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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Skandinavien – Die Richtung stimmt

Skandinavien mit dem Wohnmobil fängt schon mal gut an. Erstmal raus aus Deutschland, doch nicht wie geplant über den Landweg. Viel Freistehen in der Natur, überall nette Leute. Von Fährfahrten zu übernachten im Hafen bis hin zu Waldspziergängen und kleinen Horrorgeschichten. Schweden ist ein tolles Land und ich freue mich schon auf mehr.

Von Berlin weiter Richtung Schweden

Es ist ja Pfingsten, somit wurde der Plan geändert. Nach Berlin habe ich noch gut Strecke gemacht und bin bis Mölln gefahren, dort habe ich einen tollen Platz im Grünen gefunden. Nach einem aus giebigen Spaziergang mit den Hunden gab es was zu essen.

Da wir ja noch in Deutschlands bestem Netz waren konnte ich weder Streamen noch Surfen. Aber nach dem wir auch den ganzen Tag gefahren sind war ein gutes Buch zum ausklingen lassen auch recht.

Morgens ging es weiter nach Grömitz hier verbringe ich einen Tag wiedermal auf einem Stellplatz. Das Wasser wird knapp und es gibt auch nicht allzu viele Plätze an der Ostsee zum Freistehen. Aber ein kleiner Bauernhof ist fast genau so schön. Ich stehe her direkt neben einem Teich auf der Wiese in einem kleinen Dorf Names Cismar. So bringe ich den Feiertag gut rum. Auch hier ist der Empfang sehr schlecht aber zum Glück ist ja Feiertag und die Arbeit bleibt überschaubar.

Einkaufen vor Skandinavien und dann Richtung Fähre

Geplant war heute mal schnell einkaufen gehen. Ha, weit gefehlt. In Grömitz wollte ich zum Fressnapf und noch 2 Leinen kaufen, da mit 2 Hunden in der Stadt die Flexleine nicht gerade der Burner ist. Also hinfahren und Parkplatz suchen. War nicht so einfach. Der Fressnapf war direkt Inder Bummelzone ohne Parkplatz. Mit dem Wohnmobil einfach mal schnell anhalten ging auch nicht. Also den großen Parkplatz genommen und 1 km hin gelaufen. Ja 1 km ist ja nicht weit, aber zurück musste ich ja auch wieder. Ihr versteht, DOPPELT.

Als dies erledigt war wollte ich noch zum Aldi und Edeka. Es müssen ja Bier, Rum und Gin Vorräte aufgefüllt werden. In Grömitz war ein Aldi und Rewe daneben. Perfekt dachte ich noch schnell Payback Punkte sammeln. Aber der Parkplatz war so klein da hatte ich keine Chance. So bin ich weiter nach Grube gefahren. Die Strassen werden hier immer enger. Dafür aber dann der Parkplatz größer.

Es war brechend voll im Aldi und Edeka. Dort war der Edeka daneben. Den Kühlschrank und Gefrierschrank voll gestopft bis oben hin. Der der Norden ist teuer. Im Edeka gab es weder Bier noch Wild Berry für den Gin. Blöde Sache. Da ich aber noch zum DM musste meinen Badschrank auffüllen, ging ich dort nochmal zu einem Edeka. Hier gab es dann alles und noch mehr. Der schnelle Einkauf hat sich somit ziemlich den ganzen Tag hingezogen.

Da war das Tanken und auch Gas tanken ein Kinderspiel. Als alles fertig war musste ich dann erstmal frühstücken. Es hatte zwar schon 15.30 Uhr geschlagen. Aber das erste Essen ist ja immer das Frühstück. Dafür habe ich mir einen tollen Platz direkt im Grünen gesucht. Dort habe ich dann noch gearbeitet, da ausnahmsweise eine schnell Verbindung verfügbar war.

Alles erledigt auch noch schnell online bei der Fähre eingecheckt und dann ging es weiter zum Fährhafen. Hier ist ein Parkplatz direkt daneben. Man kann auch hier übernachten. Da mache ich natürlich bevor ich morgen im Stau stehe. Auf dem Deich bin ich noch mit den Hunden spazieren gegangen und habe die Fähren beobachtet. Kennt ihr das wenn man wieder zum Meer fährt und der Geruch des Meeres in die Nase steigt. Echt toll. habe zwar erstmal geschaut ob mein Hosenstall offen ist, aber alles gut, es war dann doch die Ostsee.

Mit der Fähre nach Dänemark im Wohnmobil

Nach dem aufstehen und Kaffee trinken traf ich noch 2 Wohnmobilisten und wir hatten einen netten Plausch. Wir sind durch die Hunde ins Gespräch gekommen. Weil Colin und Piri miteinander spielten. Hier noch ein paar Tipps abgeholt für Skandinavien. Dann sind wir noch ausgiebig am Strand spazieren gewesen.

Alles erledigt und Abfahrt zur Fähre. Die Anfahrt war ja nicht mehr weit ich hab ja nebenan geschlafen. Das Ticket war ja gebucht und es lief alles problemlos. Drin im dicken Bauch der Fähre das Wohnmobil abgestellt und die Hunde drin gelassen. Die Überfahrt daurert ja nur 45 Minuten und da ist es kein Problem. Wer Colin kennt wäre die Fähre an Deck viel stressiger gewesen.

Ich bin dann man Deck und habe mir die Fähre angeschaut. Ganz schön dicker Kahn gewesen. Also Schiff nicht der komische Torhüter mit Sprachfehler. Natürlich bin ich gleich mal in den Duttyfree Shop gegangen. Aber die Preise waren ja nicht gerade Discount. Zum Glück bin ich ja erstmal versorgt.

Die Überfahrt war angenehm und bei dem riesen Schiff kaum zu spüren das man auf See war. Die 45 Minuten gingen schnell vorbei. 3 ältere Damen fragten ob ich Deutsch spreche, gut ein bisschen kann ich es ja und antwortete dementsprechend. Nach dem sich herausstellt das mein Deutsch doch gut für eine Unterhaltung taugte und das Foto der 3 gemacht war feixten wir noch etwas. Dann war die Fahrt auch schnell vorbei und husch ab ins Wohnmobil.

Angekommen in Dänemark

Geplant war gleich weiter zu fahren nach Schweden. Aber ich hatte weder gefrühstückt noch war ich auf der Flucht. Auch musste ich noch etwas arbeiten. So habe ich mir einen Platz an der Marina in Nysted gesucht und bin erstmal mit den Hunden gelaufen und es mir dann gemütlich gemacht. Ein ausgiebiges Frühstück mit Ei und Fisch (aus der Dose) gemacht, denn wenn ich den selber gefangen hätte wäre es wohl nur beim Ei geblieben.

Das Dorf hier ist sehr schön und freundlich. Alle Grüßen und winken hier. Kaum raus aus Deutschland schon sind alle entspannt. Sogar aus dem Garten im vorbeifahren wurde gewunken. Da war ich froh das ich doch noch geblieben bin.

Abends haben wir dann noch einen Spaziergang gemacht und das Dorf mal etwas genauer angeschaut. Überall kleine Häuschen und Strassen. Am Wohnmobil angekommen dann noch einen wunderbaren Sonnenuntergang angesehen.

Mit dem Wohnmobil über die Öresundbrücke nach Schweden

Aufgewacht und Regen. Naja was soll’s, wir wollten ja eh weiter. Dann rauf auf die Autobahn und weiter Richtung Schweden. Gut Kopenhagen mit dem Wohnmobil möchte ich nicht unbedingt machen, auf der Autobahn drumrum war OK. Dann über die Öresundbrücke nach Schweden.

Die Brücke mit dem Wohnmobil zu fahren war schon sagenhaft. Erst geht es durch einen Tunnel. Dachte schon ich habe mich verfahren, aber der Tunnel geht zu einer kleinen Insel. Von dort aus geht es dann über die Öresundbrücke nach Schweden.

Alles ohne Probleme geklappt, hoffte ich das die Mautbox funktioniert. Ich stellte mich mal an bei den LKW. Nach dem ganzen Tamtam mit Aral war ich mir nicht ganz sicher. Aber perfekt, keine Wartezeit einfach durchfahren. Topp.

Öresundbrücke

Erster Platz in Schweden – ein Volltreffen

Von der Grenze aus ungefähr 45 Minuten Fahrzeit zum ersten ausgesuchten Platz. Hatte ja paar Plätze rausgesucht. Aber hier bleib ich erstmal. Direkt am See mitten in der Natur. Natürlich gleich mit Feuerstelle und Grillplatz. Die Hunde sind erstmal mit Anlauf in den See gesprungen. Beide hatten einen riesen Spass und ich die Arbeit mit sauber machen. Echt unfair….

Am Abend habe ich die Feuerstelle angeschürt und mit meinem Feuertopf einen leckeren Eintopf gezaubert. Drin waren Hühnchen, Speck, Zwiebel und mit Champignons und Bohnen, sowie Tomatenmark und mit vielen Kräutern verfeinert. Es war sehr lecker und vor allem sehr schön hier auf dem Feuer zu kochen.

Gegen Abend kamen dann noch 2 Camper. Super nett die 2 und wir haben noch lange am Feuer gesessen und geschnattert. Den Abend dann noch mit einem Glas Gin-Wildberry zum Abschluss gebracht.

Spät am Abend kam noch ein Auto und es waren Waldarbeiter die freundlich gegrüßte haben und die Mülleimer geleert hatten. Und die Toilette gesäubert haben. In Schweden stehen an solchen Plätzen immer Mülleimer und Toiletten. Diese wirklich sauber sind, hier liegt auch kein Müll rum oder ähnliches.

Als das Feuer abgebrannt war sind alle ins Bettchen gegangen. Ich habe noch getestet ob das mit Prime funktioniert und einen Film geschaut. Ja es funktioniert super.

Schweden mitten in der Natur

Als heute morgen die Nachbarn weiter gefahren sind. Sie haben ja nur 3 Wochen Urlaub, bin ich mit den Hunden eine größere Runde gelaufen und habe mit Piri weiter das abortieren geübt, was mittlerweile sehr gut klappt, wenn sich Colin der alte Halunke nicht immer einmischen würde. Der will ständig den Ball klauen. Aber ein Fuchs wie ich bin habe ich ja 2 Bälle geholt. Da Colin mittlerweile froh ist wenn er liegt hat er den einen Ball behalten können.

Beim Spaziergang habe ich am See viele weitere Feuerstellen und Grillplätze gefunden. Da der Weg dann aufhörte sind wir einfach Querfeldein weiter gelaufen. Also ich kann es nur empfehlen mit kurzer Hose durch ein riesen Brennnesselfeld zu laufen. Kleiner Tipp, wenn man die Luft anhält brennt es nicht. Allerdings war das Feld sehr groß und so lange konnte ich nicht ohne die saubere Waldluft aushalten. Nun ist nicht ganz klar ob es die Brennnesseln sind oder die Mücken die am Bein jucken.

Dann gab es erstmal ein reichliches Frühstück und ich habe mein Büro mal in den Wald verlegt. Ist schon interessant mitten im Wald zu sitzen und zu arbeiten. Dann sind 2 älter Herrschaften vorbei gekommen. Sie sprachen etwas deutsch und wir hielten einen Plausch. Sie sagten das es in Schweden völlig normal ist einfach an solchen Stellen zu stehen und zu übernachten. Wir unterhielten uns noch über LPG Gas weil ich das ja auch benötige. Er sagte das er immer Probleme hätte welches zu finden. Hab ich dann die APP MyLPG gezeigt und eine kleine Begeisterung ausgelöst.

Hier in Schweden habe ich bis jetzt die Erfahrung gemacht das alle freundlich sind und Grüßen. Auch die Forstarbeiter die da waren und hier was repariert haben, waren alle freundlich und nett.

Weiter mit dem Wohnmobil durch Schweden

Nach ein paar Tagen im Wald wollte ich und vor allem meine Solaranlage wieder mal ordentlich Sonne sehen. Wetter war schön gemeldet und so sind wir erst eine große Runde Gassi gegangen. Die Runde wurde dann größer als gedacht, da Piri wieder mal ausgebüchst ist. Diese kleine Furie. So hat sich gleich mal der GPS Tracker vom Fressnapf nützlich machen können und wir waren ihr schnell wieder auf der Spur. Also Colin und ich, denn der ist zu alt um zu jagen.

Nachdem alle wieder beisammen waren packten wir unsere sieben Sachen und fuhren weiter. Es geht Richtung Kalmar. Es sind gut 300 km bis dorthin. Eine schöne Küstenstadt. Ich habe 2 Plätze rausgesucht nach ca 200 km, was ja reicht an Fahrerei.

Es stand auch mal die Ver- und Entsorgung an im Wohnmobil. Also Frischwasser tanken und Grauwasser ablassen. Toilette brauch ich ja nicht machen, durch die Trockentoilette. An Tankstellen hatte ich kein Glück, in Schweden kann man oft an Tankstellen Wasser tanken. Aber hier gibt es überall Picknick Plätze, also was in Deutschland Raststätten sind. Diese gibt es in jeder Stadt oder an der Autobahn. Hier ist überall eine Toilette und Bänke. Sogar ein Anschluss für den Schlauch zu Wasser auffüllen im Wohnmobil.

Also in Schweden bisher kein Problem mit Wasser. Das Grauwasser also Abwasser kann man dort nicht ablassen. Aber es gibt überall Waschplätze für Autos. Dort kann man einfach sein Wasser in den Ablass geben. Es wird dort ja ordentlich aufbereitet. Auch habe ich gehört von anderen Campern, dass in Schweden man auch an den Campingplätzen oder Wohnmobilstellplätzen Ver- und Entsorgen kann mit dem Wohnmobil. Aber dazu werde ich bestimmt noch mehr schreiben.

Auf dem Weg hatte ich noch an einem Supermarkt halt gemacht um mir mal das Sortiment anzuschauen und auch um Geld abzuheben. Hier ist wie in jedem Europäischen Land ein Automat am Supermarkt. Da ich Hunger hatte habe ich gleich mal ein Sandwich geholt.Ja die Preise hier sind höher als in Deutschland aber was ich so gesehen habe war es noch ok. Ich werde berichten wenn ich meinen ersten Einkauf gemacht habe. Noch bin ich ja voll aus Deutschland.

Der erste Platz war sehr schön aber in einem kleinen Dorf gelegen. Da der weitere Platz nur 10 km weiter war wollte ich mir den anschauen. Das war eine sehr gute Entscheidung, denn hier ist mal niemand. Wir stehen direkt am See, die Zufahrt war abenteuerlich und holprig, hat sich aber allemal gelohnt. Nachdem mir ein HolzLKW entgegen kam war ich mir ziemlich sicher das ich den Weg auch schaffe.

Hier verputze ich erstmal die Erdbeeren die ich an einem Stand mitgenommen habe, welche richtig lecker waren. Klar das Feld war neben dem Stand. Tanken war ich noch auf dem weg hierher. Der Diesel 2,50 €/Liter. Also keine Sorge in Deutschland, dass schafft ihr auch noch.

Dann erstmal den See checken und die Umgebung. Habt ihr schon mal schwedische Horrorfilme gesehen? Wo es so einen steilen Berg gibt der direkt zu einem See führt. So ähnlich sieht es hier aus. Zumindest am Ufer gegenüber. Ich rechne als stark damit das gegen Abend ein junges Mädel schreiend den Berg runter rennt und eine dunkle Gestalt mit Axt hinterher. Aber so wie die Schweden hier drauf sind grüßt er noch freundlich.

Ich habe mir dann schnell was aufgewärmt, hatte ich noch vom Geburtstag eingefroren. Es gab Mediterranen Gyrostopf. Super lecker mit toller Aussicht. Die VagEnt hat die Aussicht auch genossen. Komisch wenn es was zu essen gibt sind beide Hunde immer in der Nähe.

Da Schweden nicht nur das Land der 1000 Seen ist, sondern auch das Land der Millionen Stechmücken und ich am Tag vorher schon etwas verstochen wurde, habe ich wieder ein Feuer gemacht. Das hält diese ja bekanntlich ab. Die Beine habe ich mir dann trotzdem noch mit Antibrumm eingesprüht weil die Bister schon wieder das Buffett gewittert hatten. Aber hier gibt es um einiges weniger Schnacken wie am See zuvor. Vielleicht weil hier das Nahrungsangebot nicht so groß ist, ist ja keiner da.

Nachdem ich den Abend am Feuer verbracht habe wollten die Hunde nochmal raus. Als mitten in der Nacht beide das bellen anfingen und Piri gleich mal in den Busch gerannt ist, dachte ich schon das ich in erster Reihe sitzen kann beim Horrorfilm, von wegen ARD und ZDF. Aber war wohl nur ein Tier. Also sind wir dann alle ins Bettchen gegangen und haben eine ruhige Nacht gehabt.

Sonntag Morgen, erstmal was arbeiten. Ja das sind die Vorzüge eines Selbstständigen. Auch wenn jetzt manch einer sagt, was am Sonntag. Aber ich habe hier meine Ruhe und kann einiges wegarbeiten und mir dafür die Freiheit nehmen unter der Woche zum Beispiel Kalmar anzuschauen. Und mal ehrlich so macht arbeiten doch Spass. Zwischendrin mal Frühstücken, mit der leckeren selbstgerechten Leberwurst von Katha. Danke nochmal. Und dann mal schnell in den See hüpfen und eine Runde schwimmen.

Dann laufen wir noch eine große Runde damit die 2 Halunken etwas Bewegung haben. Noch Holz sammeln für heute Abend, nicht das wir frieren wenn kein Feuer an ist.

Wie es dann weiter geht, ob es nach Kalmar geht und Öland auch was weiterhin passiert erfahrt ihr dann nächste Woche.

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Der Einzug ins Wohnmobil

Seit Anfang Januar bin ich nun Alleinreisender mit Hund im Wohnmobil. Somit sind Colin und meine Wenigkeit auf große Reise gegangen. Natürlich musste noch einiges erledigt werden. Wie zum Beispiel die Solaranlage und Gastank. Aber dazu komme ich noch in anderen Beiträgen über die Technik.

Wohnmobil ist fertig – los gehts

Nun nachdem alles umgebaut war und Wohnung sowie alle anderen Sachen geklärt waren geht es los mit der aufregenden Reise. Nun kam auch noch ein zweiter Hund dazu sie heißt Piri und ist erst seit kurzem in Deutschland. Sozusagen ein Hungriger Flüchtling. Auch sie ist nun ins Wohnmobil eingezogen. Vorerst nur bis Oktober weil ihr Frauchen auf große Segeltour geht. So lange habe ich Piri zur Pflege dabei. Oder zumindest bis ich wieder komme.

Meine Reise geht zu allererst mal nach Skandinavien. Aber dazu kommen wir natürlich noch wenn der Norden vor der Türe steht.

Mehr zu erledigen als gedacht – beim Wohnmobil

Wenn man selbstständig ist hat man doch einiges umzumelden bei Umzug. Von Finanzamt bis zur Gewerbesteuer. Auto usw. Dann mussten noch die Umbauten, zumindest der Gastank eingetragen werden damit der TÜV keine Probleme macht. Dann kam noch der TÜV und die große Solaranlage, was sich natürlich alles noch hingezogen hat.

Da das Wohnmobil aufgelastet ist musste natürlich noch eine MAutbox her. Nach reiflicher Überlegung wurde es die Box von Aral. Es gab zwar massive Probleme mit der Registrierung und Einrichtung da diese wohl nur für Geschäftsleute verfügbar ist. Nun bin ich gespannt ob die Box im Wohnmobil funktioniert.

Nette Bekanntschaften mit Leuten die im Wohnmobil leben oder lange damit unterwegs sind

Ja der Einzug ins Wohnmobil ging recht schnell, jedoch musste auch noch einiges erledigt werden so hat sich die Abreise dann doch etwas verschoben. Aber das schöne ist ja das die Zeit nicht drängt. Somit ist es auch egal ob ich etwas später los mache.

In der Zeit wo ich hier war habe ich auch noch einige nette Leute getroffen, auf den Wohnmobiltreffen wo ich war. Dort habe ich auch Sussanne getroffen die Piri mit gebracht hat. Und auch Andreas der nun Hausmeister in Norwegen auf dem Campingplatz am Geirangerfjord macht. So hat man auch gleich ein paar Anlaufpunkte unterwegs.

Auch Monika die im Wohnmobil lebt und auf Rente zugeht. Es war ein netter Haufen alle im gehobenen Alter aber dafür auch erfahren. Ich bin sehr froh alle kennengelernt zu haben. So wie ich mich natürlich nun freue mit dem Wohnmobil los zu machen und viele weitere Leute kennen zu lernen.

Ja andere verabreden sich in der Stadt zum Kaffee um 15 Uhr. Wir verabreden uns halt im September am Geiranger oder Dezember dann in Portugal um zu überwintern. Aber dazu kommen wir noch in anderen Beiträgen. Denn Planung gibt es vorerst mal keine ausser die grobe Richtung. Hier auch nochmal vielen Dank an Katha und Patrick für die tolle Ente als Begleiter. Sie heißt ab nun VagaEnt, passend zum Vagabund mit Vagahund.

Momentan bin ich in Berlin bei guten Freunden und feiere Geburtstag. Vorher wurde natürlich noch in der alten Heimat und bei den Eltern gebührend Abschied gefeiert. Wobei es ja kein richtiger Abschied ist sondern nur eine länger Pause. Denn ich komme ja auf den Reisen von Nord nach Süd und Ost nach West immer wieder durch Deutschland durch und besuche alle wieder.

Berlin mit Freunden

Angekommen in Berlin habe ich direkt bei meinen Freunden Jens und Marina in der Siedlung parken können. Die Parksituation in Berlin ist wie sich jeder denken kann etwas schwierig. Vor allem mit einem Kleinwagen wie ich ihn fahre.

Jens hatte ja Geburtstag und wir sind Abends dann lecker zum Griechen essen gegangen. Es waren noch 3 Töchter dabei. Es war ein gelungener Abend. Ansonsten wurde tagsüber viel gechillt und wir waren einkaufen. An einem Abend haben wir den Ku’damm besucht. Das war dann doch stressiger als erwartet. Denn die Lautstärke und die vielen Leute haben die Hunde recht nervös gemacht. Aber trotzdem war es ein toller Abend. Die Zeit geht wie immer viel zu schnell rum.

Paar Tage Berlin waren sehr schön

Am letzten Abend haben wir noch ein leckeres Filetsteak im Blätterteig gemacht. Leider gibt es in Berlin keine Metzger oder Fleischabteilungen im Supermarkt. Nur abgepackt Fleisch. Somit wurde es kein ganzes Filet sondern einzelne Steak eingepackt in Blätterteig. Trotzdem war es super lecker.

Nach Berlin geht es dann direkt weiter mit dem Wohnmobil nach Dänemark

In Berlin bleibe ich ein paar Tage bei Freunden wie schon erwähnt. Danach geht es direkt weiter nach Dänemark und von dort aus über die Brücke nach Schweden. Die Fähre wollte ich nicht nehmen da ich 2 Hunde dabei habe und man das Wohnmobil verlassen muss während der 6 stündigen Überfahrt. Auch sehe ich so gleich noch Dänemark. Ich habe ja Zeit und es eilt nicht. Vom Preis macht es keinen großen Unterschied da die Maut über die Brücke günstiger ist als die Fähre. Dann machen die paar Hundert Kilometer im Wohnmobil nicht viel aus.

Weiter Richtung Norden

Am Sonntag ging es dann weiter für mich. Nach einer tollen Verabschiedung fahre ich weiter Richtung Norden. Habe es trotz Pfingstsonntag gut 300 km geschafft und stehe jetzt in Mölln auf einem Waldparkplatz. Wie es weiter geht erfahrt ihr im nächsten Bericht. Vor allem weil ich es mir erst noch überlegen muss. Denn die Fähre von Puttgarden nach Rødby ist auch interessant da ich im Wohnmobil bleiben kann und die Überfahrt recht kurz ist. Also ihr werdet es sehen wie es weiter geht.

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Eine Wohnmobil-Reise durch Slowenien

Mit dem Wohnmobil durch Slowenien, ein schönes Land mit vielen Facetten. Wir sahen Berge, Seen und das Meer, haben freundliche Menschen getroffen und die pure Lebensfreude gespürt. Freistehen ist in Slowenien mit dem Wohnmobil und auch Van verboten, somit haben wir uns daran gehalten, es gibt jedoch viele schöne Camps oder auch Winzer und Bauernhöfe um zu übernachten. Von der Soča ans Meer bis zum Städtetrip war alles dabei.

Viel fahren und eine ruhige Nacht

Es war Freitag unser Abreisetag. Wir fuhren Vormittags los und hatten Traunstein als Ziel. Knapp 400 km, soviel fahren wir normalerweise nicht an einem Tag, aber es musste ja für die Einreise nach Österreich noch ein Coronatest gemacht werden. Es gab viele Staus und Probleme auf den Autobahnen. Wir war fast 7 Stunden unterwegs, natürlich mit Pausen für Hund und Mensch.

Angekommen in Traunstein fanden wir ein ruhiges Plätzchen nahe eines Waldfriedhofes, somit sollte sicher gestellt sein das es eine Nacht ohne störende Nachbarn wird. Denn die Zombie Apokalypse würde wohl noch etwas auf sich warten lassen. Wie erwartet hatten wir eine ruhige Nacht im Wohnmobil. Dann ging es ab zum Coronatest, der dann entscheidet ob wir weiter können oder wieder heim müssen. Alles gut wir konnten weiter. Einkaufen wollten wir dann in Österreich.

Die Durchquerung von Österreich

Weiter ging die Fahrt mit dem Wohnmobil Richtung Slowenien. Wir kommen unseren Ziel immer näher. Rauf auf die Autobahn und bisschen Kilometer machen. Nach ca der Hälfte sind wir bei Zederhaus runtergefahren, wir wollten noch einkaufen und den Rest der Strecke Mautfrei durchs Land fahren. Kaum runter von der Autobahn kam die erste Mautstelle, naja so viel zu mautfrei. Wir suchten uns ein schönes Plätzchen zum Frühstücken, da wir uns bei einem Bauern Erdbeeren mitgenommen hatten, gab es Joghurt mit, na klar, Erdbeeren. Danach noch einen Spaziergang machen und Einkaufen.

