Der Harz mit dem Wohnmobil war sehr abwechslungsreich, wir waren auf einem Campingplatz zum baden und chillen, wir waren wandern und haben uns verschiedene Sachen angeschaut. Sogar eine unserer Ängste haben wir herausgefordert und zwar die Höhenangst. Die Fahrzeit war diesmal etwas höher, von unserer Homebase aus, aber es hat sich allemal gelohnt.
Aufbruch in den Harz
Wir sind noch am Nachmittag losgefahren, da es ein recht weiter Weg war wollten wir unterwegs entscheiden ob wir eine Übernachtung zwischendrin machen oder durchfahren. Da wir gut durch gekommen sind, haben wir die Strecke geschafft bis zu unserem ersten ausgesuchten Ziel. Wir sind an der Okertalsperre angekommen.
Dort gibt es einen grossen Parkplatz im Wald neben der Strasse, hier kann man auch übernachten. Der Freitag sollte sehr warm werden, so haben wir uns ein Platz am Wasser ausgesucht. Endlich angekommen haben wir einen schönen Platz gefunden. Dann mal die Gegend erkunden, wir wollten alle mal raus und die Beine vertreten. Ausrichten mussten und wollten wir nicht, da wir frei gestanden haben.
So sind wir den kurzen Weg zur Okertalsperre gelaufen, es war ein wunderbarer Anblick. Ein grosser See mit recht steilen Hängen drumrum. Wir sahen das sehr wenig Wasser in dem See war. Wohl wegen des warmen Sommers, viel Regen gab es ja nicht. Dort lag auch ein Schiff und auf der Tafel stand das an der Okertalsperre das einzigste Ausflugsschiff des Harzes liegt.
Erste Nacht im Harz
Nach einem kleinen Spaziergang kam der Hunger, bei allen dreien. So sind wir zurück zum Wohnmobil und machten uns etwas zu essen. Da um die Talsperre überall Zaun war und wir nichts gefunden hatten wo wir hätten baden können, überlegten wir was wir tun möchten. Aber heute noch weiterfahren und was neues suchen kam nicht in Frage. Wir waren schon lange unterwegs gewesen und es wurde auch dunkel.
So machten wir es uns gemütlich und schauten uns per Handy in der Gegend um wo ein schöner Platz war. Natürlich nutzten wir wieder Park4Night und google Maps. Da im Harz sehr viel Naturschutzgebiet ist und es dort verboten ist zu übernachten, war es nicht ganz so einfach. Aber es gibt im Harz sehr viele Talsperren und somit Wasser. So suchten wir uns einige Plätze aus und gingen beruhigt schlafen.
Die Nacht war sehr ruhig und der Morgen angenehm. Wir machten uns einen frisch gebrühten Kaffee und schauten uns nochmal um. Der Parkplatz ging um eine Kurve und auf der anderen Seite waren noch zwei drei Camper. Früh stand auch die Strassenwacht dort und trank einen Kaffee. Wir grüßten uns freundlich. So ging ich davon aus das hier öfter welche stehen und es keine Probleme gibt. Jedoch wollten wir weiter.
Mit dem Wohnmobil auf der Suche nach einem Badesee
Es sollte heiß werden heute, nicht nur weil Martina dabei war, sondern auch das Wetter. Somit wollten wir unbedingt an einen Badesee. Wir fuhren los zu den Plätzen die wir rausgesucht hatten. Der erste Platz war auf einem geteerten Parkplatz, der Weg zum See war sehr weit und steil. Ansicht ein schöner Platz aber nicht perfekt. Wir fuhren weiter, dort ist es nicht allzu weit von See zu See, so hätten wir leicht zurück kommen können.
Der zweite Platz war direkt an einer Strasse gelegen, geeignet für einen kleinen VAN, jedoch nicht für uns. Die Strasse störte nicht einmal, da es am Ende eine Baustelle gab, somit mussten alle Autos die Umleitung nehmen. Wir hielten an und schauten uns den See an, der war Riesen gross und wirklich schön. Fast wie im wilden Westen, mit den Baumstümpfen und dem Untergrund aus Schiefergestein.
Campingplatz oder Freistehen
Der Strasse entlang an dem selben See gab es noch einen Platz, den wollten wir uns auch anschauen. Da kamen wir an einem Campingplatz vorbei. Gut den schauen wir uns auch noch mal kurz an. Sehr schön gelegen mit grossen Strand und einem Seebad. Wir wollten aber die Freiheit genießen und schauten weiter.
Der andere Platz war nicht erreichbar, durch die Baustelle, ein weiterer Platz den wir noch ausgesucht hatten war zwar auch schön, aber nicht zum Baden geeignet. So entschlossen wir kurzum doch auf den Campingplatz zu fahren. Dort angekommen war alles voll, das haben wir erst nicht gesehen. Aber der Platzwart, ein wirklich cooler Typ, sagte wir könnten oben auf dem Parkplatz bleiben, dort wären eigentlich mal Stellplätze gewesen. Wir überlegten nicht lange und blieben da.
Badesee an der Innerstentalsperre
So richteten wir uns auf dem Parkplatz ein. Gut das wir eine Markise haben und auch die Seitenteile, beim freistehen nie benutzt aber hier Goldwert. Wir erschufen uns unser kleines Reich. Wir hatten unsere Ruhe und einen tollen Platz am See gefunden. Für alles zusammen 16€ die Nacht kann man nicht meckern. Da wir noch nichts gegessen hatten und Brötchen beim Bäcker geholt haben, machten wir erstmal Frühstück. Dann ging es aber ab an den See.
Wir packten unsere Sachen und gingen runter. Es war eine riesengrosse Wiese, der Platzwart sagte mit Hund am besten etwas weiter hinter gehen, dann muss er auch nicht angeleint sein. Wo hat man das heute noch. Wir suchten uns einschönes Plätzchen aus und genossen den Tag. Es war wirklich warm, so kam auch die Erfrischung im See gerade recht.
Den Sommertag genießen
Der Tag war sehr entspannt, wir lagen in dem hohen Gras. Es war wohl sowas wie Dünengras, sehr hoch und auch etwas fester. Wenn man sich reinlegte war es wie ein Polster, auch Colin hat das Gras geliebt und hat sich gewälzt und hat darin rumgetobt. Es war nicht weit zum Wohnmobil und daher haben wir nicht alles mitnehmen müssen. Ab und an ging mal jemand hoch und holte einen kühlen Wein. So liesen wir den Tag vergehen.
Am Abend haben wir uns noch etwas leckeres gekocht und den Tag ausklingen lassen. So tranken wir unseren Wein machten eine Kerze an und natürlich durfte auch die Festbeleuchtung nicht fehlen. Unsere LED Lichterkette konnte wiedermal zum Einsatz kommen. Der Abend ging zu Ende, wir machten noch eine kleinen Spaziergang mit Colin und gingen dann schlafen. Es war eine ruhige Nacht.
Weiterfahren oder bleiben
Nach kurzer Überlegung was wir machen wollen, entschieden wir noch einen Tag zu bleiben. Das Wetter sollte nochmal warm werden und wir wollten das ausnutzen. Zum wandern wäre es uns zu warm gewesen. So blieben wir einfach da. Wir gingen zum Platzwart und sagten bescheid. Auch haben wir gleich Brötchen für den nächsten Morgen bestellt. Nach einen Plausch mit ihm, wo wir erfuhren das gerade wenig Wasser in der Talsperre ist, weil es immer in andere Talsperren gepumpt wird. Gingen wir wieder an den See.
Der Tag ähnelte dem vorherigen. Nicht viel tun, ein kühles Bier und für Martina ein Gläschen Wein. Gegen Nachmittag haben wir dann noch einen Spaziergang gemacht an der Talsperre entlang. Die Natur dort ist wirklich schön. Hat etwas raues durch die Steine und den teilweise steilen Einstig in das Wasser. Da wir noch eine Nacht bleiben wollten, habe ich einen Tisch in dem Restaurant am Campingplatz bestellt. Es war ein Grieche, dort konnte man sehr schön draussen sitzen.
Auch gab es noch einen Kiosk wo Tretboote und Ruderboote vermietet wurden. Dort konnte man noch Kleinigkeiten bestellen, auch da hat man schön draussen gesessen. Es gab selbstgemachte Kuchen, jedoch nutzen wir dieses Angebot diesmal nicht, warum auch immer. Normalerweise sind wir immer da wo es Kuchen gibt. Gegen Abend machten wir uns fertig und gingen zum Griechen. Es war ein schöner Abend, den wir dort auch genossen haben.
Weiter den Harz erkunden
Diesmal geht es aber aber wirklich weiter, ich holte die Brötchen und zahlte gleich die Zeche. So machten wir uns fertig und konnten nochmal Ver- und Entsorgen, nach dem alles erledigt war fuhren wir los. Wir verabschiedeten uns noch vom Platzwart, dann ging es weiter. Wir wollten zum Brocken, natürlich durfte ja einen ausgiebige Wanderung nicht fehlen wenn man schon mal im Harz ist. So fanden wir einen schönen Wanderparkplatz in Schierke.
Auf der Fahrt dorthin ging es durch Braunlage und Elend. Ja das Städtchen heisst Elend, es liegt gleich neben Sorge. Angekommen auf dem Wanderparkplatz machten wir uns fertig und packten den Rucksack. Das Wetter war angenehm zum reisen aber nicht zu warm im Harz.
Wandern im Harz
Wir gingen los, direkt am Parkplatz fingen schöne Wanderrouten an. So wanderten wir durch schroffes Gestein und tolle Wälder. Wir sahen kleine Bäche und sehr viel Natur. Zuerst ging es vorbei an den Mäuseklippen, wir entschieden den Weg Richtung Elend zu nehmen. Dort angekommen wollten wir einkehren, was aber nicht so einfach war. Wir fanden dann eine Gaststätte, dort war die Zeit stehen geblieben. Die Einrichtung war sehr rustikal. Es gab Cappuccino aus Instantkaffee, ich hatte einen Eiskaffee. Unsere Eisbecher war ok.
Nach der kleinen Stärkung ging es wieder Richtung Camper. Wir nahmen einen anderen Weg um wieder neues zu entdecken. Es ging steil nach oben, wir wollten noch zum Brocken und den Hexentanzplatz sehen. Aber als wir dann mal google Maps gefragt hatten wie weit es noch dorthin ist, entschieden wir das diesmal auszulassen. Wir waren gute 16 km unterwegs, dorthin wäre es nochmal soweit gewesen. Wir waren alle recht kaputt und gingen zum Wohnmobil.
Wandern im Harz ist wirklich schön. Es gibt sehr viel zu sehen. Wir unterhielten uns auch mit einem Mann der gerade seinen Garten pflegte, wir fragten warum so viele Bäume abgestorben sind, er erzählte uns das die Borkenkäfer daran schuld sind. An manchen Orten hat es ausgesehen wie ein Friedhof der Bäume. Aber an vielen Stellen wurden auch wieder neue Bäume angepflanzt.
Wieder angekommen am Wohnmobil sahen wir das der Wanderparkplatz komplett leer war. Es war Sonntag Nachmittag und viele haben wohl ihren Sonntagsausflug beendet. So entschieden wir über Nacht zu bleiben. Wir waren recht kaputt. Auch war der Platz sehr schön gelegen. Wir schenkten uns ein Glas Wein ein und saßen noch etwas in der Sonnen bevor wir unseren Hunger stillten.
Da wir recht weit oben waren ist es Abends schnell kalt geworden, wir verkrochen uns dann im Wohnmobil und tranken noch ein bisschen Wein. Lange hatten wir nicht mehr durchgehalten, da die Wanderung doch etwas anstrengend war.
