dem einchecken fanden wir einen tollen Platz. Die Campingplätze hier sind wie freistehen, überall freie Platzwahl und mitten in der Natur. Wir nahmen uns noch einen Sack Holz mit da hier Feuer machen erlaubt war. Wir machten einen ausgiebigen Spaziergang entlang der Soča wo es diesmal tiefe Schluchten gab. Es gab auch tiefe Wasserlöcher wo viele badeten. Das Wasser hatte ja 9 Grad wenn es war ist, warm war es aber nicht. Bis zum Knie sind wir dann auch mal rein, wirklich erfrischend.

Zurück am Wohnmobil gab es dann erstmal was zu essen, wir machten lecker Cevapcici mit selbstgemachte Tzatziki und Weißbrot. Beim essen kam noch ein starker Regen und wir flüchteten mit den Tellern ins Wohnmobil. So schnell wie der Regen kam ist er auch wieder verschwunden und wir sind wieder raus. Warm war es ja trotzdem. Da wir auf dem Campingplatz Feuer machen durften und wir natürlich einen Sack Holz mitgenommen haben, wurden dann Abends die Leuchtfeuer entzündet. Wir waren nicht die einzigsten die das gemacht hatten und es war sehr schön anzuschauen.

Nachdem alles Holz verbrannt war sind wir dann in Bett und haben sehr gut geschlafen. Der Morgen war wider etwas verregnet so entschlossen wir weiter Richtung Meer zu fahren. Es sollte noch einen Zischenstopp geben.

Kanal ob Soči – Ein wirklich schönes Fleckchen

Zuerst sind wir ja dran vorbei gefahren, wir wollten noch Kilometer machen in Richtung Meer. Aber dann haben wir die Kulisse gesehen und entschieden doch hier zu bleiben. Der Campingplatz war sehr einfach und schlicht. Wir brauchen ja nichts, unser Wohnmobil ist autark. Die Soča war auch dort noch kalt, aber wir sind reingehüpft. Etwas Erfrischung tut ja gut. Der Platz war oberhalb und hatte somit eine tolle Aussicht. Wir ergatterten den besten Platz. Nach einem entspannten Tag sind wir in der Gaststätte essen gegangen. Das Essen war wirklich sehr gut und überaus günstig. 5€ für einen Riesen Burger oder 9€ für ein Wiener Schnitzel.

Den restlichen Abend haben wir dann am Wohnmobil ausklingen lassen. Die Kulisse am Abend war nochmal sehr schön. Wenn alles beleuchtet ist und die Brücke die über den Fluß führte. So lässt es sich leben. Wir hatten wieder eine ruhige Nacht und sind dann am Vormittag nochmal zum einkaufen und dann ans Meer gefahren. Einen Frühstückplatz haben wir nicht gleich gefunden, so blieb nur die Autobahn Raststätte. Normalerweise fahren wir nicht viel Autobahn, aber wir wollten Richtung Meer und noch einige Strecke machen.

Darf es etwas Meer sein – Slowenien am Meer

Mehrere Campingplätze gibt es hier an der Küste. Wir suchten uns einen aus und merkten schnell das es viele ans Meer zieht. Voll war er. Wir mussten auch Ver und Entsorgen, da kam ein Schild mit einer Station gerade recht. Es war in einem Yachthafen, wir fanden es aber nicht und fuhren etwas planlos durch. Bis dann ein netter Slowene kam und uns sagte das wir uns in der Rezeption anmelden müssen. Gesagt getan und auch gleich eine Nacht eingebucht.

Bevor wir ewig weiter suchen müssen. Der Platz ist super, zwar ein reiner Stellplatz aber direkt am Meer. Wir fanden mit Glück noch ein Platz mit unserem Wohnmobil direkt am Wasser und sind gleich mal in das Meer gehüpft. Was für ein Unterschied zur Soča, warm wie in der Badewanne. Ok etwas übertrieben aber sehr angenehm. Nach kurzer Überlegung sind wir gegen Abend noch die Strandpromenade entlang nach Portoroz gelaufen. Echt was geboten da. Wir schlenderten am Meer entlang und sind dann in ein Restaurant eingekehrt. Lecker Fisch und Rissotto essen. Es war super lecker und auch recht teuer, aber dafür direkt am Meer.

