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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Vom Mittelmeer zum Atlantik in Marokko

Die Mittelmeer Küste in Marokko ist schon recht westlich. So richtig hat es mir hier nicht gefallen. Die Campingplätze waren auch überall mit Verbotsschildern ausgestattet. Ach war relativ wenig los, da sich alle Camper am Atlantik aufhalten. Wir haben einen schönen Campingplatz gefunden, die Anfahrt war wirklich krass denn es ging eine Schotterpiste (nein keine Strasse) hoch, es war sehr steil und man durfte keinesfalls anhalten, nicht mal in der Haarnadelkurven.

Der Platz war einfach, hatte aber eine tolle Aussicht. Wir waren direkt über dem Meer auf den Klippen. Dort konnte man auch super wandern gehen, direkt dahinter waren die Berge. Auf dem Weg haben wir noch Fisch gekauft und diesen dort gemacht. Der Platz war in ‎⁨Bni Boufrah⁩, ⁨Marokko⁩.

Bekannte Strecken zum Atlantik

Die Strassen in Marokko sind Bekannterweise nicht der Hit. Es gibt gut ausgebaute und hier wird auch ständig gearbeitet. Aber irgendwie schaffen sie es nicht die Strassen ordentlich zu bauen. Aber das gehört auch dazu wenn man keine Autobahn fährt.

Es ging für uns weiter nach Fes da wir dort die benötigte Plakette für Frankreich ausdrucken wollten. Ja in Frankreich braucht man eine Umweltplakette, diese ist seit Januar 2023 vorgeschrieben, habe ich auch nicht gewusst aber man kann diese über die Webseite und auch nur online beantragen. Diese bekommt man dann zugeschickt. Vorher kann man die Rechnung, auf dieser ist die Plakette auch aufgedruckt benutzen. Sie kostet nur 4,11€ inkl Porto. Die Strafen hier sind zwischen 50-480€. Wenn man ohne diese in eine Umweltzone fährt.

Ja auch wenn man nur Autobahn fährt, kommt man durch Umweltzonen. Dort gibt es nun Kameras die dies kontrollieren. Also denkt dran wenn ihr durch Frankreich fahrt.

So waren wir in Fes auf dem Campingplatz, vorher noch einkaufen im Carrefour, ein französischer Supermarkt. Hier gibt es auch in einem kleinen Laden Alkohol und ich habe mir mal wieder paar Bier geholt. Das marokkanische Bier ist garnicht so schlecht.

Nach Fes ging es weiter nach Sidi Ali, dort waren wir auch schon am Anfang. Deshalb habe ich hier auch nicht allzu viele Bilder gemacht. Die Plätze dienten nur der Zwischenstationen. Dort konnte man schön laufen und der Platz ist super entspannt. Danach sind wir zum Atlantik gefahren.

Atlantikküste in mit Lagune

Dort gab es ein Dorf mit vielen Campingplätzen die es nicht mehr gab. Ja die Stadt war nicht allzu groß aber lauf Buch was Susanne dabei hat wären dort 2 Campingplätze gewesen. Leider gab es diese nicht mehr. In der App gab es 2 Plätze, ein privater Platz und ein Stellplatz. Der Stellplatz war einfach ein Parkplatz an der Strasse, nicht mein Ding. So sind wir zu dem privaten gefahren.

Die Strasse dorthin war sehr eng und wurde gerade gemacht. In der Mitte war immer ein Stein auf einem Gullydeckel gelegen. So das man geradeso vorbei kam. Die Einfahrt zu Platz war noch enger aber rückwärts rein ging dann gerade so. Der Platz war einfach und gleich vorweg, sau teuer. Das war schon unverschämt mit 15€ die Nacht für einen Platz mit Dusche. Es gab weder Der noch Entsorgung. Aber die Familie war nett und es gab sowieso nichts anderes dort.

