Kategorien
Umbauten - Was haben wir an unserem Wohnmobil verändert

Frischwasser im Wohnmobil die Tankreinigung und sauberes Wasser

Tankreinigung im Wohnmobil. Für sauberes Trinkwasser im Wohnmobil reinigen wir den Frischwassertank jedes Jahr. Wir nutzen das Wasser im Wohnmobil wie zu Hause auch. Ja wir trinken es auch. Warum auch nicht? Wir achten auf sauberes Wasser, wir filtern und passen auf.

Wir verzichten auf die Chemiekeule und verwenden nur Zitronensäure bei der Tankreinigung. Unser Wohnmobil ist noch kein Jahr alt und hat einen sauberen Tank. Somit reicht uns dieses Jahr die Zitronensäure aus. Es gibt keine Schleimbildung im Tank usw. Auch war kein Wasser im Tank gestanden, über den Winter war der Wassertank leer.

Vorbereitungen zum reinigen des Wassertanks im Wohnmobil

Die Vorbereitung ist relativ einfach. Es ist ein 122 Liter Tank hier nehme ich ca die halbe Packung Zitronensäure und löse sie in Wasser auf. Wichtig ist darauf zu achten das die Zitronensäure komplett aufgelöst ist. Dies dauert ein bisschen. Hat ja bestimmt jeder schon gemacht, egal ob Wasserkocher oder Duschkopf.

Dafür nehme ich einen grossen Topf, wenn die Zitronensäure komplett aufgelöst ist, fülle ich um in unsere Wassergieskanne. Diese wird NUR für Trinkwasser verwendet. Dann fülle ich die Kanne auf.

Im Wohnmobil steht gerade alles noch auf Winter. Da wir aber bald wieder los wollen, wir der Frischwassertank nun schon in Form gebracht. Die Revisionsöffnung des Wassertanks ist offen, so konnte er noch schön trocknen. Auch alle Wasserhähne sind noch auf, wegen der Frostgefahr.

Zuerst schließe ich alle Wasserhähne und mache mal die Heizung an, damit der Frostwächter nicht auf geht, falls die Temperatur nochmal abfällt. Der Frostwächter öffnet automatisch den Boiler ab einer bestimmten Temperatur. Damit das Wasser rauslaufen kann und nicht einfriert. Dies möchte ich natürlich verhindern. da die Zitronensäue über Nacht im Frischwassertank im Wohnmobil bleibt.

Tankreinigung

Die Reinigung des Wassertanks im Wohnmobil

Nachdem alle Hähne und Ausläufe des Frischwassertanks im Wohnmobil geschlossen sind, prüfe ich den Frostwächter. Dieser muss geschlossen bleiben. Je nach Temperatur ist es vielleicht garnicht nötig die Heizung zu starten. Das müsst ihr selber sehen und entscheiden.

Nach dem alles passt fülle ich die Mischung mit Zitronensäure über die Öffnung in den Frischwassertank im Wohnmobil. Da bei uns im Haus das Wasser nach aussen noch abgestellt ist, fülle ich mit der Gießkanne noch 2 – 3 mal nach. Da ja schon einiges im Boiler verschwinden wird. Da ich aber nicht 12 mal laufen will bis der Frischwassertank im Wohnmobil voll ist, fahre ich zum nächsten Stellplatz. Dort schließe ich das Frischwasser am Wohnmobil an und drehe auf. Das ich im Wohnmobil den Frischwassertank verschlossen habe, muss ich nicht noch extra erwähnen oder?

Wenn das Wasser läuft drehe ich alle Wasserhähne nacheinander im Wohnmobil auf, so das die Mischung durch alle Leitungen läuft, erst das kalte Wasser dann das heisse Wasser. In der Küche, Dusche, Bad und auch bei der Toilette. So das alle Frischwasser Leitungen im Wohnmobil mit der Mischung gefüllt sind.

Wenn der Frischwassertank im Wohnmobil dann voll ist, verschließe ich die Öffnung und fahre heim. Das Gemisch lasse ich dann über Nacht einfach drin. So kann es einwirken. Im Grunde war dies unsere Reinigung für das erste Jahr. Es gab keinerlei grössere Verschmutzungen, weshalb wir auch nicht schrubben mussten. Das müsst ihr dann selber entscheiden. Wenn ihr im Tank schleimige Wände habt oder Verschmutzungen seht, reicht womöglich eine Reinigung mit Zitronensäure nicht aus.