Im Sonnenuntergang sind wir dann wieder zurück gelaufen, da wurde gerade der Rummel eröffnet der neben dem Stellplatz war. So hatten wir noch ein Volksfestfeeling. Hatte man ja auch schon lange nicht mehr. Angekommen am Stellplatz sahen wir das es recht voll geworden ist, es gab wohl noch ein paar mehr Leute die keinen Platz mehr hatten. Wir tranken noch ein Glas Wein und schliefen schön direkt am Meer.

Am nächsten Morgen hat das Wetter nicht das gehalten was es versprochen hat, es regnete und mir machten erstmal ein ausgiebiges Frühstück. Der Sprung ins Meer durfte natürlich nicht fehlen, da wird man ja sowieso naß. Wir entschlossen uns dann doch weiter zu fahren, der Stellplatz kostete 50€ die Nacht und war nur durch seine Nähe zum Meer interessant, es gab dort weder Duschen noch WC, aber eine Ver und Entsorgung, mehr brauchten wir ja nicht, haben ja alles im Wohnmobil. Also packten wir unsere sieben Sachen zusammen und machten uns von Tannen.

Piran – ein wundervolles Küstenstädtchen

Am Tag zuvor hatten wir noch überlegt nach Piran zu laufen, da dies wohl sehr sehenswert ist. Doch angekommen Portoroz sahen wir wie weit es noch zu laufen wäre und entschieden uns um. Aber heute am Abreisetag sind wir hingefahren. In der Hoffnung noch einen Parkplatz zubekommen. Der Campingplatz war ja voll, da wollten wir am Tag zuvor hin. Deshalb wusste ich auch noch das es dort einen Parkplatz gibt, auf dem Weg dorthin gab es noch einen Supermarkt der aber das parken für Wohnmobile verbietet.

Angekommen auf dem Parkplatz war auch dort ein Schild das es für Wohnmobile verboten ist, es standen aber andere noch dort und es war nicht allzu viel los. Somit sind wir das Risiko eingegangen dort zu parken. In Piran kann man mit einem Wohnmobil leider überhaupt nicht gut parken, es gibt nur den Campingplatz. Wir stellten uns zu den anderen und gingen dann los.

Eine wundervolle Küstenstadt ist Piran, auch hier war die Einfahrt mit Wohnmobilen verboten, das aber völlig berechtigt, denn die Strassen sind verdammt eng. Wir sind an der Strandpromenade entlang gelaufen und haben die Stadt erkundet. Es hat uns stark an Italien erinnert. Überall kleine Gassen und Cafés sowie viele Restaurants. Der Strand war felsig, aber überall waren Plateaus um ins Wasser zu kommen. Interessant anzuschauen das direkt auf der Strandpromenade Leute auf Sonnenliegen sind. Einige waren in Cafés und sind von da zum schwimmen gegangen.

Wir schlenderten weiter und waren fasziniert von diesem Städtchen. Die Möwen kreisten immer in Lauerstellung über dem Strand in der Hoffnung was abzustauben. Die Zeit ging recht schnell vorbei und wir suchten uns ein nettes Café, wir hatten Lust auf ein Eisbecher. Direkt am Meer fanden wir eins und bestellten uns 2 Eisbecher und Eiskaffee und Cappuccino. So genossen wir noch die Sonne und das Meer.

Nun mussten wir noch überlegen was wir machen, da Ljubljana noch auf dem Programm stand. Aber es war schon Freitag und somit müssten wir noch abends bis in die Hauptstadt reinfahren. Aber noch 2 Tage einfach irgendwo rumgammeln wollten wir auch nicht. Da das Wetter nicht so toll gemeldet war, war das Meer auch keine Option mehr. Also entschieden wir noch reinzufahren und dann gleich am Samstag nach Ljubljana zu gehen.