Auf dem Weg nach Wernigerode
Martinas Recherche hatte ergeben das Goslar sehr schön sein soll, aber wir waren schon einige Kilometer in die andere Richtung gefahren. So schauten wir welche Stadt noch in der Nähe war. Wernigerode war in der Nähe und sollte auch recht schön sein. So entschieden wir uns für den Stadtbummel da.
Auf dem Weg hatte Martina ein schönes Hotel gesehen, was aussah wie ein Hexenhaus. Dies lag in Braunlage, der Weg dorthin war nicht weit, so fuhren wir noch dort vorbei und schauten es uns an. Dort gab es einen Bäcker, wir brauchten ja wieder was zu essen. Es gab ein Hexenbrot, natürlich haben wir es gleich mitgenommen. Es war auch sehr lecker, nur etwas zu viel sehr harte Körner drin.
Stadtbummel im Harz – Wernigerode
Dann ging es weiter nach Wernigerode, dort haben wir einen grossen Parkplatz per Park4Night gefunden. Die Anfahrt war erst etwas schwierig, da ein Schild mit Maximale Breite von 2,20m an der Strasse stand. Wir sind dann einmal aussen rum gefahren und von der anderen Seite, den Parkplatz nochmal angefahren. Hier kam auch das Schild, aber das gilt für die Durchfahrt einer Gasse. Wir sind dann abgebogen und konnten den Parkplatz ohne Probleme anfahren. Dort hätte man auch Übernachten können.
Da wir leckeres Hexenbrot hatten und noch nichts gegessen, haben wir erstmal gefrühstückt, denn ein Stadtbummel mit leeren Magen zu beginnen, endet meistens in einem Restaurant. So nun gut gestärkt ging es nach Wernigerode, eine schöne Altstadt mit vielen Gassen und alten Häusern. Wir schlenderten durch die Strassen, da kam ein Bäcker in dem es die leckeren Schneebälle gab. Wer diese nicht kennt, gibt es in vielen Städten, müsst ihr unbedingt probieren. Ich hatte einen mit Nougatfüllung.
So gingen wir gemütlich durch die Altstadt, dass Wetter war durchwachsen, aber es gab keinen Regen. Für einen Stadtbummel war es aber perfekt, da es nicht zu warm war. Wir kamen an einem Metzger vorbei und mussten natürlich noch ein paar Leckereien mitnehmen. Wir überlegten noch essen zu gehen oder selber was zu machen. Wir schlenderten noch ein Weilchen durch Wernigerode im Harz und entschieden dann selber etwas zu machen. Auf dem Weg zum Wohnmobil sind wir auch Richtung Schloss gelaufen. Das wollten wir uns natürlich noch anschauen.
Schloss Wernigerode
Aber erstmal zum Wohnmobil und die Sachen ablegen. Dann ging es hoch zum Schloss, der Weg war sehr steil bis wir oben waren. Aber es hat sich gelohnt, wir hatten einen tollen Blick auf Wernigerode und den Harz. Wir schauten uns in Ruhe das Schloss an und dachten uns so, Schlossherr früher war bestimmt ein toller Job. In das Schloss sind wir nicht rein da es nicht erlaubt war eine Hund mit zu nehmen. So schauten wir uns alles drumherum an und schossen ein paar tolle Bilder.
Nach unserer Schlossbesichtigung sind wir wieder den Berg runter gelaufen. Unten angekommen war der Parkplatz mittlerweile gut gefüllt. Auch sind noch das ein oder andere Wohnmobil gekommen, es waren ja genug auf reisen. Auch im Harz haben wir einige Wohnmobile gesehen. Da es erst Nachmittag war entschieden wir noch eine Stadtion anzufahren, diese hatten wir uns noch vorgenommen. Vorher mussten wir aber noch Ver- und Entsorgen.
Es gab einen Stellplatz unten in der Stadt mit einer Station, also nichts wie hin und alles erledigen. Unten angekommen war es ein Bussplatz, mit Parkplatz und Wohnmobil Stellplatz. Also für uns wäre das nichts gewesen, umrandet von Strassen. Doch es gab wirklich Leute die dort waren und auch mit Stühlen draussen saßen. Wir sind die Station angefahren und man musste den Schlüssel am Kiosk holen. Das ganze kostet 2€ was sehr teuer ist für das was geboten wird. Wir erledigten alles und konnten weiter reisen.
Wer sich für den Harz und besonders für Wernigerode interessiert kann sich hier gerne informieren. Es gibt Informationen über die Schmalspurbahn, den Harz, Brocken und die Stadt. Viele nützliche Tipps für Wanderungen und Besichtigungen. Auch gibt es dort mehrere Stellplätze wer übernachten möchte. Oder auf dem genannten Parkplatz wäre die Übernachtung auch möglich gewesen.
Titan RT die ultimative Hängebrücke im Harz
Wir wollten noch etwas Adrenalin und fuhren zu der Titan RT, diese hatte bis 17.30 Uhr auf und wir kamen kurz vor 17 Uhr dort an. Perfektes Timing, da dann nicht mehr allzu viel los ist. Wir fuhren auf den Parkplatz und ließen Colin im Wohnmobil, es war nicht warm und das Wohnmobil würde sich nicht aufheizen. Denn auf der Brücke wäre das nichts geworden mit Colin.
So gingen wir die Tickets lösen und machten uns auf den Weg. Die Frau an der Kasse sagte uns das wir über die Staumauer zurück laufen müssen. Der Weg angenehm zu laufen bis wir dann an die Brücke kamen. Wirklich Wahnsinn. Eine Hängebrücke aus Metall über einem Riesen Abgrund, sagte ich schon das wir Höhenangst haben? Ja haben wir, so ging es auf die Brücke. Zuerst war es recht ruhig, aber je mehr man in die Mitte kommt um so mehr schwingt die Brücke.
Wir hatten noch Glück, so wurde uns gesagt das wenn mehr los ist, die Brücke richtig wackelt und schwingt. Also uns hat es auch so gereicht. Wir sind gemütlich drüber gelaufen mit ab und an mal einem mulmigen Gefühl in der Bauchgegend. Aber beim reisen erlebt man eben tolle Dinge.
Wir haben es überlebt und sind dann über die Staumauer wieder zurück gelaufen. Da hat man nochmal gesehen wie hoch und weit es wirklich war. Auch gibt es dort die Möglichkeit an einem Seil über die Schlucht zu gleiten. Aber bei allen guten Geistern, sowas trauen wir uns dann doch nicht. Wer sich richtig darüber informieren will kann das auf deren Webseite gerne machen. Hier gibt es noch sehr viel Dinge die man im Harz erleben kann.
Schlafen an der Teufelsmauer
Wir reisen weiter durch den Harz mit unserem Wohnmobil. Einen Schlafplatz wollten wir finden, 3 Plätze hatten wir uns ausgesucht. Kurzum leider war keiner der Plätze geeignet. Aber wir fuhren an einem Wanderparkplatz bei der Teufelsmauer vorbei, dieser war zwar keiner der ausgesuchten, auch war er direkt an der Strasse, aber es war spät und wenig Verkehr. So blieben wir einfach da. Nach einem leckeren Abendessen eine kleine Runde mit Colin, machten wir es uns gemütlich.
Die Nacht war ruhig, morgen kamen dann noch einige Autos zum Gassi gehen und wandern. Wir sind auch noch ein kleines Stück gelaufen und wollten uns die Teufelsmauer anschauen. Der Weg war kurz und einfach zu laufen. Der Anblick war wunderbar, eine Mauer aus Steinen, Riesengross. Natürlich gibt es auch eine Sage warum die Teufelsmauer dort steht.
Demnach stritten der Leibhaftige und Gott darum, die Welt unter sich aufzuteilen. Gott sagte der Legende nach also zum Teufel, alles Land, das dieser in nur einer Nacht vor dem ersten Hahnenschrei mit einer Mauer abgrenzen könnte, solle fortan ihm gehören. Der Bösewicht machte sich an die Arbeit, jedoch wurde er dabei von einer Magd gestört, die mit ihrem Hahn auf dem Weg zum Markt war. Die Magd erschrak beim Anblick des Teufels, stürzte, und dadurch wiederum aufgeschreckt fing ihr Hahn an zu krähen. Luzifer glaubte, sein Werk sei misslungen, und zertrat daraufhin aus lauter Wut seine bereits fertig gestellte Schöpfung – das, was übrig blieb, ist bis auf den heutigen Tag als Teufelsmauer bekannt.
Wir reisen wieder heim – Auf wiedersehen im Harz
Nun hat der letzte Tag begonnen, leider war es wie immer viel zu kurz. Schon in der Eifel hätten wir viel mehr Zeit benötigt. So auch beim reisen durch den Harz. Wir verließen unseren Schlafplatz und fuhren Richtung Heimat. Vorbei kamen wir noch an einer Köhlerei und Pullman City. Wir schauten bei beiden noch kurz vorbei. Jedoch ohne rein zu gehen, denn hierfür benötigte man viel Zeit.
Pullman City werden wir bestimmt nochmal machen, dort gibt es einen Stellplatz für Besucher, auch sollte man dort viel Zeit mitbringen, da es eine richtige Weiterstadt ist mit Show und vielen tollen Sachen. Aber das wird wohl erst nächstes mal erzählt. So fuhren wir noch einige Kilometer bis der Hunger kam und sind dann noch kurz rausgefahren um ein großzügiges Mahl zu verspeisen, wir haben uns die Bäuche voll geschlagen. Nach einem kleinem Spaziergang reisen wir dann weiter nach Hause mit dem Wohnmobil.
Ein denkwürdiger Zwischenstopp
Wir fuhren raus aus dem Harz, mit dem Wohnmobil durch Thüringen, meine Heimat. Da sahen wir mal wie schön es auch da ist. Das wird bestimmt auch noch einen schönen Bericht geben. Vor unserem Frühstücksstopp haben wir in Nordhausen Brötchen geholt. Dort gibt es einen Bäcker direkt beim Aldi an der Hauptstrasse. Dort gibt es Original DDR Brötchen, die Doppelten. Nur als Tipp, denn die sind wirklich zu empfehlen.
An der Grenze zwischen Bayern und Thüringen gibt es noch ein Denkmal zum Grenzübergang. Dort gibt es einen Pfad an dem viele Dinge stehen um an das ganze Leid uzt erinnern was die damalige Situation gefordert hat. Wir empfehlen euch wenn ihr mal dort seit einen Stopp einzulegen. Dort gibt es einen grossen Parkplatz, am ehemaligen Grenzübergang. Hier endet nun unser reisen mit dem Wohnmobil durch den Harz.
Nun geht es in die Masuren. Wie versprochen der 2te Teil unserer Polen Reise in die Masuren mit dem Wohnmobil. Nach dem Breslau nun hinter uns lag, reisten wir weiter in die Masuren in einen Nationalpark mit wilden Tieren und sehr viel wunderschöne Natur.
Abschied von Breslau
Wetterbedingt nahmen wir von der schönen Stadt Breslau schon am nachmittag Abschied. Nun sollte es endlich in Richtung Masuren gehen. Auf diese Landschaft war ich am meisten gespannt in Polen. So sattelten wir das Wohnmobil und fuhren los. Da wir ohne Maut und Autobahn unterwegs waren, wir haben ja Zeit, war eine Übernachtung auf ca der Hälfte der Strecke eingeplant. So fuhren wir eine Weile ungefähr 200 km. Auf dem Weg gingen wir die obligatorischen Leckereien besorgen, dann suchten wir über Park4Night einen Platz zum übernachten. Wie nun schon öfter geschrieben, ist das in Polen kein Problem. Wir fanden ein schönes Plätzchen bei einer Burgruine an einem kleinen Fluss.