Nach der Tankreinigung im Wohnmobil

Wenn alles schön eingeweicht ist über Nacht, lasse ich alle Hähne laufen bis die komplette Mischung durch die Leitungen in den Abwassertank des Wohnmobils gelaufen ist. Wer möchte kann es dort auch noch eine Weile drin stehen lassen. Da wir unseren Abwassertank aber erst gereinigt haben, fahre ich gleich zur Entsorgung.

Wichtig!
Auch wenn Zitronensäure rein natürlich und nicht umweltschädlich ist, lasst das Abwasser nicht einfach in den Gulli laufen. Fahrt zu einer Entsorgungsstation. Dies hat auch noch den weiteren Vorteil, dass durch das fahren nochmal alles schön durchgeschüttelt wird.

Ich fülle dann ca 40 Liter Wasser ein, fahre ein paar Kilometer mit paar schönen Kurven, im Main Spessart ist das ja nicht so schwer. Dann lasse ich das Wasser wieder ab und fülle nochmal den Frischwassertank im Wohnmobil komplett voll. Diese Füllung lasse ich dann wieder durch alle Hähne laufen, so das die Leitungen komplett durchgespült werden. Das ganze mache ich zweimal.

Frischwasser Wohnmobil

Der Test des Frischwassers im Wohnmobil

Das die Tankreinigung im Wohnmobil erfolgreich war, davon gehe ich mal aus. Wichtig ist nun auch das sich keine Zitronensäure mehr in den Leitungen befindet. Nicht das dies gesundheitlich bedenklich wäre, aber wer gerne Kaffee mit Milch trinkt, mehrt schnell ob sich noch Zitronensäure im Frischwassertank des Wohnmobils befindet. Einfach testen könnt ihr wenn man das Wasser in ein Glas füllt und etwas Milch dazu gibt. Wenn die Milch gerinnt ist leider immer noch Zitronensäure im Wasser. Dann müsst ihr nochmal spülen.

Weitere Möglichkeiten für die Reinigung des Frischwassertanks im Wohnmobil

Es gibt sehr viele Mittel ob teuer direkt für den Gebrauch im Wohnmobil, sowie genügend Hausmittel. Das soll jeder für sich selbst entscheiden. Auch ob mit Chlor oder anderen scharfen Reinigungsmittel gereinigt wird. Wir sind der Meinung wenn sowas verwendet werden muss, dann kann man hier auch auf Hausmittel zurück greifen, denn auch die normalen Tankreiniger für das Wohnmobil haben die selben oder ähnliche Inhaltsstoffe, kosten aber um einiges weniger.

Aber wir leben in einem freien Land, somit kann jeder frei entscheiden welche Mittel er verwendet.

Wasser im Frischwassertank im Wohnmobil sauber halten

Was machen wir um unser Wasser im Wohnmobil sauber zu halten? Wir verwenden ein Silbernetz von WM Aqutec, ja hier scheiden sich die Geister, aber wir haben keine schlechten Erfahrungen damit gemacht. Der Tank war nach der Saison komplett ohne Schleimige Spuren, somit wohl auch nicht total verkeimt. Wir lassen immer ca 20 Liter Wasser im Tank während der Standzeiten. Da wir mindestens alle 3 Wochen unterwegs sind. Bei dem Netz ist angegeben das es 6 Wochen im Tank bleiben kann, so lange machen wir es nicht. Nur soll das Silbernetz im Frischwassertank nicht trocken liegen. Bevor wir losfahren lass ich das Frischwasser komplett ab und fülle einfach neu auf.

Kleiner Tipp. Bei uns ist beim ablassen das Netz in den Auslauf gekommen und hat sich mit einer kleinen Faser darin verhangen, so ist der Ablassstutzen des Frischwassertanks nicht komplett verschlossen gewesen. Ich habe dann einfach etwas Angelsehne genommen und das Silbernetz daran befestigt, so das es noch bis zum Boden langt, aber nicht bis in den Ablauf.

Wasser befüllen im Wohnmobil

Wir waren letztes Jahr schon recht viel unterwegs. Jedoch fast immer in Deutschland, bis zu unserer ersten grosse Reise nach Kroatien, hier waren wir aber auch immer auf Campingplätzen. Dieses Jahr wollen wir in weitere Länder fahren, hier werden wir natürlich berichten. In Deutschland ist es kein Problem sauberes Wasser zu bekommen. In anderen Ländern bin ich mir da nicht so sicher. Um dem vorzubeugen habe ich einen Albfilter gekauft. Es ist die Version Nano, diese filtert zuverlässig Keime, Bakterien, Microbakterien und gesundheitsschädliche Teilchen heraus. So können wir wenn es sein muss auch an einem Bach Wasser tanken. Da es noch den Duofilter gibt der noch eine Aktivkohle Filterung hat, hätte man alles abgedeckt. Wir verwenden aber im Wohnmobil einen Brita Filter, deshalb haben wir den einfachen Nano Filter genommen. Aber eine Nachrüstung wäre auch Problemlos möglich.