Ljubljana die Hauptstadt von Slowenien

Angekommen in Ljubljana hatte ich mir die Fahrt durch die Hauptstadt mit dem Wohnmobil etwas anstrengender vorgestellt. Wir hatten einen Stellplatz rausgesucht der direkt an einem Supermarkt war. Es war ein einfacher Parkplatz mit 12 € für 24 Stunden. Mehr brauchten wir ja nicht. Wir sind recht spät gekommen und haben nur noch etwas zu essen gemacht und dann den Abend ausklingen lassen. Am nächsten morgen nach einer ruhigen Nacht sind wir dann in die Stadt gelaufen, der Weg dorthin war in 15 Minuten geschafft.

Die Stadt hat viele Gesichter, eine tolle Altstadt umringt von den neuen Gebäuden. Es ist irgendwie im Kreis angelegt. Wir sind gemütlich durch gelaufen und waren begeistert. Ljubljana ist eine der schönsten Städte die wir bisher besucht haben. Überall ist Lebensfreude zu spüren, lauter Cafés und Restaurants, wir schauten uns alles an, kehrten dann erstmal in ein Restaurant ein um eine Kleinigkeit zu essen. Dort wurde alles frisch gemacht und wir bestellten vietnamesische Frühlingsrollen und Thunfisch. Wir haben in einem Garten gesessen umringt von Kräutern und Blumen.

Martina hatte die vietnamesischen Frühlingsrollen, als ich diese probierte dachte ich, dass ich in einen Strauss Blumen beisse. Aber ihr hat es geschmeckt. Nach der Stärkung ging es noch hoch zur Burg. Auf halben Weg merkten wir das ein Einkaufsbeutel noch im Restaurant lag, so sind wir den Berg wieder runter und haben ihn geholt. So war das Abendessen was es bestimmt noch geben wird verdient.

Oben angekommen haben wir die Burg besichtigt. Colin durfte mit rein, nur in das innere der Burg nicht. Hier nochmal angemerkt das die Slowenen wirklich sehr Hundefreundlich sind. Wir schauten uns die Burg an, sehr groß und verblüffend was damals alles so gebaut wurde. Dann ging es wieder runter in die Stadt. Überall waren Strassen-Musikanten und ein reges Treiben. Wir haben uns Mittreiben lassen. An einem Platz war dann eine Band und machte Musik, überall tanzen dort die Leute. Sehr schön anzuschauen.

Wir suchten uns noch ein leckeres slowenisches Restaurant und bestellten typische Gerichte. Dort haben wir dann verweilt und das Treiben genossen. Es wurde wie immer zu schnell Abend und wir haben uns dann auf den Weg gemacht zurück zum Wohnmobil. Wir können nur jedem empfehlen die Stadt anzuschauen. Wirklich wunderbar dort. Am Wohnmobil angekommen hat sich der Platz etwas geleert und wir parkten nochmal um. Etwas weiter hinten rein. Am nächsten Morgen ging es dann weiter Richtung Maribor mit einer Zwischenübernachtung im Nirgendwo.

Auf dem Weg nach Maribor

Maribor wollten wir uns noch anschauen. Aber nicht unbedingt durchfahren, da wir ja ausserdem gerade noch aus der Stadt gekommen waren. Also auf halber Strecke einen Platz gesucht. Der Platz war mitten im Nirgendwo bei einem Camper im Garten. Aber ein offizieller Stellplatz mit Ver und Entsorgung. Das ganze hat 7€ pro Wohnmobil die Nacht gekostet, Strom brauchen wir ja nicht, der würde nochmal 3€ kosten. Der Besitzer super nett, hat uns rumgeführt sogar den Schirm gehalten. Es regnete wie aus Eimern. Wir bezogen unseren Platz und machten die Markise auf, so das wir trotz regen noch schön draussen sitzen konnten.