Dann ging es weiter mit frischen Leckereien. Ohne Autobahn durch felsige Strassen, mal steil nach oben, so das wir den ganzen Berg gerade im 2.ten Gang geschafft haben. Dann kommen wir an eine Stelle wo es etwas eng war. Dort standen viele Autos im Stau. Schnell war klar es war ein Unfall, zum gaffen wollten wir nicht vor laufen und haben gewartet. Dann kam Blaulicht und wir sahen, es kam Notarzt, Feuerwehr und Polizei. Dann kam die Polizei und sagte wir müssten umdrehen oder mindestens 1 Stunde warten.

Wir entschieden uns umzudrehen. Hinter uns war noch ein Wohnwagengespann. Aber die Polizei war super nett und hat allen geholfen auf der etwas engen Strasse umzudrehen. Auch der Bergstrasse mit dem Wohnmobil wenden, hat geklappt dank der netten Polizei. Wir fanden eine Ausweichroute, die noch enger war. Zum Glück waren wir ja von Italien solche Strassen gewohnt. Wir kamen dann in Kärnten an und suchten uns einen Platz. Sehr schön direkt am Wasser auf einem Waldparkplatz. Heute versuchen wir für Slowenien noch einen Coronatest zu machen und dann geht es weiter in den Triglav Nationalpark. Wir hoffen dort noch was auf einem Campingplatz zu finden mit unserem Wohnmobil.

Angekommen in Trenta – Ein Wohnmobil als Bergziege

Die Strasse wurde immer heftiger, es kamen sehr steile Passagen mit Haarnadelkurven. Also die Fahrt war wirklich interessant. Sehr viele Radfahrer unterwegs und auch ein Bagger, der mal mit 3km/h den Berg hoch raste. Hier mussten wir anhalten und den Bagger erst weder ein Stück vorfahren lassen da wir nicht so langsam mit dem Wohnmobil den Berg hoch konnten. Als wir oben ankamen glühte die Kupplung, ja man hat es gerochen.

Das ganze ging es dann auch wieder runter und unten roch man dann die Bremsen. Wir haben unten ein Campingplatz gefunden, das Kamp Trenta, da wir nach dieser Fahrt recht kaputt waren haben wir uns den Platz angeschaut und entschieden gleich hier zu bleiben. Dies war auch eine gute Entscheidung. Direkt an der Soča fanden wir einen Platz, es gab freie Platzwahl. Wir bauten das komplette Campingprogramm auf, nach dem freistehen was wir normalerweise machen, wurde es auch mal wieder Zeit zu prüfen ob noch alles passt. So konnte auch das Wohnmobil etwas abkühlen.

Nach dem Aufbau und einem kleinen Mahl sind wir dann noch ein Stück spazieren gegangen, da wir aber 2 Nächte bleiben wollten war es nur ein kleines Stück und dann war ausruhen angesagt. Wir kochten Abend etwas leckeres und haben den Tag ausklingen lassen. Am nächsten Tag sind wir dann einen Wanderweg der Soča entlang gegangen, wirklich beeindruckend was die Natur hier vollbracht hat. Es ging über Stock und Stein an Felsen entlang. Sehr steile Berge hoch und runter, somit haben wir uns unsrere Pizza abends verdient.

Am Abend wollten wir dann im Campingplatz einkehren, der Wirt machte Pizza. Kann man empfehlen, wir nahmen beide die Diavolo und ein leckeres Bier dazu. So ging dann auch der zweite Abend zu Ende. Am nächsten morgen haben wir langsam zusammen gepackt und sind weiter gefahren. Wir mussten noch einkaufen und wollten in das Kamp Soča.

Slowenien im Supermarkt und weiter ins Neue Kamp

Die Strassen waren immer noch sehr eng aber etwas entspannter zu fahren. Angekommen am Supermarkt welcher nicht unbedingt für Wohnmobile ausgelegt war suchten wir einen Parkplatz. Etwas weiter fanden wir eine Parkbucht wo unser Wohnmobil reinpasste. Also los und Leckereien besorgen. Der Supermarkt war recht teuer, ob es am Nationalpark liegt und es hier wenige Einkaufsmöglichkeiten gibt berichten wir noch. Nachdem alle Vorräte aufgefüllt waren sind wir zum Kamp Soča gefahren.

Nach dem einchecken fanden wir einen tollen Platz. Die Campingplätze hier sind wie freistehen, überall freie Platzwahl und mitten in der Natur. Wir nahmen uns noch einen Sack Holz mit da hier Feuer machen erlaubt war. Wir machten einen ausgiebigen Spaziergang entlang der Soča wo es diesmal tiefe Schluchten gab. Es gab auch tiefe Wasserlöcher wo viele badeten. Das Wasser hatte ja 9 Grad wenn es war ist, warm war es aber nicht. Bis zum Knie sind wir dann auch mal rein, wirklich erfrischend.

Zurück am Wohnmobil gab es dann erstmal was zu essen, wir machten lecker Cevapcici mit selbstgemachte Tzatziki und Weißbrot. Beim essen kam noch ein starker Regen und wir flüchteten mit den Tellern ins Wohnmobil. So schnell wie der Regen kam ist er auch wieder verschwunden und wir sind wieder raus. Warm war es ja trotzdem. Da wir auf dem Campingplatz Feuer machen durften und wir natürlich einen Sack Holz mitgenommen haben, wurden dann Abends die Leuchtfeuer entzündet. Wir waren nicht die einzigsten die das gemacht hatten und es war sehr schön anzuschauen.

Nachdem alles Holz verbrannt war sind wir dann in Bett und haben sehr gut geschlafen. Der Morgen war wider etwas verregnet so entschlossen wir weiter Richtung Meer zu fahren. Es sollte noch einen Zischenstopp geben.

Kanal ob Soči – Ein wirklich schönes Fleckchen

Zuerst sind wir ja dran vorbei gefahren, wir wollten noch Kilometer machen in Richtung Meer. Aber dann haben wir die Kulisse gesehen und entschieden doch hier zu bleiben. Der Campingplatz war sehr einfach und schlicht. Wir brauchen ja nichts, unser Wohnmobil ist autark. Die Soča war auch dort noch kalt, aber wir sind reingehüpft. Etwas Erfrischung tut ja gut. Der Platz war oberhalb und hatte somit eine tolle Aussicht. Wir ergatterten den besten Platz. Nach einem entspannten Tag sind wir in der Gaststätte essen gegangen. Das Essen war wirklich sehr gut und überaus günstig. 5€ für einen Riesen Burger oder 9€ für ein Wiener Schnitzel.

Den restlichen Abend haben wir dann am Wohnmobil ausklingen lassen. Die Kulisse am Abend war nochmal sehr schön. Wenn alles beleuchtet ist und die Brücke die über den Fluß führte. So lässt es sich leben. Wir hatten wieder eine ruhige Nacht und sind dann am Vormittag nochmal zum einkaufen und dann ans Meer gefahren. Einen Frühstückplatz haben wir nicht gleich gefunden, so blieb nur die Autobahn Raststätte. Normalerweise fahren wir nicht viel Autobahn, aber wir wollten Richtung Meer und noch einige Strecke machen.

Darf es etwas Meer sein – Slowenien am Meer

Mehrere Campingplätze gibt es hier an der Küste. Wir suchten uns einen aus und merkten schnell das es viele ans Meer zieht. Voll war er. Wir mussten auch Ver und Entsorgen, da kam ein Schild mit einer Station gerade recht. Es war in einem Yachthafen, wir fanden es aber nicht und fuhren etwas planlos durch. Bis dann ein netter Slowene kam und uns sagte das wir uns in der Rezeption anmelden müssen. Gesagt getan und auch gleich eine Nacht eingebucht.

Bevor wir ewig weiter suchen müssen. Der Platz ist super, zwar ein reiner Stellplatz aber direkt am Meer. Wir fanden mit Glück noch ein Platz mit unserem Wohnmobil direkt am Wasser und sind gleich mal in das Meer gehüpft. Was für ein Unterschied zur Soča, warm wie in der Badewanne. Ok etwas übertrieben aber sehr angenehm. Nach kurzer Überlegung sind wir gegen Abend noch die Strandpromenade entlang nach Portoroz gelaufen. Echt was geboten da. Wir schlenderten am Meer entlang und sind dann in ein Restaurant eingekehrt. Lecker Fisch und Rissotto essen. Es war super lecker und auch recht teuer, aber dafür direkt am Meer.

Im Sonnenuntergang sind wir dann wieder zurück gelaufen, da wurde gerade der Rummel eröffnet der neben dem Stellplatz war. So hatten wir noch ein Volksfestfeeling. Hatte man ja auch schon lange nicht mehr. Angekommen am Stellplatz sahen wir das es recht voll geworden ist, es gab wohl noch ein paar mehr Leute die keinen Platz mehr hatten. Wir tranken noch ein Glas Wein und schliefen schön direkt am Meer.

Am nächsten Morgen hat das Wetter nicht das gehalten was es versprochen hat, es regnete und mir machten erstmal ein ausgiebiges Frühstück. Der Sprung ins Meer durfte natürlich nicht fehlen, da wird man ja sowieso naß. Wir entschlossen uns dann doch weiter zu fahren, der Stellplatz kostete 50€ die Nacht und war nur durch seine Nähe zum Meer interessant, es gab dort weder Duschen noch WC, aber eine Ver und Entsorgung, mehr brauchten wir ja nicht, haben ja alles im Wohnmobil. Also packten wir unsere sieben Sachen zusammen und machten uns von Tannen.

Piran – ein wundervolles Küstenstädtchen

Am Tag zuvor hatten wir noch überlegt nach Piran zu laufen, da dies wohl sehr sehenswert ist. Doch angekommen Portoroz sahen wir wie weit es noch zu laufen wäre und entschieden uns um. Aber heute am Abreisetag sind wir hingefahren. In der Hoffnung noch einen Parkplatz zubekommen. Der Campingplatz war ja voll, da wollten wir am Tag zuvor hin. Deshalb wusste ich auch noch das es dort einen Parkplatz gibt, auf dem Weg dorthin gab es noch einen Supermarkt der aber das parken für Wohnmobile verbietet.

Angekommen auf dem Parkplatz war auch dort ein Schild das es für Wohnmobile verboten ist, es standen aber andere noch dort und es war nicht allzu viel los. Somit sind wir das Risiko eingegangen dort zu parken. In Piran kann man mit einem Wohnmobil leider überhaupt nicht gut parken, es gibt nur den Campingplatz. Wir stellten uns zu den anderen und gingen dann los.

Eine wundervolle Küstenstadt ist Piran, auch hier war die Einfahrt mit Wohnmobilen verboten, das aber völlig berechtigt, denn die Strassen sind verdammt eng. Wir sind an der Strandpromenade entlang gelaufen und haben die Stadt erkundet. Es hat uns stark an Italien erinnert. Überall kleine Gassen und Cafés sowie viele Restaurants. Der Strand war felsig, aber überall waren Plateaus um ins Wasser zu kommen. Interessant anzuschauen das direkt auf der Strandpromenade Leute auf Sonnenliegen sind. Einige waren in Cafés und sind von da zum schwimmen gegangen.

Wir schlenderten weiter und waren fasziniert von diesem Städtchen. Die Möwen kreisten immer in Lauerstellung über dem Strand in der Hoffnung was abzustauben. Die Zeit ging recht schnell vorbei und wir suchten uns ein nettes Café, wir hatten Lust auf ein Eisbecher. Direkt am Meer fanden wir eins und bestellten uns 2 Eisbecher und Eiskaffee und Cappuccino. So genossen wir noch die Sonne und das Meer.

Nun mussten wir noch überlegen was wir machen, da Ljubljana noch auf dem Programm stand. Aber es war schon Freitag und somit müssten wir noch abends bis in die Hauptstadt reinfahren. Aber noch 2 Tage einfach irgendwo rumgammeln wollten wir auch nicht. Da das Wetter nicht so toll gemeldet war, war das Meer auch keine Option mehr. Also entschieden wir noch reinzufahren und dann gleich am Samstag nach Ljubljana zu gehen.

Ljubljana die Hauptstadt von Slowenien

Angekommen in Ljubljana hatte ich mir die Fahrt durch die Hauptstadt mit dem Wohnmobil etwas anstrengender vorgestellt. Wir hatten einen Stellplatz rausgesucht der direkt an einem Supermarkt war. Es war ein einfacher Parkplatz mit 12 € für 24 Stunden. Mehr brauchten wir ja nicht. Wir sind recht spät gekommen und haben nur noch etwas zu essen gemacht und dann den Abend ausklingen lassen. Am nächsten morgen nach einer ruhigen Nacht sind wir dann in die Stadt gelaufen, der Weg dorthin war in 15 Minuten geschafft.

Die Stadt hat viele Gesichter, eine tolle Altstadt umringt von den neuen Gebäuden. Es ist irgendwie im Kreis angelegt. Wir sind gemütlich durch gelaufen und waren begeistert. Ljubljana ist eine der schönsten Städte die wir bisher besucht haben. Überall ist Lebensfreude zu spüren, lauter Cafés und Restaurants, wir schauten uns alles an, kehrten dann erstmal in ein Restaurant ein um eine Kleinigkeit zu essen. Dort wurde alles frisch gemacht und wir bestellten vietnamesische Frühlingsrollen und Thunfisch. Wir haben in einem Garten gesessen umringt von Kräutern und Blumen.

Martina hatte die vietnamesischen Frühlingsrollen, als ich diese probierte dachte ich, dass ich in einen Strauss Blumen beisse. Aber ihr hat es geschmeckt. Nach der Stärkung ging es noch hoch zur Burg. Auf halben Weg merkten wir das ein Einkaufsbeutel noch im Restaurant lag, so sind wir den Berg wieder runter und haben ihn geholt. So war das Abendessen was es bestimmt noch geben wird verdient.

Oben angekommen haben wir die Burg besichtigt. Colin durfte mit rein, nur in das innere der Burg nicht. Hier nochmal angemerkt das die Slowenen wirklich sehr Hundefreundlich sind. Wir schauten uns die Burg an, sehr groß und verblüffend was damals alles so gebaut wurde. Dann ging es wieder runter in die Stadt. Überall waren Strassen-Musikanten und ein reges Treiben. Wir haben uns Mittreiben lassen. An einem Platz war dann eine Band und machte Musik, überall tanzen dort die Leute. Sehr schön anzuschauen.

Wir suchten uns noch ein leckeres slowenisches Restaurant und bestellten typische Gerichte. Dort haben wir dann verweilt und das Treiben genossen. Es wurde wie immer zu schnell Abend und wir haben uns dann auf den Weg gemacht zurück zum Wohnmobil. Wir können nur jedem empfehlen die Stadt anzuschauen. Wirklich wunderbar dort. Am Wohnmobil angekommen hat sich der Platz etwas geleert und wir parkten nochmal um. Etwas weiter hinten rein. Am nächsten Morgen ging es dann weiter Richtung Maribor mit einer Zwischenübernachtung im Nirgendwo.

Auf dem Weg nach Maribor

Maribor wollten wir uns noch anschauen. Aber nicht unbedingt durchfahren, da wir ja ausserdem gerade noch aus der Stadt gekommen waren. Also auf halber Strecke einen Platz gesucht. Der Platz war mitten im Nirgendwo bei einem Camper im Garten. Aber ein offizieller Stellplatz mit Ver und Entsorgung. Das ganze hat 7€ pro Wohnmobil die Nacht gekostet, Strom brauchen wir ja nicht, der würde nochmal 3€ kosten. Der Besitzer super nett, hat uns rumgeführt sogar den Schirm gehalten. Es regnete wie aus Eimern. Wir bezogen unseren Platz und machten die Markise auf, so das wir trotz regen noch schön draussen sitzen konnten.

Nach etwas Entspannung hörte auch der Regen auf und wir gingen noch etwas mit dem Hund. Da war dann klar, wir sind wirklich im nirgendwo. Aber ein perfekter Ort zum entschleunigen. So machten wir es uns gemütlich und packten den Grill aus. Es gab lecker Nudelsalat, Tzatziki und gegrilltes. Mit etwas Wein und gutem Essen strich der Abend so dahin. Am nächsten Morgen haben wir entsorgt und Frischwasser im Wohnmobil aufgefüllt, dann ging es ab nach Maribor.

Maribor ein Stadtbummel durch eine bemerkenswerte Stadt

Direkt am Bahnhof gibt es Wohnmobil Parkplätze, dies nutzen wir. Als wir ankamen war es Mittag und wir lösten den Parkschein. Bis 19 Uhr musste man zahlen dann war bis 8 Uhr früh frei. Es kostet knapp 4 Euro, super. Dann los ab in die Stadt.

Es dauert etwas bis man den Charme der Stadt entdeckt, etwas anders aufgebaut, zuerst überhaupt nicht schön, aber es wird besser. Wir kamen an neuen Gebäuden vorbei so wie sehr vielen verfallenen. Auch gab es viele geschlossene Geschäfte. Je mehr man der Altstadt näher kommt umso mehr wird es sehenswerter. Die grosse Brücke über die Drau. Der große Marktplatz mit dem Wasserspiel. Da uns der Hunger plagte suchten wir uns ein Restaurant an der Drau, wir wollten Pizza essen als wir ein Schild sahen. Auch roch es nach Holzfeuer, also kehrten wir ein. Dann bemerkten wir, es war das falsche Restaurant, wir waren nicht in der Pizza, sondern bei einem Griechen.

Also gut dann gibt es eben Cevapcici und Gemüse. Trotzdem war es sehr lecker. Nach dem essen ging es weiter durch die Stadt. Ein bisschen schauen ein bisschen Shoppen alles war dabei. Natürlich noch ein Eis. In Slowenien sind die Eiskugeln irgendwie grösser als anderswo. Wir sagen 1 Kugel und es gab wieder 2. Der nette Verkäufer sagte das ist halt so, das ist eine Kugel.

Der Stadtbummel ging dem Ende entgegen und wir schlenderten zurück zum Wohnmobil. Da es noch nicht zu spät war wollten wir nicht am Bahnhof schlafen, das wäre auch gegangen. Wir suchten uns ein Platz in der Nähe aus. Also Maribor hat uns sehr gut gefallen, eine Stadt die man sich gerne mal anschauen sollte, jedoch nicht zu vergleichen mit Ljubljana, aber vergleichen sollte man sowieso nicht.

Kostenlos schlafen und super gut gegessen

Wie gesagt wir wollten nicht am Bahnhof schlafen und sind weiter gezogen. Ein netter Platz direkt an der Drau bei einem Gasthof. Dort darf man umsonst stehen, man muss auch nicht essen gehen dort. Aber wir haben das trotzdem gemacht, eh klar. Einen Platz rausgesucht und erstmal bisschen chillen. Dann noch eine Runde mit dem Hund Gassi gehen. Schnell unter die Dusche und ab zum Essen.

Das Restaurant ist wirklich sehr gut. Die Kellner sind lustig sprechen englisch, deutsch und wohl auch slowenisch. Wir bestellten uns leckere Sachen. Ich nahm ein Cordon Bleu mit Pommes und Martina hatte das Risotto. Wirklich sehr gutes Essen und preiswert. Kleiner Tipp: Immer etwas Bargeld einstecken für das Trinkgeld, wir zahlen alles mit Karte, aber Trinkgeld kann man nur Bar geben. Nach dem Essen haben wir noch das ein oder andere Bierchen getrunken und sind satt und zufrieden ins Bett gegangen.

Wenn es warm wird gehts an den See – Bohinj sollte es werden – oder doch nicht?

Endlich angekommen am See von Bohinj, wirklich wunderschön dort, die Berge spiegeln sich im Wasser. Wir waren begeistert, bis wir auf dem Campingplatz waren, dieser war restlos überfüllt. Dort war es recht unkompliziert, jeder konnte sich hinstellen wie er wollte. Was natürlich für den Campingplatz viel Ausbeute bedeutet, aber für die Camper Chaos. Also die Wohnmobile, Wohnwägen und Vans standen einfach kreuz und quer, teilweise in 3 Reihen. Wir schauten ob wir uns irgendwo reinquetschen konnten aber nichts zu machen. Also entschieden wir weiter zu fahren.

An den Bleder See wollten wir nicht, da waren wir schon, also einen anderen Platz rausgesucht. Camping Šobec sind wir angefahren. Ein 5 Sterne Platz alles groß und grün und toll. Der Preis war genauso wie in Bohinj, was uns etwas überraschte. Wir buchten eine Nacht und suchten uns einen Platz im Grünen. Direkt an dem Fluss Bled waren parzellierte Plätze, da durfte mach nicht für eine Nacht hin. Aber das war ok, wir fanden einen tollen Platz, auch hier freie Platzwahl keine Parzellen. Wir waren begeistert.

Hier gibt es einen See und ein Strand am Fluss, der Fluss Bled ist wirklich kalt mit seinen 12 Grad. Der See war auch kalt aber in Ordnung. Wir schauten uns den Platz mal an und kochten Abends ein leckeres Mahl. Es ist ja schon wieder spät geworden. Am nächsten Tag beschlossen wir gleich noch zwei Nächte dran zu hängen, da wir ja schon auf dem Weg Richtung Heimat waren und wir noch etwas ausspannen wollten. So buchten wir uns weitere zwei Nächte ein.

Wir sind etwas spazieren gegangen, man könnte auch gut wandern gehen von hier, oder Radtouren machen. Es gibt Tennisplätze Sportangebote, Rafting und weitere tolle Sachen. Wir haben die Zeit in der Sonne und am See genossen, mit gutem Wein und gutem Essen. Am letzen Abend sind wir noch in das Restaurant am Platz gegangen, wirklich gutes Essen und freundliche Kellner dort. Es gab ein leckeres Nudelgericht für Martina und ich hatte Rippchen, die Knochen bekam Colin. So hatten alle ein wirklich gutes Essen zu einen normalen Preis. Wir können das Restaurant und den Platz uneingeschränkt empfehlen. Nun geht es weiter nach Österreich, an den Wolfgangsee, so ist der Plan.

Pläne Ändern sich aber schnell

Es ging noch nach Villach für einen erneuten Test, dann gleich weiter Richtung Wolfgangsee. Dort angekommen merkten wir nach einiger Zeit das es keinen Platz mehr gibt für uns. Dort war es rappel voll. Darauf hatten wir auch keine Lust und entschieden, so schön es dort auch war, weiter nach Salzburg zu fahren. In Salzburg waren wir schon oft und es gefällt uns immer wieder dort.

Auf dem Weg dorthin haben wir uns noch einen Freistehplatz gesucht, da in Salzburg recht schlecht für Wohnmobile ist. Es gab dort mal einen Platz wo Busse und Wohnmobile stehen durften, der ist aber mittlerweile zu. So schliefen wir ausserhalb im grünen und sind am Morgen dann nach Salzburg gefahren. Dort haben wir in einer Seitenstrasse geparkt und dann auch übernachtet.

Salz burg ist eine super tolle Stadt, sehr alt und bezaubernd. Wer noch nicht dort war sollte das dringend nachholen. Da wir Zeit hatten und eh dort schlafen wollten, schlenderten wir gemütlich durch. Genossen einen Drink während das Stadtbummels, dort haben wir auch nette Salzburger kennengelernt. Nach einen ausgiebigen Plausch sind wir dann weiter durch sit Stadt gezogen. Abend sind wir eingekehrt und haben sehr lecker gegessen. Nachdem der Tag wieder viel zu schnell vorbei ging, sind wir zum Wohnmobil gelaufen und haben recht gut geschlafen.

Dann war die Reise schon wieder vorbei. Es ging nach Hause. Aber wie immer ist nach der Reise vor der Reise…..

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Fichtelgebirge ein tolles Erlebnis – Wandern, entspannen und anschauen

Ab ins Fichtelgebirge mit dem Wohnmobil. Wandern, Chillen und die Natur genießen. Wir fuhren am Freitag los und sind direkt durch gefahren. Natürlich war es dann aber schon zu spät und vor allem zu warm um noch zu wandern. Wir waren auf der Suche nach einem Freistehplatz, wir fuhren an einen See, als wir merkten das wir schon mal da waren. Als wir in Tschechien gewesen sind, hatten wir es hier schon mal versucht. Dort gab es einen Badesee mit Kiosk usw, also nichts für uns, es war wahnsinnig viel los. Klar bei dem Wetter.

Wir fanden dann einen einsamen Platz, wollten jedoch noch weiterschauen nach anderen Plätzen. Diese waren nur paar Kilometer entfernt. Also sattelten wir das Wohnmobil und fuhren erstmal weiter. Es gab noch einen Park in der Nähe, den wollten wir uns noch anschauen, ja das ging sehr schnell, der Park hatte einen Durchmesser von 10 Metern. Wir merkten dann schnell das im Fichtelgebirge 10 km recht lang sein kann. Auf der Suche nach einem Platz sind wir durch Feldwege gefahren die seinen gleichen suchten.

Den ein oder anderen Platz haben wir noch gefunden, waren uns aber einige doch den ersten wieder aufzusuchen. So fuhren wir wieder dorthin. Machten einen kleinen Spaziergang und genossen den Abend.

Ein Felsen Labyrinth im Fichtelgebirge

An diesem Schild zum Felsenlabyrinth im Fichtelgebirge sind wir nun schon gefühlte tausend mal vorbei gefahren, somit wollten wir es uns auch anschauen. Wir fuhren hin und es gab massig Platz, sehr freundlich wurden wir empfangen und der Platzwart vom Parkplatz sagte wir sollten am besten mit dem Wohnmobil etwas weiter unten stehen, da hätten wir unsere Ruhe. Gesagt getan, dann erstmal ein kleinen Frühstück und ab ins Abenteuer.

Am Labyrinth angekommen empfang uns ein sehr netter älterer Herr, er sagte uns das es im Labyrinth auch mal paar steile Treppen mit Gitterplatten gebe und wir einen Hund dabei hatten. Sehr freundlich darauf hinzuweisen. Wir gingen trotzdem rein, Colin hatte normal keine großen Probleme damit. Der Eintritt war sehr günstig und es war atemberaubend was die Natur dort geschaffen hat.

Es ging über und unter Riesen Felsbrocken auf einem farblich markierten Wanderweg. Man musste kriechen und etwas klettern, oben angekommen hatte man eine Aussicht über das Fichtelgebirge, sagte ich schon das es atemberaubend war. Es war wirklich ein Labyrinth denn wir sind dann noch einen Wanderweg raus gelaufen und haben doch google Maps braucht um wieder die richtige Richtung zurück zu finden. Dann ging es wieder runter. Hier kamen dann noch die besagten Treppen, Colin hatte bei einer wirklich ein Problem und wollte daneben runter. Doch die Treppe war nicht umsonst dort, es war sehr steil und er wäre fast abgerutscht, eine Schrecksekunde. Ich schnappte ihn und trug ihn die Treppe runter. Danach ging alles recht entspannt.