Frischwasser im Wohnmobil

Auf Sauberkeit achten beim befüllen des Wassertanks im Wohnmobil

Das wichtigste ist natürlich auf die Sauberkeit zu achten wenn ihr Wasser tankt. Wir verwenden nur die eigenen Schläuche, das sind zugelassene Trinkasserschläuche. Der Preis ist etwas höher aber nicht extrem.

Wir legen die Anschlüsse des Schlauches nie auf den Boden, oder lassen ihn wo reinhängen. Beim befüllen des Wohnmobils lassen wir immer ca 3 Liter Wasser durchspülen bevor wir den Schlauch an den Frischwassertank anschließen. Achtet einfach auf saubere Anschlüsse. Es schadet auch nicht den Wasserhahn mal kurz abzuspülen. Leider sieht man des öfteren Camperkollegen die ihr Klokassette am Trinkwasser ausspülen. Auch haben wir schon beobachtet wie manche Leute ihre Schläuche behandeln und wo die Enden überall liegen die dann in den Frischwassertank geschoben werden. uhhhhhh… Naja wir möchten unser Wasser bedenkenlos trinken und nicht nur zum Duschen verwenden. So das wir nochmal Kanister reinstellen müssen.

Kleine Helferlein beim Wasser füllen

Nutzen tun wir das Gardenasystem um Schläuche zu verbinden. Wir haben einen Trinkwasserschlauch von 10 Metern. Diesen haben wir geteilt in 4 Meter und 6 Meter. Meist reicht 4 Meter, wenn mal weiter weg ist, dann können wir gesamt auf 10 Meter verlängern. Geteilt haben wir den Schlauch weil immer 10 Meter aufrollen und auch wieder leer machen nach dem füllen etwas umständlich ist. Wir nutzen das 1/2 Zoll System. Das ist auch am weitesten verbreitet, auch haben wir einige Kupplungen und Hähne dafür. Auch eine Wasseruhr um zu sehen wieviel schon drin ist. Ich werde unten einige unserer nützlichen Helfer verlinken.

Wir haben noch einige Ersatzanschlüsse dabei. Also die Hahnverbinder, diese in verschiedenen Grössen ( 16,7mm, 21,5mm,26,5mm) welches die gängigsten Grössen sind. Da diese gerne ml vergessen werden immer in 3 fahre Ausführung. Auch der Wasserdieb ist ein nützlicher Helfer.

Aufbewahrung der Schläuche

Wenn Wasser getankt ist im Wohnmobil, müssen natürlich die Schläuche und Verbinder sauber gelagert werden. Wir haben uns ein Eurokisten System überlegt. Wenn das Wasser im Wohnmobil gefüllt ist, lassen wir das restliche Wasser im Schlauch noch rauslaufen. Danach wird er aufgerollt, möglichst ohne den Boden zu berühren. Also die Anschlüsse, der Schlauch selber darf auf den Boden. Da an jeder Seite des Schlauches eine Kupplung ist, machen wir daran einen Verbinder, so kann der Schlauch komplett verschlossen werden. In der Kiste werden ausschliesslich Dinge der Wasserversorgung gelagert, keine Werkzeuge oder sonstiges. Da die Schläuche verschlossen sind kann da auch nichts rein. Bevor der Frischwassertank im Wohnmobil gefüllt wird, lassen wir ja wie schon gesagt etwas Wasser durchlaufen. So ist dann auch das abgestandene Wasser im Schlauch weg. Wir sind so sehr gut gefahren.

Hier bei WHATABUS findet ihr auch eine sehr schöne Anleitung

Habe ihr Anregungen was ihr besser macht? Seit ihr penibler oder sorgloser mit dem Wasser? Schreibt es doch einfach in die Kommentare.

Hier noch eine Auswahl unserer Helfer beim Frischwasser füllen im Wohnmobil

Kategorien
Umbauten - Was haben wir an unserem Wohnmobil verändert

Lithium Batterie im Wohnmobil

Unser Umbau in Sachen Strom, wir haben nun eine Lithium Batterie im Wohnmobil. Wir wollen Autark sein, da ist das grösste Problem meistens der Strom.

