Nach Marokko geht die Reise. Nach Weihnachten machte ich mich schleunigst auf nach Marokko. Dem Wetter entfliehen und neue Eindrücke sammeln.
Weihnachten in Deutschland
An Weihnachten war ich in Thüringen bei den Eltern. Vorher noch bei den Zull´s auf dem Campingplatz Ellertshausen. Hier ging noch mein Kühlschrank kaputt. Ein Reparaturversuch bei dem Wohnmobilhändler Dietz ist auch Mangel an Arbeitswillen des Mitarbeiters gescheitert. In Suhl wurde mir dann problemlos vom Heunsch geholfen.
Nach Weihnachten, dem Fest der Fresserei ging es dann endlich los. Ein Stopp im Saarland machte ich noch bei Freunden die ich in Schweden kennengelernt hatte, dort gab es noch gutes Flanksteak vom Rind und ein Rinderschinken der so lecker ist. Nach einer Nacht im Regen ging es dann weiter Richtung Sonne.
Durch Frankreich mit dem Wohnmobil nach Spanien
In Frankreich machte ich nur einen Stopp in einem kleinen Bergdorf. Da ich nicht an der Autobahn übernachten wollte und auch die Hunde Auslauf brauchen. Das Dorf war recht beschaulich aber ich hielt mich nicht allzu lange auf.
Am nächsten Tag ging es schon weiter der Sonne entgegen und ich war in Spanien. Die Fahrt durch Frankreich habe ich mit Maut absolviert. Was wohl recht teuer werden wird. Auch musste ich ja die beliebten Angel Morts Aufkleber an das Wohnmobil machen.
Aber dann in Spanien habe ich einen super Platz gefunden zum Freistehen. Abends kam dann noch ein Spanier mit Sohn und Hund. Alles entspannt und die Hunde konnten noch ein wenig toben. Am Morgen ging es dann nach einer größeren Gassirunde weiter.
Silvester in Spanien mit dem Wohnmobil
An Silvester wollte ich mir einen schönen Platz suchen. Fündig wurde ich dann auch an der Küste. Die erste Nacht, also Silvester habe ich etwas abseits gestanden weil alles recht voll war. Dort war eine Motocrossstrecke und ein Riesen Areal wo man stehen konnte. So habe ich Silvester ein guten Rotwein aus Italien getrunken mir was leckeres zu essen gemacht und dann den Abend Football geschaut.
Hier wurde nicht geknallt und keine Raketen geschossen, was natürlich super für die Hunde war. Am Morgen habe ich mir dann einen Platz direkt am Meer gesucht und stand dann in erster Reihe. Meine Nachbarn waren Markus und Christina, beide mit einem Landrover unterwegs. Sie haben einen kleinen Hund und so sind wir ins Gespräch gekommen.
Wirklich nette Leute, so haben wir abends zusammen gegessen und die überflüssigen Alkoholvorräte vernichtet. Hier gab es dann das erste Flanksteak von Volker, schön auf offenem Feuer gegrillt. Natürlich noch Nummern getauscht und in angetrunkenen Zustand wurde ich noch ins Münsterland eingeladen. Aber ich darf auch nüchtern noch kommen. Nach dem feuchtfröhlichen Abend ging es dann weiter zu dem Mädels.
Party auf dem Supermarktparkplatz
Dann kam die letzte Etappe, wir trafen uns in der Nähe der Fähre, dort gibt es noch alles einzukaufen was man will. Wir bezogen einen Platz und bauten eine Wagenburg, so konnten wir einigermaßen ungestört im inneren sitzen. Da für mich hier gute 2600km hinter mir lagen, wollte ich erstmal 2 Nächte bleiben bevor es dann weiter geht.
So haben wir ordentlich gespeist und getrunken. Wir haben im Supermarkt Scampi geholt, die großen, für gerade mal 8,50€ das Kg. Da haben wir gleich mal 2 kg in die Pfanne gehauen. Hier konnten wir noch alle Vorräte auffüllen, ich habe noch einiges an Käse mitgenommen, da es in Marokko recht wenig davon gibt.
Am nächsten Tag sind wir dann zu Charles gefahren, dort gibt es die Tickets für die Fähre. Dies haben wir gleich früh um 8 Uhr gebucht. So ging es Abend dann etwas früher schlafen und am morgen gleich auf die Fähre.
Ankommen in Marokko mit dem Wohnmobil
Die Überfahrt dauert knapp 2 Stunden, auf dem Schiff macht man schon seine Formalitäten, man bekommt das Visum und die Passkontrolle ist dort. Dann runter von der Fähre und Willkommen in Nordafrika. Hier wird dann das ganze Wohnmobil geröntgt und mit Hunden kontrolliert. Es sind 3 Stationen bevor man in Marokko angekommen ist. Aber alles problemlos erledigt.