Unten angekommen, wir waren recht kaputt da wir ja noch einen Wanderung angehängt hatten, trafen wir wieder auf den netten Herren vom Eingang, auch seinen Frau war dabei, wir bedankten uns dafür das er wegen dem Hund die Treppen angemerkt hatte. Auch unterhielten wir uns noch über das Felsenlabyrinth im Fichtelgebirge, es ist wirklich eine Reise wert. Hier findet ihr noch weitere Infos.

Förmitztalsperre erlaubtes freistehen mit dem Wohnmobil

Nach der anstrengenden Wanderung, die natürlich sehr schön war wollten wir auch ein bisschen Entspannung. So fuhren wir weiter und suchten einen Platz um mal die Seele baumeln zu lassen. Wir fanden die Förmitztalsperre. Dort durfte man 3 Tage mit dem Wohnmobil stehen. Es gibt zwar keine Ver- und Entsorgung auch keinen Strom, aber das stört uns ja nicht. Strom brauchen wir sowieso nicht.

Dort angekommen sahen wir das es recht voll war, wir suchten etwas und fanden schön Abseits noch ein Plätzchen. Einfach genial dort, wir haben mal wieder den vollen Campingmodus angeschaltet, durch das ganze freistehen hatten wir die Markise wohl seit einem Jahr nicht mehr ausgefahren. Nach dem wir alles aufgebaut hatten sind wir an den See gegangen, zack rein ins Wasser, eine schöne Erfrischung war das. An diesem Tag passiert nicht mehr viel, wir schmausten Abend ein leckeres Essen und legten die Füße hoch.

Mitten in der Nacht weckte mich Martina weil draussen ein heftiges Gewitter tobte. Die Markise war ja noch ausgefahren, so bin ich raus und wollte die Strumsicherung anbringen, da ja Stühle und Tisch drunter standen. Leider war der Boden sehr steinig und es klappte nicht. Somit habe ich alles eingeräumt und die Markise eingefahren. Besser so als morgens aufwachen und sie ist kaputt. Nach dem kleinen Schrecken gingen wir wieder schlafen.

Städtetour im Anschluss an die Wohnmobilreise

Die Förmitztalsperre können wir wirklich empfehlen, leider hat das Wetter nicht mitgespielt und wir machten noch einen Spaziergang um den See, bevor wir die Zelte oder besser das Wohnmobil abbrachen. Marktredwitz war in der Nähe und wir wollten noch dorthin. Wir sahen das es im Fichtelgebirge wirklich sehr viele kostenlose Plätze für Wohnmobile gibt, so auch in Marktredwitz, auch dieser Platz war kostenlos für 5 Tage. Wir schauten uns Marktredwitz an, merkten aber das es zwar ein sehr schönes Städtchen ist, aber auch recht klein.

Noch schnell nach Kulmbach

Nach kleiner Überlegung haben wir uns entschlossen noch nach Kulmbach zu fahren, war nicht sehr weit und die Stadt hatten wir schön länger auf dem Schirm. Auch in Kulmbach gab es einen kostenlosen Stellplatz mit freiwilliger Spende. Dies machten wir natürlich, den der Platz sollte ja erhalten bleiben. Bei alles diesen Stellplätzen gab es eine ordentliche Ver- und Entsorgung.

Heute wird nicht gekocht heut wird im Gasthaus geschmaust. Also sind wir rein in die Stadt. Ich hatte mir Kulmbach irgendwie anders vorgestellt und war positiv überrascht. Es war ein wirklich schönes Städtchen. Wir schlenderten durch die Altstadt, vorbei an alten Häusern und Plätzen. Etwas laufen und etwas shoppen und ein kühles Bier, so war für jeden was dabei. Da wir an einem Montag dort waren sahen wir das viele Gasthäuser Ruhetag hatten. Also vielleicht versucht ihr nicht an einem Montag dorthin zu fahren.

Trotzdem fanden wir noch einen Platz zum draussen sitzen und unterhielten uns etwas mit dem Wirt. Neben uns war ein Tisch mit Stammgästen die auch sehr lustig waren. Wir bestellten und wieder ein kühles Bier und was heißes zu Essen, es gab Schäufele und das Hochzeitsessen. Super lecker und günstig. Nach dem Essen noch ein kleiner Spaziergang zurück zum Wohnmobil und den Abend ausklingen lassen.

Bamberg eine weitere Stadt auf der Heimreise

Am nachten Morgen packten wir unsere sieben Sachen und fuhren weiter. Nach kurzer Überlegung wollten wir noch nach Bamberg, dort waren wir schon öfter. Es ist aber auch ein schönes Städtchen. So fuhren wir hin und merkten das wir die Zeit der kostenlosen Plätze hinter uns gelassen haben. Angekommen in Bamberg suchten wir vergebens einen Platz. An der Brosearena fanden wir zwar was, aber es wären gute 3 km in die Stadt gewesen.

So blieb uns nichts anderes übrig als den Stellplatz aufzusuchen. Leider musste man hier mindestens 24 Stunden bezahlen, was 15€ ausmachte. Wir wollten ja nur ein paar Stunden durch schlendert, da wir an dem Tag wieder heim mussten. Aber egal, wir fanden einen Platz und sind dann in die Stadt gelaufen. Auch wollten wir noch dort essen gehen. Wir machten einen ausgiebigen Stadtbummel durch die sehr schöne Altstadt. Einmal leicht abgebogen standen wir unten anders Regnitz und es sah aus wie in klein Venedig.

Eine Einkehr in en sehr schnuckeliches Kaffee hatten wir am Nachmittag. Super nette Gastgeberin mit leckeren selbstgerechten Kuchen. Alles Bio und natürlich dort, es gab auch ein Riesen Garten mit Schaukel und lauter Gemüse und Kräutern für die Küche. Schön sowas mitten in der Stadt.

Nach dem Stadtbummel kehrten wir noch ein, es sollte ein Gasthaus sein welches wir noch nicht kannten. Auf dem Weg in die Stadt hatten wir ein Brauhaus gesehen, dort sollte es die Stärkung geben. Es war eine super nette Bedienung, die Karte war klein aber fein. Wir bestellten ein paar Leckereien und kühle Getränke, da ich noch fahren musste, ja wir müssen heute noch heim, gab es kein kühles Bier für mich. Nach dem Essen und gemütlichen Tag mussten wir dann Richtung Heimat. Irgendwie wollten wir diesmal garnicht heim.

Trotz allem sind wir dann wieder zum Wohnmobil gelaufen, dort angekommen sahen wir das der Stellplatz komplett voll war. Ein Wohnmobil stand dort und suchte wohl noch einen Platz. Ich klopfte und fragte ob sie hier bleiben wollten, da wir weiter müssen. Sie freuten sich das die Suche ein Ende hatte. Obendrauf gab es noch unser Ticket, da wir ja für 24 Stunden bezahlen mussten. So konnten wir noch anderen eine Freude machen. Dann hieß es Abschied nehmen und die Heimreise antreten. Aber es bald wieder weiter.

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Schwarzwald mit dem Wohnmobil – Freistehen mit bester Aussicht

Mit dem Wohnmobil zum freistehen in den Schwarzwald. Mitten durch grüne Flächen und Wälder. Vorbei an der Schwarzwaldklinik und kennenlernen von Leuten die keine Hunde mögen. Bis runter nach Freiburg. Auch ein tolles Treffen mit guten Freunden die wir seit 8 Jahren nicht gesehen hatten.

Es ging los und wir sind bis Bad Liebenstein gefahren. Dort suchten wir uns einen ruhigen Platz abseits der Strasse. Vorher natürlich noch Leckereien einkaufen, damit wir nicht verhungern. An dem Platz gab es einen Grillplatz der gut besucht war. Ein paar Jugendliche haben dort gegrillt. Aber der Platz war weiter weg von dem Parkplatz, somit hätte die Feier nicht gestört. Sonst hätten wir wohl mitfeiern müssen. Wir haben den Abend mit gutem Essen und einem Schwarzwald Michel ausklingen lassen.

Freudenstadt im Schwarzwald

Wir fuhren mit dem Wohnmobil weiter nach Freudenstadt, es war eine etwas größere Stadt und der Ausflug war nicht geplant aber toll. Dort gibt es einen Stellplatz der kostenlos ist, etwas abseits aber trotzdem super. Auch war Ver und Entsorgung möglich. 

Wir sind dann von dort in die Stadt gelaufen, wirklich überrascht das nichts los war. Freudenstadt ist eine wirklich sehenswerte Stadt, ein schöner Marktplatz und kleine Gassen. Wir fanden dort etwas weiter unten sowas wie einen Wanderweg. Wir hatten ja Zeit und sind mal drauf los gelaufen. Es ging von der Stadt direkt rein in die Natur. 

Es war dann doch eine etwas grössere Wanderung und meine WanderFlipFlops waren wohl nicht die beste Wahl. Vorbei an kleinen Bächen und großen Wiesen, durch ein kleines Dörfchen. Uns hat es sehr gefallen. Auch ein Reh ist einfach mal den Weg entlang gelaufen.

Zurück in Freudenstadt musste natürlich erstmal eine Schwarzwälder Kirschtorte her. Darauf freute ich mich ganz besonders, so war Freudenstadt eine Wahre Freude. Wir mussten erst noch einen Test machen und durften dann Platz nehmen. Die Leckereien schmeckten hervorragend.

Wir übernachteten noch auf dem Stellplatz und sind dann früh weiter gefahren. Wir waren noch Ver und Entsorgen und so war das Wohnmobil wieder fertig.

Kniebis – Wir waren am Ellbachsee mit dem Wohnmobil

Es war nur ein kleiner Zwischenstopp auf dem Weg zu den Triberger Wasserfällen. Da Sonntag war wollten wir uns Zeit lassen und nicht direkt zu den Wasserfällen. Also machten wir in Kniebis halt und gingen eine kleine Wanderung. Die kleine Wanderung war dann doch recht weit, da wir vom Aussichtspunkt noch runter zum Ellbachsee gelaufen sind. 

Kniebis war auf jedenfalls eine Reise wert, nachmittags ging es weiter zu den Wasserfällen.

Freistehen in Triberg

Wir suchten uns ein paar Plätze raus, eigentlich wollten wir oberhalb von Triberg übernachten, aber es war Sonntag und viele Wanderer unterwegs. Somit suchten wir etwas länger nach einem Platz. Wir fanden dann einen oben auf einem Berg. Es war einiges los, aber wir kamen ja erst nachmittag an und so langsam leerte sich der Platz. 

Wir gingen noch ein Stück, jedoch wirklich nur ein kleines, da wir ja schon in Kniebis einige Kilometer gemacht hatten. Zurück am Wohnmobil gab es erstmal was zu essen. 

Wasserfälle in Triberg – Ist eine Wohnmobilreise wert

Am Vormittag sind wir runter gefahren und haben einen Parkplatz direkt an einem Edeka gefunden, Wohnmobile waren erlaubt und wir lösten ein Ticket. Dann ging es zu den Wasserfällen. Leider waren viele Geschäfte zu, Coronabedingt und wohl auch weil Montag war und nicht mehr allzu viel los war. Im Gegensatz zum gestrigen Sonntag an dem wir durch gefahren sind. Da waren die Strassen voll.

Wir machten uns an den Aufstieg, in Triberg sind die Höchsten Wasserfälle Deutschlands und es ging auch weit hinauf. Sehr interessant wie sich die Wassermassen ihren Weg bahnten. Oben angekommen und ordentlich durchgeschwitzt gab es eine Aussicht über den Schwarzwald. Das war aller Mühe Lohn. 

Wieder unten angekommen mussten natürlich erstmal die Vorräte aufgefüllt werden. Nicht das wir nichts mehr hatten, aber wenn man schon am Edeka steht dann nimmt man noch paar Leckereien mit. Auch noch etwas Bier und Wein, es mussten ja die regionalen Sachen versucht werden. 

Freistehen mit dem Wohnmobil in Freiburg

Auf dem Weg nach Freiburg haben wir noch eine kleine Rast gemacht, mitten im Wald gab es erstmal was zu essen. Wir überlegten hier zu übernachten, entschieden dann aber doch noch weiter nach Freiburg zu fahren. 

In Freiburg gibt es an der Messe einen Stellplatz, dieser ist aber weit entfernt, wir nutzen diesen am Tag darauf zur Ver und Entsorgung. Wir fanden einen Parkplatz in einem Wohngebiet und schliefen dort sehr gut. Die Freiburger sind sehr nett. Früh ging es dann los, vom freistehen zum Stadtbummel. 

Ich hatte mir Freiburg etwas kleiner vorgestellt, aber es war eine riesige Stadt. Wir schlenderten durch die Gassen, es wurde intensives Shopping betrieben. Eingekehrt wurde dann in einer Weinhandlung dort genossen das schöne Wetter bei einem Glas Wein. 

Die Stadt Freiburg ist sehr schön und es gab auch viel zu sehen. Nachdem der Tag recht schnell vorbei ging, auch die Lust selber zu kochen fehlte, suchten wir uns ein Plätzen am Dom. Die Gaststätte war nett und gemütlich. Das Essen war gut, aber viel zu teuer. Zum Abschluss gab es dann noch einen Grappa für 6,50€, dieser schmeckte recht gut und ich wollte wissen wo es den gab. Bei der Recherche fand ich heraus das die Flasche 13€ kostet, was mich dann schon ärgerte.

Aber das sollte uns nicht die Stimmung verderben, wir genossen den Tag und das Essen. Dann sind wir wieder zurück zum Wohnmobil gelaufen und tranken zum Abschluss noch ein Glas Wein. 

Ein See mitten in Freiburg

Am nächsten morgen fanden wir noch einen schönen See in Freiburg. Dort standen einige Wohnmobile über Nacht. Einen Spaziergang um den See machten wir noch bevor es weiter ging.

Schwarzwaldklinik – Durchchecken bei Dr Brinkmann

Auf dem Weg zur Schwarzwaldklinik sind wir noch einkaufen gegangen. Auf dem Parkplatz angekommen sind wir in den Supermarkt und haben ein paar Sachen gekauft. Wir waren gerade mal 10 Minuten weg. Zurück am Wohnmobil hatten wir einen netten Zettel an der Windschutzscheibe. Unser Hund würde immer zu bellen und es könnte die Anwohner stören. 

Da die Häuser recht weg weg waren und wir nur 10 Minuten vom Wohnmobil entfernt waren, sind wir zu der Erkenntnis gekommen das der Zettel nicht von einem Anwohner war, sondern von den „netten“ Wohnmobilisten neben an. Ich grüßte noch freundlich als wir wieder aus dem Supermarkt kamen. Als sie mich sahen sind sie schnell weggefahren. Falls ihr das lest, wenn ein Hund im Wohnmobil ist und bellt, könnte es wohl sein das wenn man noch zusätzlich um das Wohnmobil schleicht und sich daran zu schaffen macht, dass der Hund noch mehr aufmerksam wird. 

Unser Hund bellt immer wenn Leute um das Womo schleichen!

Dann sind wir auf einen Parkplatz gefahren haben unsere Wanderschuhe angezogen und sind hoch zur Schwarzwaldklinik. Wer die Serie früher geschaut hat erkennt das Haus sofort. Dort gibt es auch noch den Parkplatz von Dr. Brinkmann. Wir sind hoch zu dem Aussichtspunkt gelaufen, von wo man das besagte Bild in der Einstellung machen kann. 

Zur Klink direkt kann man nicht gehen, da es eine wirkliche Klink ist und die Patienten Ruhe brauchen. Somit haben wir das Schild auch beachtet und haben uns nur in dem erlaubten Abstand aufgehalten. Auf jeden fall war es etwas besonderes, dort zu stehen wo früher die Serie gedreht wurde.

Auf dem Weg zu guten Freunden

Der Titisee lag auf dem Weg, den schauen wir uns auch noch an. Dort war die Parksituation durch Corona recht einfach, denn es war nichts los. Es gibt Stellplätze und ein grosses Bad. Dort gab es einen Parkplatz der am Tag genutzt werden darf. So liefen wir von da zum Titisee.

Dort angekommen waren wir erstaunt das wirklich nichts los war. Gut die Hotels hatten zum Teil noch zu, das Wetter war aber bombastisch. In den Läden haben wir noch Schwarzwälder Schinken und andere Leckereien gefunden, überrascht das es so günstig war schlugen wir zu. 

Übernachten am See

Freistehen am See in Hufingen, es gab einen Parkautomaten und es kostet 4€ für 3 Stunden. Nachts ist kostenfrei. Wer mal dort hin will, fahrt nicht auf den Parkplatz vorne am Automaten, sondern links hinter. Dort sind weitere Plätze etwas abseits und nicht viel los. Auch ist es dort nicht so staubig. 

Jetzt erstmal ein kühles Bier und den See anschauen. Wirklich toll was dort geboten war. Aber uns plagte der Hunger, so heizten wir der Omina mal wieder richtig ein. Es gab dann überbackene Reste vom Vortag, super lecker. Klar alles was mit Käse überbacken ist schmeckt.

Am nächsten Tag war See geplant aber es kamen sehr viele Leute, der Parkplatz wurde extrem voll. So packten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg Richtung Göppingen. Hier war ja geplant von Freitag auf Samstag bei Freunden zu bleiben.

Balingen ein kleines Städtchen mit viel Charme

Nur irgendwo hin fahren wollten wir dann auch nicht und haben noch etwas gesucht zum anschauen. Wir fanden Balingen, angenehmer Stadtbummel und leckeres Eis. Balingen ist nicht sehr groß aber trotzdem schön angelegt, ein Marktplatz und Fußgängerzone. Das Wetter war immer bombastisch und so gönnten wir uns ein Eis. Auf dem Weg zum Wohnmobil sahen wir noch einen Landbäcker. Somit war das Abendessen gerettet.

Freistehen im Wald – Das Wohnmobil unter Bäumen

Der Tag war noch jung und wir sind zur Burg Hohenzollern gefahren. Angekommen mit dem Wohnmobil auf dem Parkplatz kann der Parkwächter und sagte das wir uns einen Platz aussuchen dürfen. Da wir uns auf den Wohnmobil Parkplatz stellen wollten. Er sagte das die Plätze hier sehr schräg. Es würde auch nichts mehr kosten und selbst übernachten hätten wir dürfen. Nur früh sollten wir dann wieder weg sein. Da ja wieder Besucher kamen, oder wir hätten dann malen müssen.

Wir nahmen das Angebot dankend an, wirklich sehr nett die Schwarzwälder. Der Aufstieg zur Burg war lang und Steil, wir hatten es uns einfacher vorgestellt. Aber es war die Mühe wert, ein toller Ausblick. Oben angekommen war klar warum wir nicht mehr zahlen mussten, die Burg schließt um 18 Uhr und die Tore waren verschlossen. Wer mal dort hin möchte, hier findet ihr weitere Informationen: https://www.burg-hohenzollern.com

Zum übernachten fanden wir einen Platz direkt im Wald, also alle Plätze waren ohne Verbotsschilder und öffentlich. Verbotene Sachen machen wir grundsätzlich nicht. Der Platz war genial, obwohl Gewitter gemeldet war und die Bäume irgendwie im Fels gewachsen waren und irgendwie nicht stabil ausgesehen haben. Trotzdem entschieden wir da zu bleiben in der Hoffnung das uns kein Baum auf den Kopf fällt.

Es war eine Ruhe und Geruch dort, wunderbar. Mitten im Wald eben. Es kam auch noch ein Bauer mit Traktor vorbei der freundlich grüßte. Hier haben wir den Tag ausklingen lassen. 

Göppingen wir kommen

Dann war Freitag und es ging nach Göppingen, die Freude war Riesen groß da wir uns so lange nicht mehr gesehen hatten. Wir haben uns 8 Jahre früher in Boa Vista kennengelernt, dort hatten wir ein paar Ausflüge gemacht. Wir hatten nicht mal das selbe Hotel, haben uns aber sofort gut verstanden. Wie es halt immer so ist, hat es 8 Jahre gedauert bis zum nächsten Treffen. 

Dort angekommen gab es einen herzlichen Empfang und wir bestellten Pizza und tranken reichlich Caipirinia Bowle die Guido selber gemacht hat. Leider geht bei solchen treffen die Zeit viel zu schnell um und schnell war klar das wir doch bis Sonntag bleiben. So gingen die Frauen noch einkaufen für das Abendessen und wir genossen die gemeinsame Zeit. 

So schnell geht eine Reise wieder vorbei

Am Sonntag das Wohnmobil zusammen geräumt und dann mussten wir uns nach einer herzlichen Verabschiedung wieder auf den Weg machen. Das Wochenende war ein richtiges Highlight zum Ende der Schwarzwald Tour. Der Schwarzwald wird von uns sicherlich noch einmal aufgesucht. Freistehen mit dem Wohnmobil war sehr angenehm und auch sehr nette Leute dort. 

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Italien – Rundreise mit dem Wohnmobil – Teil 1 bis nach Kalabrien

Wir haben eine längere Reise durch Italien mit dem Wohnmobil gemacht. Es ging durch die Toskana runter nach Kalabrien. Wir sahen Apulien und viele schöne Städte. Natürlich haben wir sehr gut gegessen und sehr viele Erlebnisse gehabt, von einem Unfall bis zum angehen der Motor Kontrollleuchte. Aber nun mal eins nach dem anderen.

Unsere Reisezeit war September / Oktober
Verkehrsregeln
In Italien gilt außerorts ein Tempolimit von 90 km/h, auf Schnellstraßen 110 km/h und auf Autobahnen 130 km/h. Übertritt man in Italien die Geschwindigkeitsgrenze um 20 km/h, werden mindestens 175 Euro fällig. Ist man 50 km/h zu schnell, muss man sogar mindestens 545 Euro zahlen. Fährt man nachts zwischen 22 und 7 Uhr zu schnell und gerät in eine Kontrolle, erhöht sich die Strafe sogar noch um ein Drittel.

Gesonderte Geschwindigkeitsbeschränkungen gibt es für Führerscheinneulinge: In den ersten drei Jahren nach Ausstellung des Führerscheins dürfen sie auf Autobahnen nur 100 statt 130 km/h und auf Schnellstraßen nur 90 statt 110 km/h fahren. Diese Regelung gilt auch für Ausländer.

Gefahren wird dort mehr nach Gefühl, was uns zuerst erschreckte. Aber wir haben uns schnell daran gewöhnt, die Vorfahrt in Kreisverkehren wird auch nicht allzu ernst genommen. Sowie die Geschwindigkeitsbegrenzung. Es stehen in allen Städten Blitzer, wenn die Polizei zusätzlich blitzt, wird man immer von den anderen Autofahrern gewarnt.

Maut
Mautpflicht ist auf den Autobahnen, dies schlägt mit 7cent pro Kilometer ein recht großes Loch in die Urlaubskasse. Wir sind Richtung Süden aus zeitlichen Gründen recht viel Autobahn gefahren. Mautfrei sind die Strassen dann auch recht schlecht. Auf dem Rückweg vom Süden haben wir dann meist Mautfreie Strassen befahren.

Ver und Entsorgung für Wohnmobile
Auf den Mautpflichtigen Autobahnen sind an fast jeder Raststätte Stationen für Ver- und Entsorgung. Auch gibt es in fast jeder Gemeinde Stationen hierfür. In jedem Dorf gibt es öffentliche Brunnen. Wir hatten nirgendwo Probleme damit.

Freistehen mit dem Wohnmobil in Italien
Dies ist wieder keine Aufforderung noch eine bindende Aussage. Wie in fast jedem anderen Land ist freistehen mit dem Wohnmobil verboten. Aber es gibt genügend Plätze hierfür, wir sind überall herzlich empfangen worden, die Italiener selber stehen auch frei. Wie immer gilt hier schauen vor Ort, keinen belästigen und einfach den Verstand einschalten.

Abfahrt nach Italien – Wohnmobil ist gepackt und es geht los

Da es nach Kalabrien gehen sollte haben wir natürlich die ersten Tage als Fahrtage geplant. So sind wir durch gefahren bis Vorarlberg. Zwischen drin haben wir nur ein paar kleine Pausen gemacht damit Colin und wir uns mal die Beine vertreten können. Angekommen in Österreich suchten wir einen Platz. Hier war meine Planung nicht perfekt und wir sind doch recht weit in die Berge reingefahren. Aber so hatten wir wenigsten eine schöne Aussicht.

Wir haben nach einem Platz zum freistehen gesucht, doch alle die wir gefunden haben waren belegt oder einfach nicht schön. Wir hatten zwar keine grossen Ansprüche, doch wollten wir auch nicht direkt neben einer Strasse übernachten. So landeten wir auf einem Parkplatz in Lech. Dieser war kostenpflichtig, 24 Stunden kosten 9€, war ok und wir blieben. Das böse Erwachen kam dann noch.

Wir machten einen schönen Spaziergang durch Lech und einen Halt beim Metzger. Leckere Wurst musste natürlich sein. Es war schon recht spät geworden, so machten wir uns etwas zu essen und einen schönen Abend. Der nächste Tag war wieder zum fahren gedacht.

Nach einer ruhigen Nacht ging es erstmal mit Colin laufen. Da wieder viel gefahren wird heute, sollte er sich auch mal bewegen können. Nach einem ausgiebigen Spaziergang und Brötchen holen beim Bäcker bin ich zum Parkautomaten gegangen. Wollte natürlich die 9€ zahlen. Da kam die Überraschung, es waren 18€, da sobald es 0:00 Uhr ist ein neuer Tag anfängt. So haben wir für nicht mal 10 Stunden 18 bezahlt. Dies finden wir schon recht frech und werden nicht noch einmal dort stehen.

Ankunft in Italien

Wir sind nach dem Kaffee gleich weiter gefahren, Frühstück machen wir immer etwas später. Wir sind mit den üblichen Pausen für Hund und Mensch durch gefahren bis zum Brenner, es war das erste mal das ich über den Brenner bin. Ich fand dies sehr aufregend, mal direkt durch die Berge auf einer Autobahn. Vorher noch zur Tankstelle da der Diesel in Italien teurer ist als in Österreich. Dann war alles recht unspektakulär, zack in Italien.

Es kam ein Supermarkt, den wir gleich besuchten. Diesmal waren wir schlauer und hatten von zu Hause kaum Proviant mitgenommen. Es war der Euro Spin, der Supermarkt schaut von aussen etwas billig aus, innen aber jedoch ein Super Markt. Es sollte auch unser Lieblingssupermarkt in Italien werden. Was wir da aber noch nicht wussten… Jedenfalls haben wir einige italienische Leckereien gekauft, etwas auch gleich verzehrt, wir hatten ja noch kein Frühstück. Dann ging es weiter.

