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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Marokko – Weiter Richtung Norden

Nachdem wir die Sahara in Marokko wieder verlassen haben, und dort noch ein Abendessen im Restaurant genossen hatten, sind wir weiter Richtung Norden gefahren. Ich muss meine Bremsen hier reparieren lassen, die Beläge waren runter. Bei Susanne geht der Kühlschrank nicht mehr richtig, so hatten wir paar Sachen zu erledigen.

Campingplatz mit Service

Wir wollten eigentlich zu einem Freund von Susanne fahren und dort schauen ob wir alles repariert bekommen. Aber wir hatten ihn nicht erreicht, so sind wir hier auf einen Campingplatz gefahren und sind herzlich empfangen worden. Wie immer in Marokko. Es gab erstmal Tee und natürlich wurde uns der Laden gezeigt. Paar Sachen hab ich gefunden. Auf dem Weg dorthin haben wir noch eine Windrose am Straßenrand gesehen. Wirklich hoch die Dinger, zum Glück zu klein fr das Wohnmobil.

Dann waren wir hier abends gesessen und es war sehr schön. Da wir den Freund von Susanne immer noch nicht erreicht hatten habe ich den Chef hier gefragt wegen Bremsen. Wir hatten auch gesagt das wir ein Berber Abend machen und ein BBQ. So sind wir in die Stadt gefahren und haben dort alles erledigt. Es war super einen Einheimischen dabei zu haben der gut deutsch spricht.

Bevor wir in die Stadt sind hat uns Mohamed noch die Gegend gezeigt. hier ist eine alte Ruine wo früher das Dorf war, jedoch war das noch eine Zeit mit Regen und das Dorf ist dann immer wenn der Fluß da war, also bei Regen, abgeschnitten von der Aussenwelt. Denn das Dorf liegt auf einem Plateau und ist vom Wasser umschloßen. So haben irgendwann die Bewohner gesagt wir ziehen um und sind auf die andere Seite gezogen. Also das Dorf, und was übrig war ist die Ruine.

Zuerst sind wir in die Werkstatt gefahren und dort wurde nachgeschaut. Die Teile waren nicht da und wurden bestellt. Er würde dann auf den Campingplatz kommen und dort die Bremsen machen. Service in Marokko. So haben wir dann noch alles für das BBQ besorgt und es ging zurück. Abends gab es dann BBQ am Lagerfeuer und die Trommler sind gekommen. Ein super Abend. Die Susanne hat dann noch ihr Akkordeon raus geholt und mit gespielt.

Bremsen neu machen auf dem Campingplatz

Wie versprochen kam der KFZler auf den Campingplatz, in Marokko läuft das alles noch etwas anders. Aber hat alles funktioniert und ich habe neue Bremsbeläge bekommen. Hat nicht lange gedauert und der Preis war völlig in Ordnung. Homeservice hat man ja nicht alle Tage bei sowas.

Der Tag war dann recht ruhig mit Gassi gehen, arbeiten und Tee trinken. Der Techniker für den Kühlschrank von Susanne war auch da, aber leider konnten sie den Kühlschrank nicht reparieren, so geht er weiterhin nur mit Strom. Strom ist hier auch so eine Sache, wir hatten schon Schwankungen vom 150 – 220 Volt. Bei zu wenig geht der Kühlschrank auch nicht mehr. So hat sie den Strom über meinen Wechselrichter genommen und und ich habe mich dann an der Strom angeschloßen.

So kann ich wenigsten mit einem Heizlüfter heizen in der Nacht. Es wird hier doch recht frisch nachts. Das Gas was es hier gibt ist Button und wird nicht mehr gasförmig wenn es zu kalt wird. Dann geht auch die Heizung nicht. Ich kann die Flasche nicht reinstellen, da ich im Gasfach einen Gastank habe. Aber in Marokko gibt es kein Autogas somit würde ich die ganze Zeit nicht hinkommen. Auch bei 4€ pro Flasche kann man das hier schon nehmen.