Übernachten im Wohnmobil ohne besondere Vorkommnisse
Übernachtungsplatz in der Natur Ein schöner Platz an einer Ruine Park4Night. Koordinaten: N 52° 11´ 32″ E 18° 37´ 33″ Es gibt weder Ver- und Entsorgung noch Strom. Keine Verbotsschilder. Übernachten möglich.
Wir fanden diesen wunderbaren Platz zum schlafen. Die Anfahrt war recht einfach, es ging über eine kleine Schotterstrasse bis zur Ruine. Die nächste Stadt oder Dorf war gut 2 km entfernt. Wir suchten nur einen Platz für die Nacht, da wir schnellstmöglich weiter zu den Masuren wollten. Das der Platz dann so schön war freut uns umso mehr. Wir sind erst Abend angekommen, machten noch einen Spaziergang um zu sehen wo wir waren.
Die Ruine war an einem kleinen Fluss an dem Angler saßen. So wie es aussah wurde die Ruine auch von Jugendlich genutzt für Feiern. Da es aber unter der Woche war, entschieden wir hier zu bleiben. Die Gefahr das innerhalb ein paar Stunden ein Festival aufgebaut wird war gering. So schauten wir uns die Ruine mal genauer an, welche wirklich sehr imposant war. Wie gesagt es war schon Abend, so machten wir uns an die Stärkung des leiblichen Wohls. Kurzum es gab was zu Essen.
Ruhe ohne Burggeister
Nach dem Speisen genossen wir den Sonnenuntergang, welche uns noch einige weitere beschert wurden. Gegen Abend kamen dann noch ein paar Jugendliche vorbei, die wohl den Abend genossen so wie wir. Es war trotz allem sehr ruhig und angenehm. Da jede Burg ja bekanntlich Weise sein Gespenst hat, beschlossen wir in den Abendstunden noch einen kleinen Rundgang zu machen. Wir wollten sehen ob es erwacht und uns heimsuchen will. Wir fanden vorerst keins. So haben wir auch darauf verzichtet abwechselnd Wache zu halten.
Am nächsten Morgen sind wir entspannt und völlig unerschreckt aufgestanden. Es war eine sehr ruhige und angenehme Nacht. Wir tranken unseren Kaffee und genossen die Ruhe. Wir wollten aber nicht zu viel Zeit verbummeln, da wir noch einen weiten Weg vor uns hatten. Ein anderer Camper hat in grosszügiger Entfernung auch sein Nachtlager aufgeschlagen. Nach einer grossen Runde mit Colin haben wir unsere Sachen gepackt und sind weiter gefahren.
Ankunft Masuren mit dem Wohnmobil
Wir haben uns eine grossen See ausgesucht in den Masuren, dort gab es einige Plätze zum freistehen mit dem Wohnmobil. So konnten wir schnell einen Ausweichplatz finden wenn der ein oder andere Platz schon belegt war. Die Anreise war laut Bewertungen sehr eng und abenteuerlich. Mache schrieben was von Allrad usw. Nun ja wir sind da nicht zimperlich und schauten uns die Sache mal von nahem an. Bis zum ersten Platz war die Anfahrt recht entspannt. Der Platz wäre schön gewesen, jedoch war er direkt an dem Weg und nicht zu 100% zufrieden stellend. So fuhren wir weiter den Feldweg um den See herum.
Wie man auf dem Bild einigermassen erkennen kann war die Anfahrt wirklich sehr holprig. Die Zweige und Ästen machten nette Geräusche auf dem Wohnmobil. Aber unser Sunlight ist ohne zu meckern durch alle Pisten gekommen. Einige Steigungen und Wege dort waren sehr anspruchsvoll. Wir sind einige Plätze abgefahren, wir wollten ja den besten Platz ergattern. Bei einigen waren schon Wohnwägen und Zelte gestanden. Diese sind wohl auch stehen geblieben und dienten als Wochenendzuflucht. Da wollten wir uns natürlich nicht daneben stellen.
Masuren (masurisch Mazurÿ, polnisch Mazury) ist eine Region in der im Norden Polens gelegenen Woiwodschaft Ermland-Masuren und im Süden der früheren preußischen Provinz Ostpreußen. Geografisch ist die Region nicht eindeutig festgelegt. Grob beschrieben liegt sie im Sechseck Ełk (Lyck), Pisz (Johannisburg/Johannisburger Heide), Mrągowo (Sensburg), Kętrzyn (Rastenburg), Węgorzewo (Angerburg), Olecko (Marggrabowa, ab 1928 Treuburg) mit Giżycko (Lötzen) und Mikołajki (Nikolaiken) an der Masurischen Seenplatte. Der inoffizielle Name Masuren kam seit dem 18. Jahrhundert in Gebrauch, da sich viele evangelische Zuwanderer aus dem südlicher gelegenen Masowien in Ostpreußen angesiedelt hatten. Der Eigenname der Masowier bedeutet „Mensch“ oder „Einwohner“ und entspricht dem polnischen „mąż“: Mann. Weitere Infos bei Wikipedia
Ein genialer Platz in den Masuren für unser Wohnmobil
Nach ein paar fehlgeschlagenen Versuchen einen schönen Platz zu finden, da trotz unter der Woche recht viel los war, versuchten wir unser Glück noch an einem etwas weiter hinteren Platz. Der Weg dahin war wohl nicht unbedingt für Wohnmobile geeignet. Wir versuchten es, da dort auch Zelte standen und ein paar Wohnwägen, die jedoch mit einem Allrad dort hingezogen worden.
Wir nahmen Anlauf und sind ohne Blessuren angekommen. Und was soll ich sagen, die Mühe wurde belohnt. zuerst dachten wir das wird nichts, da dort schon sehr viele Camper waren. Wenden war aber nicht, also weiter rein. Dann sahen wir im hinteren Teil noch einen Platz der komplett frei war. Abgetrennt dich Hecken und Bäume. Das schauen wir uns an, zur Not hätte man dort wenden können. Was soll ich sagen, der Platz war unser.
Übernachtungsplatz in den Masuren Ein schöner Platz direkt am Wasser Park4Night. Koordinaten: N 53° 44´ 13″ E 21° 44´ 21″ Es gibt weder Ver- und Entsorgung noch Strom. Keine Verbotsschilder. Übernachten möglich.
So nun das Wohnmobil ausrichten und einrichten. Da in Polen alles sehr entspannt ist haben wir auch wie alle polnischen Nachbarn wildes Camping betrieben. Also Stühle raus, Markise raus bisschen heimlich gemacht und ab ins Wasser. Selbst Colin wird langsam zu einer Wasserratte. Alles was bis zum Bauch geht mag er. Nur schwimmen will er noch nicht so richtig. Nun ja wir machen schon noch das Seepferdchen mit ihm.
Nachdem alles so gut gelaufen war, kam der Hunger. So schürten wir den Grill an. Machten in der Omina ein leckeres Baguette und warfen die Grillspiese auf den Grill. Dazu ein leckeres Glas Wein und ein kühles Bierchen. Die Polen sind Meister im Bier brauen. So liesen wir den Tag ausklingen und genossen noch den wunderschönen Sonnenuntergang.
Entspannung in den Masuren – Wohnmobil Leben einfach genial
Es war Mittwoch als wir ankamen, geplant war ein Aufenthalt von 3 Tagen. Also 2 Nächte, so machen wir das meistens. Ankommt ist schauen und entspannen, dann einen ganzen Tag für Unternehmungen oder Erholung, der dritte Tag ist dann wieder der Abreisetag. Nachdem wir dort nichts reinstellen mussten, waren Tisch und Stühle vor dem Wohnmobil. Also Kaffee gekocht und diese geniale Aussicht genießen. Da wir ein paar Tage bleiben wollen, gleich mal die Solartasche aufgestellt und Sommerlinge fangen. So können wir recht lange trotz Föhn und allerlei elektrischer Geräte ausharren. Einen kleinen Umbau habe ich noch vor der Fahrt erledigt, so das nun alle Steckdosen im Wohnmobil über den Wechselrichter bedient werden. Nicht nur die zusätzlichen die wir eingebaut hatten.
So liesen wir den Tag entspannt beginnen. Der heutige Tag sollte sich nur darum drehen was wir essen und wie wir entspannen können. Die bisherige Anfahrt war ja auch schon etwas turbulent und ereignisreich. So genossen wir das Wetter und das angenehm warme Wasser. Ab und ein kühles Bier und einen eiskalten Rotling. So genossen wir die Umgebung und die Ruhe. Ich denke an folgenden Bildern kann man recht gut erkennen was für ein schönes Plätzen das war.
Am Freitag war dann wohl bei den Bauern Feldtag. Es wurde Heu gemacht. Also das war in keinsterweise störend, eigentlich schön anzusehen. Ein Bauer hatte wohl einen Umweg genommen und ist über den Hintereingang auf das Feld gefahren. Der Weg ging direkt durch unser Lager. Aber wir hatten uns ja so hingestellt das wir niemanden stören und auch nicht auf einem Weg stehen. So haben wir nur kurz die Solartasche auf Seite geräumt und den Bauern passieren lassen.
Die Polen sind sehr nette und gastfreundliche Menschen. Im ersten Moment denkt man das sie unnahbar sind, es wird nicht wie bei uns ständig gegrüsst. So könnte der Verdacht aufkommen das Polen unfreundlich sind. Aber das stimmt NICHT. Sobald man jemanden anspricht sind alle Polen die wir getroffen haben sofort hilfsbereit und freundlich. Ansonsten wohl einfach nur etwas zurückhaltender. Wor haben nur gute Erfahrungen gemacht mit den Menschen dort. Dies mal nur zur Info was wir erlebt haben.
Da steht man am See und im Wohnmobil geht das Wasser aus
Nachdem wir uns entschieden doch noch einen tag länger zu bleiben. Da wir natürlich weiter frei stehen wollten und unser Abreisetag der Freitag wäre, aber man hier schon gesehen hat das auch Polen Wochenende haben. Also der Platz wurde etwas voller, auch kamen immer wieder Leute die einen Platz suchten. Hier zahlte sich unser Auge wieder mal aus. Denn bei uns war kein Platz für ein weiteres Wohnmobil. Ausser ein Auto mit einem Pärchen kam noch und stellte sich in einem angenehmen Abstand dazu. Was nicht störte.
Natürlich hat man immer den Wasserstand im Tank im Auge. So war klar, wenn wir einen Tag länger bleiben würde das Wasser knapp werden. Wir duschen ja auch. Klar oder…. So machten wir einen Rettungsplan. Toilette war kein Problem. Wir haben eine weitere Kassette dabei. Kaffee und trinken könnte man auch mit Mineralwasser machen. So reichte das Wasser noch bis zum Abend. Also Zähneputzen mit stillem Mineralwasser. Für die Toilettenspülung haben wir einfach Seewasser genommen. So haben wir den Tag noch ohne Probleme anhängen können.
Wir haben mittlerweile zwar einen Filter mit dem wir auch das Wasser der Masuren in den Tank pumpen können, dies wäre dann auch reines Trinkwasser. Aber ich habe noch keine ordentliche Pumpe dazu gekauft, aus Gewichtsgründen. Aber dazu mal mehr wenn es soweit ist. So ging eben das Wasser aus, aber mit ein bisschen Planung war das für uns alte Abenteurer kein Problem.
Am nächsten Morgen es war Samstag sind wir aufgestanden, da wurde uns klar, es wird Zeit zu gehen. Nicht nur das wir kein Wasser mehr haben, sondern mittlerweile wurde es voll. Es kam ein weiteres Auto welches sich recht nah an uns stellte, wir sind freilaufende Camper und mögen die Käfighaltung nicht unbedingt. Aber es stört uns nicht sonderlich, da wir sowieso nur noch Kaffee trinken und dann ab durch die Hecke. Wir packten unsere sieben Sachen und fuhren los. Nach der ganzen Entspannung wurde es mal wieder Zeit für Action. So ging es nach Lötzen.