Nach etwas Entspannung hörte auch der Regen auf und wir gingen noch etwas mit dem Hund. Da war dann klar, wir sind wirklich im nirgendwo. Aber ein perfekter Ort zum entschleunigen. So machten wir es uns gemütlich und packten den Grill aus. Es gab lecker Nudelsalat, Tzatziki und gegrilltes. Mit etwas Wein und gutem Essen strich der Abend so dahin. Am nächsten Morgen haben wir entsorgt und Frischwasser im Wohnmobil aufgefüllt, dann ging es ab nach Maribor.

Maribor ein Stadtbummel durch eine bemerkenswerte Stadt

Direkt am Bahnhof gibt es Wohnmobil Parkplätze, dies nutzen wir. Als wir ankamen war es Mittag und wir lösten den Parkschein. Bis 19 Uhr musste man zahlen dann war bis 8 Uhr früh frei. Es kostet knapp 4 Euro, super. Dann los ab in die Stadt.

Es dauert etwas bis man den Charme der Stadt entdeckt, etwas anders aufgebaut, zuerst überhaupt nicht schön, aber es wird besser. Wir kamen an neuen Gebäuden vorbei so wie sehr vielen verfallenen. Auch gab es viele geschlossene Geschäfte. Je mehr man der Altstadt näher kommt umso mehr wird es sehenswerter. Die grosse Brücke über die Drau. Der große Marktplatz mit dem Wasserspiel. Da uns der Hunger plagte suchten wir uns ein Restaurant an der Drau, wir wollten Pizza essen als wir ein Schild sahen. Auch roch es nach Holzfeuer, also kehrten wir ein. Dann bemerkten wir, es war das falsche Restaurant, wir waren nicht in der Pizza, sondern bei einem Griechen.

Also gut dann gibt es eben Cevapcici und Gemüse. Trotzdem war es sehr lecker. Nach dem essen ging es weiter durch die Stadt. Ein bisschen schauen ein bisschen Shoppen alles war dabei. Natürlich noch ein Eis. In Slowenien sind die Eiskugeln irgendwie grösser als anderswo. Wir sagen 1 Kugel und es gab wieder 2. Der nette Verkäufer sagte das ist halt so, das ist eine Kugel.

Der Stadtbummel ging dem Ende entgegen und wir schlenderten zurück zum Wohnmobil. Da es noch nicht zu spät war wollten wir nicht am Bahnhof schlafen, das wäre auch gegangen. Wir suchten uns ein Platz in der Nähe aus. Also Maribor hat uns sehr gut gefallen, eine Stadt die man sich gerne mal anschauen sollte, jedoch nicht zu vergleichen mit Ljubljana, aber vergleichen sollte man sowieso nicht.

Kostenlos schlafen und super gut gegessen

Wie gesagt wir wollten nicht am Bahnhof schlafen und sind weiter gezogen. Ein netter Platz direkt an der Drau bei einem Gasthof. Dort darf man umsonst stehen, man muss auch nicht essen gehen dort. Aber wir haben das trotzdem gemacht, eh klar. Einen Platz rausgesucht und erstmal bisschen chillen. Dann noch eine Runde mit dem Hund Gassi gehen. Schnell unter die Dusche und ab zum Essen.

Das Restaurant ist wirklich sehr gut. Die Kellner sind lustig sprechen englisch, deutsch und wohl auch slowenisch. Wir bestellten uns leckere Sachen. Ich nahm ein Cordon Bleu mit Pommes und Martina hatte das Risotto. Wirklich sehr gutes Essen und preiswert. Kleiner Tipp: Immer etwas Bargeld einstecken für das Trinkgeld, wir zahlen alles mit Karte, aber Trinkgeld kann man nur Bar geben. Nach dem Essen haben wir noch das ein oder andere Bierchen getrunken und sind satt und zufrieden ins Bett gegangen.

Wenn es warm wird gehts an den See – Bohinj sollte es werden – oder doch nicht?