Wenn man nun nur paarmal das Handy laden will und eine Fotokamera dabei hat funktioniert das meisten recht gut. Wenn dann aber ein Föhn, Sandwich Maker, Laptop, Drohne, Elektrische Zigarette und noch weitere Sachen dazu kommen, kann man mit den normalen Batteriekapazitäten schnell an seine Grenzen kommen.

Warum haben wir von AGM Batterien auf LifePO4 Lithium-Eisenphosphat im Wohnmobil umgerüstet

Beim Kauf des Wohnmobils wurden wir gut beraten. Unser Ziel war es 3-4 Tage ohne Landstrom auszukommen. So haben wir auf raten des Verkäufers eine zweite AGM Batterie einbauen lassen. Somit hatten wir zweimal 90Ah Batterien im Wohnmobil. Gesamt also 180Ah Strom. Eine AGM Batterie ist die Weiterentwicklung der Blei Säure Batterie. Sie weisen eine hohe Zyklenfestigkeit auf. Grundsätzlich sind diese Batterien nicht schlecht. Jedoch sollten die Batterien nicht tiefer als 50% entladen werden um Schäden vorzubeugen. Somit hätten wir dann nur noch 90AH Strom im Wohnmobil.

Viele Vorteile von LifePO4 Lithium-Eisenphosphat Batterien

Wir sind über den Sommer damit gut rumgekommen, auch waren wir recht oft auf Campingplätzen und Stellplätzen, somit auch am Landstrom angeschlossen. Auch auf unserer ersten grossen Reise nach Kroatien waren wir oft am Landstrom. Im Sommer wäre das alles nicht das grosse Problem, wenn man auf 230Volt verzichten kann. Im Winter mit Heizung sind 90Ah zu wenig Strom, wir haben an einem Wochenende ohne Landstrom schon 60Ah verbraucht. Da wir aber gerne frei stehen möchten, oder zumindest nicht mehr auf Strom angewiesen zu sein, haben wir uns für eine Lithium LifePO4 Batterie im Wohnmobil entschieden. Auf unserer Kroatien Reise hätte dies schon Vorteile gehabt.

Auch ist das Gewicht nicht ausser Acht zu lassen. Eine AGM Batterie wiegt ca 27kg. Da wir nun eine Lithium statt zwei AGM im Wohnmobil haben, macht das mehr wie die Hälfte an Gewichts Ersparnis aus. Eine Lithium (LifePo4) Batterie mit 200Ah wiegt 22kg, 20 Ah gibt es noch oben drauf. Die Lithium Batterie kann wie eine Stromgiesskanne verwendet werden. Man kann die Batterie fast bis leer entladen. Das aufladen muss auch nicht immer bis 100% sein. Mit Solar auch nicht immer möglich. Wie gesagt, fast wie eine Giesskanne für Strom, einfach oben Strom rein (aufladen) und unter Strom raus (entladen). Auch sind die Ladezyklen der Lithium Batterie um einiges höher. Für genau Daten könnt ihr auf den Herstellerseiten der jeweiligen Lithium Batterien nachschauen.

Strom unabhängig im Wohnmobil

Unser Ziel war und ist völlige Strom Unabhängigkeit. Trotzdem möchten wir nicht auf den Luxus verzichten, 230 Volt Wechselstrom zu haben. Im Wohnmobil soll auch auf den entlegensten Flecken Europas der Sandwich Maker und der Föhn laufen. Sowie das MacBook aufgeladen werden.

Einbau einer Lithium Batterie ins Wohnmobil

Folgende Dinge haben wir eingebaut:

  • 200Ah 12,8V SMART LiFePO4 Akku von Victron Energy
  • Batterie Management System BMS 12-200 von Victron Energy
  • Batteriemonitor BMV-712 Smart von Victron Energy
  • Trennschalter für den Stromkreis
  • Solaris Wechselrichter 2000 Watt echter Sinus
  • Ladebooster 30A von Votronic
  • zusätzliche Steckdosen

Diverse Kabel und Verbinder wurden auch benötigt. Die Hauptströme, also zwischen Batterie und Wechselrichter, sowie dem Batteriecomputer und BMS Batteriemanagementsystem, wurden mit Kabelquerschnitten von 54mm² verbunden, da hier durch den hohen Entladestrom des Wechselrichters grosse Querschnitte benötigt werden. Auch der Ladestrom einer Solaranlage ist nicht zu vernachlässigen.

