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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Von Meknes nach Fes und weiter durch Marokko

Diesmal hatten wir 2 Städte in der Woche. Meknes und Fes, beide Städte sind sehr sehenswert. Dann ging es über Land zum Zebra Camp.

Meknes mit dem Bus

Nach der römischen Ausgrabungsstelle sind wir direkt auf einen Campingplatz gefahren. Diese war nur 6 km entfernt. Das einchecken lief wie überall ohne Probleme. Dort kam gleich ein Verkäufer der sich um alles kümmerte. Er hat Mützen und Jacken verkauft, die Name der Kleidung weiß ich nicht mehr. Aber ich habe mir eine gekauft. Früh hat er jeden Tag Minztee gebracht und sich um alle gekümmert. Auch kam jeden früh ein Auto mit Fladenbrot. Sonst war in der Umgebung nichts. Aber schön mit den Hunden laufen konnte man. Dort waren einige verarmte Häuser und ein Verschlag für Hühner, wo man aber nicht genau sagen konnte ob da auch ein Mensch lebt. Die Armut hier ist schon erschreckend.

Wir sind dann früh mit dem öffentlichen Bus nach Meknes gefahren, für 50 Cent war die Fahrt sehr günstig. Es sind ca 18 km bis in die Stadt. Die Städte in Marokko sind alle recht ähnlich, viele Gassen und Häuser. Wir sind auf den großen Platz gegangen, leider ist hier eine Baustelle und die Stände waren somit etwas verteilt. Hier war normalerweise der Gemüsemarkt.

Nach einer ausgiebigen Erkundung der Gassen, sind wir in die Markthalle. Dort gab es alles was das Herz begehrt. Gewürze und Fleisch, Gemüse und viele Oliven. Die Oliven hier schmecken sehr gut, sind aber etwas bitterer als gewohnt. In der Markthalle war eine Fleischstrasse, wann. man das so nennen kann. Dort lagen ein paar Kuhköpfe rum, wurde wohl grad geschlachtet. Frischer als an solchen Ständen kann man wohl kaum einkaufen. Ich versuche hier immer an den Ständen meine Sachen zu holen. In einer kleinen Gasse haben wir uns sowas wie einen Döner geholt. Super lecker.

Nachdem nun einige Stunden in Meknes vorbei waren wollten wir wieder zurück auf den Campingplatz. Bus wollten wir nicht, somit versuchten wir ein Taxi zu bekommen. In Marokko werden Taxis immer voll gemacht, also da steigen immer welche dazu. Nachdem wir uns etwas schlecht verständigen konnten, half ein Passant. Wir waren an einem falschen Taxi gestanden, es gibt Taxis welche nur in der Stadt fahren dürfen, wenn man raus will muss man sich ein Grand Taxi holen.

Dies kam dann auch recht flott, da dies 7 Sitze hat muss man für 7 Leute zahlen. Was aber ok war, der Pries war 20 € für alle 3. So kamen wir gut am Campingplatz an.

Ein bisschen Entspannen vor Fes

Susanne hat eine Erkältung erwischt, so hat sich die 4er Gruppe vorerst mal getrennt und Susanne und ich blieben mal einen Tag länger auf dem Platz. So konnte ich ein paar Sachen abarbeiten und auch mal etwas entspannen. Ich bin mit den Hunden unterwegs gewesen und abends haben wir lecker gekocht.

Dann ging es schon nach Fes

Wir fuhren dann weiter nach Fes, dort auf einen Campingplatz. Nachdem wir uns eingerichtet hatten sind wir in den Park nebenan gegangen. Mal eine Runde mit den Hunden laufen. Die kommen ja immer zu kurz wenn viel gefahren wird. Hier trafen wir einen Führer für Fes, dieser hat Susanne gleich erkannt. So hatten wir gleich einen Führer und auch ein Taxi zum fairen Preis. So konnte das Abenteuer Fes am nächsten Tag beginnen.