Erste Nacht in Italien – freistehen mit dem Wohnmobil

Nun ging es auf die italienischen Strassen, diese waren wirklich schlecht. Ein Test für das Material. Ausser auf den Mautpflichtigen Autobahnen, diese waren top. Wir wollten ja nach Kalabrien, so haben wir noch etwas Strecke gemacht und sind bis ‎⁨Isola Dovarese⁩, ⁨Lombardei⁩ gefahren. Dort haben wir einen schönen Platz hinter einem Gewerbegebiet gefunden. Auch eine Ver und Entsorgung gab es dort.

Wir schlugen unser Lager auf und gingen erstmal mit Colin ein Stück laufen. Das Wetter war super, so setzten wir uns noch gemütlich raus. Der Platz war geteert und völlig leer. Ab und an kam mal ein Bauer vorbei und grüsste freundlich. Hinter dem Platz finge Felder an. Es gab auch Ställe, welche wohl die Fliegen anzogen, denn diese gab es in Riesen Schwärmen. Sowas haben wir noch nicht erlebt. Wir machten uns ein paar Leckereien und tranken ein paar Gläschen. Lange wurde der Abend nicht, da wir ja weit gefahren sind und auch am nächsten Tag gleich weiter wollten.

Am nächsten Morgen nach dem Kaffee machten wir noch einen Spaziergang, den wir aber früher abbrachen als geplant. Die Fliegen waren wirklich unerträglich. Aber ein bisschen Bewegung tat gut. Wir packten zusammen und fuhren noch zur Ver und Entsorgung. Nach dem wir alles erledigt hatten ging es weiter Richtung Meer.

Endlich am Meer in Italien

Wir fuhren ein gutes Stück durch enge Bergstrassen und Dörfer. Wir hatten uns einen Platz am Meer rausgesucht. Die Entfernung war überschaubar und wir fuhren keine Autobahn. So ging es weit nach oben und wieder runter. Es war Sonntag auch waren viele Motorradfahrer unterwegs. An einem kleinen Aussichtspunkt fanden wir einen schönen Fühstücksplatz und konnten mit Colin ein bisschen laufen gehen.

Kleiner Zwischenfall in den Bergen von Emilia-Romagna

Nach dem Frühstück ging es weiter. Wir fuhren viele Serpentinen in den Bergstrassen. Wie gesagt waren viele Motorradfahrer unterwegs. In einer engen Kurve ist einer etwas weiter rausgekommen und weggerutscht. Er ist samt Motorrad vorne unter das Wohnmobil gerutscht. Da war der Schreck natürlich erstmal groß. Vorweg, es ist nichts schlimmes passiert, zum Glück.

Wir standen sehr schnell, da wir sowieso nicht schnell fahren konnten, der Motorradfahrer war auch nicht sehr schnell unterwegs gewesen. Wir sind sofort raus und er ist gleich aufgestanden. Andere Motorradfahren haben auch angehalten und die Autofahrer gewarnt. Wir haben geholfen das Motorrad aufzustellen und die Strasse sauber gemacht, nach dem klar war das ihm nichts passiert war. Am Motorrad war ein Rücklicht kaputt, was aber mit meinem Werkzeugkoffer schnell repariert war.

Eine Verständigung war nicht möglich, er sprach nur italienisch und französisch. Aber Martinas Arbeitskollegin war Italienerin. Wir riefen sie an und so wurde dann übersetzt. Wir tauschten die Papiere aus für die Versicherungen. Da aber nichts passiert war ausser zwei schwarzen Streifen, haben wir uns entschieden nicht zur Polizei zu gehen. Somit ist alles gut ausgegangen.

Nun aber ab ins Meer

Nach einigen Kilometern auf engen Strassen und durch Dörfer sind wir endlich am lang ersehnten Meer angekommen. Wir suchten nach einem Platz für die Nacht. Da wir direkt an der Standpromenade waren hatten wir einen Stellplatz im Auge. Der war jedoch direkt am der Strasse und nicht besonders ansprechend. Auch sollte er 40€ die Nacht kosten. Das war uns etwas viel für eine reine Übernachtung.

In der Nähe gab es noch einen Parkplatz, den wollten wir uns noch anschauen. Dort standen einige Wohnmobile, so blieben wir die Nacht auch da. Der Fußweg war überschaubar und ein bisschen Bewegung tut ja auch gut nach der ganzen Fahrerei. Also suchten wir uns etwas abseits einen schönen Platz und spazierten mal los.

Natürlich führte der erste Weg ans Meer. Wir genossen die Sonne und die Meeresluft. So spazierten wir durch den Sand, auch Colin hatte seinen Spass. Dann ging es erstmal zurück zum Wohnmobil. Wir hatten keine Lust zu kochen und sind dann die Strandpromenade entlang gelaufen und haben uns ein schönes Restaurant gesucht. Endlich eine Pizza. Es war ein sehr schöner Abend den wir mit toller Aussicht ausklingen liesen.

Zurück im Wohnmobil tranken wir noch ein Gläschen Wein und gingen schlafen. Nach einer ruhigen Nacht gab es natürlich erstmal Kaffee. Da wir am Meer waren wollte ich unbedingt mal ins Meer springen. Also Badehose an und ab zur Morgengymnastik. Es war nichts los am Strand und das Meer war wunderbar warm. Endlich wiedermal Salzwasser auf der Haut. Baden waren wir in Polen ja auch häufig, aber da war kein Salzwasser. Das Meer ist halt immer etwas besonderes.

Nach einem angenehmen Bad ging es wieder zurück zum Wohnmobil. Wir waren ja in der Toskana, so wollten wir natürlich ein Weingut besuchen und etwas Wein und Olivenöl mitnehmen. nach dem alles verstaut war und wir uns noch etwas die Beine vertreten hatten, sind wir weitergezogen. Wir hatten einen Tipp von Camperkollegen erhalten das die Fattoria la Vialla sehr toll sein soll. Gerne verlinke ich euch dieses Weingut.

Mit dem Wohnmobil durch die Toskana

Wir fuhren weiter durch kleine Strassen, wir wollten in Italien natürlich auch Wein und Olivenöl kaufen. So verschlug es uns zur Fattoria la Vialla. Ein sehr schönes Weingut mit einem kostenlosen Stellplatz sowie einer Frischwasserversorgung. Entsorgen kann man dort nicht, aber das geht in Italien ja fast überall. Angekommen suchten wir uns einen Platz und spazierten mal los.

Wir wollten uns die Fattoria anschauen. Es war recht viel los, wir machten uns erstmal schlau was es alles so gab. Da wir für heute keinen Platz bekamen, haben wir eine Flasche Wein mitgenommen und selber etwas gekocht. Vorher haben wir noch einen sehr schönen Spaziergang gemacht. Wir entschieden auch 2 Nächte zu bleiben, wir waren ja im Urlaub und wollten mal einen Tag entspannen.

So kochten wir uns landestypische Spezialitäten und genossen unseren Wein. Der wirklich sehr lecker war. Einen Dip hatten wir uns auch mitgenommen für den Abend, welcher den selbigen aber nicht überlebte. In der Fattoria gab es einen kleinen Hofladen und ein Weinladen. Beides sehr schön. Auch sprachen alle Deutsch oder Englisch. So war die Verständigung recht einfach.

Einmal ausruhen bitte – Nach langer Fahrt mit dem Wohnmobil durch Italien

Wir waren ja schon einige Kilometer unterwegs und haben entschieden einen Tag länger zu bleiben. Auch wollten wir im Weingut etwas essen und den italienischen Flair genießen. So hatten wir es nicht eilig und machten uns in Ruhe fertig. Da es noch etwas früh war für Wein…. Sind wir etwas laufen gegangen. Nebenan war ein kleines Dörfchen welches wunderschön war. Wir liefen eine ganze Weile durch die schöne Toskana. Dann gab es ein spätes Frühstück am Wohnmobil.

Gegen Nachmittag sind wir dann wieder hochgelaufen zum Weingut und haben uns einen Tisch gesucht. Wir bestellten eine leckere Vielfalt auf Empfehlung der Bedienung. Es war sehr reichlich und wirklich lecker. Mit Schicken, Salami, Käse und weiteren Leckereien. Wein konnte man nicht im Glas bestellen, da bekam man immer eine Flasche. Diese konnte man dann mitnehmen. Auch war der Preis nicht teurer durch den Verzehr vor Ort. Wir genoßen den Tag dort sehr.

Natürlich haben wir noch einiges an Wein und Olivenöl mitgenommen, auch noch weitere Dips und Nudeln. Die Sachen dort waren aber auch sehr lecker. Dann sind wir zurück zum Wohnmobil und haben den Abend bei weitern Gläschen Wein ausklingen lassen. Am nächsten Morgen ging es dann nach der üblichen Routine weiter.

Kurzer Stopp in Montepulciano

Auf dem Weg lag noch Montepulciano, so entschlossen wir dort noch zu halten. Eine sehr schöne Bergstadt. Es gibt einen Wohnmobil Stellplatz bei einem Busbahnhof. Dieser kann auch zur Übernachtung genutzt werden. Wir parkten und machten uns auf den Weg. Es ging erstmal weit hinauf, war ja eine Bergstadt. Nach erfolgreichem Aufstieg wurden wir nicht enttäuscht. Eine sehr schöne Stadt um die ganze Bergspitze herum. Wir schlenderten durch die kleinen Gassen hinauf und hinunter, bis wir an einer kleinen Enoteca vorbei kamen. Hier schmausten wir erstmal ausgiebig.

Nach der hervorragenden Stärkung ging es weiter durch Montepulciano, die Stadt besteht aus unzählige kleinen Gassen, es geht weit nach oben wo man tolle Ausblicke hat. Es gibt einen Führer durch Beschilderung, so das man sich alle Sehenswürdigkeiten anschauen kann. Wir verbrachten den Tag dort und waren mitten im italienischen Flair unterwegs. Wer mal dort in der Nähe ist sollte sich Montepulciano nicht entgehen lassen. Wir kauften noch die ein und andere Flasche Wein und machten uns mit tollen Eindrücken wieder auf die Socken zum Wohnmobil.

Mit dem Wohnmobil am Hundestrand

Es war gegen frühen Abend als wir weiter fuhren. Wir wollten nicht neben einem Busbahnhof übernachten. So sind wir mit dem Wohnmobil weiter in Land gefahren. Wir fanden einen See mit einem Hundestrand, dort waren einige Wohnmobile unterwegs. Es war ein ausgewiesener Parkplatz für Hundebesitzer. Der Platz war leer und wir störten niemanden. So parkten wir das Wohnmobil und schauten uns die Gegend mal an. Es war ein toller See der auch noch schön warm war. Also gleich raus aus dem Wohnmobil und rein ins Nass.

Dort konnte ich auch endlich mal dir Drohne ausprobieren. Jedoch kaum gestartet kam die Meldung das es ein eingeschränktes Fluggebiet in der Nähe gibt. Da es kein Ärger geben sollte machte ich nur paar Fotos und landete wieder. Wir hatten den Platz nur für die Zwischenübernachtung ausgesucht. So machten wir uns etwas zu essen, dann noch ein bisschen am Wohnmobil chillen und schlafen gehen. Nach einer sehr ruhigen Nacht haben wir den Tag entspannt begonnen. Nach einer grösseren Runde mit Colin machten wir uns dann wieder auf den Weg.

Wir sahen das der See doch um einiges größer war als gedacht. Wir kamen an einigen Liegewiesen vorbei, dort standen dann doch noch einige Wohnmobile. An unserem Platz war nichts los gewesen, also wieder mal Glück gehabt.

Neapel – Napoli war unser nächster Halt

Da unser Hauptziel Kalabrien war, wollten wir nicht direkt rein nach Neapel. Auch wollte ich mir das mit dem Wohnmobil nicht antun. Wir hatten einen Platz unterhalb des Vesuvs, einer von Europas letzten aktiven Vulkanen gefunden. Dort konnte man auf einem Parkplatz von Restaurants übernachten. Einkehren war hier keine Pflicht, aber wer uns kennt weiß das wir trotzdem gerne essen gehen. Der Platz kostet 10 € für die Nacht.

Wir parkten direkt über Neapel, dar Ausblick war wirklich gigantisch. Die Anfahrt aber auch, es ging runter von der Autobahn rein ins Getümmel. Italienische Kreisverkehre und enge Strassen bis hoch, man glaubt garnicht wie dort geparkt wird. Jedenfalls sind wir gut oben angekommen, der Ausblick hat dann für alles entschädigt. Wir bezogen unseren Platz und schauten uns erstmal in der Gegend um. Es war heiß, über 30°C im Schatten, gut man musste ja nicht unbedingt in den Schatten.

Wir fragten in dem Restaurant nach wegen der Parkgebühr und konnten diese dort zahlen. Dann kam auch der Parkplatzwächter und sagte uns wo wir stehen können. Nachmittag war der Platz recht leer gewesen. Nach dem alles erledigt war setzen wir uns vorne hin und schauten hinunter auf Neapel. Später machten wir uns fertig und gingen im Restaurant essen. Der Parkplatz wurde mit zunehmender Stunde immer voller. Dort waren einige Restaurants und eine große Bar.

Wir sind dann am Abend essen gegangen und genossen die tolle Aussicht von dem Restaurant. Wir schlemmten typische Leckereien und einen Rotwein vom Vesuv. Alles in allen ein toller Abend. Leider kam dann noch ein Feuerwerk, für uns interessant anzuschauen, jedoch Colin hat dann extreme Angst. So brachte ich ihn ins Wohnmobil, dort konnte er sich verstecken. Wir blieben dann auch nicht mehr lange und rollten uns dann auch zurück ins Wohnmobil. Wir machten uns noch einen leckeren Wein auf und beobachteten das Treiben auf dem Parkplatz. Viele kamen wohl nach Feierabend und tranken etwas.

Am nächsten Morgen nach einer ruhigen Nacht haben wir fast alleine unseren Kaffee bei einer super Aussicht genossen. Ausser uns waren noch 2 Schweizer Surfer da, die waren mit einem Dachzelt unterwegs. Wir machten uns leckeren Kaffee und ließen den Tag ruhig beginnen. Ich bemerkte das die Anzeige des Frischwassers und Abwassers nicht richtig funktionierte im Wohnmobil. Es ist ein Touchpanel welches nicht reagierte. Jedoch wenn man es raus nahm und auf die Rückseite drückte ging alles. So war klar das es nicht defekt war, ich vermutete das es die Hitze war.

Wir machten uns dann langsam fertig und fuhren wieder los, es ging die engen Strassen genauso wieder runter wie hoch. Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir dann die Autobahn erreicht und machten uns endlich auf Richtung Kalabrien.

Kaum waren wir auf der Autobahn ging im Wohnmobil die Motor Kontrollleuchte an. Das war natürlich erstmal ein Schreck, über 1000 km weg von zu Hause. Was macht dann jeder Mann, ich suchte eine Pannenbucht und hielt erstmal an. Zog meine Warnweste an und schaute vorne in den Motor rein. Da ich von sowas überhaupt keine Ahnung habe, machte ich die Haube wieder zu und googelte nach einer Werkstatt. Nicht weit war eine und wir fuhren dort hin. So ging es doch noch rein nach Neapel, zum Glück nur ein Vorort, aber auch hier war viel Verkehr und und die Strassen waren eng.

Wir konnten direkt vor der Werkstatt halten, es kam dann der Chef der gut englisch sprach, wir zeigten im das Problem und er hat den Fehler ausgelesen. Nach kurzer Zeit war klar das es nichts schlimmes war, ein Sensor am Kat war das Problem. Er druckte uns den Fehler aus und versicherte uns das wir mit dem Wohnmobil weiterfahren können. Wir könnten auch in eine Fiat Professionell Werkstatt gehen, dort würde man das Teil auf Garantie tauschen. Da er uns aber versicherte das es kein Problem sei, sind wir erstmal weiter gefahren.

Nun ging es endlich weiter nach Kalabrien. Wie geht es weiter…..? Das könnte ihr im nächsten Teil unserer Italien Reise mit dem Wohnmobil erfahren.

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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Wir waren im Harz – Mit dem Wohnmobil ins Gebirge

Der Harz mit dem Wohnmobil war sehr abwechslungsreich, wir waren auf einem Campingplatz zum baden und chillen, wir waren wandern und haben uns verschiedene Sachen angeschaut. Sogar eine unserer Ängste haben wir herausgefordert und zwar die Höhenangst. Die Fahrzeit war diesmal etwas höher, von unserer Homebase aus, aber es hat sich allemal gelohnt.

Aufbruch in den Harz

Wir sind noch am Nachmittag losgefahren, da es ein recht weiter Weg war wollten wir unterwegs entscheiden ob wir eine Übernachtung zwischendrin machen oder durchfahren. Da wir gut durch gekommen sind, haben wir die Strecke geschafft bis zu unserem ersten ausgesuchten Ziel. Wir sind an der Okertalsperre angekommen.

Dort gibt es einen grossen Parkplatz im Wald neben der Strasse, hier kann man auch übernachten. Der Freitag sollte sehr warm werden, so haben wir uns ein Platz am Wasser ausgesucht. Endlich angekommen haben wir einen schönen Platz gefunden. Dann mal die Gegend erkunden, wir wollten alle mal raus und die Beine vertreten. Ausrichten mussten und wollten wir nicht, da wir frei gestanden haben.

So sind wir den kurzen Weg zur Okertalsperre gelaufen, es war ein wunderbarer Anblick. Ein grosser See mit recht steilen Hängen drumrum. Wir sahen das sehr wenig Wasser in dem See war. Wohl wegen des warmen Sommers, viel Regen gab es ja nicht. Dort lag auch ein Schiff und auf der Tafel stand das an der Okertalsperre das einzigste Ausflugsschiff des Harzes liegt.

Erste Nacht im Harz

Nach einem kleinen Spaziergang kam der Hunger, bei allen dreien. So sind wir zurück zum Wohnmobil und machten uns etwas zu essen. Da um die Talsperre überall Zaun war und wir nichts gefunden hatten wo wir hätten baden können, überlegten wir was wir tun möchten. Aber heute noch weiterfahren und was neues suchen kam nicht in Frage. Wir waren schon lange unterwegs gewesen und es wurde auch dunkel.

So machten wir es uns gemütlich und schauten uns per Handy in der Gegend um wo ein schöner Platz war. Natürlich nutzten wir wieder Park4Night und google Maps. Da im Harz sehr viel Naturschutzgebiet ist und es dort verboten ist zu übernachten, war es nicht ganz so einfach. Aber es gibt im Harz sehr viele Talsperren und somit Wasser. So suchten wir uns einige Plätze aus und gingen beruhigt schlafen.

Die Nacht war sehr ruhig und der Morgen angenehm. Wir machten uns einen frisch gebrühten Kaffee und schauten uns nochmal um. Der Parkplatz ging um eine Kurve und auf der anderen Seite waren noch zwei drei Camper. Früh stand auch die Strassenwacht dort und trank einen Kaffee. Wir grüßten uns freundlich. So ging ich davon aus das hier öfter welche stehen und es keine Probleme gibt. Jedoch wollten wir weiter.

Mit dem Wohnmobil auf der Suche nach einem Badesee

Es sollte heiß werden heute, nicht nur weil Martina dabei war, sondern auch das Wetter. Somit wollten wir unbedingt an einen Badesee. Wir fuhren los zu den Plätzen die wir rausgesucht hatten. Der erste Platz war auf einem geteerten Parkplatz, der Weg zum See war sehr weit und steil. Ansicht ein schöner Platz aber nicht perfekt. Wir fuhren weiter, dort ist es nicht allzu weit von See zu See, so hätten wir leicht zurück kommen können.

Der zweite Platz war direkt an einer Strasse gelegen, geeignet für einen kleinen VAN, jedoch nicht für uns. Die Strasse störte nicht einmal, da es am Ende eine Baustelle gab, somit mussten alle Autos die Umleitung nehmen. Wir hielten an und schauten uns den See an, der war Riesen gross und wirklich schön. Fast wie im wilden Westen, mit den Baumstümpfen und dem Untergrund aus Schiefergestein.

Campingplatz oder Freistehen

Der Strasse entlang an dem selben See gab es noch einen Platz, den wollten wir uns auch anschauen. Da kamen wir an einem Campingplatz vorbei. Gut den schauen wir uns auch noch mal kurz an. Sehr schön gelegen mit grossen Strand und einem Seebad. Wir wollten aber die Freiheit genießen und schauten weiter.

Der andere Platz war nicht erreichbar, durch die Baustelle, ein weiterer Platz den wir noch ausgesucht hatten war zwar auch schön, aber nicht zum Baden geeignet. So entschlossen wir kurzum doch auf den Campingplatz zu fahren. Dort angekommen war alles voll, das haben wir erst nicht gesehen. Aber der Platzwart, ein wirklich cooler Typ, sagte wir könnten oben auf dem Parkplatz bleiben, dort wären eigentlich mal Stellplätze gewesen. Wir überlegten nicht lange und blieben da.

Badesee an der Innerstentalsperre

So richteten wir uns auf dem Parkplatz ein. Gut das wir eine Markise haben und auch die Seitenteile, beim freistehen nie benutzt aber hier Goldwert. Wir erschufen uns unser kleines Reich. Wir hatten unsere Ruhe und einen tollen Platz am See gefunden. Für alles zusammen 16€ die Nacht kann man nicht meckern. Da wir noch nichts gegessen hatten und Brötchen beim Bäcker geholt haben, machten wir erstmal Frühstück. Dann ging es aber ab an den See.

Wir packten unsere Sachen und gingen runter. Es war eine riesengrosse Wiese, der Platzwart sagte mit Hund am besten etwas weiter hinter gehen, dann muss er auch nicht angeleint sein. Wo hat man das heute noch. Wir suchten uns einschönes Plätzchen aus und genossen den Tag. Es war wirklich warm, so kam auch die Erfrischung im See gerade recht.

Den Sommertag genießen

Der Tag war sehr entspannt, wir lagen in dem hohen Gras. Es war wohl sowas wie Dünengras, sehr hoch und auch etwas fester. Wenn man sich reinlegte war es wie ein Polster, auch Colin hat das Gras geliebt und hat sich gewälzt und hat darin rumgetobt. Es war nicht weit zum Wohnmobil und daher haben wir nicht alles mitnehmen müssen. Ab und an ging mal jemand hoch und holte einen kühlen Wein. So liesen wir den Tag vergehen.

Am Abend haben wir uns noch etwas leckeres gekocht und den Tag ausklingen lassen. So tranken wir unseren Wein machten eine Kerze an und natürlich durfte auch die Festbeleuchtung nicht fehlen. Unsere LED Lichterkette konnte wiedermal zum Einsatz kommen. Der Abend ging zu Ende, wir machten noch eine kleinen Spaziergang mit Colin und gingen dann schlafen. Es war eine ruhige Nacht.

Weiterfahren oder bleiben

Nach kurzer Überlegung was wir machen wollen, entschieden wir noch einen Tag zu bleiben. Das Wetter sollte nochmal warm werden und wir wollten das ausnutzen. Zum wandern wäre es uns zu warm gewesen. So blieben wir einfach da. Wir gingen zum Platzwart und sagten bescheid. Auch haben wir gleich Brötchen für den nächsten Morgen bestellt. Nach einen Plausch mit ihm, wo wir erfuhren das gerade wenig Wasser in der Talsperre ist, weil es immer in andere Talsperren gepumpt wird. Gingen wir wieder an den See.

Der Tag ähnelte dem vorherigen. Nicht viel tun, ein kühles Bier und für Martina ein Gläschen Wein. Gegen Nachmittag haben wir dann noch einen Spaziergang gemacht an der Talsperre entlang. Die Natur dort ist wirklich schön. Hat etwas raues durch die Steine und den teilweise steilen Einstig in das Wasser. Da wir noch eine Nacht bleiben wollten, habe ich einen Tisch in dem Restaurant am Campingplatz bestellt. Es war ein Grieche, dort konnte man sehr schön draussen sitzen.

Auch gab es noch einen Kiosk wo Tretboote und Ruderboote vermietet wurden. Dort konnte man noch Kleinigkeiten bestellen, auch da hat man schön draussen gesessen. Es gab selbstgemachte Kuchen, jedoch nutzen wir dieses Angebot diesmal nicht, warum auch immer. Normalerweise sind wir immer da wo es Kuchen gibt. Gegen Abend machten wir uns fertig und gingen zum Griechen. Es war ein schöner Abend, den wir dort auch genossen haben.

Weiter den Harz erkunden

Diesmal geht es aber aber wirklich weiter, ich holte die Brötchen und zahlte gleich die Zeche. So machten wir uns fertig und konnten nochmal Ver- und Entsorgen, nach dem alles erledigt war fuhren wir los. Wir verabschiedeten uns noch vom Platzwart, dann ging es weiter. Wir wollten zum Brocken, natürlich durfte ja einen ausgiebige Wanderung nicht fehlen wenn man schon mal im Harz ist. So fanden wir einen schönen Wanderparkplatz in Schierke.

Auf der Fahrt dorthin ging es durch Braunlage und Elend. Ja das Städtchen heisst Elend, es liegt gleich neben Sorge. Angekommen auf dem Wanderparkplatz machten wir uns fertig und packten den Rucksack. Das Wetter war angenehm zum reisen aber nicht zu warm im Harz.

Wandern im Harz

Wir gingen los, direkt am Parkplatz fingen schöne Wanderrouten an. So wanderten wir durch schroffes Gestein und tolle Wälder. Wir sahen kleine Bäche und sehr viel Natur. Zuerst ging es vorbei an den Mäuseklippen, wir entschieden den Weg Richtung Elend zu nehmen. Dort angekommen wollten wir einkehren, was aber nicht so einfach war. Wir fanden dann eine Gaststätte, dort war die Zeit stehen geblieben. Die Einrichtung war sehr rustikal. Es gab Cappuccino aus Instantkaffee, ich hatte einen Eiskaffee. Unsere Eisbecher war ok.

Nach der kleinen Stärkung ging es wieder Richtung Camper. Wir nahmen einen anderen Weg um wieder neues zu entdecken. Es ging steil nach oben, wir wollten noch zum Brocken und den Hexentanzplatz sehen. Aber als wir dann mal google Maps gefragt hatten wie weit es noch dorthin ist, entschieden wir das diesmal auszulassen. Wir waren gute 16 km unterwegs, dorthin wäre es nochmal soweit gewesen. Wir waren alle recht kaputt und gingen zum Wohnmobil.