Das auf dem Batteriecomputer 3x die Zahl 6 ist hat keinen statistischen Hintergrund ;). Es ist einfach bei genau 66.6% Ladezustand geblieben.

Das einbauen ins Wohnmobil kann beginnen

Zuerst haben wir natürlich alle Stromquellen ausgeschalten. Da die Aufbau Batterien unter dem Beifahrersitz sind, haben wir zuerst den Beifahrersitz abgeschraubt, darunter ist das Kabel für den Beifahrer Airbag. Dieses sollte nicht getrennt werden wenn das Auto noch Strom hat. Dies kann zu einem Fehler führen, dann müsst ihr danach noch in eine Werkstatt um den Fehler löschen zu lassen. Das kann man vermeiden. Wenn der Sitz abgeschraubt ist, kann man diesen auf den Fahrersitz lehnen. Somit kommt man gut an die Aufbaubatterien ran. Nun die Stromkabel lösen.

Zuerst wird das Minuskabel dann das Pluskabel entfernt. Ich habe diese einfach durch gezwickt, da wir sowieso neue Kabel legen. Danach muss noch die Starterbatterie genauso abgeklemmt werden, hier aber nicht abzwicken, wenn ihr nicht noch weitere Kabel legen wollt. Nun sollte das komplette Wohnmobil stromlos sein. Es sollte logischerweise auch kein Landstrom angeschlossen sein. Dann kann auch das Kabel vom Beifahrer Airbag entfernt werden. Dies ist einfach mit einem Stecker zusammen gesteckt. Somit kann man den Beifahrersitz rausheben. Dieser ist sehr schwer und sollte zu zweit gehoben werden.

Danach haben wir erstmal die AGM Batterien entfernt. Den Schuhkasten freigelegt, da hier dann die Lithium Batterie, das BMS und der Shunt des Batteriecomputers rein soll. Ein Shunt ist ein niederohmiger Widerstand, ein Strommess-Widerstand, damit kann die Stromstärke gemessen werden. Dieser wird in die Minusleitung der Lithium Batterie geklemmt. Ihr findet detaillierte Anleitungen bei Amumot. Falls ihr euch dafür interessiert.

Lithium Batterie Power für das Wohnmobil – Der Einbau

Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen waren, haben wir mit dem Einbau der Teile begonnen. Zuerst nochmal alles ausmessen, vielleicht passt die Lithium Batterie im Wohnmobil doch unter den Beifahrersitz. Leider fehlen 2 cm in der Höhe. Da die Lithium Batterie nicht gelegt werden darf, passte es nicht. So haben wir alles so eingebaut wie es geplant war.

Der Wechselrichter kommt unter den Beifahrersitz, auch dort wird der Solarladeregeler von Victron Energy angebracht. Der Solarladeregeler wird an die seitliche Abdeckung des Sitzes geschraubt. Danach haben wir Das BMS (Batteriemanagementsystem) angeschraubt und den Shunt des Batteriecomputers. Die Batterie selber haben wir an ihren Platz gestellt nach dem die Befestigung angebracht war. Dann haben wir den Platz für den Ladebooster gesucht. Zur Auswahl stand der Fahrersitz oder Beifahrersitz. Wir haben uns für den Fahrersitz entschieden, da wir sonst die Kabel vom EBL, von Starter und Aufbaubatterie zum Beifahrersitz hätten legen müssen. So nur den Temperaturfühler und die Masse. Somit kommt der Poster unter den Fahrersitz. Ist ja auch genug Platz dafür.

Kabel im Wohnmobil verlegen

Dann haben wir alle Kabel verlegt. Das Minus 54mm² Kabel haben wir von Batterie zum Trennschalter dann zum Shunt dann zum BMS und von da zur Verteilerschiene unter dem Beifahrersitz gelegt. Das Pluskabel auch 54mm², wurde direkt von der Batterie zur Verteilerschiene gelegt. Da die Messung des Batteriecomputers nur im Minus angeschlossen wird. Sowie auch der Trennschalter nur den Minusbereich trennt. Vom Wechselrichter zur Verteilerschiene wurden dann Plus und Minus gelegt. Da hier die grössten Ströme fliesen werden. Die Verkabelung des Aufbaues haben wir gelassen, da dort nur die 12 Volt wie vorher drüber laufen. Es ging hauptsächlich um die Ladeströme von Solar und die Entladeströme beim Wechselrichter.