Eine Wohnmobilreise nach Lötzen
Natürlich müssen wir dringend Ver- und Entsorgen. So suchten wir uns diesmal einen Campingplatz aus. Hier konnten wir dann mal wieder alles auf Vordermann bringen. Aber vorher führte unsere Reise nach Lötzen. Wohl eine der grösseren Städtchen in den Masuren. Dort fanden wir einen Parkplatz der für Wohnmobile geeignet und erlaubt war. Hier hätte man auch Übernachten können. Dies wollten wir aber nicht.
So machten wir uns auf den Weg in das Städtchen. Es war eine Hafenstadt, sehr schön angelegt. Wir schlenderten in die Stadtmitte. Dank google Maps ohne grössere Umwege. Wie meistens in Hafenstädten spielt sich alles am Hafen ab, so war es auch hier. Dieser war sehr schön angelegt. Es ab sogar einen Sandstrand mit einem schönen Wassereinstieg.
Lötzen in Polen – Eine touristische Stadt die wohl schon bessere Tage gesehen hat
Wir schlenderten durch das kleine Städtchen, es ging vom Hafen über eine Brücke, direkt zu einem Eisdealer. Zack da hatte ich ein Eis in der Hand, keine Ahnung wie es dazu kommen konnte. So gingen wir weiter. Es gab einen schönen Park mit einem Waldfriedhof.
In Polen sind wir an sehr vielen Friedhöfen vorbei gekommen. Alle waren wirklich sehr schön geschmückt. Dort waren auf jedem Grab immer frische Blumen gelegen, alles total gepflegt. Wir rätselten ob es ein Feiertag war, oder ob in Polen immer die Gräber so schön geschmückt sind. Da dies wirklich ein grosser Aufwand ist. Da alles mit frischen Blumen und nicht nur Gestecken oder gepflanzten Blumen war. Vielleicht weiss das ja jemand von euch und schreibt es mal in die Kommentare.
Als wir dann in eine Einkaufspassage kamen, hatte man schon gesehen das es wohl schon bessere tage gab in Lötzen. Äusserlich war schon der eine oder andere Putz ab. In den Geschäften war alles sauber, es war nur der äussere Anblick der etwas aufbereitet gehörte. Aber es war keine verfallene Stadt. Lötzen ist ein nettes Hafenstädtchen.
Wir spazierten noch ein Weilchen durch Lötzen bevor der Regen kam. Hatten wir ja schon lange nicht mehr. So eilten wir in eine Einkaufsgalerie und schauten uns dort etwas um. Nachdem der Regen aufhörte sind wir den Weg zurück zum Wohnmobil gelaufen. Dort angekommen, erstmal Colin mit Wasser versorgt, wir tranken etwas und schmausten eine Leckerei die wir beim Bäcker mitgenommen hatten. Da auf dem Parkplatz grosse Müllcontainer waren, habe ich gleich unseren Müll entsorgt. Da hat sich ja auch ein bisschen angesammelt bei den Masuren. Dann ging es auf den Campingplatz.
Camping Sonata – ein Wohnmobil nähert sich
Das Wohnmobil sind wir! Nach dem alles wieder verstaut war sind wir in Richtung Camping Sonata aufgebrochen. Den Platz findet ihr in jeder App, somit spare ich mir hier die Koordinaten. Wir düsten gemütlich Richtung Norden. Ein neuer See musste her. Das Wetter wurde wieder gigantisch und wir wollten baden. Auch nicht zu vergessen, wir hatten kein Wasser mehr.
Der Campingplatz hatte sehr gute Bewertungen wir wurden nicht enttäuscht. Es war nicht allzu viel los, der Platz war fast wie freistehen nur mit den Annehmlichkeiten eines Campingplatzes. Als wir ankamen hatte die Rezeption zu, man sucht sich dann einfach einen Platz. Also sind wir erstmal Ver- und Entsorgen und dann auf Platzsuche. Nach ein bisschen schauen haben wir dann einen super Platz gefunden. Etwas weiter drin aber mit toller Aussicht auf den See.
Als wir uns eingerichtet hatten ging es erstmal ans Wasser, es war schon Nachmittag geworden. Wir unterhielten uns mit den Nachbarn, die aus Deutschland waren und überlegten ob wir kochen oder essen gehen sollen. Die Nachbern sagten das es recht gut war dort, auch das der Wirt alles selber anbaut. So entschieden wir den Abend zu genießen und essen zu gehen.
Campinglatz und die Ruhe vor dem Sturm – Ein Wohnmobil lernt fliegen
Wir genossen gerade den Nachmittag der Ankunft, als etwas dunkle Wolken aufzogen. Laut Wetterapp sollte strahlend blauer Himmel sein. Dem war nicht so. Gut die Markise war mit dem Sturmband gesichert. So war ich recht entspannt. Jedoch kam es dann anders, der Wind wurde immer stärker, ich sah das unser Band etwas locker war und ich wollte es nachziehen. Als die Halterung raussprang. Also die war nicht kaputt, sondern hat sich nur ausgehackt. So war die Markise ein tolles Segel. Kurzum, der Nachbar hatte es gesehen und kam sofort zur Hilfe, also der Nachbar an der einen Seite und Martina an der anderen Seite. Ich kurbelte was das Zeug hielt.
Mit vereinten Kräften war die Markise dann wieder drin, etwas schief aber es sollte reichen. Der Strom ging genauso schnell wie er gekommen war und wir machten da weiter wo wir aufgehört hatten. Zum Glück ist nichts passiert, auch die Markise hatte keinen nennenswerten Schaden. So ging es wieder dem Tagesgeschäft entgegen, planen wie es weiter geht und überlegen was wir abends essen sollten.
Nach dem Sturm kehrte wieder Ruhe ein
Wir hatten schnell alles wieder hergerichtet, da wir Tisch und Stühle nur in die Heckgarage gelegt hatten. Der Regen und Sturm war schon heftig, so wurden aber auch mal alle Offroad Spuren von Dreck und Schlamm beseitigt. Aber kaum war es vorbei hatten wir wieder strahlend blauen Himmel.
Es war Abend geworden und wir machten uns fertig und gingen in die Gaststätte des Campingplatzes. Der Wirt spricht einwandfrei deutsch so war die Verständigung super. Wir zahlten gleich unseren Aufenthalt und bestellten Essen. Wir auf den Bildern zu sehen gab es Schnitzel, Bigos das polnische Nationalgericht und als Vorspeise Fisch. Auf Nachfrage wo der Fisch her kommt, sagte der Wirt, selbst gefangen, selbst geputzt und eingelegt. Super besser geht es nicht. Das Essen war sehr lecker und auch günstig. Wir zahlten zusammen 16€ inkl Bier und Radler.
Der Campingplatz war auch sehr günstig und trotzdem sauber und zu empfehlen. Wir liesen den Abend ausklingen und genossen die Umgebung am See.
Masuren in Polen – wieder ein wundervoller Badetag
Immer noch auf dem Campingplatz war heute wieder Badetag. Wir standen nicht weit vom See entfernt, so mussten wir nur ein paar Schritte laufen um ins angenehme Nass zu kommen. Der See hatte eine gute Temperatur und man konnte recht weit reinlaufen. Im See waren zwar keine Hunde erlaubt, warum auch immer, aber zum abkühlen hatte es gereicht. So sind wir abwechselnd rein, oder Colin war kurz im Wohnmobil (welches natürlich nicht brütend heiß war).
So ging der Tag vorüber mit Baden Essen und Chillen. Nach dem wir wiedermal überlegten was es dann Abers zu essen geben soll, entschieden wir nochmal in die Gaststätte zu gehen. Schließlich waren wir im Urlaub, auch konnte man nicht viel günstiger kochen als dort essen zu gehen. So ging wieder ein wunderbarer tag zu Ende. Achja, hier konnten wir wieder mal Duschen und Wasser verbrauchen wie wir wollten, da wir ja an der Quelle waren.
Nach einer weiteren ruhigen Nacht packten wir unsere Sachen und machten uns wieder auf die Reise. Natürlich vorher alles Grau und Schwarzwasser raus und Frischwasser voll bis oben. Wir wussten ja wiedermal nicht wo wir enden würden. Wie ja schon oft geschrieben sind wir freilaufende Camper und versuchen die Freiheit zu genießen.
Da wir zwar gerne noch ein paar Tage in den Masuren verbracht hätten, auch war schon die Richtung und ein paar Plätze ausgesucht, machte uns jedoch das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es waren die nächsten Tage Regen gemeldet. Wie im ersten Teil beschrieben hatten wir ja unsere Tour rückwärts gemacht, auch wetterbedingt. So schauten wir wie das Wetter in der anderen Richtung werden würde.
Kurze Info hierzu. Wir wollten eigentlich noch bis zur Ostsee hochfahren, aber auch hier war das Wetter nicht so toll. Aber Richtung Osten zu dem Nationalpark wurde das Wetter besser. So entschieden wir einfach die Tour fast wie geplant zu machen. Also nicht weiter Norden sondern Richtung Osten. Da ja Krakau ausgefallen war wegen Regen, wollten wir schauen ob es jetzt vielleicht klappt, da es Dunja fast auf der Strecke vom Nationalpark zurück lag. Jetzt aber Richtung Osten.
Frühstücken mit Hindernissen
Da die Strecke zum Nationalpark recht weit war, suchten wir uns auf halber Strecke einen Frühstücksplatz. Der war schnell gefunden. In Polen kann man einfach mal einen Feldweg reinfahren und schauen was da ist. Also sofern es kein Verbotsschild gibt. Die gibt es dort auch, aber sehr selten. So schauten wir bei google Maps wo ein paar Feldwege hinführten und fuhren rein.
Vorher noch ein Boxenstopp an der Tankstelle gemacht da der Diesel knapp wurde. Der Blick auf dieTanksäule lies mich jedesmal aufschrecken, wenn mehrere Hundert angezeigt wurden. Aber es waren Zloty und nach Umrechnung haben wir ca 90 Cent pro Liter bezahlt. Das beruhigte dann wieder.
So nun kam der Hunger, also rein in den Feldweg, der wieder einmal sehr abenteuerlich wurde. Nach ein paar Abzweigungen und einigen bekannten Geräuschen auf dem Wohnmobil von Zweigen, kamen wir an ein schönes Plätzchen.
Der Platz wäre auch ein super Übernachtungsplatz gewesen, direkt am See mit schönem Einstieg und mitten in der Natur. Die Strasse war weit genug entfernt, wir hatten uns ja weit ins Dickicht geschlagen. So machtenwir ein ausgiebiges Frühstück und genossen unser Leben. Es kamen auch noch andere vorbei, die jedoch dort ein Boot hatten und zum Fischen rausfuhren. Da wir ja noch Strecke machen wollten, packten wir wieder zusammen und machten uns auf den Weg zum Nationalpark.
Białowieża-Nationalpark – Erstes mal freistehen mit dem Wohnmobil verboten
Wir hatten ein gutes Stück zu fahren und entschieden diesmal die Autobahn zu nehmen und die Maut zu zahlen. Diese war grad mal 2 €, für wieviel Kilometer weiß ich nicht mehr, aber es war ein langes Stück. Die Autobahnen in Polen sind sehr gut ausgebaut, es war kaum etwas los und so konnte man recht entspannt fahren.
Dann ging es wieder von der Autobahn runter auf kleinen Strassen weiter. Manche Strassen waren gute Feldwege je weiter man zu dem Park kam. Wir suchten uns ein Platz mitten im Grünen, die Anfahrt war sehr holprig da die sagen wir mal Strasse ausgespült war vom Regen. Endlich angekommen war es ein wunderbares Plätzchen. Colin bekam erstmal Wasser und konnte über die Wiese tollen.