Wandern im Harz ist wirklich schön. Es gibt sehr viel zu sehen. Wir unterhielten uns auch mit einem Mann der gerade seinen Garten pflegte, wir fragten warum so viele Bäume abgestorben sind, er erzählte uns das die Borkenkäfer daran schuld sind. An manchen Orten hat es ausgesehen wie ein Friedhof der Bäume. Aber an vielen Stellen wurden auch wieder neue Bäume angepflanzt.

Wieder angekommen am Wohnmobil sahen wir das der Wanderparkplatz komplett leer war. Es war Sonntag Nachmittag und viele haben wohl ihren Sonntagsausflug beendet. So entschieden wir über Nacht zu bleiben. Wir waren recht kaputt. Auch war der Platz sehr schön gelegen. Wir schenkten uns ein Glas Wein ein und saßen noch etwas in der Sonnen bevor wir unseren Hunger stillten.

Da wir recht weit oben waren ist es Abends schnell kalt geworden, wir verkrochen uns dann im Wohnmobil und tranken noch ein bisschen Wein. Lange hatten wir nicht mehr durchgehalten, da die Wanderung doch etwas anstrengend war.

Auf dem Weg nach Wernigerode

Martinas Recherche hatte ergeben das Goslar sehr schön sein soll, aber wir waren schon einige Kilometer in die andere Richtung gefahren. So schauten wir welche Stadt noch in der Nähe war. Wernigerode war in der Nähe und sollte auch recht schön sein. So entschieden wir uns für den Stadtbummel da.

Auf dem Weg hatte Martina ein schönes Hotel gesehen, was aussah wie ein Hexenhaus. Dies lag in Braunlage, der Weg dorthin war nicht weit, so fuhren wir noch dort vorbei und schauten es uns an. Dort gab es einen Bäcker, wir brauchten ja wieder was zu essen. Es gab ein Hexenbrot, natürlich haben wir es gleich mitgenommen. Es war auch sehr lecker, nur etwas zu viel sehr harte Körner drin.

Stadtbummel im Harz – Wernigerode

Dann ging es weiter nach Wernigerode, dort haben wir einen grossen Parkplatz per Park4Night gefunden. Die Anfahrt war erst etwas schwierig, da ein Schild mit Maximale Breite von 2,20m an der Strasse stand. Wir sind dann einmal aussen rum gefahren und von der anderen Seite, den Parkplatz nochmal angefahren. Hier kam auch das Schild, aber das gilt für die Durchfahrt einer Gasse. Wir sind dann abgebogen und konnten den Parkplatz ohne Probleme anfahren. Dort hätte man auch Übernachten können.

Da wir leckeres Hexenbrot hatten und noch nichts gegessen, haben wir erstmal gefrühstückt, denn ein Stadtbummel mit leeren Magen zu beginnen, endet meistens in einem Restaurant. So nun gut gestärkt ging es nach Wernigerode, eine schöne Altstadt mit vielen Gassen und alten Häusern. Wir schlenderten durch die Strassen, da kam ein Bäcker in dem es die leckeren Schneebälle gab. Wer diese nicht kennt, gibt es in vielen Städten, müsst ihr unbedingt probieren. Ich hatte einen mit Nougatfüllung.

So gingen wir gemütlich durch die Altstadt, dass Wetter war durchwachsen, aber es gab keinen Regen. Für einen Stadtbummel war es aber perfekt, da es nicht zu warm war. Wir kamen an einem Metzger vorbei und mussten natürlich noch ein paar Leckereien mitnehmen. Wir überlegten noch essen zu gehen oder selber was zu machen. Wir schlenderten noch ein Weilchen durch Wernigerode im Harz und entschieden dann selber etwas zu machen. Auf dem Weg zum Wohnmobil sind wir auch Richtung Schloss gelaufen. Das wollten wir uns natürlich noch anschauen.

Schloss Wernigerode

Aber erstmal zum Wohnmobil und die Sachen ablegen. Dann ging es hoch zum Schloss, der Weg war sehr steil bis wir oben waren. Aber es hat sich gelohnt, wir hatten einen tollen Blick auf Wernigerode und den Harz. Wir schauten uns in Ruhe das Schloss an und dachten uns so, Schlossherr früher war bestimmt ein toller Job. In das Schloss sind wir nicht rein da es nicht erlaubt war eine Hund mit zu nehmen. So schauten wir uns alles drumherum an und schossen ein paar tolle Bilder.

Nach unserer Schlossbesichtigung sind wir wieder den Berg runter gelaufen. Unten angekommen war der Parkplatz mittlerweile gut gefüllt. Auch sind noch das ein oder andere Wohnmobil gekommen, es waren ja genug auf reisen. Auch im Harz haben wir einige Wohnmobile gesehen. Da es erst Nachmittag war entschieden wir noch eine Stadtion anzufahren, diese hatten wir uns noch vorgenommen. Vorher mussten wir aber noch Ver- und Entsorgen.

Es gab einen Stellplatz unten in der Stadt mit einer Station, also nichts wie hin und alles erledigen. Unten angekommen war es ein Bussplatz, mit Parkplatz und Wohnmobil Stellplatz. Also für uns wäre das nichts gewesen, umrandet von Strassen. Doch es gab wirklich Leute die dort waren und auch mit Stühlen draussen saßen. Wir sind die Station angefahren und man musste den Schlüssel am Kiosk holen. Das ganze kostet 2€ was sehr teuer ist für das was geboten wird. Wir erledigten alles und konnten weiter reisen.

Wer sich für den Harz und besonders für Wernigerode interessiert kann sich hier gerne informieren. Es gibt Informationen über die Schmalspurbahn, den Harz, Brocken und die Stadt. Viele nützliche Tipps für Wanderungen und Besichtigungen. Auch gibt es dort mehrere Stellplätze wer übernachten möchte. Oder auf dem genannten Parkplatz wäre die Übernachtung auch möglich gewesen.

Titan RT die ultimative Hängebrücke im Harz

Wir wollten noch etwas Adrenalin und fuhren zu der Titan RT, diese hatte bis 17.30 Uhr auf und wir kamen kurz vor 17 Uhr dort an. Perfektes Timing, da dann nicht mehr allzu viel los ist. Wir fuhren auf den Parkplatz und ließen Colin im Wohnmobil, es war nicht warm und das Wohnmobil würde sich nicht aufheizen. Denn auf der Brücke wäre das nichts geworden mit Colin.

So gingen wir die Tickets lösen und machten uns auf den Weg. Die Frau an der Kasse sagte uns das wir über die Staumauer zurück laufen müssen. Der Weg angenehm zu laufen bis wir dann an die Brücke kamen. Wirklich Wahnsinn. Eine Hängebrücke aus Metall über einem Riesen Abgrund, sagte ich schon das wir Höhenangst haben? Ja haben wir, so ging es auf die Brücke. Zuerst war es recht ruhig, aber je mehr man in die Mitte kommt um so mehr schwingt die Brücke.

Wir hatten noch Glück, so wurde uns gesagt das wenn mehr los ist, die Brücke richtig wackelt und schwingt. Also uns hat es auch so gereicht. Wir sind gemütlich drüber gelaufen mit ab und an mal einem mulmigen Gefühl in der Bauchgegend. Aber beim reisen erlebt man eben tolle Dinge.

Wir haben es überlebt und sind dann über die Staumauer wieder zurück gelaufen. Da hat man nochmal gesehen wie hoch und weit es wirklich war. Auch gibt es dort die Möglichkeit an einem Seil über die Schlucht zu gleiten. Aber bei allen guten Geistern, sowas trauen wir uns dann doch nicht. Wer sich richtig darüber informieren will kann das auf deren Webseite gerne machen. Hier gibt es noch sehr viel Dinge die man im Harz erleben kann.

Schlafen an der Teufelsmauer

Wir reisen weiter durch den Harz mit unserem Wohnmobil. Einen Schlafplatz wollten wir finden, 3 Plätze hatten wir uns ausgesucht. Kurzum leider war keiner der Plätze geeignet. Aber wir fuhren an einem Wanderparkplatz bei der Teufelsmauer vorbei, dieser war zwar keiner der ausgesuchten, auch war er direkt an der Strasse, aber es war spät und wenig Verkehr. So blieben wir einfach da. Nach einem leckeren Abendessen eine kleine Runde mit Colin, machten wir es uns gemütlich.

Die Nacht war ruhig, morgen kamen dann noch einige Autos zum Gassi gehen und wandern. Wir sind auch noch ein kleines Stück gelaufen und wollten uns die Teufelsmauer anschauen. Der Weg war kurz und einfach zu laufen. Der Anblick war wunderbar, eine Mauer aus Steinen, Riesengross. Natürlich gibt es auch eine Sage warum die Teufelsmauer dort steht.

Demnach stritten der Leibhaftige und Gott darum, die Welt unter sich aufzuteilen. Gott sagte der Legende nach also zum Teufel, alles Land, das dieser in nur einer Nacht vor dem ersten Hahnenschrei mit einer Mauer abgrenzen könnte, solle fortan ihm gehören. Der Bösewicht machte sich an die Arbeit, jedoch wurde er dabei von einer Magd gestört, die mit ihrem Hahn auf dem Weg zum Markt war. Die Magd erschrak beim Anblick des Teufels, stürzte, und dadurch wiederum aufgeschreckt fing ihr Hahn an zu krähen. Luzifer glaubte, sein Werk sei misslungen, und zertrat daraufhin aus lauter Wut seine bereits fertig gestellte Schöpfung – das, was übrig blieb, ist bis auf den heutigen Tag als Teufelsmauer bekannt.

Wir reisen wieder heim – Auf wiedersehen im Harz

Nun hat der letzte Tag begonnen, leider war es wie immer viel zu kurz. Schon in der Eifel hätten wir viel mehr Zeit benötigt. So auch beim reisen durch den Harz. Wir verließen unseren Schlafplatz und fuhren Richtung Heimat. Vorbei kamen wir noch an einer Köhlerei und Pullman City. Wir schauten bei beiden noch kurz vorbei. Jedoch ohne rein zu gehen, denn hierfür benötigte man viel Zeit.

Pullman City werden wir bestimmt nochmal machen, dort gibt es einen Stellplatz für Besucher, auch sollte man dort viel Zeit mitbringen, da es eine richtige Weiterstadt ist mit Show und vielen tollen Sachen. Aber das wird wohl erst nächstes mal erzählt. So fuhren wir noch einige Kilometer bis der Hunger kam und sind dann noch kurz rausgefahren um ein großzügiges Mahl zu verspeisen, wir haben uns die Bäuche voll geschlagen. Nach einem kleinem Spaziergang reisen wir dann weiter nach Hause mit dem Wohnmobil.

Ein denkwürdiger Zwischenstopp

Wir fuhren raus aus dem Harz, mit dem Wohnmobil durch Thüringen, meine Heimat. Da sahen wir mal wie schön es auch da ist. Das wird bestimmt auch noch einen schönen Bericht geben. Vor unserem Frühstücksstopp haben wir in Nordhausen Brötchen geholt. Dort gibt es einen Bäcker direkt beim Aldi an der Hauptstrasse. Dort gibt es Original DDR Brötchen, die Doppelten. Nur als Tipp, denn die sind wirklich zu empfehlen.

An der Grenze zwischen Bayern und Thüringen gibt es noch ein Denkmal zum Grenzübergang. Dort gibt es einen Pfad an dem viele Dinge stehen um an das ganze Leid uzt erinnern was die damalige Situation gefordert hat. Wir empfehlen euch wenn ihr mal dort seit einen Stopp einzulegen. Dort gibt es einen grossen Parkplatz, am ehemaligen Grenzübergang. Hier endet nun unser reisen mit dem Wohnmobil durch den Harz.

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Kurztrip nach Tschechien – Freistehen am Badesee

Freistehen in Tschechien mit dem Wohnmobil. Wir sind nach Cheb und Marienbad gefahren, haben an einem tollen See gestanden und das Wetter genossen. Vom Kaufrausch bis zur idyllischen Natur, sowie ein Stadtbummel war alles dabei.

Verkehrsregeln in Tschechien
In Tschechien gelten andere Verkehrsregel wie in Deutschland. Hier ein paar zusammen gefasst.
Es muss das Licht eingeschaltet sein (Tagfahrlicht oder Abblendlicht)
Auf Autobahnen sind 130km/h erlaubt
Wichtig: Auf Autobahnen gilt eine Vignettenpflicht, diese bekommst du schon in Deutschland an den Tankstellen Richtung Tschechien
Auf Schnellstrassen darf man 110 km/h fahren
Ausserorts sind 90 km/h die Höchstgeschwindigkeit
Innerorts sind 50 km/h erlaubt

Es gehören noch ein paar Sachen ins Auto: Ersatz-Sicherungen, Ersatz-Glühlampen, Wagenheber, Radmutter-Schlüssel, Verbandskasten, Warndreieck, Schutzweste, Ersatzreifen oder ein Reifen-Repatur-Set

Anfahrt nach Tschechien mit dem Wohnmobil

Wir sind Vormittags losgefahren und gemütlich Richtung Cheb aufgebrochen. Der Plan war zuerst ins Kaufland und wie immer landestypische Leckereien zu besorgen. Etwas Geld abheben, da es in Tschechien keinen Euro gibt sondern Kronen. Zwar kann man fast überall mit Euro bezahlen, aber dann ist meist die Umrechnung etwas anders. Wenn ihr Bar zahlt am besten mit Kronen. Auch bei Zahlung mit der Karte solltet ihr immer Kronen anklicken. Ist meist besser von der Umrechnung, auch werden dann meist keine Gebühren verlangt.

Es war nicht allzu weit nach Cheb, so sind wir mit einer kleinen Pause durchgefahren. Am Kaufland angekommen ging es ab zum Kaufrausch. Es ist in Tschechien immer noch etwas günstiger wie bei uns in Deutschland. Auch hatten wir noch nicht gefrühstückt und waren auf der Suche wie hungrige Wölfe. Ja das passt meistens nicht zusammen, hungrig einkaufen gehen, wer kennt es nicht. So haben wir unseren Wagen recht voll gepackt. Dann alles verräumt im Wohnmobil und auf Platzsuche gehen.

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Einen Platz zum freistehen in Tschechien gefunden – Offroad mit dem Wohnmobil

In der Nähe von Cheb gibt es ein paar Seen, da es ja Sommer ist und wir möglichst an einem Badesee stehen wollten war dies unser erstes Ziel nach den Auffüllen der Vorräte. So suchten wir zuerst über Park4Night einen Platz aus. In den Bewertungen stand das die Zufahrt sehr eng und holprig ist. Das kann uns ja nicht abschrecken, wir waren es gewohnt. In Polen sind wir auch solche Strecken reingefahren, um tolle Plätze zu finden.

Also auch hier einfach rein in die Wildnis. Nach einigen 100 Metern wurde es dann aber wirklich sehr eng. Das Kratzen der Zweige auf dem Wohnmobil waren wir bei solchen Strecken ja gewohnt, aber hier wurde es immer lauten. Normalerweise bin ich bei sowas recht schmerzfrei, aber irgendwann wurde es zu viel, da auch der kommende Weg immer enger wurde. So entschieden wir nicht weiter zu fahren.

Da es sehr eng war, war an ein Wendemanöver nicht zu denken. So blieb nichts anderes übrig als rückwärts wieder raus zu fahren. Der Feldweg war so schmal das sich am Spiegel die Zweige so stark stauten, bis er umknickte. Da war der Schreck erstmal gross, der Spiegel ist nach vorne umgeknickt. An aussteigen war erstmal nicht zu denken, da die Büsche auf beiden Seiten waren. Wir setzen noch ein wenig zurück, ich konnte dann aussteigen und den Spiegel wieder richten. Zum Glück war nichts passiert.

Weiter ging es rückwärts raus aus dem Gebüsch. Ein netter Tscheche ist auf Seite gefahren und auch gleich ausgestiegen um zu helfen. Wir konnten so, recht zügig wieder aus dem Feldweg rauskommen. An einem geeigneten Platz wendeten wir und fuhren weiter. Da es an dem See weitere Wege gab, versuchten wir unser Glück an der nächsten Einfahrt. Hier war es nicht ganz so eng, der Feldweg war aber sehr mitgenommen. Es hatte wohl stark geregnet und hier sind einige Fahrzeuge durch. Mittlerweile war es wieder trocken, die Spurrillen sehr tief, versuchten wir da nicht rein zu rutschen. Alles ging gut.

Aber auch hier war uns nicht des Glückes hold, alles belegt. Die tschechischen Camper winkten freundlich, wir hatten bis dahin nur freundliche Menschen kennen gelernt. Das soll nicht heißen das danach unfreundliche kamen. Da an diesem Platz auch alles voll war, fuhren wir weiter.

Glück habt – ein toller Platz zum freistehen gefunden

Nachdem wir erstmal kein Glück bei der Platzwahl hatten, fuhren wir weiter. Der See war gross und wir gaben nicht auf. So kam der nächste Feldweg. Wir sind rein und der Weg war diesmal nicht ganz so eng aber wieder holprig. Wir haben dort gleich am Anfang ein tollen Platz gefunden. Da war eine grosse Familie gewesen, die gerade am zusammenpacken war. So haben wir die Chance ergriffen und gleich den Platz erobert. Um den See herum gab es noch viele weitere Plätze wie ich später sehen konnte. Aber wir standen perfekt.

Mittlerweile war Nachmittag, die Sonne brutzelte und wir hatten Hunger. So stellten wir uns an den Platz und richteten uns ein. Wir machten erstmal was zu essen. Es gab ein spätes Frühstück, wir hatten vom Bäcker bei uns noch Brötchen dabei, jedoch auch im Kaufland die leckeren kleinen Weißbrotstangen die es in Tschechien immer gibt gekauft.

Die kenne ich noch aus meiner Jugend. So schmausten wir in Ruhe unsere Bäuche voll und genossen die tolle Aussicht auf den See. Nachdem wir die wichtigen 15 Minuten abgewartet hatten, nach dem Essen, sind wir gleich in die Fluten gesprungen. Das Wasser war angenehm frisch. Die Außentemperatur hatte schließlich gut 30 Grad. So kam die Erfrischung gerade recht. Auch Colin war gleich im Wasser, wie immer nur bis zum Bauch, aber auch er liebte mittlerweile das Wasser.

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Badewetter ausnutzen

Nach einem entspannten Nachmittag kam der entspannte Abend. Wir machten an diesem Tag nicht mehr viel. Einfach mal die Seele baumeln lassen. So haben wir den Abend ausklingen lassen und gingen ins Bett. Der nächste Tag verlief genauso wie der Vorherige Nachmittag. Hier gibt es nicht allzu viel zu erzählen. Wir waren baden und sonnen. Haben unseren Hunger gestillt und abends dann lecker gegrillt. Es gab Hähnchen mit Salat und dem guten tschechischen Weißbrot.

So haben am Abend noch den Sonnenuntergang beobachtet und die Boote die vorbei gezogen sind. Dann haben wir uns fertig fürs Bett gemacht. Die Gasflasche habe ich noch umgeklemmt, da ja bekanntlich diese immer Nachts leer wird. Da der Kühlschrank bei diesen Temperaturen schon genug gekämpft hatte, wollte ich ihn nachts durchlaufen lassen. Tagsüber haben wir einen Ventilator an das obere Kühligitter befestigt. Habe extra einen mit Akku gekauft, recht klein aber ausreichend. So konnten wir bei der Hitze den Kühlschrank doch recht gut auf Temperatur halten. Die Stärke muss ich noch etwas austesten.

In der Nacht weckte mich Martina weil sie etwas gehört hat. Es klang so als wenn jemand auf die Alugasflaschen klopfen würde. Dies war nicht möglich da alles verschlossen war. Also aufgestanden und dann haben wir alle mal rausgeguckt. Es war nichts zu sehen. So bin ich mit Colin mal raus und einmal ums Wohnmobil rum. Alles ordentlich ausgeleuchtet. Es war aber nichts zu sehen, zumindest konnte Colin mal das Beinchen heben, dann ging es wieder ins Bett. Wir haben nicht rausbekommen woher das Geräusch gekommen ist. Beim freistehen ist es immer spannend.

Auf nach Marienbad – eine sehenswerte Stadt

Nachdem nun 2 Nächte freistehen mit dem Wohnmobil hinter uns lag, wollten wir weiter ziehen. Zum einen mussten wir Wasser auffüllen und Entsorgen, zum anderen wollten wir noch etwas erleben. So zog es uns nach Marienbad. Wir suchten uns ein Parkplatz aus und fuhren hin. Dort bemerkte Martina das ihre Sonnenbrille fehlte, nach kurzer Überlegung war klar, die Sonnenbrille konnte nur in Cheb im Sportgeschäft liegen, oder wir hätten sie komplett verloren. Wir entschieden erstmal Marienbad anzuschauen und dann die Sonnenbrille zu suchen.

Stadtbummel in Marienbad

Der Parkplatz war bezahlt und wir liefen los. Es war nicht weit in die Stadt und dank google Maps war der Weg gleich gefunden. Marienbad ist eine sagen wir mal in die Länge gezogene Stadt. Wir haben da keine Rundwege oder ähnliches gefunden. Wir parkten ganz unten an einem Park, von da aus ging es durch die komplette Stadt zum singenden Brunnen bei der Statue des Abtes Reitenberger.

Die Stadt ist wirklich wunderschön, so viele alte Häuser die verziert sind. Wir spazierten gemütlich durch die Stadt, bis der Hunger auf Kuchen kam. Wir suchten uns ein schönes Café aus, in Marienbad gibt es unzählige Cafés, Restaurants und Hotels. Wir waren im Wiener Café und waren froh den richtigen Moment erwischt zu haben. Denn es fing an stark zu regnen.

So genossen wir unsere Kuchen und Apfelstrudel und warteten bis der Regen vorbei war. Dieser war so schnell gegangen wie er gekommen war. Das Wetter zeigte sich dann wieder von der schönsten Seite. Es war nicht zu warm und trotzdem sonnig. Jedenfalls sind wir weiter zum singenden Brunnen und haben die prachtvollen Gebäude angeschaut. So schlenderten wir weiter und waren von Marienbad verzaubert.

Irgendwann sind wir wieder Richtung Wohnmobil gelaufen und haben noch die ein oder andere Sehenswürdigkeit angeschaut. Zurück sind wir dann auch durch Parks gelaufen. Die waren sehr schön angelegt. Überall wurde gebaut und gegärtnert. Wir können euch nur empfehlen mal in Marienbad halt zu machen, hier könnt ihr euch weitere Informationen holen.

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Mit Sonnenbrille auf den Campingplatz

Als wir wieder zurück am Wohnmobil waren haben wir uns überlegt was wir machen wollten. Wir mussten ja auf einen Campingplatz. Da es aber noch nachmittag war sind wir noch schnell nach Cheb gefahren und haben dort im Sportgeschäft gefragt ob die Sonnenbrille gefunden wurde. Zur Freude von Martina war diese noch da. So gab sie ein Finderlohn und wir fuhren weiter.

Wir suchten uns einen schönen Campingplatz zwischen Cheb und Marienbad aus, nicht weit entfernt. Als wir dort ankamen sah er recht vol aus, da dort aber nur 5 Wohnmobile standen dachten wir das es hinten raus noch Platz gibt. Wir konnten diese Nacht nicht mehr freistehen da wir ja Ver- und Entsorgen mussten. Wir fragten ob es noch einen Platz gab, aber es war wirklich voll. Mehr Plätze waren nicht vorhanden. Die Betreiberin war aber sehr freundlich, wir hätten uns noch irgendwo reinquetschen können. Das wollten wir aber nicht.

So sind wir zum nächsten Platz gefahren, dieser war am Stadtrand von Marienbad. Ein sehr natürlicher Campingplatz, ja heute kein freistehen. Wir fuhren rein und sahen das man sich erst um 17 Uhr anmelden konnte. Leider war keine Entsorgungsstation vorhanden. Wir trafen eine nette Camperin die uns zeigt wo alles war. So haben wir Frischwasser getankt und haben uns ein schönen Platz gesucht.

Ein sehr natürlicher Campingplatz

Der Platz ist wirklich schön, man fühlte sich fast wie beim freistehen, nur war der Platz recht schräg und wir hatten alle Mühe das Wohnmobil einigermassen gerade auszurichten. Nach ein paarmal probieren hat es dann geklappt. So nun war auch 17 Uhr und wir haben uns angemeldet. Der Betreiber ist sehr nett und spricht gut deutsch. Nachdem alles erledigt war und wir bestätigt bekommen haben das es keine Möglichkeit gibt Grauwasser abzulassen, war klar ich habe heute noch etwas Bewegung.

So habe ich mir den Eimer geschnappt und das Wasser zur Toilette gebracht. Auch unsere beiden Kassetten waren nun wieder leer und wir konnten uns dem Abend widmen. Da wir ja in Tschechien waren wollte ich natürlich unbedingt Böhmische Knödel essen, so freute ich mich das es an dem Campingplatz ein Restaurant gab. Leider gab es dort keine Knödel, so haben wir selber gekocht.

Nach dem Essen haben wir noch den Abend genossen und die Tiere in der Gegend beobachtet. Es waren Schafe und Pferde auf der Wiese, auch ist immer mal wieder ein Reh vorbei gehüpft. Wie gesagt ein sehr natürlicher Platz, fast wie freistehen. Heute ging es recht früh zu Bett, wir waren ja den ganzen Tag unterwegs. Nach einer ruhigen Nacht gab es dann einen leckeren Kaffee und wir packten langsam zusammen. Wir wollten ja noch einkaufen gehen und schauen wo wir heute landen.

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Auf nach Bad Staffelstein

Nachdem alles verstaut war, Frischwasser getankt und alles Entsorgt, sind wir Richtung Kaufland gefahren. In Marienbad gab es auch eins. Wie schon erwähnt gehen wir gerne dort rein, die Auswahl ist riesig. So haben wir uns noch mit vielen Leckereien eingedeckt, diesmal war es so viel das wir im Kühlschrank schon schichten mussten. Dann suchten wir uns einen Platz, der war schnell gefunden, wir fuhren wieder in Richtung Heimat, da der Sonntag nochmal richtig warm werden sollte sind wir noch ein Stück gefahren. Sonst hätten wir am letzten Tag viel fahren müssen, anstatt in der Sonne zu faulenzen.