Nachdem alle Kabel ordentlich verlegt und fest verschraubt waren, haben wir den Airbag Anschluss wieder verbunden, (Ihr erinnert euch) damit es keinen Fehler gibt. Erst danach haben wir die Aufbau Batterie und die Starterbatterie wieder verbunden. Dann wurde getestet ob alles funktioniert.

Hurra alles funktioniert! Unsere LifePO4 Lithium Batterie liefert nun den Strom für das Wohnmobil.

Solar und Ladebooster für die Lithium Batterie im Wohnmobil

Da die Stromzufuhr einwandfrei klappt, wollten wir noch die Ladeströme testen. Es war Dezember, somit lieferte die Solaranlage wenig Strom. Wir haben uns für eine Faltbares Modul entschieden. Mit 180Wp, es ist recht leicht und schnell aufgebaut. Bisher haben wir noch keine feste Solaranlage auf dem Dach. Die Planung hierfür ist aber in Arbeit.

Für die Faltbare Solaranlage haben wir ein Kabel vom Solarladeregler unter dem Beifahrersitz mit einem Stecker versehen. Um die Solaranlage einfach an zu stecken, nicht das jedesmal Schrauben auf und zu gedreht werden müssen. Die Solaranlage angesteckt, juhu es kommen 2 Watt rein. Ja es reicht nicht zum Laden, aber sie funktioniert. Nun können wir die benötigten Sommerlinge einfangen und in der Lithiumbatterie im Wohnmobil Artgerecht halten.

Nur noch den Ladebooster testen. Der Ladebooster funktioniert so, es wird der Starterbatterie vorgegaukelt das sie leer ist, somit muss die Lichtmaschine mehr Leistung bringen. Bei den neueren Fahrzeugen mit intelligenter Lichtmaschine, regelt diese runter sobald die Batterie einen vorgegebenen Ladezustand erreicht hat. Das heisst aber das die Aufbaubatterie nicht richtig geladen wird.

Kein Strom im Ladebooster

So haben wir den Motor gestartet, und die Anzeige beobachtet. Ahja ganz komfortabel auf dem Handy, da wir ja den Batteriecomputer Smart haben. Somit kann man alles auf dem Handydisplay abrufen. Leider kam kein Strom durch den Ladebooster. Dann gehen wir mal auf Fehlersuche. Nun alle Sicherungen die mit Lichtmaschine und Laden zu tun hatten waren intakt.

Dann haben wir alle Sicherungen nacheinander geprüft. Da gab es noch eine Sicherung mit 2A in der Nähe des EBL, ich dachte nicht das diese etwas mit dem Laden zu tun hatte, weil hier mehr als 2A benötigt werden. Aber ich hatte falsch gedacht, es war genau diese Sicherung. Die Sicherung war für D+ zuständig.

Fehler gefunden

Die D+ Leitung wurde früher für die Batterie Ladeleuchte verwendet, jetzt damit das EBL merkt ob die Lichtmaschine läuft. Dann können die Geräte auf 12 Volt umschalten. Wie zum Beispiel der Kühlschrank und die normale Ladefunktion der Aufbaubatterie.

Beim Ladebooster ist die D+ Leitung dafür zuständig damit dieser startet. Wenn es kein D+ gibt, denkt der Ladebooster das die Lichtmaschine nicht läuft, dann wird auch die Arbeit nicht aufgenommen. Nachdem die Sicherung getauscht war, hat der Ladebooster schon im Standgas die 30A geliefert. Hiernochmal ein grosses Dankeschön an Andre von Amumot, der mich telefonisch unterstützt hat.

Die D+ Leitung gleich noch zum Vorteil verwendet

Da wir nun wissen wofür die Leitung D+ zuständig ist, habe ich in diese Leitung noch einen Schalter eingebaut. Somit kann ich den Ladebooster komfortabel abschalten. Während der Reise ist es super das bei der Fahrt die LifePO4 Batterie geladen wird. Wenn wir aber auf dem Heimweg sind, möchte ich nicht mit einer Lithium Batterie daheim ankommen die einen Ladestand von 100% hat. Die LifePO4 Batterien können ihr Leistung verlieren bei einer Lagerung mit 100%. Auch Handys nutzen mittlerweile diese Ladung. Beim aufladen über Nacht wird nur 80% geladen. Erst bevor der Wecker klinget wird die 100% erreicht. Natürlich muss der Wecker gestellt sein.