Als ich anfangen wollte uns einzurichten, da ich nicht damit gerecht hatte das es Probleme gibt, war Martina an einer Tafel mit Karte und Hinweisen. Dort war deutlich stehend das hier Campen und Übernachten in jeglicher Art verboten sein. Dies lag nicht daran das man es dort nicht wollte, sondern schlicht das es dort freilaufende Bisons gab. Wir waren ja in einem Nationalpark. Und übernachten dort ist gefährlich. Auch hatten wir so manches Straßenschild noch nie gesehen.
Wieder auf den Campingplatz
Nachdem wir jetzt nicht überall suchen wollten und auch davon ausgingen das freistehen im gesamten Nationalpark verboten war, entschieden wir einen Campingplatz anzufahren. Der war genau am Eingang des Nationalparks. Da es schon Nachmittag war und dunkle Wolken aufzogen, sind wir erst am Tag darauf in den Park gegangen. Da nun ein heftiges Gewitter kam, Colin sich schon verzogen hatte, machten wir uns etwas zu Essen und liesen den Tag ausklingen.
Białowieża-Nationalpark – Eine Wanderung ohne Bisons
Am nächsten Morgen nach einer ruhigen Nacht auf dem Campingplatz machten wir uns fertig und gingen los die Bisons zu erkunden. Der Park war wirklich wunderschön. Es ist einer der wenigen noch vorhanden Urwälder in Europa. Urwald weil dort alles sich selbst überlassen wird. Der Mensch greift nicht in die Natur ein.
So gingen wir los und wanderten durch unberührte Natur. Es ging in Richtung Eingang des Parks. Dort angekommen sahen wir auf einem Schild, der Einlass in den Bison Nationalpark ist nur mit einem Führer gestattet. Dort war gerade eine Führung, diese sind sehr klein, hierzu meldet man sich an und es kommt jemand. Auch wenn man nur eine Familie ist. Da wurde uns aber mitgeteilt das in dem Park keine Hunde gestattet sind, nicht weil man diese nicht mag, sondern weil es zu gefährlich ist. Es laufen da wirklich Bisons frei umher.
Wir könnten gerne an der Nachmittagsführung teilnehmen wenn wir Colin unterbringen können. Dies funktionierte aber nicht, da es wieder knapp 30 Grad wurde und wir ihn da nicht im Wohnmobil lassen wollten. So beschlossen wir das Umland zu erkunden. Auch das war recht anschaulich, wir wanderten auch schöne Natur ein kleines Städtchen, sogar ausversehen durch einen Hinterhof. Da der Weg den wir einschlugen dort endete. Das war aber kein Problem.
Nach einigen Stunden wandern mit Riesen Bäumen, hohlen Baumstümpfen und Hinterlassenschaften von Obelix der wohl seinen Hinkelstein verloren hatte. Wie auf den Bildern zu sehen hat Martina diesen als Souvenir mitgenommen, sind wir noch eingekehrt. Eine Gaststätte mit wunderbarer Aussicht auf den Park. Ein Teil davon, der der Nationalpark ist riesig.
Nachdem es Nachmittag war, wir uns offen liesen noch eine Nacht zu bleiben, entschlossen wir jedoch weiter zu fahren. Wir waren nun an dem Punkt wo wir am weitesten von zu Hause weg waren. So fuhren wir wieder Richtung Westen. Weiter in den Osten wären wir auch nicht gekommen, da wir nur paar Kilometer von Weißrussland entfernt waren. Doch dort kommt man nicht so einfach rein.
Unsere Handys waren kurz in Weißrussland, denn der Empfang ging ein paar Minuten darüber. Falls ihr mal dort in der Nähe seit und google Maps laufen habt, schaltet es aus. Bekanntlich liegt Weißrussland nicht in Europa und hat somit Roaminggebühren. Durch das Navi hat uns der Ausflug des Handys 7€ gekostet.
Abschied vom Schlumpfdorf
Der Campingplatz wo wir waren hatte ein Flair des Schlumpfdorfes, er war wirklich sehr schön angelegt. Die Besitzer super nett und hilfsbereit. So nahmen wir Abschied und konnten noch mal Wasser auffüllen. Nun ging es weiter. Wir wollten wieder baden gehen. Wetter sollte sehr schön werden.
Achja da war ja noch Krakau. Da wollten wir eigentlich noch hin. Aber leider war das Wetter dort wieder nicht zum bummeln ausgelegt, somit entschieden wir weiter Richtung Heimat zu fahren und einen See zu suchen.
Übernachtungsplatz mit Hindernissen
Wir wollten wieder weiter runter nach Südpolen, dort einen schönen Badesee finden und noch die Zeit genießen. So fuhren wir und fuhren wir, bis es anfing zu dämmern. Im Dunkeln einen Platz suchen ist nicht angenehm, da man die Umgebung bekanntlich schlecht sieht. Diesmal wieder ohne Planung, also Park4Night angemacht. Im mittleren Teil von Polen gab es nicht allzu viel Plätze zum stehen. Wir waren auch nicht anspruchsvoll, es sollte nur zum Esse und Schlafen dienen.
Wir fanden einen Platz, der aber nicht da war. Ja genau, das Navi sagte Ziel erreicht, aber wir waren auf der Landstrasse. Also kein guter Platz zum schlafen. So sind wir ein bisschen gefahren und in die Feldwege rein. Dann fanden wir einen Weg mit einem Schild, lesen konnten wir es nicht, auch war es schon dunkel mittlerweile. Wir fuhren rein und kamen an etwas wie eine Jugendherberge, die Jugendlichen freuten sich und grüssten. Wir natürlich zurück.
Etwas weiter vorne war eine Einbuchtung, ausserhalb der Sichtweite. Wir beschlossen zu bleiben, da wir nur schlafen wollten und dann. weiter. So machten wir etwas zu essen und gingen kurz mit Colin raus. Dann noch bisschen chillen. Bis ein Auto kam, welches lange stehen blieb und schaute. Gut erstmal nichts dabei gedacht, es fuhr wieder weiter. Als es wieder kam überlegten wir ob es so gut ist hier zu stehen.
Als dann noch jemand mit einem Roller kam, haben wir entschlossen zu gehen. Nicht weil wir dachten das es dort gefährlich ist, sondern wir standen in der Nähe einer Herberge. Wir wollten keinen Ärger haben und machen, haben unsere sieben Sachen gepackt und sind weiter. Auf dem Hinweg hatten wir einen Parkplatz gesehen. Da wo wir ungern schlafen, doch für diese Nacht ging es. Dort haben wir dann eine recht ruhige Nacht verbracht. Der Platz ging weit ins Grüne rein und auch die Strasse war nachts nicht sehr befahren.
Weiter mit dem Wohnmobil zum Badeurlaub
Die Nacht haben wir überstanden und sind nach dem Kaffee gleich weiter gefahren. Da wir wieder Kilometer machen wollten, entschieden wir uns für die Autobahn. Nach einer gewissen Zeit kam der Hunger, wer hätte es gedacht. Diesmal sollte es Fast Food sein, also ab zum Burger King. Ist auch mal lecker ab und an. So machten wir uns über unsere Burger her und liesen Colin etwas tollen, bevor die wilde Fahrt weiterging.
Wir hatten nun einige Kilometer hinter uns und haben über Park4Night ein paar Plätze ausgesucht an einem grossen See. So sind wir an den ersten gefahren. Die Anfahrt war wieder einmal abenteuerlich. Der Platz war sehr schön, aber auch gut besucht. Wohl weil er so schön war. So sind wir weiter gefahren, es gab noch 2 weitere Plätze um den See herum. Der zweite Platz war auch super und wir wären alleine. Na gut es gab noch einen und wir hatten es nicht eilig. So sind wir noch dorthin. Der Platz wäre super gewesen, aber ein Schild das baden verboten ist. Wir wollten aber planschen.
Mit dem Wohnmobil direkt am See
So ging es wieder zurück an den zweiten Platz. Ein echt tolles Plätzchen. Man konnte bis an den See fahren. Wir entscheiden uns ein bisschen oberhalb, da der Untergrund meist recht sandig war. Wir sind mittlerweile zwar Offroaderfahren aber wollten keine Risiko eingehen. Der Platz war am Ende eines kleinen Dörfchens. Mit einer imposanten Kirche. Die Kirchen in Polen sind alle sehr schön, selbst in kleinen Dörfern gibt es prunkvolle Kirchen.
Wir bezogen unseren Platz und sprangen in die Fluten. Colin war mittlerweile auch fast ein Wasserhund geworden, also so lange er stehen kann. Wir genossen den Tag. Da in Polen überall Feuerstellen sind und es auch keine Waldbrandgefahr gab, nicht nur weil kein Wald in der Nähe war, machte ich mich ans Holz machen. Dort wurde wohl öfter Feuer gemacht und es lag Feuerholz bereit.
Als ich fleissig am Hacken war, kam ein älterer Herr vorbei, denke er hat es gehört und wollte mal schauen was los ist. Nachdem die Verständigung aber schwierig war, Konten wir uns mit Händen und Füssen verstehen. Dort sollte kein Holz aus den Gebüschen geholt werden. Aber als ich ihm zeigte wo das Holz her war, war alles in Ordnung. Kann ihn ja verstehen, es soll nicht alles abgeholzt werden. Dort waren grosse Büsche, keine richtigen Bäume. Da Holz was aber da war, ist wohl mal hergebracht worden. Jedenfall war es so in Ordnung. Er grüsste noch freundlich und spazierte wieder davon.
So haben wir den Tag entspannt genossen, waren baden und machten uns dann Abend etwas zu essen. Diesmal gab es Pulled Pork mit Krautsalat aus Bigos Art. Ja eine eigene Erfindung. Wir hatten noch Pulled Pork und Krautsalat eingefroren dabei, sowie Kartoffeln. Also kam alles in einen Topf ähnlich wie Bigos und wurde gekocht. Es war ein einfaches Essen aber saulecker.
Es kamen ab und an ein paar Leute vorbei. Eine Familie die einen Badetag machten, sowie ein paar Leute mit Hund und ein Angler der mit seiner Frau auf hohe See fuhr um zu angeln. Alles in allem ein sehr entspannter Zwischenstopp. Dann machten wir es uns gemütlich und genossen wieder einmal den Sonnenuntergang. Dann entzündeten wir noch unser kleines Lagerfeuer und machten es uns bequem. Am nächsten Tag sollte es ja wieder weiter gehen.
Mit dem Wohnmobil auf unwegsamen Gelände
Nach einem sehr schönen entspannten Tag ging es dann weiter. Wir wollten immer noch baden gehen. Das Wetter war toll und so schauten wir wo es hingehen sollte. Geplant war ja noch eine Stadtbesichtigung in Görlitz so hatten wir ja schon die grobe Richtung.
Wir fanden einen See mit vielversprechenden Plätzen aussen herum. So fuhren wir los und fanden den ersten Platz. Die Anfahrt war sehr eng und wir hörten wieder die mittlerweile vertrauten Geräusche der Zweige auf dem Sunlight. Angekommen am ersten Platz fragten wir uns wer so einen Platz empfiehlt? Dort war eine enge Strasse mit einer Einbuchtung, an einer alten Bahnlinie die nicht mehr in Betrieb war. Die Aussicht war super, aber kein Schlafplatz für uns. Auch ging es einen steilen Abhang zum See runter.