So kamen wir nach Bad Staffelstein, der Platz war im Grunde recht gut, mitten in der Natur, keine Verbotsschilder somit ein schöner Platz zum freistehen. Es war mittlerweile auch schon Abend geworden, wir hatten Hunger und wollten mal zu Ruhe kommen. Wir schauten uns die Gegend an, da wir ja einen Badetag machen wollten. Der Wassereinstieg war nicht so schlecht, nur war dort ein Angler der alle kleinen Buchten belegte. Er ging dann gegen Abend.

Am nächsten Morgen war er wieder da und belegte wieder die Buchten. Es kamen auch ständig Wanderer und Radfahrer vorbei, So entschieden wir nicht zu bleiben sondern ein anderes Plätzchen zu suchen. Da wir natürlich nicht den schönen Tag mit suchen verbringen wollten, sind wir nach Gemünden gefahren, dort gibt es einen Platz direkt am Main, den haben wir nun mittlerweile sehr oft besucht. Fast schon unser Stammplatz. Auf dem Weg dorthin wollten wir sehen ob es doch noch einen anderen Platz geben würde. Aber wir werden wieder kommen, Bad Staffelstein möchten wir uns auch einmal anschauen.

Fast wieder daheim

Nach ein paar Fehlversuchen mit Plätzen auf der Fahrt nach Gemünden, entschieden wir nun direkt dorthin zu fahren. Gesagt getan. Angekommen sahen wir das schon etwas los war, aber unser Stammplatz gerade frei wurde. Also hätten wir garnicht früher kommen sollen. Wir stellten uns hin und machten erst einmal ein ausgiebiges Frühstück. Dann aber rein ins kühle Nass. Wobei der Main nun nicht mehr ganz so kühl war. Aber für eine Erfrischung reichte es. Wir genossen den Tag in Gemünden mit faulenzen und ein bisschen arbeiten. Dann packten wir zusammen machten uns am Abend auf den Heimweg.

Wir sind noch zum entsorgen gefahren. So ging ein wunderbares Wochenende in der Tschechien vorüber. Das Wochenende war mit vielen Plätzen zum freistehen gespickt, sowie auch ein Campingplatz. Wir haben viel erlebt und auch schön entspannen können.

Freistehen in der Tschechischen Republik

In Tschechien ist freistehen mit Wohnmobil, Wohnwagen oder Van verboten. Wie in fast allen östlichen Ländern sind auch die Tschechen sehr viel in der Natur. Das freistehen wird in ländlichen Gegenden meist toleriert, in der Nähe von grossen Städten oder touristischen Bereichen sollte man natürlich Vorsicht walten lassen. Wenn die Polizei kommt wird man meistens ohne Strafe weggeschickt, wenn es da nicht gerne gesehen ist.

Also schaut euch die Plätze an, redet vielleicht mit Einheimischen dort. Oder wie bei uns schaut ob dort auch andere stehen. Oft sind solche Seen schon mit weiteren Leuten belegt, so kann man davon ausgehen das es keine grossen Probleme geben wird. Dies ist natürlich keine bindende Aussage. Seit einfach rücksichtsvoll, dann ist meistens freistehen ohne Probleme machbar.

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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Die Vulkaneifel mit dem Wohnmobil – unterwegs in der Eifel

Wir waren wieder unterwegs, in der Vulkaneifel mit dem Wohnmobil. Baden in Vulkanseen wandern durch eine wunderbare Natur. Wir treffen nette Menschen und waren in mitten der Vulkane. Ja es war eine gefährliche Abenteuerreise, aber das seit ihr ja von uns gewohnt. So nun aber eins nach dem anderen.

Start in die Eifel

Wir planten die ganze Eifel zu erkunden. So informierten wir uns über Plätze, was es dort gibt und so weiter. Denke jeder weiß wie das geht. Nachdem wir aber einen Insider kennen, zumindest über Instagram, fragte ich bei ihm mal nach. Der Jörg von Midlifevagabund gab uns wertvolle Tipps. So wollten wir in der Südeifel anfangen und uns in die Nordeifel durcharbeiten. Wir wollten ja alles sehen. Also erstmal ab in die Vulkaneifel.

So fuhren wir am Donnerstag Nachmittag los. Der erste Stellplatz war relativ schnell rausgesucht. Da das Wetter recht warm gemeldet war, suchten wir einen See. Was in der Südeifel ja nicht das Problem ist. Es war ein Wanderparkplatz an dem ein Badesee war. Wir fuhren hin, war wirklich sehr schön dort. auch stand schon ein Wohnmobil dort. Wir kamen ja Spätnachmittags an, so war nicht mehr allzu viel los. Wir sind dann zum Badesee gelaufen und sahen das Hunde dort nicht erlaubt waren. So schauten wir uns nur die Gegend an und sind weiter gefahren.

Der erste Übernachtungsplatz

Es wurde ja langsam Abend und wir suchten nur noch einen Schlafplatz. So sind wir auf einen Wanderparkplatz gefahren. Dieser war geteert aber mitten im Grünen. Da stand auch schon ein Wohnwagen. Wir stellten uns in großzügigen Abstand mit hin. Wir konnten uns so hinstellen das wir auf der Wiese ausstiegen. So richteten wir uns ein und genossen noch die Ruhe in der Vulkaneifel, dort war auch eine nette Picknick Bank mit schöner Aussicht. Wir machten uns ein leckeres Abendessen und es uns unter dem Sternenhimmel gemütlich. Da wir ja durchgefahren sind, wurde der Abend nicht allzu lange.

Nach einer ruhigen Nacht sind wir mitten im Grünen aufgewacht und genossen einen leckeren frisch aufgebrühten Kaffee in der Natur. Dann ging es eine Runde mit Colin und wir suchten uns ein paar Plätze aus, die wir anfahren wollten. Wir wollten wieder freistehen und dem Trubel entfliehen. Dann machten wir uns mal auf die Socken einen Platz finden.

Auf der Suche nach einem schönen Platz in der Vulkaneifel

Wir waren wiedermal auf der Suche. Das Wetter war wie im Sommer, lag wohl daran das Anfang August auch in Deutschland Sommer ist. So wollten wir natürlich an einen See. Wir fuhren alle Plätze ab. Wir waren ja in der Vulkaneifel, dort gibt es unzählige Maare.

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In der ersten Entstehungsphase eines Maars trifft aufsteigendes Magma auf wasserführende Gesteinsschichten, wodurch es zu gewaltigen Explosionen kommt. Das umgebende Gestein wird zusammen mit der Magma in kleinste Bestandteile zerfetzt und aus dem Explosionstrichter geschleudert. Im Bereich des Explosionsherds bildet sich dabei ein Hohlraum, der in einen Explosionsschlot übergeht. Dadurch, dass über dem entstandenen Hohlraum das Gestein zusammenbricht, wird aus dem Explosionsschlot ein Einsturz- oder Maartrichter. Nach Abklingen der vulkanischen Tätigkeit füllten sich die Trichter anschließend mit Wasser. Weitere Informationen zu den Maaren.

So fuhren wir von einem Maar zum anderen quer durch die Vulkaneifel. Leider gab es nicht allzu viele mit Bademöglichkeit und freistehen. Entweder war Baden verboten oder es war ein Zaun drumrum. Alles was wir fanden war super zum wandern und auch mal Übernachten geeignet. Aber leider ohne Bademöglichkeit. Jedes Maar hat seinen Namen, entschuldigt bitte aber wir haben uns nicht alle gemerkt. So werde ich diese hier nicht namentlich nennen. Wie auf den Bilder zu erkennen, haben wir ein sehr schönes Maar gefunden. Der Parkplatz war relativ leer, was wohl erahnen lies das Baden nicht möglich ist.

Wir sind trotzdem mal hingelaufen. Der See war atemberaubend schön. Eine leicht abfallende Wiese darum, das Wasser strahlend blau. Wir wollten gleich mit Anlauf reinhüpfen. Doch das wurde von einem Elektrozaun verhindert. Das ganze Gebiet war eine Wiese für Tiere. Sehr schön dort, da möchte man gerne ein Schaf sein, welche dort gegrast hatten. Auch Ziegen und Kühe. Die Leute die dort unterwegs waren sind wandern gegangen. Wollten wir auch noch machen aber nicht heute. Hierfür ist die Vulkaneifel ja bekannt.

Mit dem Wohnmobil am Pulvermaar

Nach einigen Kilometern mit dem Wohnmobil und weiteren Enttäuschungen sind wir an das Pulvermaar gekommen. Dort gab es einen Campingplatz und Wohnmobil Stellplatz in der Vulkaneifel. Wir entschieden zu fragen ob noch Platz war. Da wir nicht den ganzen Tag im Wohnmobil verbringen möchten, bei diesem schönen Wetter. Martina fragte ich wartete im Wohnmobil. Der Campingplatz war komplett ausgebucht. Aber die Dame sagte wir sollten auf dem Stellplatz schauen. Dort konnte man auch reservieren, was man an den Zetteln bei den Plätzen sah.

Es waren noch ein paar Plätze frei, aber wir waren auch früh dran. So suchten wir uns einen schönen Platz mit Abendsonne und stellten das Wohnmobil ab. Erstmal Stühle und Tisch raus, Markise ausfahren und genießen. Wir hatten nette Nachbarn, mit denen hielten wir einen Plausch, sie kamen gerade aus Schweden dem Land zum freistehen. Da wir ja gerade aus Polen kamen, welches auch ein super Land zum freistehen ist, hatten wir ein schönes Gesprächsthema. Leider ist die Familie gegen Abend abgefahren.

Nun ja wir richteten uns ein und bezahlten den Stellplatz. Ja leider keinen Platz zum freistehen gefunden, ist wohl aber auch nicht so einfach in der Eifel. Zumindest wenn man Baden möchte. Aber der Platz war auch super. Nicht weit zum See, mitten in der Natur.

Abkühlung im Pulvermaar – ab in den See

Da wir ja wie schon beschrieben Sommer hatten, sind wir gleich los um uns eine Abkühlung zu holen. Der See war mittelgross und hatte ein Seebad. Dort durften sogar Hunde rein, zumindest habe ich einen drinnen gesehen. Wir sind nicht ins Seebad gegangen. Sondern an eine der vielen kleinen Buchten um den See herum. Auch hier waren viele Leute. Wir konnten nach einer Weile eine einsame Bucht ergattern und sprangen gleich in das kühle Nass. Einmal abkühlen in der Vulkaneifel bitte.

Danach gingen wir wieder zum Wohnmobil und ratschten noch ein bisschen mit den Nachbarn bevor sie weiterfuhren und genossen ein kühles Bierchen und ein Wein auf Eis. So schön kann das Leben sein. Irgendwann überkam uns der Hunger und wir zauberten uns ein leckeres Abendmahl. Es gab heute Original Thüringer Bratwürste mit Tortellini Salat. Die Bratwürste währen eigentlich zu lang für unseren Grill, so habe ich sie einfach in der Mitte geteilt.

Wir saßen noch lange draußen, es war ein lauer Sommerabend. Neben uns kam ein VW Passat und stellt sich auf den Stellplatz. Nebenan war noch ein grosser Parkplatz für Tagesgäste. Auch dort standen noch ein paar Vans. Gegen Abend kam dann die Platzbetreiberin und es gab ein wenig Ärger, da ein Auto auf einem Stellplatz nichts zu suchen hat.

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Es ist geblieben und früh dann gefahren. Auf auf dem Parkplatz war übernachten verboten, dort wurde etwas lauter diskutiert, bis dann die Betreiberin wegfuhr. Dann machten sich die Vans doch nach und nach auf, den Platz zu räumen. Da stand ein Schild von der Stadt, das übernachten verboten ist, bei 500€ Strafe. Verbotsschilder sollte man auch respektieren. Der restliche Abend war dann sehr ruhig.

Man merkte auch das in der Vulkaneifel wohl viele noch unterwegs waren und einen Platz suchten. Der Stellplatz war bis auf den letzten Platz gefüllt und es kamen immer wieder Wohnmobile die auf der Suche waren. Hier zahlte sich unser frühes ankommen wiedermal aus. Auch der Stellplatz oben auf dem Berg war wohl voll. Von dort hatte man einen recht weiten Weg zum See.

Bleibt das Wohnmobil stehen oder fahren wir weiter

Der nächste Tag brach an. Nach einer ruhigen Nacht war es nun Samstag.Wir wollten eigentlich weiterfahren und die ganze Eifel noch erkunden. Jedoch wurde das Wetter nicht schlechter, was natürlich gut war. Aber es war weiterhin Badewetter. Da wir den Tag zuvor schon kein Glück hatten mit der Platzsuche, entschieden wir einfach noch einen Tag zu bleiben. Da es wohlan einem Samstag noch schwieriger werden würde. Auch sah man das der Platz sich zwar leerte aber immer wieder welche kamen. Am Abend war der Platz dann wieder ausgebucht.

Wir genossen den Tag und entschieden einmal um den See zu laufen. Es war ein netter Spaziergang durch die wunderschöne Vulkaneifel. So kamen wir auch am Seebad vorbei, dort konnte man Boote leihen, essen gehen und natürlich baden. Es war recht schön angelegt. Wir fanden es aber schöner in den kleinen Buchten, dort hatte man etwas mehr Ruhe. Auf unserem Spaziergang konnten wir noch all unsere Laster ablegen und dann ganz unbeschwert weiterschreiten. Dort war der Lastahuddelhuppen. Hier legte man einen Stein ab und konnte damit auch seine Laster ablegen.

Neben uns der Platz wurde auch frei, bis irgendwann ein Paar aus dem Saarland kam und diesen besetzte. Was sich dann als Glücksfall herausstellte. Denn wir sind schnell ins Gespräch gekommen. Auch ihr Hund wurde schnell mit Colin warm. Wir sahen zu wie alles aufgebaut wurde und schnatterten ein bisschen. Wir haben dann unsere Sachen gepackt und sind wieder an den See gegangen. Der war wieder recht voll. Aber wir konnten wieder eine schöne Bucht ergattern. So liesen wir den Tag vorbei ziehen. Am Abend wollten wir die Camping Gaststätte ausprobieren und reservierten einen Tisch.

Wir machten uns fertig und es kam ein kleines Unwetter mit Regen und Wind. Leider auch Donner. So das Colin sich im Wohnmobil verkroch und nicht mehr rauskam. Wir überlegten den Tisch abzusagen und uns eine Pizza mit zu nehmen. Aber das Gewitter wurde etwas besser. Colin kam zwar immer noch nicht raus aber wir konnten ihn im Wohnmobil lassen. Unsere Nachbarn sagten das sie aufpassen würden.

Der Abend am Pulvermaar

So gingen wir Essen in der Camping Gaststätte. Der Tisch war draussen reserviert, da aber ein Unwetter war wurden wir nach drinnen verlegt. War nicht schlimm, wir hatten trotzdem eine tolle Aussicht. Wir genossen unsere Pizza und ein Zigeunerschnitzel. Ja nicht politisch korrekt, aber irgendwie waren wir ja auch Zigeuner. So sein es verziehen. Wir waren ja in der Eifel, dort gab es Kölsch, für einen aus Bayern ist das ein Schnapsglas voll Bier. Nun ja zum Glück gab es auch grosse Gläser, so wurde es wenigsten ein 0,3l Glas. Wir genossen unser Essen und plauschten etwas mit den Tischnachbarn. Sie waren mit dem Fahrrad unterwegs und wurden vom Wetter überrascht. Sie fuhren dann weiter und wir gingen wieder zurück.

Am Wohnmobil angekommen hatten unsere netten Nachbarn gerade gegessen. Auch Colin war wieder ansprechbar und kam aus seiner Höhle. Klar es gab ja was zu essen. So setzen wir uns abends noch zusammen und plauderten über Gott und die Welt. Wir machten Biertausch und quatschten recht lange. Den ein oder anderen Schnaps gab es auch noch. So liesen wir den Abend ausklingen und gingen schlafen.

Neuer Tag um die restliche Eifel zu erkunden

Nach einem leckeren Kaffee holte ich die bestellten Brötchen ab. Frühstücken wollten wir aber erst später. So gingen wir eine Runde mit Colin und packten so langsam unsere Sachen. Der Stellplatz leerte sich allmählich, es war ja Sonntag und viele fuhren heim. Wir konnten zum Glück noch bis Dienstag unterwegs sein. So überlegten wir wo es hingehen sollte und was wir machen wollen. Natürlich war noch wandern auf dem Plan und die Gegend erkunden.

Hier nun auch die Auflösung der ganzen Eifel. Es bleib bei der Vulkaneifel. Wir entschieden einfach mal wieder zu kommen. Die Eifel ist einfach gross und wunderschön, so das wir es garnicht schaffen würden alles in der kurzen Zeit zu sehen. So blieben wir in der Vulkaneifel und suchten ein nettes Plätzchen für eine Wandertour.

Da wir ja schon am Freitag von Maar zu Maar gefahren sind kam uns einiges wieder bekannt vor. Geplant war das Holzmaar, dort wollten wir wandern gehen und vielleicht noch mal ins kühle Nass springen. Dort angekommen war der Parkplatz aber voll bis auf den letzten Platz. Gut es war Sonntag, herrliches Wetter, klar das viele Leute unterwegs sind. So suchten wir weiter und fanden einen Parkplatz in Manderscheid. Hier ging auch gleich ein Wanderweg los.

Wandern in der Vulkaneifel

So parkten wir und machten erstmal ein leckeres Frühstück mit den Brötchen vom Campingplatz und Spiegeleiern. Dann packten wir unseren Rucksack mit ausreichend Wasser für uns und Colin und wanderten los. Der Weg führte erst über eine Wiese und einen steilen Berg hinunter. Unten war dann die Heidsmühle. Aber dazu später mehr.

Wir fanden einen schönen Rundweg vorbei an der Wolfsschlucht, dem Vulkan Erlebispfad und einem Kratersee. So gingen wir durch die wunderschöne Natur, es war nicht allzu viel los, wobei doch viele Leute unterwegs waren. Gut dort gibt es unzählige Wanderrouten wo sich alles etwas aufteilt. Überall gab es kleine und grössere Bäche zur Freude von Colin. Das Wetter war warm aber nicht mehr heiß durch den Regen am Vortag. So war es perfekt zum wandern.

Wirklich beeindruckende Gegend hier. Im Vulkan Erlebnispark waren verschiedene Steine und die Beschreibung hierzu. Auch wie alles entstanden ist, wie die Maare entstanden sind usw. Schaut es euch einfach mal an. Der Weg führte uns steil Berge hinauf und wieder runter. Aber wir wollten noch den Kratersee sehen. Dort angekommen wurden wir natürlich mit der Schönheit der Natur belohnt. Zuerst bestiegen wir das Gipfelkreuz bevor wir zum Kratersee sind um diesen einmal zu umrunden. Überall waren Moosbedeckte Felsen und Steine, Hügel und riesige Bäume. Jeden Moment dachte man das Frodo Beutlin schreiend aus dem Dickicht kam, verfolgt von den Orgs die seinen Ring wollten.

Er kam nicht, aber wir blieben aufmerksam, man wusste ja nicht was noch kommt. Da der Kratersee unser Ziel war, machten wir uns nach der Umrundung und einer kleinen Rast wieder auf den Rückweg. Es war ein Rundweg und wir mussten so nicht den bisher gelaufenen Weg zurück, sondern es ging weiter durch Neuland. Nachdem wir ohne weitere Zwischenfälle, keine Räuber, Wölfe oder Waldgeister wieder bei der Heidsmühle ankamen, entschieden wir noch hierher zu fahren. Da gab es einen kostenlosen Stellplatz für Gäste der Mühle.

Übernachten in einer idyllischen Umgebung

Der Stellplatz für Wohnmobil an der Heidsmühle ist kostenlos für Gäste. Ob und was er kostet können wir nicht sagen, da wir dann Gäste wurden. Es sah wirklich gut aus, da es mittlerweile auch Sonntag Abend war und einige wieder heimfuhren, auch von den Wanderern, haben wir einen Tisch auf Abends bestellt bevor wir das Wohnmobil holten. Leider nur für drinnen, da draussen kein Platz mehr war. Aber wir könnten noch raus wenn Platz frei würde. So holten wir das Wohnmobil, der letzte Weg war nochmal richtig steil und wir waren dann alle froh endlich am Wohnmobil angekommen zu sein. Wir sind um die 15 km gewandert.

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Auf dem Parkplatz hätten wir wohl auch übernachten können, er war am Stadtrand und vermutlich hätte es niemanden gestört. Wir hätten wohl auch da geschlafen, da wir wirklich kaputt waren. Aber der Platz unten an der Heidsmühle war perfekt. Wir sind bis hinter gefahren und waren recht alleine gestanden. Dann machten wir uns fertig und gingen Essen. Wir haben glücklicherweise einen Platz draussen bekommen. Der Abend war sehr schön. Martina holte noch eine Jacke, ja die verfrorenen Frauen. Wir bestellten zuerst eine Vorspeise. Als Hauptgericht wollte ich ein Cordon Bleu, Martina nahm eine Eifler Spezialität, den Eifler Topfkuchen.

Das Essen war wirklich lecker, da die Teller riesengross waren sieht das Essen recht klein aus. Aber es war wirklich ausreichend. Auch nach unserer langen Wanderung heute. Da die Eisbecher in der Gaststätte sehr gut aussahen, auch der Kellner uns sagte das es hausgemachtes Eis ist, mit Zutaten von einem Bauernhof in der Nähe, bestellten wir eins. Da es Abend etwas kühler wurde, war es Martina nach dem Eis etwas kalt. Da nun auch die Kälte von innen kam. Um Frostbeulen zu vermeiden zahlten wir und nahmen noch einen Honig mit.

Wir sind dann wieder zum Wohnmobil und haben noch den Platz genossen. Wir standen wiedermal mitten in der Natur. So tranken wir noch das ein oder andere Gläschen und ruhten etwas. Auch Colin war ziemlich fertig gewesen. Er ist ja mittlerweile über 10 Jahre und hat die Wanderung super gemeistert, aber man merkte das auch er ein bisschen Ruhe brauchte.

Montag morgen in der Eifel

Wir standen in aller Ruhe auf und kochten uns einen leckeren Kaffee. Wir wollten noch eine kleine Wanderung machen um die Natur in der Vulkaneifel zu genießen. So machten wir uns in Ruhe fertig und dann auf zu neuen Ufern.

Vielleicht noch ein paar Worte zu dem Platz. Es gab dort Strom was wir nicht benötigen, durch unseren Umbau. Der Platz ist teilweise geschottert und Wiese. Wir sind bis hinter gefahren da hatte man seine Ruhe. Der Platz liegt in einem Tal umrandet von Bäumen direkt an einem kleinen Bach. So stellt man sic die Natur vor. Bei Ankunft meldet man sich in der Heidsmühle. Dort ist alles sehr freundlich und hilfsbereit. Wir haben uns sehr wohl gefühlt dort.

Nun aber weiter zum Holzmaar

Nachdem unser erster Versuch am Holzmaar gescheitert ist, wir aber auch von den lieben Nachbarn am Pulvermaar gehört haben das es dort sehr schön ist, fuhren wir einfach nochmal hin. Und diesmal war Platz, wir stellten uns etwas hinten rein, so hätten wir auch übernachten können. Wir wussten noch nicht was wir machen sollten. Das ist ja so schön an unseren Reisen, wir machen was wir wollen, müssen nicht weiter können aber. Alles entspannt und individuell. Am Holzmaar gibt es den Määrchenpfad (Nein kein Rechtschreibfehler), diesen wollen wir bestreiten.

Määrchenpfad am Holzmaar ein Naturlehrpfad

Dieser Pfad war ein besonderer Naturlehrpfad. Es ging um Märchen und Natur. Und wir lagen garnicht so falsch mit Frodo und den Orgs. Denn wir waren im Auenland, wie man auf den Bildern dann sehen kann. Der Pfad führte uns durch die reine Natur mit lehreichen Tafeln über Wald und Bewohner.

So sind wir durch das Märchenland gelaufen über Wiesen, durch Wälder und Bäche. Es war eine angenehme Wanderung welche nicht allzu Anstrengend ist. Wohl für Kinder geeignet, da Määrchenpfad. Aber perfekt für uns, da der Vortag mit der grossen Wanderung noch in den Knochen steckte. Als wir zum Ende kamen und wieder auf dem Parkplatz angekommen sind, wollten wir noch das Holzmaar erkunden. Es ist ein wirklich kleiner See der schnell umrundet ist.

Da sahen wir 2 Angler die dort angelten, klar was sollten Angler sonst auch machen. In dem Moment wo wir vorbei sind, schlug eine Angel Alarm. So schauten wir zu wie die zwei einen recht grossen Fisch an Land zogen. Nachdem der Fisch gewogen und fotografiert wurde, haben sie ihn wieder in die Freiheit entlassen. Für uns war es mal interessant dies zu beobachten. Auch das ist die Vulkaneifel.

Nun wieder am Wohnmobil angekommen überlegten wir wohin es nun gehen sollte. Wir wollten wieder Richtung Heimat fahren da sonst der letzte Tag nur im Auto wäre. So verließen wir die Vulkaneifel und machten uns auf den Weg. Wir wollten noch einen kleinen Stopp an der Mosel machen und etwas Wein mitnehmen. Wein kann man bekanntlich ja nie genug haben. Ein schlauer Mensch sagte mal, ein Glas Wein am Abend ist ausreichend aber nicht genug.

Ein Wiedersehen an der Mosel

So sagten wir Lebewohl schöne Vulkaneifel und machten uns auf in Richtung Mosel. Wir sind auf direkten Wege nach Pünderich gefahren und haben bei Alfred Dahm unser Stammweingut leckeren Wein geholt. In Pünderich gibt es auch einen Stellplatz, dort haben wir noch schnell entsorgt da wieder einmal nicht klar war wo wir landen werden.

Nachdem alles verstaut war, haben wir uns ein Platz rausgesucht. Mitten im Nirgendwo war eine Schutzhütte, die Strasse dorthin war leicht befahrbar und ohne Verbote. Dort angekommen, war es ein wirklich schöner Platz. Doch ein Auto stand genau davor. Wir gingen davon aus das es nur ein Spaziergänger ist und wohl irgendwann dann wegfahren würde. So haben wir einfach gewartet. Nicht allzu lang dann fuhr das Auto weg und wir konnten unseren Platz beziehen. Leider regnete es etwas aber nicht störend. Es hörte dann auch wieder auf. Wieder freistehen an der Mosel.