Batteriecomputer und zusätzliche Steckdosen

Die Stromversorgung über die 230 Volt Steckdosen im Wohnmobil wurden nicht an den Wechselrichter angeschlossen, noch nicht. Da der Aufwand dann noch höher gewesen wäre. Wir haben für den Umbau so schon ein ganzes Wochenende verbraucht. Wir haben 2 weitere Steckdosen an den Schuhschrank angebracht. Für den Föhn muss erstmal ein Verlängerungskabel ins Bad verlegt werden. Alles andere wird ja sowieso im Wohnbereich benötigt. Falls ich noch Muse habe werde ich mich im Frühjahr noch daran wagen.

Den Batteriecomputer haben wir auch in den Schuhschrank verbannt. Man kann ihn noch sehen hinter dem Beifahrersitz. Da die Anzeige nicht unbedingt wichtig ist. Es können alle Parameter abgelesen werden in der kostenlosen App von Victron Energy.

Lithium Batterie im Wohnmobil 1

Die App für Strom

Victron Energy bietet eine App für Ihre Geräte an. Wichtig ist hierbei der Solarladeregler und der Batteriecomputer. Hier können alle Parameter abgelesen werden. Bei diesem Solarladeregel ist es möglich verschiedene Programme zu hinterlegen. Entweder eine Erhaltungsladung oder die Vollladung der Lithium Batterie im Wohnmobil. Die Einstellungen des Batteriecomputers sind sehr umfangreich. Hier einfach die Bedienungsanleitung lesen. Bei unserer Reise an die Mosel konnten wir auch alles mal ausgiebig testen. Auch die Faltbare Solaranlage liefert einiges an Strom.

Auch wenn wir gerne bei Amazon bestellen, es uns auch freuen würde wenn ihr die Links auf unserer Seite nutzt, denn damit bekommen wir von Amazon eine kleine Provision. Für euch natürlich komplett kostenlos. Möchte ich hier doch erwähnen das wir alles bei Andre von Amumot gekauft haben. Der jederzeit mit Rat zur Seite Stand. Hier nochmal vielen Dank an ihn von Amumot-Shop

Kategorien
Umbauten - Was haben wir an unserem Wohnmobil verändert

Alu Gasflaschen im Wohnmobil

Ja wir haben Alu Gasflaschen im Wohnmobil. Hier kann man nun nicht wirklich von einem Umbau reden, da nur die Gasflaschen aus Stahl gegen die Gasflaschen aus Alu getauscht wurden.

Aus Gewichtsgründen Alu Gasflaschen im Wohnmobil

Alu Gasflaschen im Wohnmobil 2

Warum haben wir die beliebten Stahlgasflaschen im Wohnmobil getauscht? Der Hauptgrund ist das Gewicht. Das Tara Gewicht einer Alugasflasche liegt bei ca 5,4 kg. Dagegen ist die Stahlflasche ein echtes Schwergewicht. Hier werden gleich mal 10 – 12 kg aufgerufen. Bei 2 Flaschen macht das eine Gewichtsersparnis im Wohnmobil von ca 11 kg aus. Das war für uns schon enorm. Unser Wohnmobil ist für 3,5 t zugelassen. Zwar ist eine Auflistung möglich, aber hiermit möchten wir wenn möglich noch warten.

Natürlich haben wir uns in vielen Foren schlau gemacht. Denn schließlich müssen die Flaschen ja auch getauscht werden. In Deutschland ist das kein Problem. In fast jedem Baumarkt kann man eine Alu Gasflasche tauschen. Auch hier ist wieder das Gewicht eine Vorteil, da man(n) die Flaschen auch ins Wohnmobil heben muss.

Gasflaschen Tausch im Ausland

Im Ausland haben wir bisher noch nicht tauschen müssen, jedoch kann man auch hier an vielen Stellen seine Gasflasche füllen lassen. Da ist es dann auch kein Unterschied ob ihr mit einer Gasflasche aus Stahl oder Alu hinkommt. Was im Ausland fast immer benötigt wird sind Adapter für die Befüllstationen. Denn es gibt kein einheitliches System in Europa. Somit ist es immer gut, egal ob Stahl oder Alu Gasflaschen, ein Adaptierest für das Wohnmobil zu haben.

Bei unserer letzten grossen Sommertour sind wir mit 1,5 Flaschen ausgekommen. Die Tour hat uns mit dem Wohnmobil nach Kroatien geführt. Hier haben wir auf Grund der angenehmen Temperaturen noch in Österreich und Slowenien die Heizung gebraucht. Mit dem normalen Sommergebrauch wie kochen und Kühlschrank hat uns eine Gasflasche sagen wir mal den halben Sommer gereicht.