Wir sind dann mit ihm zur Lagune gelaufen und er hat uns was erzählt von dort. Er war fan von Reihern und anderen Vögeln. Wollte jetzt nicht schreiben Fan von Vögeln, ihr versteht. An der Lagune musste ich mich dann mal extrem aufregen. Dort hat ein Marokkaner seine Hunde verprügelt und getreten. Sowas kann ich überhaupt nicht ab und bin mal gepflegt ausgeflippt. Aber denke nicht das es was gebracht hat. Tiere sind in Marokko einfach nichts wert.

Ansonsten war der Platz ok. Ich bin mit den Hunden dann eine große Runde gelaufen. Wollte nur um eine Plantage rum durch den Wald. Die Wanderung war dann 12 km weil die Plantage irgendwie kein Ende fand. Aber so wurden wir alle mal ordentlich bewegt. Der Müll der hier überall rumliegt ist schon echt krass. Sowas hab ich noch nicht gesehen, der ganze Wald war eine Müllkippe.

Wieder angekommen am Platz war ich dann etwas ko, die Frau dort hat mir dann eine Linsensuppe mit Fladenbrot gebracht. War echt lecker. Abends haben wir uns dann eine Tajin gemacht. Eigentlich wollte der Chef dort Brotrinden, aber hier klappt das dann doch nicht so. Es wird viel erzählt aber meistens kommt dann nichts davon. Wir waren aber noch versorgt und das war kein Problem.

Enttäuschung in Larache

Auf dem Weg Richtung Fähre wollten wir in Larache etwas bleiben. Ich musste was abarbeiten und dort wollten wir in den Supermarkt und ach die Stadt anschauen. Auf dem Weg haben wir die Wohnmobile waschen lassen. Es hat nur 4€ gekostet was ok war. Ordentlich sauber wurde es nicht und das Dach wurde überhaupt nicht gemacht. Wobei ich wohl sich nicht wollte das er da oben rum spaziert und über die Solaranlage läuft. Aber alles in allem war der Dreck mal wieder weg. Solar habe ich dann selber sauber gemacht.

Bei Susanne gab es öfter mal Probleme mit dem Anlasser, so sind wir in eine Fiat Werkstatt gefahren. Dort waren die Leute super nett und haben auch gleich nachgeschaut. Nebenan war eine Eisdiele und wir sind ein Eis essen gegangen. Es dauerte dann doch einige Stunden aber der Fehler wurde gefunden und behoben. Für 20€ kann man da nicht meckern. Dann ging es noch einkaufen und auf den Platz.

Dort angekommen wurden wir mehr als unfreundlich eingewiesen. Mussten uns auf einen zugewiesenen Platz stellen und durften nicht auf die Wiese. Dann habe ich meine Wäsche gemacht. Habe mir eine Tonne hier besorgt und während der Fahrt wird die Wäsche schön durchgerüttelt. dann nur noch ausspülen. Gut es reicht um was auszuwaschen, werde mich wohl doch um was vernünftiges kümmern. Aber anderes Thema.

Als ich dort meine Tonne mit 10 Liter Wasser füllen wollte kam ein älterer Herr und wollte 30Dh (3€) für das Wasser. Also Duschen und Wohnmobil füllen ist dabei. Aber wenn man Wasser holen will soll man bezahlen. Das steht so auch in den durchweg schlechten Bewertungen des Platzes. Nach einer Diskussion sagte er er will den Chef holen. Sollte er nur. Aber es kam dann keiner. Auch wurde einfach von ihm ein Stecker von einem Camper rausgezogen damit wir Strom hätten. Dann schnell abkassiert und weg. Natürlich kam dann der Camper un regte sich auf weil er kein Strom mehr hatte.

Wir haben uns dann irgendwie geeinigt. Aber der Platz dort ist abartig schlecht. Kann nur jedem abraten dort halt zu machen. Hier wird man richtig abgezockt. Aber Abends kamen sie dann und wollen Bier erbetteln. Nein danke. So sind wir am morgen gleich wieder weitergefahren. Der Platz war auch extrem dreckig.

Letzter Platz am Atlantik in Marokko

Laut Bewertungen haben wir nun einen chaotischen Platz. Aber keine Spur davon, es ist richtig schön hier. Direkt über der Strasse fängt der Strand an. Gut das Wetter ist die letzten Tage nicht so sonnig aber trotzdem warm. Der Platz hier ist super ordentlich und sauber. Es wird viel gebaut und hergerichtet für die Saison. Was etwas störend ist, aber dafür wird halt was gemacht hier.