Nach einen kurzen Stopp an der Strasse um mal Marokko auf sich wirken zu lassen, ging es weiter zu einem Campingplatz. Bei dem Stopp wollten wir ein Fladenbrot kaufen, hatten aber nur einen 100 DH Schein was 10 € sind. Hier konnte man uns nicht rausgeben, das Brot hat gerade 10 Cent gekostet. So wurde uns ein Brot geschenkt.
Angekommen auf dem Campingplatz haben wir noch 4 Plätze ergattert, es hatte sich eine Gruppe von über 15 Campern angemeldet. Wir haben dort schön gekocht und den Abend ausklingen lassen.
Am nächsten Tag sind wir in die brauche Stadt von Marokko gelaufen, diese liegt gleich am Fuße des Berges wo der Wohnmobil Platz war. De Stadt Chefchaouen ist wirklich schön. Ein buntes Treiben überall. Die Leute sind super nett und zuvorkommend. Sehr gastfreundlich und aufgeschloßen, so zumindest der Eindruck bisher. Wir machten einen Stadtbummel mit den Hunden und kauften ein paar Sachen ein. Dann ging es wieder zurück zum Platz. Hier haben wir dann typisch marokkanisch gekocht mit Sachen vom Markt und abends noch das Schweinebein angeschnitten aus Spanien. Verhungern tun wir wohl nicht.
Auf nach Ouazzane
Nach 2 Nächten auf dem Campingplatz sind wir dann nach Ouazzane gefahren, dort haben wir einen zufällig aufgegabelten Führer gehabt. Er hat uns durch die Stadt geführt und wir haben einiges probiert und gesehen. Dann waren wir in einem Imbiss und haben marokkanisch gegessen, was sehr lecker ist, haben dort Oliven öl gekauft und ich habe mir noch eine Teekanne für die marokkanische Minze mitgenommen. Der Tee hier schmeckt phantastisch.
Es waren wieder viele Eindrücke und ein buntes Treiben. Wir gaben dem Führer dann ein paar der alten Klamotten die wir dabei hatten und er freute sich riesig. Dort konnten wir an einigen Ständen probieren und viele Leckereien sehen. Nach der Stadt wollten wir mal einen Freistehplatz mit dem Wohnmobil ausprobieren.
Schlafen unter Polizeischutz
Nach dem Stadtbummel ging es dann zu dem Platz im Grünen. Die Strassen dorthin waren sehr abenteuerlich aber befahrbar. Man musste aufpassen bei einigen Stellen da dort die Schlaglöcher tiefer waren als das Auto. Aber war kein Problem. Nach holpriger Fahrt sind wir dann am Platz angekommen, aber er war nicht befahrbar. So sind wir dann unten am Feldweg stehen geblieben.
Es kam dann auch gleich ein Soldat und hat die Pässe kontrolliert. Wir haben dann den Tag beendet es wurde langsam dunkel und der Platz war nicht der Burner. Nachts kam dann noch die Polizei und hat Pässe kontrolliert, es war aber alles in Ordnung. Da die Polizei in Marokko angewiesen ist die Touristen zu schützen, haben die 2 netten Polizisten sich in eine Decke eingemummelt und haben im Auto die ganze Nacht bei uns gestanden und aufgepasst das nichts passiert. War ein Erlebnis was man wohl nicht so schnell vergisst. Wir mussten dann über eine Brücke fahren die gerade mal 5 cm breiter war als das Wohnmobil, aber es hat alles geklappt und wir sind ohne Probleme weiter gekommen.
Die römische Ausgrabungsstelle Volubilis
Das nächste Ziel war die Ausgrabungsstelle in Volubilis, hier gibt es viele Mosaike auf dem Boden und römische Bauwerke, also das was davon übrig ist. Aber sehr beeindruckend was da früher alles gebaut wurde. Hier sind wir knapp 2 Stunden durchgelaufen, ja das solle man einplanen. Nun aber erstmal einen Burger in Eigenproduktion im Sonnenuntergang.
Danach sind wir nur noch 6 km zum nächsten Campingplatz gefahren, die Plätze hier sind wirklich schön und sehr günstig. Im Schnitt so 5 € die Übernachtung. Hier bleiben wir erstmal paar Tage. Wollen kochen und Meknes anschauen. Aber dazu dann mehr in der kommenden Woche.
2 Antworten auf „Ab nach Marokko it dem Wohnmobil“
Schön und kurzweilig geschrieben, auch gut zu sehen, das man auch mit ‚normalen‘ Womos das Land erleben / erfahren kann.
Wir fahren nächste Woche rüber, das dritte Mal dann.
Bin mal gespannt was ihr über Meknes berichtet, dort wollen wir auch vorbeischauen
Hallo Uwe, ja bis zu einem bestimmten Grad kann man mit normalen Womos auch fahren. Manchmal muss man sich was trauen aber alles im grünen Bereich.