Also weiter suchen. Wir hatten ja um diesen See noch ein paar Plätze übrig. So fuhren wir weiter und kamen auf die Staumauer, da sollte auch ein Platz sein, die Strasse dorthin war aber sehr eng und es kamen ständig Autos von der anderen Seite. So sind wir gleich weiter gefahren. Der letzte Platz war laut Bilder sehr schön, so sind wir diesen dann voller Hoffnung angefahren. Die Anfahrt war eine der abenteuerlichsten bisher. Es ging über eine Brücke an der wir hofften das sie hielt. Dann ging es abwärts zum See. Ehrlich gesagt war ich mir nicht sicher ob wir wieder die Hang hoch kommen. Aber NO RISK NO FUN. So sind wir runter gefahren.
Der Platz war wirklich sehr schön. Ein paar Angler waren da wie überall. Der See super. Auch hätten wir ein schönes Plätzchen gefunden. Etwas klein aber ausreichend. Jedoch entschieden wir weiter zu fahren, da das Wetter etwas unbeständig war. Aber ich war mir sicher wenn es hier mal regnet kommen wir den Hang nicht mehr hoch. Selbst im trockenen kämpfte das Wohnmobil sich mit dem Vorderradantrieb durch den Feldweg.
Endlich an einem See angekommen
Nach einigen Fehlversuchen suchten wir uns nun einen anderen See aus. Dort angekommen waren die Anfahrten erstmal wieder recht schwierig. Es ging durch einen Tunnel auf einem Feldweg der keine Höhenangaben hatte. Laut meiner Schätzung sollten wir durchkommen. Also sind wir sehr langsam rein gefahren. Wir hörten gespannt ob ein kratzendes Geräusch kommen würde. Zum Glück nicht. Der Platz der dahinter war, wäre super gewesen, jedoch noch steiler als vorher. So bin ich zu Fuss mal runter gelaufen um zu schauen. Aber hier wären wir nie und nimmer wieder rauf gekommen. Also umdrehen und wieder durch den Tunnel.
Dann aber endlich ein toller Platz wieder direkt am See. Unsere Beharrlichkeit zahlte sich wieder einmal aus. So schnell einrichten und ab in die wohlverdiente Entspannung. Wir machten uns etwas zu essen und genossen die Natur. Am nächsten Tag sollte es ja weiter nach Görlitz gehen. Somit müssen wir dann auch langsam dem wunderbaren Reiseland Polen Goodby sagen. Aber noch nicht. Nach einer ruhigen Nacht mit anderen Fischern die dort angelten packten wir unsere 7 Sachen und machten uns von Tannen.
Görlitz die Stadt der zwei Länder
Da es nun ja gleich zweimal nichts mit Krakau geworden ist, freuten wir uns auf Görlitz. Es soll ja auch eine schöne Stadt sein, so berichteten uns auch die Camper vom Bauernhof, wo im ersten Teil erwähnt wurde. Sie waren ja schon dort. Nun sagten wir Tschüss zu dem See und fuhren Richtung Görlitz.
Wir suchten uns dort einen kostenlosen Parkplatz aus und parkten. Es war ein grosser Parkplatz mit lauter Auto Werkstätten drum herum. Da es nur Vorurteile Sind das die Polen jedes Auto klauen, haben wir ohne irgendwelche Bedenken das Wohnmobil dort stehen lassen. Dann machten wir uns mal auf in die Stadt. Der Weg war recht angenehm zu laufen. Die polnische Seite, so kam es uns vor waren hauptsächlich Wohnhäuser und ein paar kleine Geschäfte. Die historische Altstadt von Görlitz war auf der deutschen Seite der Neiße. Die Neiße bildet auch die Landesgrenze.
So spazierten wir über die Brücke und zack waren wir in Deutschland. Geparkt in Polen und mal schnell zu Fuß nach Deutschland. Ja sportlich sind wir ja.
Stadtbummel in Görlitz
Wir schlenderten durch Görlitz, durch kleine Geschäfte und eine Stadtgalerie. Einen Senfladen haben wir auch gesehen den wir dann auf dem Rückweg noch heimsuchen werden. Den kennen wir schon aus Dresden.
Görlitz ist wirklich eine sehenswerte Stadt, mit einer historischen Altstadt. Man hat das Gefühl durch etwas historisches zu laufen. Nicht wie in vielen anderen Städten wo ein paar Häuser noch da sind aus alte Gemäuer. Dort war alles alt, aber sehr schön anzuschauen. Dort ist nichts verfallen nur weil ich das Wort alt verwende. Wir können nur jedem raten mal einen Zwischenstopp in Görlitz zu machen.
Nachdem wir den Hungrigen Wolf hinter uns liesen, kehrten wir in ein Café ein und genossen noch ein paar Köstlichkeiten. Der Tag ging wieder mal viel zu schnell vorbei. Dann noch ab in den Senfladen und mit reichlich leckeren Senf eingedeckt. Der Senf ist ein schönes Mitbringsel, aber auch sehr lecker.
Es wurde wieder mal Nachmittag und wir machten uns langsam daran einen Schlafplatz auszusuchen. Eigentlich wollten wir noch in Polen bleiben, aber das funktionierte nicht so wie wir wollten. So suchten wir uns ein paar Plätze in Deutschland zum freistehen aus und gingen los zum Wohnmobil. Der Weg führte uns wieder über die Neiße nach Polen, zu Fuß.
Übernachten in Deutschland mit dem Wohnmobil – nicht so einfach
Nachdem wir das Wohnmobil erreicht hatten und das Navi gefüttert war, sind wir nochmal zur Tankstelle und haben vollgetankt. Dann ging es wieder in den fast deutschsprachigen Raum, nach Sachsen. Kleiner Spaß. Der Grenzübertritt war so unspektakulär wie auf der Hinfahrt. Zack waren die Schilder wieder gelb und man konnte wieder lesen was darauf stand.
Wir hatten einen Platz direkt an einem See an der Grenze ausgesucht. Der Bergdörfer See, dort gab es einen kostenlosen Stellplatz und angeblich noch einen richtigen Stellplatz direkt am See. Zuerst den kostenlosen angefahren, dieser war voll. Dann zum offiziellen Stellplatz. Das war die normale Einfahrt zum See. Dort zahlt man Eintritt, was völlig in Ordnung ist. Die netten Wächter haben gesagt das man da auch übernachten kann, aber einen Stellplatz gibt es immer noch nicht. Dies ist zwar geplant aber noch nicht vorhanden.
Nach einen kleinen Plausch liesen sie uns mal hinfahren um zu schauen. Wir wussten nicht genau ob wir bleiben wollten. Dunja wir kommen gerade aus Polen und hatten dort sehr viel Platz an Seen. Hier jedoch war alles voll, klar das Wetter war gigantisch. Der See auch. Wirklich schön angelegt und alles sehr gut, aber eben voll. Wir wollten unsere letzte Zeit noch in Ruhe genießen. So entschieden wir weiter zu fahren. Nach einer netten Verabschiedung bei den Seewächtern sind wir Richtung Bautzen weiter.
Ein Platz am See
Wir suchten uns ein paar Plätze aus, da wir uns schon dachten nicht auf Anhieb etwas zu finden. So fuhren wir los. Und ja es war wirklich schwierig, auf jedem Freistehen Platz waren schon, meist mehrere Camper. Hier sollte man sich natürlich nicht mehr dazu stellen, auch wollten wir das nicht. Nach einigen Rückschlägen fanden wir eine Talsperre. Hier gab es ein Parkplatz wo auch schon Wohnmobile standen. Wir suchten uns ein Plätzchen und liefen mal zum See.
Der See war sehr schön, aber auch sehr voll. Wir waren uns nicht wirklich sicher ob es hier gut ist oder nicht. Da uns aber der Hunger plagte entschieden wir erstmal hier zu bleiben und was zu essen. So kam es dann auch. Eigentlich war der See schön, aber wie gesagt wir kamen aus Polen und wollten wieder Platz haben. So fand ich noch einen See und dachte gut wir versuchen es. Leider ohne Erfolg, auch da waren schon zu viele Camper. So sind wir wieder zurück gefahren auf den Parkplatz und haben die Nacht dort verbracht.
Nach einer ruhigen Nacht sind wir noch nach Bautzen gefahren auf den Stellplatz, dort haben wir nochmal Ver- und Entsorgt. Dann ging es weiter Richtung Dresden. Einfach mal drauf los.
Wasserschloss in Moritzburg
Wir suchten uns Moritzburg aus, mit dem schönen Wasserschloss. Dort gab es einen Parkplatz der gross genug war. Wir waren auch recht früh dran. So schlendert wir durch den Schlosspark und sahen uns das Wasserschloss an. Sehr imposant. Auch war gerade eine Hochzeit dort, das Hochzeitsauto war ein Barkas. Wer es nicht kennt schaut das Bild an. Ein Relikt aus vergangen Tagen.
Wir spazierten weiter in und um das Schloss herum. Bis dann der Hunger kam. So suchten wir uns ein schnuckeliges Restaurant. So hatten wir nun auch Zeit zu überlegen was wir machen möchten. Wir hatten nur noch eine Nacht, eigentlich wollten wir weiter frei stehen und unsere Freiheit genießen. Jedoch war uns auch klar das dies schwer werden würde. Der Wetterbericht sagte es werden gut 30 Grad. Also suchten wir eine Lösung.
Campingplatz am Sonnenbad
Wir an der Überschrift zu erkennen fanden wir die Lösung in einem Campingplatz. Dieser war gleich um die Ecke. Wir wussten nicht ob noch Platz ist wollten aber mal nachfragen. Bevor wir wieder so viel Zeit mit suchen verbringen würden. Da das Wetter gut war. So fuhren wir hin. Es stellt sich heraus, ja es war noch Platz. also gleich eine Nacht gebucht und Platz gefunden. Der Campingplatz hatte keine Parzellen und war angenehm gross. Dort war ein Badesee der auch für Tagesgäste offen war.
Wir richteten uns ein mit vollem Campingprogramm und erkundeten die Gegend. Es sollte ja auch einen Hundestrand geben, nach dem Colin nur fast eine Wasserratte war suchten wir diesen. Angekommen am so genannten Hundestrand, es war kein Strand sondern ein 2 Meter breiter Einstieg in das Wasser mit Schilf umrandet. Auf der Wiese dafür Zelteten schon Leute. Also nicht gerade einladend. Aber an sonnten war der Platz wirklich schön.
Wir liefen noch ein bisschen und wollten dann natürlich noch ins Wasser. Leider war am richtigen Strand der Hund nicht erlaubt. So liesen wir Colin im Wohnmobil. Wir wollten nicht lange bleiben. Vorher hatten wir noch einen Plausch mit den Nachbarn, welche sehr nett waren. Da waren auch 2 Hunde dabei. Wir liesen alle mal umhertollen und gingen dann mal zum See.
Der See war schön, aber sehr flach und schlammig am Boden. So war er warm und weich. Man konnte sehr weit reinlaufen, da der See flach war. Nach einer kurzen Abkühlung sind wir wieder zum Wohnmobil. Bei einem weiteren Plausch das wir gerade aus Polen kommen, wollten die Nachbarn etwas mehr wissen. Wir sagten das wir ja Abend ein Bierchen trinken könnten zusammen.
Letzter Abend auf unserer Polenreise
Ja so schnell ist der Urlaub wieder vorbei. Wir genossen noch die warmen Stunden, dann machten wir uns etwas zu Essen und liesen den Urlaub nochmal Revue passieren. Es war ein wirklich toller Urlaub. Polen ist auf jedenfalls eine Reise wert. Leider sind 2 Wochen viel zu kurz um so ein Land kennenzulernen. Was wir jedoch sehen durften, Läden zu mehr ein.