Endlich angekommen am See von Bohinj, wirklich wunderschön dort, die Berge spiegeln sich im Wasser. Wir waren begeistert, bis wir auf dem Campingplatz waren, dieser war restlos überfüllt. Dort war es recht unkompliziert, jeder konnte sich hinstellen wie er wollte. Was natürlich für den Campingplatz viel Ausbeute bedeutet, aber für die Camper Chaos. Also die Wohnmobile, Wohnwägen und Vans standen einfach kreuz und quer, teilweise in 3 Reihen. Wir schauten ob wir uns irgendwo reinquetschen konnten aber nichts zu machen. Also entschieden wir weiter zu fahren.

An den Bleder See wollten wir nicht, da waren wir schon, also einen anderen Platz rausgesucht. Camping Šobec sind wir angefahren. Ein 5 Sterne Platz alles groß und grün und toll. Der Preis war genauso wie in Bohinj, was uns etwas überraschte. Wir buchten eine Nacht und suchten uns einen Platz im Grünen. Direkt an dem Fluss Bled waren parzellierte Plätze, da durfte mach nicht für eine Nacht hin. Aber das war ok, wir fanden einen tollen Platz, auch hier freie Platzwahl keine Parzellen. Wir waren begeistert.

Hier gibt es einen See und ein Strand am Fluss, der Fluss Bled ist wirklich kalt mit seinen 12 Grad. Der See war auch kalt aber in Ordnung. Wir schauten uns den Platz mal an und kochten Abends ein leckeres Mahl. Es ist ja schon wieder spät geworden. Am nächsten Tag beschlossen wir gleich noch zwei Nächte dran zu hängen, da wir ja schon auf dem Weg Richtung Heimat waren und wir noch etwas ausspannen wollten. So buchten wir uns weitere zwei Nächte ein.

Wir sind etwas spazieren gegangen, man könnte auch gut wandern gehen von hier, oder Radtouren machen. Es gibt Tennisplätze Sportangebote, Rafting und weitere tolle Sachen. Wir haben die Zeit in der Sonne und am See genossen, mit gutem Wein und gutem Essen. Am letzen Abend sind wir noch in das Restaurant am Platz gegangen, wirklich gutes Essen und freundliche Kellner dort. Es gab ein leckeres Nudelgericht für Martina und ich hatte Rippchen, die Knochen bekam Colin. So hatten alle ein wirklich gutes Essen zu einen normalen Preis. Wir können das Restaurant und den Platz uneingeschränkt empfehlen. Nun geht es weiter nach Österreich, an den Wolfgangsee, so ist der Plan.

Pläne Ändern sich aber schnell

Es ging noch nach Villach für einen erneuten Test, dann gleich weiter Richtung Wolfgangsee. Dort angekommen merkten wir nach einiger Zeit das es keinen Platz mehr gibt für uns. Dort war es rappel voll. Darauf hatten wir auch keine Lust und entschieden, so schön es dort auch war, weiter nach Salzburg zu fahren. In Salzburg waren wir schon oft und es gefällt uns immer wieder dort.

Auf dem Weg dorthin haben wir uns noch einen Freistehplatz gesucht, da in Salzburg recht schlecht für Wohnmobile ist. Es gab dort mal einen Platz wo Busse und Wohnmobile stehen durften, der ist aber mittlerweile zu. So schliefen wir ausserhalb im grünen und sind am Morgen dann nach Salzburg gefahren. Dort haben wir in einer Seitenstrasse geparkt und dann auch übernachtet.

Salz burg ist eine super tolle Stadt, sehr alt und bezaubernd. Wer noch nicht dort war sollte das dringend nachholen. Da wir Zeit hatten und eh dort schlafen wollten, schlenderten wir gemütlich durch. Genossen einen Drink während das Stadtbummels, dort haben wir auch nette Salzburger kennengelernt. Nach einen ausgiebigen Plausch sind wir dann weiter durch sit Stadt gezogen. Abend sind wir eingekehrt und haben sehr lecker gegessen. Nachdem der Tag wieder viel zu schnell vorbei ging, sind wir zum Wohnmobil gelaufen und haben recht gut geschlafen.

Dann war die Reise schon wieder vorbei. Es ging nach Hause. Aber wie immer ist nach der Reise vor der Reise…..