Da wir noch einkaufen waren um uns mit Leckereien einzudecken, machten wir uns dann mal an das Abendessen. Wir haben frische Pfifferlinge gekauft und wollten Nudeln mit Pfifferlingen in Rahmsosse machen. Was wir dann auch taten. So entspannten wir uns gingen noch eine kleine Runde mit Colin, er war auch recht kaputt und hatte dann seine Ruhe verdient. Dann haben wir den Sonnenuntergang beobachtet und bei einem Glas Wein den Abend vergehen lassen.

Auch hier hatten wir eine sehr ruhige Nacht mitten in der Natur wie wir es in der Vulkaneifel erlebt hatten. Wenn man nicht immer an die touristischen Hotspots geht, findet man wirklich schöne Plätze. Da wir schon oft an der Mosel waren müssen wir nicht jedesmal dort hin wo viel los ist. So ist dann unser letzter Tag angebrochen und wir fuhren wieder Richtung Heimat.

Wir machten noch eine Frühstücksstopp für Spätfrühstücker im Odenwald, gingen dort noch mit Colin eine Runde laufen, dann auf zur letzten Etappe. Gegen Abend sind wir dann wieder daheim angekommen. Wir hoffen unser Bericht hat euch gefallen. Lasst doch mal einen netten Kommentar hier falls wir euch den ein oder anderen Tipp geben konnten. Oder auch gerne einen Tipp für uns.

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Mit dem Wohnmobil nach Polen – Von Südpolen zu den Masuren – Teil 2

Nun geht es in die Masuren. Wie versprochen der 2te Teil unserer Polen Reise in die Masuren mit dem Wohnmobil. Nach dem Breslau nun hinter uns lag, reisten wir weiter in die Masuren in einen Nationalpark mit wilden Tieren und sehr viel wunderschöne Natur.

Abschied von Breslau

Wetterbedingt nahmen wir von der schönen Stadt Breslau schon am nachmittag Abschied. Nun sollte es endlich in Richtung Masuren gehen. Auf diese Landschaft war ich am meisten gespannt in Polen. So sattelten wir das Wohnmobil und fuhren los. Da wir ohne Maut und Autobahn unterwegs waren, wir haben ja Zeit, war eine Übernachtung auf ca der Hälfte der Strecke eingeplant. So fuhren wir eine Weile ungefähr 200 km. Auf dem Weg gingen wir die obligatorischen Leckereien besorgen, dann suchten wir über Park4Night einen Platz zum übernachten. Wie nun schon öfter geschrieben, ist das in Polen kein Problem. Wir fanden ein schönes Plätzchen bei einer Burgruine an einem kleinen Fluss.

Übernachten im Wohnmobil ohne besondere Vorkommnisse

Übernachtungsplatz in der Natur
Ein schöner Platz an einer Ruine Park4Night.
Koordinaten: N 52° 11´ 32″ E 18° 37´ 33″
Es gibt weder Ver- und Entsorgung noch Strom.
Keine Verbotsschilder.
Übernachten möglich.

Wir fanden diesen wunderbaren Platz zum schlafen. Die Anfahrt war recht einfach, es ging über eine kleine Schotterstrasse bis zur Ruine. Die nächste Stadt oder Dorf war gut 2 km entfernt. Wir suchten nur einen Platz für die Nacht, da wir schnellstmöglich weiter zu den Masuren wollten. Das der Platz dann so schön war freut uns umso mehr. Wir sind erst Abend angekommen, machten noch einen Spaziergang um zu sehen wo wir waren.

Die Ruine war an einem kleinen Fluss an dem Angler saßen. So wie es aussah wurde die Ruine auch von Jugendlich genutzt für Feiern. Da es aber unter der Woche war, entschieden wir hier zu bleiben. Die Gefahr das innerhalb ein paar Stunden ein Festival aufgebaut wird war gering. So schauten wir uns die Ruine mal genauer an, welche wirklich sehr imposant war. Wie gesagt es war schon Abend, so machten wir uns an die Stärkung des leiblichen Wohls. Kurzum es gab was zu Essen.

Ruhe ohne Burggeister

Nach dem Speisen genossen wir den Sonnenuntergang, welche uns noch einige weitere beschert wurden. Gegen Abend kamen dann noch ein paar Jugendliche vorbei, die wohl den Abend genossen so wie wir. Es war trotz allem sehr ruhig und angenehm. Da jede Burg ja bekanntlich Weise sein Gespenst hat, beschlossen wir in den Abendstunden noch einen kleinen Rundgang zu machen. Wir wollten sehen ob es erwacht und uns heimsuchen will. Wir fanden vorerst keins. So haben wir auch darauf verzichtet abwechselnd Wache zu halten.

Am nächsten Morgen sind wir entspannt und völlig unerschreckt aufgestanden. Es war eine sehr ruhige und angenehme Nacht. Wir tranken unseren Kaffee und genossen die Ruhe. Wir wollten aber nicht zu viel Zeit verbummeln, da wir noch einen weiten Weg vor uns hatten. Ein anderer Camper hat in grosszügiger Entfernung auch sein Nachtlager aufgeschlagen. Nach einer grossen Runde mit Colin haben wir unsere Sachen gepackt und sind weiter gefahren.

Ankunft Masuren mit dem Wohnmobil

Wir haben uns eine grossen See ausgesucht in den Masuren, dort gab es einige Plätze zum freistehen mit dem Wohnmobil. So konnten wir schnell einen Ausweichplatz finden wenn der ein oder andere Platz schon belegt war. Die Anreise war laut Bewertungen sehr eng und abenteuerlich. Mache schrieben was von Allrad usw. Nun ja wir sind da nicht zimperlich und schauten uns die Sache mal von nahem an. Bis zum ersten Platz war die Anfahrt recht entspannt. Der Platz wäre schön gewesen, jedoch war er direkt an dem Weg und nicht zu 100% zufrieden stellend. So fuhren wir weiter den Feldweg um den See herum.

masuren anfahrt

Wie man auf dem Bild einigermassen erkennen kann war die Anfahrt wirklich sehr holprig. Die Zweige und Ästen machten nette Geräusche auf dem Wohnmobil. Aber unser Sunlight ist ohne zu meckern durch alle Pisten gekommen. Einige Steigungen und Wege dort waren sehr anspruchsvoll. Wir sind einige Plätze abgefahren, wir wollten ja den besten Platz ergattern. Bei einigen waren schon Wohnwägen und Zelte gestanden. Diese sind wohl auch stehen geblieben und dienten als Wochenendzuflucht. Da wollten wir uns natürlich nicht daneben stellen.

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Masuren (masurisch Mazurÿ, polnisch Mazury) ist eine Region in der im Norden Polens gelegenen Woiwodschaft Ermland-Masuren und im Süden der früheren preußischen Provinz Ostpreußen. Geografisch ist die Region nicht eindeutig festgelegt. Grob beschrieben liegt sie im Sechseck Ełk (Lyck), Pisz (Johannisburg/Johannisburger Heide), Mrągowo (Sensburg), Kętrzyn (Rastenburg), Węgorzewo (Angerburg), Olecko (Marggrabowa, ab 1928 Treuburg) mit Giżycko (Lötzen) und Mikołajki (Nikolaiken) an der Masurischen Seenplatte. Der inoffizielle Name Masuren kam seit dem 18. Jahrhundert in Gebrauch, da sich viele evangelische Zuwanderer aus dem südlicher gelegenen Masowien in Ostpreußen angesiedelt hatten. Der Eigenname der Masowier bedeutet „Mensch“ oder „Einwohner“ und entspricht dem polnischen „mąż“: Mann. Weitere Infos bei Wikipedia

Ein genialer Platz in den Masuren für unser Wohnmobil

Nach ein paar fehlgeschlagenen Versuchen einen schönen Platz zu finden, da trotz unter der Woche recht viel los war, versuchten wir unser Glück noch an einem etwas weiter hinteren Platz. Der Weg dahin war wohl nicht unbedingt für Wohnmobile geeignet. Wir versuchten es, da dort auch Zelte standen und ein paar Wohnwägen, die jedoch mit einem Allrad dort hingezogen worden.

Wir nahmen Anlauf und sind ohne Blessuren angekommen. Und was soll ich sagen, die Mühe wurde belohnt. zuerst dachten wir das wird nichts, da dort schon sehr viele Camper waren. Wenden war aber nicht, also weiter rein. Dann sahen wir im hinteren Teil noch einen Platz der komplett frei war. Abgetrennt dich Hecken und Bäume. Das schauen wir uns an, zur Not hätte man dort wenden können. Was soll ich sagen, der Platz war unser.

Übernachtungsplatz in den Masuren
Ein schöner Platz direkt am Wasser Park4Night.
Koordinaten: N 53° 44´ 13″ E 21° 44´ 21″
Es gibt weder Ver- und Entsorgung noch Strom.
Keine Verbotsschilder.
Übernachten möglich.

So nun das Wohnmobil ausrichten und einrichten. Da in Polen alles sehr entspannt ist haben wir auch wie alle polnischen Nachbarn wildes Camping betrieben. Also Stühle raus, Markise raus bisschen heimlich gemacht und ab ins Wasser. Selbst Colin wird langsam zu einer Wasserratte. Alles was bis zum Bauch geht mag er. Nur schwimmen will er noch nicht so richtig. Nun ja wir machen schon noch das Seepferdchen mit ihm.

Nachdem alles so gut gelaufen war, kam der Hunger. So schürten wir den Grill an. Machten in der Omina ein leckeres Baguette und warfen die Grillspiese auf den Grill. Dazu ein leckeres Glas Wein und ein kühles Bierchen. Die Polen sind Meister im Bier brauen. So liesen wir den Tag ausklingen und genossen noch den wunderschönen Sonnenuntergang.

Entspannung in den Masuren – Wohnmobil Leben einfach genial

Es war Mittwoch als wir ankamen, geplant war ein Aufenthalt von 3 Tagen. Also 2 Nächte, so machen wir das meistens. Ankommt ist schauen und entspannen, dann einen ganzen Tag für Unternehmungen oder Erholung, der dritte Tag ist dann wieder der Abreisetag. Nachdem wir dort nichts reinstellen mussten, waren Tisch und Stühle vor dem Wohnmobil. Also Kaffee gekocht und diese geniale Aussicht genießen. Da wir ein paar Tage bleiben wollen, gleich mal die Solartasche aufgestellt und Sommerlinge fangen. So können wir recht lange trotz Föhn und allerlei elektrischer Geräte ausharren. Einen kleinen Umbau habe ich noch vor der Fahrt erledigt, so das nun alle Steckdosen im Wohnmobil über den Wechselrichter bedient werden. Nicht nur die zusätzlichen die wir eingebaut hatten.

So liesen wir den Tag entspannt beginnen. Der heutige Tag sollte sich nur darum drehen was wir essen und wie wir entspannen können. Die bisherige Anfahrt war ja auch schon etwas turbulent und ereignisreich. So genossen wir das Wetter und das angenehm warme Wasser. Ab und ein kühles Bier und einen eiskalten Rotling. So genossen wir die Umgebung und die Ruhe. Ich denke an folgenden Bildern kann man recht gut erkennen was für ein schönes Plätzen das war.

Am Freitag war dann wohl bei den Bauern Feldtag. Es wurde Heu gemacht. Also das war in keinsterweise störend, eigentlich schön anzusehen. Ein Bauer hatte wohl einen Umweg genommen und ist über den Hintereingang auf das Feld gefahren. Der Weg ging direkt durch unser Lager. Aber wir hatten uns ja so hingestellt das wir niemanden stören und auch nicht auf einem Weg stehen. So haben wir nur kurz die Solartasche auf Seite geräumt und den Bauern passieren lassen.

Die Polen sind sehr nette und gastfreundliche Menschen. Im ersten Moment denkt man das sie unnahbar sind, es wird nicht wie bei uns ständig gegrüsst. So könnte der Verdacht aufkommen das Polen unfreundlich sind. Aber das stimmt NICHT. Sobald man jemanden anspricht sind alle Polen die wir getroffen haben sofort hilfsbereit und freundlich. Ansonsten wohl einfach nur etwas zurückhaltender. Wor haben nur gute Erfahrungen gemacht mit den Menschen dort. Dies mal nur zur Info was wir erlebt haben.

Da steht man am See und im Wohnmobil geht das Wasser aus

Nachdem wir uns entschieden doch noch einen tag länger zu bleiben. Da wir natürlich weiter frei stehen wollten und unser Abreisetag der Freitag wäre, aber man hier schon gesehen hat das auch Polen Wochenende haben. Also der Platz wurde etwas voller, auch kamen immer wieder Leute die einen Platz suchten. Hier zahlte sich unser Auge wieder mal aus. Denn bei uns war kein Platz für ein weiteres Wohnmobil. Ausser ein Auto mit einem Pärchen kam noch und stellte sich in einem angenehmen Abstand dazu. Was nicht störte.

Natürlich hat man immer den Wasserstand im Tank im Auge. So war klar, wenn wir einen Tag länger bleiben würde das Wasser knapp werden. Wir duschen ja auch. Klar oder…. So machten wir einen Rettungsplan. Toilette war kein Problem. Wir haben eine weitere Kassette dabei. Kaffee und trinken könnte man auch mit Mineralwasser machen. So reichte das Wasser noch bis zum Abend. Also Zähneputzen mit stillem Mineralwasser. Für die Toilettenspülung haben wir einfach Seewasser genommen. So haben wir den Tag noch ohne Probleme anhängen können.

Wir haben mittlerweile zwar einen Filter mit dem wir auch das Wasser der Masuren in den Tank pumpen können, dies wäre dann auch reines Trinkwasser. Aber ich habe noch keine ordentliche Pumpe dazu gekauft, aus Gewichtsgründen. Aber dazu mal mehr wenn es soweit ist. So ging eben das Wasser aus, aber mit ein bisschen Planung war das für uns alte Abenteurer kein Problem.

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Am nächsten Morgen es war Samstag sind wir aufgestanden, da wurde uns klar, es wird Zeit zu gehen. Nicht nur das wir kein Wasser mehr haben, sondern mittlerweile wurde es voll. Es kam ein weiteres Auto welches sich recht nah an uns stellte, wir sind freilaufende Camper und mögen die Käfighaltung nicht unbedingt. Aber es stört uns nicht sonderlich, da wir sowieso nur noch Kaffee trinken und dann ab durch die Hecke. Wir packten unsere sieben Sachen und fuhren los. Nach der ganzen Entspannung wurde es mal wieder Zeit für Action. So ging es nach Lötzen.

Eine Wohnmobilreise nach Lötzen

Natürlich müssen wir dringend Ver- und Entsorgen. So suchten wir uns diesmal einen Campingplatz aus. Hier konnten wir dann mal wieder alles auf Vordermann bringen. Aber vorher führte unsere Reise nach Lötzen. Wohl eine der grösseren Städtchen in den Masuren. Dort fanden wir einen Parkplatz der für Wohnmobile geeignet und erlaubt war. Hier hätte man auch Übernachten können. Dies wollten wir aber nicht.

So machten wir uns auf den Weg in das Städtchen. Es war eine Hafenstadt, sehr schön angelegt. Wir schlenderten in die Stadtmitte. Dank google Maps ohne grössere Umwege. Wie meistens in Hafenstädten spielt sich alles am Hafen ab, so war es auch hier. Dieser war sehr schön angelegt. Es ab sogar einen Sandstrand mit einem schönen Wassereinstieg.

Lötzen in Polen – Eine touristische Stadt die wohl schon bessere Tage gesehen hat

Wir schlenderten durch das kleine Städtchen, es ging vom Hafen über eine Brücke, direkt zu einem Eisdealer. Zack da hatte ich ein Eis in der Hand, keine Ahnung wie es dazu kommen konnte. So gingen wir weiter. Es gab einen schönen Park mit einem Waldfriedhof.

In Polen sind wir an sehr vielen Friedhöfen vorbei gekommen. Alle waren wirklich sehr schön geschmückt. Dort waren auf jedem Grab immer frische Blumen gelegen, alles total gepflegt. Wir rätselten ob es ein Feiertag war, oder ob in Polen immer die Gräber so schön geschmückt sind. Da dies wirklich ein grosser Aufwand ist. Da alles mit frischen Blumen und nicht nur Gestecken oder gepflanzten Blumen war. Vielleicht weiss das ja jemand von euch und schreibt es mal in die Kommentare.

Als wir dann in eine Einkaufspassage kamen, hatte man schon gesehen das es wohl schon bessere tage gab in Lötzen. Äusserlich war schon der eine oder andere Putz ab. In den Geschäften war alles sauber, es war nur der äussere Anblick der etwas aufbereitet gehörte. Aber es war keine verfallene Stadt. Lötzen ist ein nettes Hafenstädtchen.

Wir spazierten noch ein Weilchen durch Lötzen bevor der Regen kam. Hatten wir ja schon lange nicht mehr. So eilten wir in eine Einkaufsgalerie und schauten uns dort etwas um. Nachdem der Regen aufhörte sind wir den Weg zurück zum Wohnmobil gelaufen. Dort angekommen, erstmal Colin mit Wasser versorgt, wir tranken etwas und schmausten eine Leckerei die wir beim Bäcker mitgenommen hatten. Da auf dem Parkplatz grosse Müllcontainer waren, habe ich gleich unseren Müll entsorgt. Da hat sich ja auch ein bisschen angesammelt bei den Masuren. Dann ging es auf den Campingplatz.

Camping Sonata – ein Wohnmobil nähert sich

Das Wohnmobil sind wir! Nach dem alles wieder verstaut war sind wir in Richtung Camping Sonata aufgebrochen. Den Platz findet ihr in jeder App, somit spare ich mir hier die Koordinaten. Wir düsten gemütlich Richtung Norden. Ein neuer See musste her. Das Wetter wurde wieder gigantisch und wir wollten baden. Auch nicht zu vergessen, wir hatten kein Wasser mehr.

Der Campingplatz hatte sehr gute Bewertungen wir wurden nicht enttäuscht. Es war nicht allzu viel los, der Platz war fast wie freistehen nur mit den Annehmlichkeiten eines Campingplatzes. Als wir ankamen hatte die Rezeption zu, man sucht sich dann einfach einen Platz. Also sind wir erstmal Ver- und Entsorgen und dann auf Platzsuche. Nach ein bisschen schauen haben wir dann einen super Platz gefunden. Etwas weiter drin aber mit toller Aussicht auf den See.

Als wir uns eingerichtet hatten ging es erstmal ans Wasser, es war schon Nachmittag geworden. Wir unterhielten uns mit den Nachbarn, die aus Deutschland waren und überlegten ob wir kochen oder essen gehen sollen. Die Nachbern sagten das es recht gut war dort, auch das der Wirt alles selber anbaut. So entschieden wir den Abend zu genießen und essen zu gehen.

Campinglatz und die Ruhe vor dem Sturm – Ein Wohnmobil lernt fliegen

Wir genossen gerade den Nachmittag der Ankunft, als etwas dunkle Wolken aufzogen. Laut Wetterapp sollte strahlend blauer Himmel sein. Dem war nicht so. Gut die Markise war mit dem Sturmband gesichert. So war ich recht entspannt. Jedoch kam es dann anders, der Wind wurde immer stärker, ich sah das unser Band etwas locker war und ich wollte es nachziehen. Als die Halterung raussprang. Also die war nicht kaputt, sondern hat sich nur ausgehackt. So war die Markise ein tolles Segel. Kurzum, der Nachbar hatte es gesehen und kam sofort zur Hilfe, also der Nachbar an der einen Seite und Martina an der anderen Seite. Ich kurbelte was das Zeug hielt.

Mit vereinten Kräften war die Markise dann wieder drin, etwas schief aber es sollte reichen. Der Strom ging genauso schnell wie er gekommen war und wir machten da weiter wo wir aufgehört hatten. Zum Glück ist nichts passiert, auch die Markise hatte keinen nennenswerten Schaden. So ging es wieder dem Tagesgeschäft entgegen, planen wie es weiter geht und überlegen was wir abends essen sollten.

Nach dem Sturm kehrte wieder Ruhe ein

Wir hatten schnell alles wieder hergerichtet, da wir Tisch und Stühle nur in die Heckgarage gelegt hatten. Der Regen und Sturm war schon heftig, so wurden aber auch mal alle Offroad Spuren von Dreck und Schlamm beseitigt. Aber kaum war es vorbei hatten wir wieder strahlend blauen Himmel.

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Es war Abend geworden und wir machten uns fertig und gingen in die Gaststätte des Campingplatzes. Der Wirt spricht einwandfrei deutsch so war die Verständigung super. Wir zahlten gleich unseren Aufenthalt und bestellten Essen. Wir auf den Bildern zu sehen gab es Schnitzel, Bigos das polnische Nationalgericht und als Vorspeise Fisch. Auf Nachfrage wo der Fisch her kommt, sagte der Wirt, selbst gefangen, selbst geputzt und eingelegt. Super besser geht es nicht. Das Essen war sehr lecker und auch günstig. Wir zahlten zusammen 16€ inkl Bier und Radler.

Der Campingplatz war auch sehr günstig und trotzdem sauber und zu empfehlen. Wir liesen den Abend ausklingen und genossen die Umgebung am See.

Masuren in Polen – wieder ein wundervoller Badetag

Immer noch auf dem Campingplatz war heute wieder Badetag. Wir standen nicht weit vom See entfernt, so mussten wir nur ein paar Schritte laufen um ins angenehme Nass zu kommen. Der See hatte eine gute Temperatur und man konnte recht weit reinlaufen. Im See waren zwar keine Hunde erlaubt, warum auch immer, aber zum abkühlen hatte es gereicht. So sind wir abwechselnd rein, oder Colin war kurz im Wohnmobil (welches natürlich nicht brütend heiß war).

So ging der Tag vorüber mit Baden Essen und Chillen. Nach dem wir wiedermal überlegten was es dann Abers zu essen geben soll, entschieden wir nochmal in die Gaststätte zu gehen. Schließlich waren wir im Urlaub, auch konnte man nicht viel günstiger kochen als dort essen zu gehen. So ging wieder ein wunderbarer tag zu Ende. Achja, hier konnten wir wieder mal Duschen und Wasser verbrauchen wie wir wollten, da wir ja an der Quelle waren.

Nach einer weiteren ruhigen Nacht packten wir unsere Sachen und machten uns wieder auf die Reise. Natürlich vorher alles Grau und Schwarzwasser raus und Frischwasser voll bis oben. Wir wussten ja wiedermal nicht wo wir enden würden. Wie ja schon oft geschrieben sind wir freilaufende Camper und versuchen die Freiheit zu genießen.

Da wir zwar gerne noch ein paar Tage in den Masuren verbracht hätten, auch war schon die Richtung und ein paar Plätze ausgesucht, machte uns jedoch das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es waren die nächsten Tage Regen gemeldet. Wie im ersten Teil beschrieben hatten wir ja unsere Tour rückwärts gemacht, auch wetterbedingt. So schauten wir wie das Wetter in der anderen Richtung werden würde.

Kurze Info hierzu. Wir wollten eigentlich noch bis zur Ostsee hochfahren, aber auch hier war das Wetter nicht so toll. Aber Richtung Osten zu dem Nationalpark wurde das Wetter besser. So entschieden wir einfach die Tour fast wie geplant zu machen. Also nicht weiter Norden sondern Richtung Osten. Da ja Krakau ausgefallen war wegen Regen, wollten wir schauen ob es jetzt vielleicht klappt, da es Dunja fast auf der Strecke vom Nationalpark zurück lag. Jetzt aber Richtung Osten.

Frühstücken mit Hindernissen

Da die Strecke zum Nationalpark recht weit war, suchten wir uns auf halber Strecke einen Frühstücksplatz. Der war schnell gefunden. In Polen kann man einfach mal einen Feldweg reinfahren und schauen was da ist. Also sofern es kein Verbotsschild gibt. Die gibt es dort auch, aber sehr selten. So schauten wir bei google Maps wo ein paar Feldwege hinführten und fuhren rein.

Vorher noch ein Boxenstopp an der Tankstelle gemacht da der Diesel knapp wurde. Der Blick auf dieTanksäule lies mich jedesmal aufschrecken, wenn mehrere Hundert angezeigt wurden. Aber es waren Zloty und nach Umrechnung haben wir ca 90 Cent pro Liter bezahlt. Das beruhigte dann wieder.

So nun kam der Hunger, also rein in den Feldweg, der wieder einmal sehr abenteuerlich wurde. Nach ein paar Abzweigungen und einigen bekannten Geräuschen auf dem Wohnmobil von Zweigen, kamen wir an ein schönes Plätzchen.

Der Platz wäre auch ein super Übernachtungsplatz gewesen, direkt am See mit schönem Einstieg und mitten in der Natur. Die Strasse war weit genug entfernt, wir hatten uns ja weit ins Dickicht geschlagen. So machtenwir ein ausgiebiges Frühstück und genossen unser Leben. Es kamen auch noch andere vorbei, die jedoch dort ein Boot hatten und zum Fischen rausfuhren. Da wir ja noch Strecke machen wollten, packten wir wieder zusammen und machten uns auf den Weg zum Nationalpark.

Białowieża-Nationalpark – Erstes mal freistehen mit dem Wohnmobil verboten

Wir hatten ein gutes Stück zu fahren und entschieden diesmal die Autobahn zu nehmen und die Maut zu zahlen. Diese war grad mal 2 €, für wieviel Kilometer weiß ich nicht mehr, aber es war ein langes Stück. Die Autobahnen in Polen sind sehr gut ausgebaut, es war kaum etwas los und so konnte man recht entspannt fahren.

Dann ging es wieder von der Autobahn runter auf kleinen Strassen weiter. Manche Strassen waren gute Feldwege je weiter man zu dem Park kam. Wir suchten uns ein Platz mitten im Grünen, die Anfahrt war sehr holprig da die sagen wir mal Strasse ausgespült war vom Regen. Endlich angekommen war es ein wunderbares Plätzchen. Colin bekam erstmal Wasser und konnte über die Wiese tollen.

Als ich anfangen wollte uns einzurichten, da ich nicht damit gerecht hatte das es Probleme gibt, war Martina an einer Tafel mit Karte und Hinweisen. Dort war deutlich stehend das hier Campen und Übernachten in jeglicher Art verboten sein. Dies lag nicht daran das man es dort nicht wollte, sondern schlicht das es dort freilaufende Bisons gab. Wir waren ja in einem Nationalpark. Und übernachten dort ist gefährlich. Auch hatten wir so manches Straßenschild noch nie gesehen.