Früh ging es dann los, wir waren insgesamt zu 4. und das hat genau gepasst. Es waren noch 2 Schweizer dabei und wir eroberten Fes. Die Medina von Fes ist sehr beeindruckend. Wir waren am Königspalast und dann ging es direkt in die Medina. Eigentlich war ein super schöner tag, aber hier merkte man nichts davon, alle Gassen sind überdacht oder überbaut. Der Führer hat uns super geführt, er sprach perfekt deutsch und so haben wir vieles gesehen was so nicht möglich wäre. Wir sind Gassen rein gelaufen die ich normalerweise gemieden hätte.

Ein Highlight war die Gerberei, hier bekommt man etwas Minze, nicht zum Tee kochen. Sondern für die Nase, so das man den Geruch der Gerberei etwas überdecken kann. Wobei es garnicht so schlimm war. Denke im Sommer wird das anders sein. Hier wurde uns dann erklärt wie das Leder gemacht wird, alles natürlich. Von Taubenmist bis zum Amoniakbad wurde alles erklärt. Sehr interessant. Sich wollte dort keiner Trinkgeld haben, die Leute sind sehr hilfsbereit und nett.

Dort haben wir dann auch sehr gut gegessen und noch eine Weberei und eine Keramikfabrik angeschaut. Bevor die Tour vorbei war sind wir noch auf den Markt um paar Sachen zu besorgen und waren noch auf einer alten Festung, wo man mal über die Dächer von Fes geschaut hat. Eine riesen Stadt mit Millionen an Satschüßeln. Nach dem anstrengenden Tag haben wir abends nicht mehr viel gemacht. Es ging früh ins Bett.

Kleiner Stopp in der Wildnis

Leider ging es Susanne etwas schlechter und sie wollte sich mal hinlegen. Da die 2 anderen nicht warten wollten haben Susanne und ich uns ein nettes Plätzchen in der Wildnis gesucht und sie konnte sich mal hinlegen. Ich bin mit den Hunden eine große Runde gelaufen und habe die Gegend erkundet.

Hier war alles voller Steine, eine schöne Steinwüste, sehr warm für Januar 😎 Aber es war schön zu laufen. Überall waren Häuser wo Schafe und Kühe weiden und viele Hunde überall. Auch auf dem Weg haben wir eine Hundemutter gesehen die überfahren wurde und die Welpen saßen Nebendran. Aber überall kann man nun auch nicht helfen, ich habe schon 2 Streuner um die ich mich kümmere. Trotzdem traurig was man hier so manchmal sieht. Auch das überall Müll rumliegt ist nicht sehr schön. Aber vielleicht wird das in den nächsten Jahren auch noch etwas besser.

Eine Nacht am Restaurant

Der Weg war weit bis zum Zebra Camp, so suchten wir eine Zwischenübernachtung. Die fanden wir an einem Restaurant, auf dem Weg wurden wir von der Polizei angehalten und wir wurden gefragt wo wir übernachten wollen. Da es an dem See dort nicht sicher war. Sie zeigten uns einen Platz und wir fuhren dorthin. Es war ein Restaurant wo wir für 2,50€ Übernachten durften und so sind wir auch gleich essen gegangen. Das Essen war super lecker.

Überlandfahrt in Marokko

Da den 2 Damen früh alles zu lange dauert sind sie schon weiter gefahren. Susanne und ich sind noch mit den Hunden gelaufen und dann ging es auch weiter. Erst über gute Strassen dann über eine alte Strasse. Aber die Aussicht war echt super.

Unterwegs waren wir auch mal in einem Supermarkt. Ich wollte mal Wein kaufen, angeblich gibt es den in jedem Supermarkt. Aber das stimmt nicht. Wer Wein und Bier oder was auch immer haben möchte bekommt das nur im Carrefour Supermarkt. Aber auch nicht im normalen, sondern es sind dort Nebendran immer kleine Läden wo es nur Alkohol gibt. Marokko ist ein muslimisches Land wo normalerweise kein Alkohol getrunken wird.

Nach unserem Einkaufsmarathon sind wir über idyllische Bergstrassen gefahren und haben noch bei einigen Bauern angehalten. Es gab Honig und Orangen, sowie Bananen und Mandarinen, alles frisch vom Baum. Das Obst hier ist super lecker. Nach gut 4 Stunden Fahrt sind wir dann im Zebra Camp angekommen. Wie es hier weiter geht seht ihr dann im nächsten Bericht.

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