Berberpizza und zum Tierarzt in Marokko

Am nächsten Tag waren wir eingeladen zu einer Berberpizza, kannte ich nicht nicht aber es war sehr lecker. Es ist Pizzateig der auch oben drauf kommt. Darin war Ei, Zwiebeln, Fleisch, Knoblauch und noch Gewürze. Super lecker und reichlich.

Wir waren abends noch zusammen mit anderen Campern, da wurde erzählt das es bei der Einreise nach Spanien zu Problemen kommen kann wenn man den Tollwut Titer der Hunde nicht im Pass eingetragen hat. War klar bei mir fehlte es. Ich habe das Zertifikat aber der Arzt hat es nicht nun den Pass eingetragen.

So bin ich mit Hamid zum Tierarzt gefahren und dort wurde der Chip kontrolliert und er hat es nachgetragen im Pass. Ich möchte ja nicht mit den Hunden Probleme bekommen. Die Bekannte von den anderen Campern hatte große Probleme bekommen, der Hunde wurde erstmal abgenommen und kam in einen Station bis es geklärt war. Das kann ich meinen beiden nicht zumuten, Colin ist da sehr anfällig wenn ich nicht da bin und Piri war lange auf der Strasse und hat viele schlimme Sachen erlebt.

Nach dem alles erledigt war haben wir auch wieder die Hühner gesattelt und sind weiter gezogen. Noch Wasserfüllen und bei allen verabschieden. Es waren ja jeden Abend einige Leute da. Nun geht es weiter zu einem Bekannten von Susanne, Said, wir müssen ca 60 km weiter.

Zeit mit Einheimischen

Angekommen bei Said an seinem Restaurant. Dort haben wir erstmal eine Tajin bekommen und ich konnte mit den Hunden laufen. Es ist hier sagenhaft, man braucht nicht mal eine Leine mitnehmen. Natürlich sollten die Hunde schon hören und lieb sein. Hinter dem Restaurant gibt es eine warme Quelle und schöne Wege zum laufen.

Nachdem ich mit den Hunden unterwegs war haben wir noch Tee getrunken und den Tag genossen. Am frühen Abend sind wir dann zu Said gefahren, dort waren wir bei der Familie im Haus und haben Abendessen bekommen und Tee getrunken. Hier habe ich keine Fotos gemacht da ich es als unhöflich gesehen hätte wenn ich dort einfach fotografiere. Geschlafen haben wir direkt im Berberdorf, was keine Probleme gibt da wir ja eingeladen sind.

Auf dem Weg dorthin haben wir noch 2 Stops gemacht und haben sein Dort von oben angeschaut. Es liegt direkt an einer Oase, er sagt das hier damals der Film “Der Legionär” gedreht wurde, viele aus dem Dorf haben mitgespielt als Sklaven. Die Aussicht war sehr beeindruckend.

BBQ mal anders

Wir waren mit Said unterwegs oder viel mehr Susanne, da bei ihr ein Ölwechsel gemacht werden musste. Für 50€ inklusive 1 Liter Öl to Go kann man sich nicht beschweren.

Auf dem Rückweg haben sie Fleisch zum grillen mitgebracht und wir sind auf sein Feld gegangen und haben dort ein marokkanisches BBQ nach Berberart gemacht. Es gab Orangen, Bananen und Hühnchen vom Grill auf Palmenblättern. War ein schönes Erlebnis.

Abends haben wir dann noch am Feuer gesessen und sind dann zu einem Freund von Said gegangen und wurden dort noch mit Olivenöl und Fladenbrot verköstigt. Auch haben wir jeder Olivenöl bekommen, da sein Freund das selber macht. Alles Bio.

Am Sonntag hieß es dann Verabschiedung und ein größeres Stück fahren. Aber die Strassen waren in Ordnung und wir sind gut durchgekommen.

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