Vorsicht Bison

Wieder auf den Campingplatz

Nachdem wir jetzt nicht überall suchen wollten und auch davon ausgingen das freistehen im gesamten Nationalpark verboten war, entschieden wir einen Campingplatz anzufahren. Der war genau am Eingang des Nationalparks. Da es schon Nachmittag war und dunkle Wolken aufzogen, sind wir erst am Tag darauf in den Park gegangen. Da nun ein heftiges Gewitter kam, Colin sich schon verzogen hatte, machten wir uns etwas zu Essen und liesen den Tag ausklingen.

Białowieża-Nationalpark – Eine Wanderung ohne Bisons

Am nächsten Morgen nach einer ruhigen Nacht auf dem Campingplatz machten wir uns fertig und gingen los die Bisons zu erkunden. Der Park war wirklich wunderschön. Es ist einer der wenigen noch vorhanden Urwälder in Europa. Urwald weil dort alles sich selbst überlassen wird. Der Mensch greift nicht in die Natur ein.

So gingen wir los und wanderten durch unberührte Natur. Es ging in Richtung Eingang des Parks. Dort angekommen sahen wir auf einem Schild, der Einlass in den Bison Nationalpark ist nur mit einem Führer gestattet. Dort war gerade eine Führung, diese sind sehr klein, hierzu meldet man sich an und es kommt jemand. Auch wenn man nur eine Familie ist. Da wurde uns aber mitgeteilt das in dem Park keine Hunde gestattet sind, nicht weil man diese nicht mag, sondern weil es zu gefährlich ist. Es laufen da wirklich Bisons frei umher.

Wir könnten gerne an der Nachmittagsführung teilnehmen wenn wir Colin unterbringen können. Dies funktionierte aber nicht, da es wieder knapp 30 Grad wurde und wir ihn da nicht im Wohnmobil lassen wollten. So beschlossen wir das Umland zu erkunden. Auch das war recht anschaulich, wir wanderten auch schöne Natur ein kleines Städtchen, sogar ausversehen durch einen Hinterhof. Da der Weg den wir einschlugen dort endete. Das war aber kein Problem.

Nach einigen Stunden wandern mit Riesen Bäumen, hohlen Baumstümpfen und Hinterlassenschaften von Obelix der wohl seinen Hinkelstein verloren hatte. Wie auf den Bildern zu sehen hat Martina diesen als Souvenir mitgenommen, sind wir noch eingekehrt. Eine Gaststätte mit wunderbarer Aussicht auf den Park. Ein Teil davon, der der Nationalpark ist riesig.

Nachdem es Nachmittag war, wir uns offen liesen noch eine Nacht zu bleiben, entschlossen wir jedoch weiter zu fahren. Wir waren nun an dem Punkt wo wir am weitesten von zu Hause weg waren. So fuhren wir wieder Richtung Westen. Weiter in den Osten wären wir auch nicht gekommen, da wir nur paar Kilometer von Weißrussland entfernt waren. Doch dort kommt man nicht so einfach rein.

Unsere Handys waren kurz in Weißrussland, denn der Empfang ging ein paar Minuten darüber. Falls ihr mal dort in der Nähe seit und google Maps laufen habt, schaltet es aus. Bekanntlich liegt Weißrussland nicht in Europa und hat somit Roaminggebühren. Durch das Navi hat uns der Ausflug des Handys 7€ gekostet.

Abschied vom Schlumpfdorf

Der Campingplatz wo wir waren hatte ein Flair des Schlumpfdorfes, er war wirklich sehr schön angelegt. Die Besitzer super nett und hilfsbereit. So nahmen wir Abschied und konnten noch mal Wasser auffüllen. Nun ging es weiter. Wir wollten wieder baden gehen. Wetter sollte sehr schön werden.

Achja da war ja noch Krakau. Da wollten wir eigentlich noch hin. Aber leider war das Wetter dort wieder nicht zum bummeln ausgelegt, somit entschieden wir weiter Richtung Heimat zu fahren und einen See zu suchen.

Übernachtungsplatz mit Hindernissen

Wir wollten wieder weiter runter nach Südpolen, dort einen schönen Badesee finden und noch die Zeit genießen. So fuhren wir und fuhren wir, bis es anfing zu dämmern. Im Dunkeln einen Platz suchen ist nicht angenehm, da man die Umgebung bekanntlich schlecht sieht. Diesmal wieder ohne Planung, also Park4Night angemacht. Im mittleren Teil von Polen gab es nicht allzu viel Plätze zum stehen. Wir waren auch nicht anspruchsvoll, es sollte nur zum Esse und Schlafen dienen.

Wir fanden einen Platz, der aber nicht da war. Ja genau, das Navi sagte Ziel erreicht, aber wir waren auf der Landstrasse. Also kein guter Platz zum schlafen. So sind wir ein bisschen gefahren und in die Feldwege rein. Dann fanden wir einen Weg mit einem Schild, lesen konnten wir es nicht, auch war es schon dunkel mittlerweile. Wir fuhren rein und kamen an etwas wie eine Jugendherberge, die Jugendlichen freuten sich und grüssten. Wir natürlich zurück.

Etwas weiter vorne war eine Einbuchtung, ausserhalb der Sichtweite. Wir beschlossen zu bleiben, da wir nur schlafen wollten und dann. weiter. So machten wir etwas zu essen und gingen kurz mit Colin raus. Dann noch bisschen chillen. Bis ein Auto kam, welches lange stehen blieb und schaute. Gut erstmal nichts dabei gedacht, es fuhr wieder weiter. Als es wieder kam überlegten wir ob es so gut ist hier zu stehen.

Als dann noch jemand mit einem Roller kam, haben wir entschlossen zu gehen. Nicht weil wir dachten das es dort gefährlich ist, sondern wir standen in der Nähe einer Herberge. Wir wollten keinen Ärger haben und machen, haben unsere sieben Sachen gepackt und sind weiter. Auf dem Hinweg hatten wir einen Parkplatz gesehen. Da wo wir ungern schlafen, doch für diese Nacht ging es. Dort haben wir dann eine recht ruhige Nacht verbracht. Der Platz ging weit ins Grüne rein und auch die Strasse war nachts nicht sehr befahren.

Weiter mit dem Wohnmobil zum Badeurlaub

Die Nacht haben wir überstanden und sind nach dem Kaffee gleich weiter gefahren. Da wir wieder Kilometer machen wollten, entschieden wir uns für die Autobahn. Nach einer gewissen Zeit kam der Hunger, wer hätte es gedacht. Diesmal sollte es Fast Food sein, also ab zum Burger King. Ist auch mal lecker ab und an. So machten wir uns über unsere Burger her und liesen Colin etwas tollen, bevor die wilde Fahrt weiterging.

Wir hatten nun einige Kilometer hinter uns und haben über Park4Night ein paar Plätze ausgesucht an einem grossen See. So sind wir an den ersten gefahren. Die Anfahrt war wieder einmal abenteuerlich. Der Platz war sehr schön, aber auch gut besucht. Wohl weil er so schön war. So sind wir weiter gefahren, es gab noch 2 weitere Plätze um den See herum. Der zweite Platz war auch super und wir wären alleine. Na gut es gab noch einen und wir hatten es nicht eilig. So sind wir noch dorthin. Der Platz wäre super gewesen, aber ein Schild das baden verboten ist. Wir wollten aber planschen.

Mit dem Wohnmobil direkt am See

So ging es wieder zurück an den zweiten Platz. Ein echt tolles Plätzchen. Man konnte bis an den See fahren. Wir entscheiden uns ein bisschen oberhalb, da der Untergrund meist recht sandig war. Wir sind mittlerweile zwar Offroaderfahren aber wollten keine Risiko eingehen. Der Platz war am Ende eines kleinen Dörfchens. Mit einer imposanten Kirche. Die Kirchen in Polen sind alle sehr schön, selbst in kleinen Dörfern gibt es prunkvolle Kirchen.

Wir bezogen unseren Platz und sprangen in die Fluten. Colin war mittlerweile auch fast ein Wasserhund geworden, also so lange er stehen kann. Wir genossen den Tag. Da in Polen überall Feuerstellen sind und es auch keine Waldbrandgefahr gab, nicht nur weil kein Wald in der Nähe war, machte ich mich ans Holz machen. Dort wurde wohl öfter Feuer gemacht und es lag Feuerholz bereit.

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Als ich fleissig am Hacken war, kam ein älterer Herr vorbei, denke er hat es gehört und wollte mal schauen was los ist. Nachdem die Verständigung aber schwierig war, Konten wir uns mit Händen und Füssen verstehen. Dort sollte kein Holz aus den Gebüschen geholt werden. Aber als ich ihm zeigte wo das Holz her war, war alles in Ordnung. Kann ihn ja verstehen, es soll nicht alles abgeholzt werden. Dort waren grosse Büsche, keine richtigen Bäume. Da Holz was aber da war, ist wohl mal hergebracht worden. Jedenfall war es so in Ordnung. Er grüsste noch freundlich und spazierte wieder davon.

So haben wir den Tag entspannt genossen, waren baden und machten uns dann Abend etwas zu essen. Diesmal gab es Pulled Pork mit Krautsalat aus Bigos Art. Ja eine eigene Erfindung. Wir hatten noch Pulled Pork und Krautsalat eingefroren dabei, sowie Kartoffeln. Also kam alles in einen Topf ähnlich wie Bigos und wurde gekocht. Es war ein einfaches Essen aber saulecker.

Es kamen ab und an ein paar Leute vorbei. Eine Familie die einen Badetag machten, sowie ein paar Leute mit Hund und ein Angler der mit seiner Frau auf hohe See fuhr um zu angeln. Alles in allem ein sehr entspannter Zwischenstopp. Dann machten wir es uns gemütlich und genossen wieder einmal den Sonnenuntergang. Dann entzündeten wir noch unser kleines Lagerfeuer und machten es uns bequem. Am nächsten Tag sollte es ja wieder weiter gehen.

Mit dem Wohnmobil auf unwegsamen Gelände

Nach einem sehr schönen entspannten Tag ging es dann weiter. Wir wollten immer noch baden gehen. Das Wetter war toll und so schauten wir wo es hingehen sollte. Geplant war ja noch eine Stadtbesichtigung in Görlitz so hatten wir ja schon die grobe Richtung.

Wir fanden einen See mit vielversprechenden Plätzen aussen herum. So fuhren wir los und fanden den ersten Platz. Die Anfahrt war sehr eng und wir hörten wieder die mittlerweile vertrauten Geräusche der Zweige auf dem Sunlight. Angekommen am ersten Platz fragten wir uns wer so einen Platz empfiehlt? Dort war eine enge Strasse mit einer Einbuchtung, an einer alten Bahnlinie die nicht mehr in Betrieb war. Die Aussicht war super, aber kein Schlafplatz für uns. Auch ging es einen steilen Abhang zum See runter.

Also weiter suchen. Wir hatten ja um diesen See noch ein paar Plätze übrig. So fuhren wir weiter und kamen auf die Staumauer, da sollte auch ein Platz sein, die Strasse dorthin war aber sehr eng und es kamen ständig Autos von der anderen Seite. So sind wir gleich weiter gefahren. Der letzte Platz war laut Bilder sehr schön, so sind wir diesen dann voller Hoffnung angefahren. Die Anfahrt war eine der abenteuerlichsten bisher. Es ging über eine Brücke an der wir hofften das sie hielt. Dann ging es abwärts zum See. Ehrlich gesagt war ich mir nicht sicher ob wir wieder die Hang hoch kommen. Aber NO RISK NO FUN. So sind wir runter gefahren.

Der Platz war wirklich sehr schön. Ein paar Angler waren da wie überall. Der See super. Auch hätten wir ein schönes Plätzchen gefunden. Etwas klein aber ausreichend. Jedoch entschieden wir weiter zu fahren, da das Wetter etwas unbeständig war. Aber ich war mir sicher wenn es hier mal regnet kommen wir den Hang nicht mehr hoch. Selbst im trockenen kämpfte das Wohnmobil sich mit dem Vorderradantrieb durch den Feldweg.

Endlich an einem See angekommen

Nach einigen Fehlversuchen suchten wir uns nun einen anderen See aus. Dort angekommen waren die Anfahrten erstmal wieder recht schwierig. Es ging durch einen Tunnel auf einem Feldweg der keine Höhenangaben hatte. Laut meiner Schätzung sollten wir durchkommen. Also sind wir sehr langsam rein gefahren. Wir hörten gespannt ob ein kratzendes Geräusch kommen würde. Zum Glück nicht. Der Platz der dahinter war, wäre super gewesen, jedoch noch steiler als vorher. So bin ich zu Fuss mal runter gelaufen um zu schauen. Aber hier wären wir nie und nimmer wieder rauf gekommen. Also umdrehen und wieder durch den Tunnel.

Dann aber endlich ein toller Platz wieder direkt am See. Unsere Beharrlichkeit zahlte sich wieder einmal aus. So schnell einrichten und ab in die wohlverdiente Entspannung. Wir machten uns etwas zu essen und genossen die Natur. Am nächsten Tag sollte es ja weiter nach Görlitz gehen. Somit müssen wir dann auch langsam dem wunderbaren Reiseland Polen Goodby sagen. Aber noch nicht. Nach einer ruhigen Nacht mit anderen Fischern die dort angelten packten wir unsere 7 Sachen und machten uns von Tannen.

Görlitz die Stadt der zwei Länder

Da es nun ja gleich zweimal nichts mit Krakau geworden ist, freuten wir uns auf Görlitz. Es soll ja auch eine schöne Stadt sein, so berichteten uns auch die Camper vom Bauernhof, wo im ersten Teil erwähnt wurde. Sie waren ja schon dort. Nun sagten wir Tschüss zu dem See und fuhren Richtung Görlitz.

Wir suchten uns dort einen kostenlosen Parkplatz aus und parkten. Es war ein grosser Parkplatz mit lauter Auto Werkstätten drum herum. Da es nur Vorurteile Sind das die Polen jedes Auto klauen, haben wir ohne irgendwelche Bedenken das Wohnmobil dort stehen lassen. Dann machten wir uns mal auf in die Stadt. Der Weg war recht angenehm zu laufen. Die polnische Seite, so kam es uns vor waren hauptsächlich Wohnhäuser und ein paar kleine Geschäfte. Die historische Altstadt von Görlitz war auf der deutschen Seite der Neiße. Die Neiße bildet auch die Landesgrenze.

So spazierten wir über die Brücke und zack waren wir in Deutschland. Geparkt in Polen und mal schnell zu Fuß nach Deutschland. Ja sportlich sind wir ja.

Stadtbummel in Görlitz

Wir schlenderten durch Görlitz, durch kleine Geschäfte und eine Stadtgalerie. Einen Senfladen haben wir auch gesehen den wir dann auf dem Rückweg noch heimsuchen werden. Den kennen wir schon aus Dresden.

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Görlitz ist wirklich eine sehenswerte Stadt, mit einer historischen Altstadt. Man hat das Gefühl durch etwas historisches zu laufen. Nicht wie in vielen anderen Städten wo ein paar Häuser noch da sind aus alte Gemäuer. Dort war alles alt, aber sehr schön anzuschauen. Dort ist nichts verfallen nur weil ich das Wort alt verwende. Wir können nur jedem raten mal einen Zwischenstopp in Görlitz zu machen.

Nachdem wir den Hungrigen Wolf hinter uns liesen, kehrten wir in ein Café ein und genossen noch ein paar Köstlichkeiten. Der Tag ging wieder mal viel zu schnell vorbei. Dann noch ab in den Senfladen und mit reichlich leckeren Senf eingedeckt. Der Senf ist ein schönes Mitbringsel, aber auch sehr lecker.

Es wurde wieder mal Nachmittag und wir machten uns langsam daran einen Schlafplatz auszusuchen. Eigentlich wollten wir noch in Polen bleiben, aber das funktionierte nicht so wie wir wollten. So suchten wir uns ein paar Plätze in Deutschland zum freistehen aus und gingen los zum Wohnmobil. Der Weg führte uns wieder über die Neiße nach Polen, zu Fuß.

Übernachten in Deutschland mit dem Wohnmobil – nicht so einfach

Nachdem wir das Wohnmobil erreicht hatten und das Navi gefüttert war, sind wir nochmal zur Tankstelle und haben vollgetankt. Dann ging es wieder in den fast deutschsprachigen Raum, nach Sachsen. Kleiner Spaß. Der Grenzübertritt war so unspektakulär wie auf der Hinfahrt. Zack waren die Schilder wieder gelb und man konnte wieder lesen was darauf stand.

Wir hatten einen Platz direkt an einem See an der Grenze ausgesucht. Der Bergdörfer See, dort gab es einen kostenlosen Stellplatz und angeblich noch einen richtigen Stellplatz direkt am See. Zuerst den kostenlosen angefahren, dieser war voll. Dann zum offiziellen Stellplatz. Das war die normale Einfahrt zum See. Dort zahlt man Eintritt, was völlig in Ordnung ist. Die netten Wächter haben gesagt das man da auch übernachten kann, aber einen Stellplatz gibt es immer noch nicht. Dies ist zwar geplant aber noch nicht vorhanden.

Nach einen kleinen Plausch liesen sie uns mal hinfahren um zu schauen. Wir wussten nicht genau ob wir bleiben wollten. Dunja wir kommen gerade aus Polen und hatten dort sehr viel Platz an Seen. Hier jedoch war alles voll, klar das Wetter war gigantisch. Der See auch. Wirklich schön angelegt und alles sehr gut, aber eben voll. Wir wollten unsere letzte Zeit noch in Ruhe genießen. So entschieden wir weiter zu fahren. Nach einer netten Verabschiedung bei den Seewächtern sind wir Richtung Bautzen weiter.

Ein Platz am See

Wir suchten uns ein paar Plätze aus, da wir uns schon dachten nicht auf Anhieb etwas zu finden. So fuhren wir los. Und ja es war wirklich schwierig, auf jedem Freistehen Platz waren schon, meist mehrere Camper. Hier sollte man sich natürlich nicht mehr dazu stellen, auch wollten wir das nicht. Nach einigen Rückschlägen fanden wir eine Talsperre. Hier gab es ein Parkplatz wo auch schon Wohnmobile standen. Wir suchten uns ein Plätzchen und liefen mal zum See.

Der See war sehr schön, aber auch sehr voll. Wir waren uns nicht wirklich sicher ob es hier gut ist oder nicht. Da uns aber der Hunger plagte entschieden wir erstmal hier zu bleiben und was zu essen. So kam es dann auch. Eigentlich war der See schön, aber wie gesagt wir kamen aus Polen und wollten wieder Platz haben. So fand ich noch einen See und dachte gut wir versuchen es. Leider ohne Erfolg, auch da waren schon zu viele Camper. So sind wir wieder zurück gefahren auf den Parkplatz und haben die Nacht dort verbracht.

Nach einer ruhigen Nacht sind wir noch nach Bautzen gefahren auf den Stellplatz, dort haben wir nochmal Ver- und Entsorgt. Dann ging es weiter Richtung Dresden. Einfach mal drauf los.

Wasserschloss in Moritzburg

Wir suchten uns Moritzburg aus, mit dem schönen Wasserschloss. Dort gab es einen Parkplatz der gross genug war. Wir waren auch recht früh dran. So schlendert wir durch den Schlosspark und sahen uns das Wasserschloss an. Sehr imposant. Auch war gerade eine Hochzeit dort, das Hochzeitsauto war ein Barkas. Wer es nicht kennt schaut das Bild an. Ein Relikt aus vergangen Tagen.

Wir spazierten weiter in und um das Schloss herum. Bis dann der Hunger kam. So suchten wir uns ein schnuckeliges Restaurant. So hatten wir nun auch Zeit zu überlegen was wir machen möchten. Wir hatten nur noch eine Nacht, eigentlich wollten wir weiter frei stehen und unsere Freiheit genießen. Jedoch war uns auch klar das dies schwer werden würde. Der Wetterbericht sagte es werden gut 30 Grad. Also suchten wir eine Lösung.

Campingplatz am Sonnenbad

Wir an der Überschrift zu erkennen fanden wir die Lösung in einem Campingplatz. Dieser war gleich um die Ecke. Wir wussten nicht ob noch Platz ist wollten aber mal nachfragen. Bevor wir wieder so viel Zeit mit suchen verbringen würden. Da das Wetter gut war. So fuhren wir hin. Es stellt sich heraus, ja es war noch Platz. also gleich eine Nacht gebucht und Platz gefunden. Der Campingplatz hatte keine Parzellen und war angenehm gross. Dort war ein Badesee der auch für Tagesgäste offen war.

Wir richteten uns ein mit vollem Campingprogramm und erkundeten die Gegend. Es sollte ja auch einen Hundestrand geben, nach dem Colin nur fast eine Wasserratte war suchten wir diesen. Angekommen am so genannten Hundestrand, es war kein Strand sondern ein 2 Meter breiter Einstieg in das Wasser mit Schilf umrandet. Auf der Wiese dafür Zelteten schon Leute. Also nicht gerade einladend. Aber an sonnten war der Platz wirklich schön.

Wir liefen noch ein bisschen und wollten dann natürlich noch ins Wasser. Leider war am richtigen Strand der Hund nicht erlaubt. So liesen wir Colin im Wohnmobil. Wir wollten nicht lange bleiben. Vorher hatten wir noch einen Plausch mit den Nachbarn, welche sehr nett waren. Da waren auch 2 Hunde dabei. Wir liesen alle mal umhertollen und gingen dann mal zum See.

Der See war schön, aber sehr flach und schlammig am Boden. So war er warm und weich. Man konnte sehr weit reinlaufen, da der See flach war. Nach einer kurzen Abkühlung sind wir wieder zum Wohnmobil. Bei einem weiteren Plausch das wir gerade aus Polen kommen, wollten die Nachbarn etwas mehr wissen. Wir sagten das wir ja Abend ein Bierchen trinken könnten zusammen.

Letzter Abend auf unserer Polenreise

Ja so schnell ist der Urlaub wieder vorbei. Wir genossen noch die warmen Stunden, dann machten wir uns etwas zu Essen und liesen den Urlaub nochmal Revue passieren. Es war ein wirklich toller Urlaub. Polen ist auf jedenfalls eine Reise wert. Leider sind 2 Wochen viel zu kurz um so ein Land kennenzulernen. Was wir jedoch sehen durften, Läden zu mehr ein.

Am Abend kamen dann die Nachbar nochmal rüber, da die Frau etwas Angst hatte in Polen Urlaub zu machen, der Mann jedoch begeistert war. Wir unterhielten uns noch recht lange und zeigten ein paar Bilder von Den Masuren. Wir hoffen die Angst etwas genommen zu haben und das sie es mal wagen.

Nach einer ruhigen Nacht und einem entspannten Morgen, mussten wir uns dann doch noch auf die Heimreise machen.

Nun ging es wieder heim mit unserem Wohnmobil

Ja viel ist dazu nicht zu sagen. Wir bestückten unser Navi, packten alles zusammen und verabschiedeten uns von den netten Nachbarn. Dann noch raus mit dem Grauwasser und Beine in die Hand. Wir checkten aus und machten uns auf den Weg. Auf ca halber Strecke haben wir einen Stopp geplant. Wir halten dann einfach auf einem Parkplatz nehmen google Maps und schauen was in der Nähe ist. Wir fanden einen Landgasthof und kehrten ein. Dort nahmen wir noch ein üppiges Mahl ein bevor es endgültig heim ging.

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Unser Fazit zu Polen

Verkehr, Strassen und Tanken

Die Strassen in Polen sind seht gut ausgebaut. Wenn man jedoch dann weiter in die Natur fährt werden die Strasse enger und teilweise recht schlecht. Aber es wird auch überall ausgebaut und verbessert. Wir fanden die Strassen in ordentlichem Zustand. Der Verkehr ist unseres Erachtens weniger als in Deutschland. Aber wir waren auch nicht oft in Ballungszentren unterwegs. Die Autobahn durch Warschau war schon Wahnsinn. Aber im Land auf Landstrassen war normaler Verkehr.

Tanken in Polen macht wirklich Spass. Im ersten Moment erschreckt man da Zloty auf der Uhr stehen. Aber nach dem Umrechnen überkommt einem wieder das Lächeln. Wir zahlten umgerechnet ca. 80-90 Cent für einen Liter Diesel.

Sicherheit in Polen

Wir hatten nie bedenken wegen der Sicherheit. Egal ob beim freistehen oder auf Campingplätzen. Somit können wir keines der Vorurteile bestätigen. Im Gegenteil, wir fühlten uns immer sicher und hatten keine Angst. Die Menschen dort sind sehr Gastfreundlich und zurückhaltend. Was vielleicht den Eindruck machen kann von Unfreundlichkeit. Aber das ist in keinem Fall so gewesen. Wir empfanden die Menschen als sehr hilfsbereit und gastfreundlich.

Einkaufen in Polen

Das einkaufen in Polen ist nicht anders als bei uns. Es gibt überall Supermärkte. Wir waren im Kaufland, Biedronka und Dino. Überall gab es eine gute Auswahl. Natürlich war das Kaufland riesig, dort war die Auswahl gigantisch. Da sind wir gerne rein. Die Preise sind noch einiges günstiger wie in Deutschland. Überall kann man mit Karte zahlen. Oft fragt das Kartengerät ob man in Zloty oder Euro zahlen möchte. Immer Zloty nehmen, sonst können Gebühren anfallen. Auch der Umrechnungskurs ist dann etwas anders.

Wenn wir in ein neues Land kommen probieren wir natürlich die Landestypische Leckereien aus. In Polen waren es die Wurstwaren und auch der Käse der toll war. Auch verschiedene Süßigkeiten haben wir gefunden die ein gewisses Suchtpotenzial haben.

Campingplätze und freistehen in Polen

Wir waren nur gesamt 4 Nächte auf Campingplätzen, den Rest sind wir frei gestanden. Die Campingplätze sind wie überall, wir hatten uns einfache Plätze ausgesucht, dort ist alles etwas natürlicher und nicht so parzelliert wie in Deutschland. Wir hatten das Gefühl etwas freier zu sein auf den Campingplätzen dort. Aber das war nur unser Eindruck. Auf jedem Platz war es toll. Wir mussten diese auch zum Ver und Entsorgen nutzen.

Polen ist ein Land zum frei stehen. Grundsätzlich ist es nicht erlaubt, wird aber geduldet. Wir hatten nirgendwo Probleme. Dort kann man einfach mal einen Feldweg reinfahren und schauen wo man landet. Natürlich gibt es auch dort Verbotsschilder, diese sollte man dann natürlich beachten. Aber die meisten Feldwege sind frei befahrbar. Somit waren wir an tollen Plätzen frei gestanden. Die Masuren waren wirklich toll.