Am Abend kamen dann die Nachbar nochmal rüber, da die Frau etwas Angst hatte in Polen Urlaub zu machen, der Mann jedoch begeistert war. Wir unterhielten uns noch recht lange und zeigten ein paar Bilder von Den Masuren. Wir hoffen die Angst etwas genommen zu haben und das sie es mal wagen.
Nach einer ruhigen Nacht und einem entspannten Morgen, mussten wir uns dann doch noch auf die Heimreise machen.
Nun ging es wieder heim mit unserem Wohnmobil
Ja viel ist dazu nicht zu sagen. Wir bestückten unser Navi, packten alles zusammen und verabschiedeten uns von den netten Nachbarn. Dann noch raus mit dem Grauwasser und Beine in die Hand. Wir checkten aus und machten uns auf den Weg. Auf ca halber Strecke haben wir einen Stopp geplant. Wir halten dann einfach auf einem Parkplatz nehmen google Maps und schauen was in der Nähe ist. Wir fanden einen Landgasthof und kehrten ein. Dort nahmen wir noch ein üppiges Mahl ein bevor es endgültig heim ging.
Drohnenviedeo
Unser Fazit zu Polen
Verkehr, Strassen und Tanken
Die Strassen in Polen sind seht gut ausgebaut. Wenn man jedoch dann weiter in die Natur fährt werden die Strasse enger und teilweise recht schlecht. Aber es wird auch überall ausgebaut und verbessert. Wir fanden die Strassen in ordentlichem Zustand. Der Verkehr ist unseres Erachtens weniger als in Deutschland. Aber wir waren auch nicht oft in Ballungszentren unterwegs. Die Autobahn durch Warschau war schon Wahnsinn. Aber im Land auf Landstrassen war normaler Verkehr.
Tanken in Polen macht wirklich Spass. Im ersten Moment erschreckt man da Zloty auf der Uhr stehen. Aber nach dem Umrechnen überkommt einem wieder das Lächeln. Wir zahlten umgerechnet ca. 80-90 Cent für einen Liter Diesel.
Sicherheit in Polen
Wir hatten nie bedenken wegen der Sicherheit. Egal ob beim freistehen oder auf Campingplätzen. Somit können wir keines der Vorurteile bestätigen. Im Gegenteil, wir fühlten uns immer sicher und hatten keine Angst. Die Menschen dort sind sehr Gastfreundlich und zurückhaltend. Was vielleicht den Eindruck machen kann von Unfreundlichkeit. Aber das ist in keinem Fall so gewesen. Wir empfanden die Menschen als sehr hilfsbereit und gastfreundlich.
Einkaufen in Polen
Das einkaufen in Polen ist nicht anders als bei uns. Es gibt überall Supermärkte. Wir waren im Kaufland, Biedronka und Dino. Überall gab es eine gute Auswahl. Natürlich war das Kaufland riesig, dort war die Auswahl gigantisch. Da sind wir gerne rein. Die Preise sind noch einiges günstiger wie in Deutschland. Überall kann man mit Karte zahlen. Oft fragt das Kartengerät ob man in Zloty oder Euro zahlen möchte. Immer Zloty nehmen, sonst können Gebühren anfallen. Auch der Umrechnungskurs ist dann etwas anders.
Wenn wir in ein neues Land kommen probieren wir natürlich die Landestypische Leckereien aus. In Polen waren es die Wurstwaren und auch der Käse der toll war. Auch verschiedene Süßigkeiten haben wir gefunden die ein gewisses Suchtpotenzial haben.
Campingplätze und freistehen in Polen
Wir waren nur gesamt 4 Nächte auf Campingplätzen, den Rest sind wir frei gestanden. Die Campingplätze sind wie überall, wir hatten uns einfache Plätze ausgesucht, dort ist alles etwas natürlicher und nicht so parzelliert wie in Deutschland. Wir hatten das Gefühl etwas freier zu sein auf den Campingplätzen dort. Aber das war nur unser Eindruck. Auf jedem Platz war es toll. Wir mussten diese auch zum Ver und Entsorgen nutzen.
Polen ist ein Land zum frei stehen. Grundsätzlich ist es nicht erlaubt, wird aber geduldet. Wir hatten nirgendwo Probleme. Dort kann man einfach mal einen Feldweg reinfahren und schauen wo man landet. Natürlich gibt es auch dort Verbotsschilder, diese sollte man dann natürlich beachten. Aber die meisten Feldwege sind frei befahrbar. Somit waren wir an tollen Plätzen frei gestanden. Die Masuren waren wirklich toll.
Polen mit dem Wohnmobil, eine Abenteuerreise durch ein wunderbares Land zum frei stehen. Die Reise ging von Südpolen einmal quer durch zu den Masuren. Aus dem geplanten Stopp in Krakau wurde dann Breslau. Aber dazu mehr in dem folgendem Bericht.
Verkehrsregeln in Polen
In Polen gibt es eine Lichtpflicht. Es muss auch tagsüber das Licht am KFZ angeschaltet sein. Innerhalb geschlossener Ortschaften gilt von 5 Uhr und 23 Uhr – 50 km/h und und zwischen 23 Uhr und 5 Uhr 60 km/h. Außerhalb geschlossener Ortschaften sind 90 km/h einzuhalten. Bei Kraftfahrstraßen gilt 120 km/h und auf den Autobahnen in Polen gilt 140 km/h. Wobei wir nie 140 km/h mit dem Wohnmobil fahren.
Los geht die Reise nach Polen mit dem Wohnmobil
Freitag morgen, auf geht’s nach Polen. Nach dem alles gepackt war sind wir losgefahren. Erstes Etappenziel war in der Nähe von Plauen ein Frühstücksplatz. Dieser war direkt an einer Talsperre mitten im Grünen. Wir nutzen den Platz für ein Frühstück, da wir mit leeren Mägen los sind. Dort machten wir noch ein schönen Spaziergang über die Staumauer bevor es dann weiter ging.
Parkplatz im Grünen Ein schöner Platz an einer Staumauer Park4Night. Koordinaten: N 50° 25´45″ E 12° 5´50″ Es gibt weder Ver- und Entsorgung noch Strom. Keine Verbotsschilder. Übernachten möglich.
Wir wollten in Bautzen übernachten. Dort gibt es einen Stellplatz am Stadtrand. Als wir ankamen war dieser jedoch voll. Mit Park4Night haben wir einen weiteren Platz in Bautzen gefunden, dieser war kostenlos im hinteren Bereich eines grossen Parkplatzes. Der Platz war um einiges schöner als der offizielle Stellplatz. Hier war es grün, der Stellplatz war wirklich nur ein Parkplatz. Wir richteten uns für die Nacht ein, leider gab es Regen.
Parkplatz Ein Parkplatz in Bautzen, etwas abseits und im hinteren Teil ein geduldeter Übernachtungsplatz. Koordinaten: N 51° 11´9″ E 14° 25´24″ Es gibt weder Ver- Entsorgung noch Strom. Keine Verbotsschilder. Übernachten möglich.
Wir überlegten was es zu essen geben wird. Eigentlich hatten wir genug dabei, aber es sollte eine Bautzener Leckerei sein. So sind wir durch den Regen zum nächstgelegenen Metzger gelaufen und haben dort ein Geschnetzeltes und Wurst gekauft. Nachdem wir wieder trockene Füsse hatten, machten wir uns über das Geschnetzelte her.
Am nächsten Tag ging es dann nochmal zu dem Stellplatz, wir wollten noch Ver- und Entsorgen bevor es nach Polen geht.
Erster Tag in Polen mit dem Wohnmobil
Der Grenzübertritt war problemlos. Es gab keinerlei Kontrollen oder ähnliches. Das Wetter war immer noch schlecht, in Polen hatten wir ohne Autobahn und Mautfrei im Navi eingegeben eingegeben. So kamen wir nicht allzu schnell voran. Wir wollten bis zu den farbigen Seen bei Jelena Gora fahren. Aber es kam anders.
Wir machten nach 2/3 der Strecke halt an einem Stellplatz auf einem Bauernhof. Dort gab es Sauna, Pool und einen Streichelzoo. Eine trockene Grillhütte gab es auch, in der wir dann auch unser Abendessen genossen. Leider regnete es immer noch. Der Plan war eigentlich die farbigen Seen anschauen und dann nach Krakau. Jedoch war in Krakau die nächsten Tage nur schlechtes Wetter gemeldet. So entschieden wir nach Breslau zu fahren. Dazu aber später mehr.
Camping auf dem Bauernhof
Wie schon geschrieben waren wir auf einem Bauernhof. Der Stellplatz war wirklich super. Es waren noch 2 weitere Wohnwägen da, hier machten wohl auch die Polen gerne Urlaub. Mit Kindern ein echter Spass, durch die vielen Tiere dort. Es gab von Ziegen, Katzen, Hunden bis Alpakas und Wildschweinen sogar ein kleines zutrauliches Rehkitz.
Karlowice Valley Camping Schöner Campingplatz auf einem Bauernhof. Koordinaten: N 51° 1´49″ E 15° 22´58″ Ver und Entsorgung vorhanden. Grauwasser nur per Eimer. Sehr sauber und ordentlich.
Wir haben und dort eingerichtet und die Chefin war sehr nett. Die Chefin des Campingplatzes – Meine Chefin ist immer nett. Sie zeigte uns alles, die Duschen und Sanitäreinrichtungen waren sehr sauber, so nutzten wir diese auch. Es gab einen Aufenthaltsraum, Küche, Sauna, Whirlpool sowie Billard und Dart. Man konnte sich dort gut die Zeit vertreiben.
Wir blieben eine Nacht und gingen erst etwas mit dem Hund, um uns dann frisch zu machen. Gegen Abend machten wir es uns in der Grillhütte bequem und speisten lecker, zum Teil schon polnische Köstlichkeiten. Da wir natürlich als erstes in einen Supermarkt gefahren sind.
Supermarkt in Polen, wir waren überrascht was es alles gab. Wir waren zuerst in einem Kaufland da dieses auf dem Weg lag. Die Auswahl war riesig, es gibt viele Sachen wie in Deutschland auch, aber auch sehr viele polnische Leckereien. Wir deckten uns ein mit Wurst, Käse, Süssigkeiten und natürlich gutes Dosenbier.
Wir schauten uns in Ruhe den Hof an, schlossen Freundschaften mit einigen Tieren. Am Abend kam die Tochter und fütterte das Rehkitz. Das war ein sehr schönes Erlebnis da es sehr zutraulich war. Man konnte es sogar streicheln. Am Abend kamen noch ein deutsches Pärchen, welches am nächsten Tag dem Wetter Richtung Prag entfloh.
Nach einer sehr schönen und ruhigen Nacht gingen wir nochmal Ver- und Entsorgen. Dann verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Weg nach Jelena Gora zu den bunten Seen. Wir wollten dem Wetter Richtung Masuren fliehen.
In Polen gibt es keine Stellplätze wie man es in Deutschland gewohnt ist, wo man auch einfach mal zur Ver und Entsorgung hinfahren kann. Sondern dort sind es meistens Campingplätze. Dort kann man fragen ob es möglich ist. Lieber ist es den meisten natürlich wenn man eine Nacht bleibt. So haben wir es auch eingeplant mir den Campingplätzen. Wasser kann man auch an Tankstellen bekommen, Dies war bei uns einmal nicht ganz so einfach, dazu aber später mehr.
Die farbigen Seen bei Jelena Gora – Landeshuter Kamm
Unsere Reise ging weiter zu den farbigen Seen. Die Reise dorthin war wieder einmal abenteuerlich. Die Strassen in Polen sind mittlerweile recht gut ausgebaut, wenn man jedoch abseits der grossen Strassen fährt kommt man oft auf Wege wo gerade mal ein Fahrzeug Platz hat. Dann haben wir mit unserem Kleinwagen oft mal zu kämpfen. So kommen wir etwas langsamer voran, können aber im Gegenzug dafür die schöne Landschaft genießen.