Der Stand ist ewig lang und läd zum spazieren ein. So mache ich mit den Hunden schöne Strandspaziergang. Hier habe ich dann auch mal die Solaranlage geputzt, wie ihr gesehen habt was das dringend nötig. Hier ist noch ein Camper, Joachim, der ist echt cool. Dachte schon ich bin er coolste hier, aber er ist auch top.

Er lebt auch im Camper und hat sich aus Deutschland abgemeldet und naja alles erzähl ich hier nicht. Wir haben schöne Zeit verbracht und waren Abends essen hier im Restaurant. Echt lecker und günstig. Jeder 9€ für eine Platte Fleisch mit Salat und Brot und Saucen. Da kann man nicht meckern. Hier bleiben wir nun bis es zur Fähre geht und wenn mich Europa wieder rein lässt geht es dann dort weiter.

Am letzten Abend haben wir dann noch eine Fischplatte gegessen, diesmal ist Susanne mitgekommen. Die Platte war super lecker und reichlich. Wir haben diese auch an der Theke ausgesucht und dann wurde es frisch gemacht. Perfekt. Dann noch schnell Nummern mit Joachim getauscht und es ging nach Tanger.

Letzte Nacht in Marokko

In Tanger waren wir noch einkaufen und sind dann zu dem einzigsten Campingplatz gefahren. Der Berg war so steil das ich nicht hochgekommen bin. Mitten drin haben die Reifen durchgedreht und es ging nicht weiter. Zufällig kam ein Bauarbeiter vorbei mit einer Baumaschine und da hab ich mich kurzerhand angehängt und er hat mich hoch gezogen. Da war sind dann wieder die Gastfreundlichkeit. Er wollte nicht mal ein Trinkgeld nehmen.

Susanne ist dann mit dem Platzwart außenrum gefahren. Da sie auch nicht hoch gekommen ist. Der Platz war an einem Hotel und ein besserer Parkplatz. Aber perfekt vor der Fähre. Dort noch ein Plausch mit 2 Campern gehabt die gerade angekommen sind.

Wir haben uns dann noch die Medina von Tanger angeschaut und die Marokko Reise ausklingen lassen. Abschließend zu Marokko möchte ich noch sagen, es war wirklich superschön. Was allerdings sehr negativ ist, es sind ständig Bettler um einen herum. Die Kinder sind unverschämt und schmeißen mit Steinen wenn man nichts gibt. So habe ich nun auch 2 Dallen im Wohnmobil. Das ständige anbetteln um Bier, Wein, Geld und eigentlich alles was man dabei hat ist einfach unschön. Wir hatten viele Sachen mitgenommen zum verschenken. Aber statt mal danke zu sagen wollten die meisten immer mehr.

Aber es gab auch sehr viele schöne Begegnungen mit Marokkanern die einfach nur nett waren. Angst hatte ich nie in Marokko und fühle mich immer sicher und wohl. Nun geht es weiter nach Spanien.

Die Fähre war zum Abschluss nochmal richtig chaotisch. Die Kontrolle war, naja sagen wir mal die wussten wohl alle nicht genau was sie tun sollten. Ich hatte dann irgendwann mal 5 Leute im und am Wohnmobil. aber alles in Ordnung und ich konnte durch. Die Einweisung zur Fähre war irgendwie komisch. Es wurde von 2 Strassen aus beladen, also mit LKW und Autos. Wir haben die Einfahrt erst nicht gefunden. Wenn man jemanden gefragt hat wusste der nicht was man wollte. Aber wir haben die richtige Fähre erwischt.

Dann war der erste Abend in Spanien wieder auf dem Parkplatz in Algeciras, dort haben wir eingekauft und waren noch etwas shoppen. Auch mal wieder ein Bier und Rum gekauft. Am Morgen haben wir uns verabschiedet und sind weiter gefahren. Es war sehr schön mit Susanne und auch toll das man das Land nicht alleine bereisen musste.

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