Angekommen bei den Seen gibt es dort einen grossen Parkplatz auf dem man stehen kann. Wenn man übernachten möchte darf man auf den Platz daneben fahren. Dieser ist wirklich schön angelegt, mit Bänken, Feuerstellen und einem Dixiklo. Das Dixiklo zählt jetzt nicht unbedingt zu schön angelegt, aber manche Camper brauchen eine Toilette, deshalb zähle ich es mal mit auf. Wir benötigen dies nicht. Wir wollten über Nacht bleiben obwohl wir recht früh da waren. Doch das Wetter spielte nicht mit, es regnete in einer Tour. Da der nächste Tag besser werden sollte blieben wir über Nacht.
Da wir sowieso die Planung geändert hatten wegen Krakau, wetterbedingt. Waren wir zeitlich recht entspannt. So richteten wir uns ein und hofften auf besseres Wetter.
Gegen Abend wurde der Parkplatz immer leerer, irgendwann waren wir komplett alleine. Nun ja wir standen mitten im Wald, weit und breit kein Haus. Dort war eine Feuerstelle und eine Hütte mit Holz, in einem Baumstumpf steckte noch die Axt zum Holz machen. In der Dämmerung hatte man das Gefühl so fangen Horrorfilme an. Man hätte uns nicht gehört…. Aber es ging alles gut, keine Bären oder Wegelagerer machten Probleme.
Nach einer ruhigen, wirklich sehr ruhigen Nacht standen wir dann mit der Sonne auf. Wie vorhergesagt wurde das Wetter besser, so hatte sich es wirklich gelohnt die Nacht dort zu verbringen.
Parken an den Seen Kostenpflichtiger Parkplatz. Für Übernachtung ein gesonderter Bereich. Sehr schöner Platz. Koordinaten: N 51° 1´49″ E 15° 22´58″ Es gibt nur Mülleimer. Keine Ver- und Entsorgung. Dixiklo vorhanden.
Wanderung zu den Seen
Nach dem endlich gutes Wetter war gingen wir recht früh auf Wanderung. Wir erkundeten die Seen. Es gab 3 davon, der purpurfarbene See, der azurblaue See und der grüne See. Am Anfang war eigentlich noch ein gelber See. Wir haben bei Ankunft einen Wegweiser bekommen, nach diesem sind wir gewandert. Die ersten 2 Seen waren direkt nebeneinander. Zu einem weiteren See mussten wir etwas wandern.
Es war wirklich eine wunderschöne Gegend, mittlerweile sehr touristisch erschlossen. Da wir aber recht früh dran waren, waren wir fast alleine unterwegs. Der Gelbe See ist naja, sagen wir mal etwas grösser wie eine Pfütze. Der rote jedoch ein wirklich atemberaubender See und Landschaft darum. Der azurblaue See war unserer Meinung recht grün. Es war der grösste von den dreien. Aber auch der schönste. Dort konnte man wirklich mal die Seele baumeln lassen.
Da wir uns nicht ganz sicher waren ob es noch einen See gibt, wir auch noch nicht allzu viel gelaufen waren, sind wir weiter Berg auf. Es war eine sehr schöne Wanderung, wir waren ja im Riesengebirge von Polen. Für Wanderer gut geeignet. Einen See fanden wir noch im Wald. Sowie einen kleinen Wasserfall. Es war sehr entspannend bei schönem Wetter durch die Natur zu laufen. Nachdem wir nun insgesamt 15km gewandert waren, auch nichts sehenswertes mehr kam. Auch die Schilder hörten auf, so kehrten wir um. Wir gingen dem Weg zurück und genossen ein weiteres mal die Landschaft mit dem Seen. Wer sich über die Gegend informieren möchte hier der Link zu Wikipedia.
Da wir nun nicht nach Kraukau wollten, wetterbedingt, suchten wir uns Breslau aus. Dies lag auf dem Weg und das Wetter war sehr schön gemeldet.
Frei stehen in Polen auf dem Weg nach Breslau
Nachdem unsere Wanderung beendet war, brachen wir auf Richtung Breslau. Wir suchten uns ein schönen Platz im Grünen zum frei stehen.
In Polen ist es nicht wirklich erlaubt frei zu stehen, jedoch wird es überall geduldet. Es sei denn das dort Verbotsschilder stehen. Aber ansonsten kann man einfach mal einen Feldweg reinfahren und schauen wo man hinkommt. Mit google Maps kann man auch etwas die Gegend erkunden. Die Polen selber stehen auch an den Seen frei. Da werden richtige Zeltlandschaften aufgebaut. Somit habt keine Angst in Polen euch einen Platz außerhalb der Campingplätze zu suchen. Es ist wirklich wunderschön an vielen Orten. Leider liegt an einigen Orten noch Müll rum, aber das ist zu früher schon besser geworden.
Wir suchten uns einen See, da das Wetter endlich schöner wurde. Also rein ins Spassmobil und los ging die wilde Fahrt. Wie schon geschrieben gibt es in Polen Strassen wo man nicht allzu schnell vorankommt. Aber wir hatten es ja nicht eilig. So fuhren wir gemütlich zu unserem ersten Platz den wir ausgesucht hatten. Dieser war aber schon mehrfach belegt. Aber kein Problem an dem See waren unzählige Möglichkeiten. der kann es gut mal passieren das ihr mit dem Wohnmobil den selben Weg rückwärts wieder raus müsst. Aber wo man reinkommt kommt man auch wieder raus. Sofern man sich nicht festfährt, was uns warum auch immer nicht passiert ist.
Ankunft am traumhaften See
Wir fanden einen schönen Platz nach einer etwas abenteuerlichen Anfahrt. Diesen Ausdruck werdet ihr noch öfter hören in dem Bericht. Aber es hatte sich gelohnt. Der Platz war direkt am See. Schaut selber auf den Bildern.
Frei stehen direkt am See Ein grosser See mit sehr vielen Plätzen rund um den See. Wird von vielen Anglern genutzt. Koordinaten: N 50° 56´45″ E 16° 37´15″ Keine Ver- und Entsorgung. Keine Verbotsschilder.
Wir planten für eine Nacht zu bleiben. So richteten wir uns ein. Zuerst hatten wir einen Platz weiter vorne ausgesucht, jedoch musste dann jeder an uns vorbei der noch kam. So sind wir einfach ein kleines Stück Offroad rein gefahren.
Dann mal ausrichten, Stühle und Tisch raus und die Solaranlage aufstellen. Wir wollten paar Sommerlinge fangen, da der Kühlschrank auf 230 Volt lief.
Durch unseren Ladebooster lassen wir den Kühlschrank während der Fahrt auf 230 Volt laufen und nicht nur auf 12 Volt. So bleibt der Kühlschrank schön kalt und hat weniger Probleme mit der Kühlung. Die Batterie wird trotzdem noch geladen. Entscheiden tun wir das immer nach Batteriestand. So haben wir recht viel Gas gespart. Wir haben trotz Heizung in den ersten Tagen nur 11 kg Gas verbraucht in 17 Tagen.
Entspannt frei stehen in Polen
Nachdem alles eingerichtet war, es dauert ja nur Minuten. Im Wohnmobil geht es einfach schnell. Sind wir erstmal ins Wasser gehüpft. Dann ab in die Sonne. Es tat sehr gut das endlich mal Sonne da war. Wir hatten schon einige Tage im Regen verbracht.
Wir verbrachten einen sehr schönen entspannten Tag dort am See. Ich machte mich auf die Suche nach Feuerholz, in Polen sind überall Feuerstellen. Da wir direkt am See waren, wie auf den Bildern zu erkennen, war die Waldbrandgefahr recht gering. Auch nach der Regenzeit. So machten wir uns abends etwas leckeres zu Essen und dann chillten wir am See. Gegen Abend entzündete ich dann die Leuchtfeuer von Gondor. Nein nur ein kleines Feuer für uns. Es kamen auch keine Orgs oder Hobbits um in den Krieg gegen Sauron zu ziehen.
Nach einer ruhigen Nacht und einem sehr entspannten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Breslau.
Breslau – Wrocław als kleiner Städtetrip war das nächste Ziel
Da wir uns einen Platz kurz vor Breslau ausgesucht hatten, weil wir morgens in die Stadt fahren wollten, war der Weg nicht allzu weit. So fuhren wir entspannt los. Einen Parkplatz hatten wir uns schon ausgesucht, auf dem konnte man zur Not auch noch übernachten. Wir wussten noch nicht ob wir abends noch weiter fahren wollten oder nicht. Schön wenn man es sich aussuchen kann.
Unser Wasser wurde langsam leer, da wir ausgiebig geduscht hatten. Sogar Haar wurden gewaschen. Wir können alles ohne Landstrom nutzen, auch ein Föhn ist kein Problem. Wenn ihr wissen wollt wie, hier könnt ihr es nachlesen. Wasser brauchten wir jedoch. Da wir nach Breslau zu den Mauren wollten. Wir haben uns vorher informiert und bei Campofant einen schönen Beitrag dazu gefunden.
Jedoch war es um Breslau herum an Tankstellen nicht so einfach. Alle waren sehr bemüht zu helfen, jedoch ohne Aussenanschluss war es nicht möglich. Nach 4 Tankstellen haben wir nach einem Campingplatz gesucht. Es gab einen direkt in Breslau. So sind wir dorthin gefahren und haben höflich gefragt ob wir Ver und Entsorgen dürfen. Das war ohne weiteres möglich. Auch wollte die Dame kein Geld dafür haben. Wir gaben trotzdem etwas für die Kaffeekasse. Nun war alles wieder gefüllt. Es ging dann auf den Parkplatz.
Parkplatz in Breslau Bewachter Parkplatz, Zentrumnah. Kostenpflichtig. Koordinaten: N 51° 6´37″ E 17° 2´35″ Keine Ver- und Entsorgung. Übernachten möglich.
Stadtbummel durch Breslau
Nachdem wir angekommen sind und einen Plausch mit dem Parkplatzwächter hatten. Weil eigentlich sollte man nach Stunden oder für 24 Stunden zahlen. Wir konnten aber erst danach entscheiden, wie gesagt wir wussten nicht ob wir dort übernachten wollen. Sind wir in die Stadt gelaufen. Das Zentrum war wirklich gleich um die Ecke.
Nachdem Krakau ins Wasser fiel, im wahrsten Sinne des Wortes ist es nun Breslau geworden. Es ist ein wirklich schönes Städtchen. Wir bummelten durch die Altstadt und eine Galerie. Der grosse Ring in Breslau ist so etwas wie der Marktplatz, es ist der Kern der Fussgängerzone. Dieser führt viereckig durch einen Teil der Altstadt. Welche wirklich schön ist.
Während eines Stadtbummels kommt natürlich noch der Hunger. So kehrten wir in ein typisch polnisches Restaurant ein. Nach einer Suppe im Brot gab es Fasan. Für mich natürlich ein alkoholfreies Bier da wir noch nicht wussten ob es noch weiter geht.
Wir schlenderten nach dem leckeren Essen weiter durch Breslau. Ein Städtchen mit schönen alten Häusern und Strassen. Wir können jedem empfehlen dort mal einen Tag oder mehr zu verbringen. Gegen Nachmittag kamen dann Regenwolken auf. So entschieden wir doch weiter zu fahren.
So suchten wir uns einen Platz auf ca halben Weg zu den Masuren aus und fuhren los. Wir landeten an einer Burgruine. Ob wir das Burggespenst getroffen haben und wie es an den Mauren weiter geht, erfahrt ihr im 2. Teil des Berichtes.
Bleibt gespannt auf den 2. Teil des Polen Berichtes
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