Im Winter sieht das ganze dann natürlich etwas anders aus. Wir waren hier zweimal unterwegs. Zu einem mal an der Mosel zum Umbau der Toilette bei SOG. Und dann noch einen schönen Wochenendausflug nach Heidelberg. Hier haben wir einiges mehr an Gas gebraucht. Die Heizung läuft dann natürlich rund um die Uhr.

Heizen im Wohnmobil

Zuerst müssen wir mal vorheizen, nicht verwechseln mit vorglühen. Also am Abend vor der Abreise mache ich die Heizung an. Diese läuft dann erst mal auf grösster Stufe. Wenn der Frostwächter merkt das es warm wird wird er dann geschlossen und Wasser gefüllt. Damit der Boiler nicht so lange ohne Wasser aufheizt. Da der Boiler auch ohne Warmwasser Einstellung heizt, wenn die Heizung an ist. Wenn es dann etwas wärmer im Wohnmobil ist, drehen wir die Heizung auf 3, also mittlere Stufe. So können die Polster und der ganze Aufbau schön durchwärmen.

Zum schlafen und bei Ausflügen lassen wir die Heizung auf 3 stehen, damit das Wohnmobil nicht auskühlt. Auch wenn wir im Wohnmobil sind steht die Heizung meist auf 3. Oder wir möchten es etwas wärmer dann natürlich nach Bedarf höher. Hier gilt natürlich je wärmer ihr es haben möchtet um so mehr Gas verbraucht ihr.

Alu Gasflaschen im Wohnmobil 3

Nützliche Winterausrüstung im Wohnmobil zum Gassparen

Wir haben noch Sommerreifen auf unserem Wohnmobil. Deshalb sind wir auch nur diesen Winter bei Temperaturen gefahren die es zulassen. Nachts ist es schon mal kalt geworden. Da wir aber nur über die Wochenenden weg waren, haben wir uns über den Gasverbrauch im Wohnmobil keine Sorgen gemacht. Wie gesagt, man hätte auch überall tauschen können.

Aber es gibt auch nützliche Abdeckungen für Wohnmobile, entweder innen für das Führerhaus. Da gibt es Abdeckungen für den Boden, aus Isolierenden Materialien. Oder für aussen, einmal rundum für die Scheibe und noch für unten den Lufteinlass. Denn bei einem Teilintegrierten Wohnmobil sind das die schwächsten Glieder in der Heizkette. Die Scheiben und der Boden im Führerhaus sind im Winter enorm kalt. Der Aufbau selber ist recht gut isoliert. Da die meisten aus Platzgründen, nicht wie im Alkoven, kaum das komplette Führerhaus abdrehen können, bleibt dann hier die Alternative es abzudecken.

Da wir für den nächsten Winter auf unser Wohnmobil Winterreifen aufziehen, werden wir uns noch überlegen ob die Abdeckungen für uns Sinn machen. Viel gutes haben wir hierzu schon gehört.

Wohnmobil und Alu Gasflasche

Bisher haben wir den Schritt nicht bereut. Die Anschaffung der Alu Gasflaschen im Wohnmobil, ist zwar recht teuer. Eine hat 99€ gekostet. Aber der Nutzen ist für uns hierdurch höher. Wie sich das alles noch entwickelt wird sich zeigen, momentan informiere ich mich genauer über eine Gas Tankflasche, die dann an der Tankstelle betankt werden kann. Dies wäre wieder ein weiterer Schritt für die Zukunft. Wenn das aber so weit ist wird es dazu auch einen eigenen Bericht geben.

Kategorien
Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Auf den Spuren des Heidelbär – Mit dem Wohnmobil nach Heidelberg

Am Freitag den 24.1.2020 war es endlich wieder mal soweit. Wir packen unseren Camper und fahren los….. Nach Heidelberg mit dem Wohnmobil, so der Plan.

Es war nun schon etwas her als wir das letzte mal unterwegs waren. Da wir „noch“ Sommerreifen auf unserem Wohnmobil haben, ist die kalte Jahreszeit nicht von Vorteil für uns. Noch Sommerreifen? Ja nächstes Jahr kommen Winterreifen auf das Womo, wir möchten gerne das ganze Jahr unterwegs sein.

Das Wohnmobil war schon Winterfest, doch die Temperaturen hatten nicht das geringste mit Winter zu tun. Also Donnerstag Abend nach der Arbeit das Wohnmobil herrichten. Heizung anmachen, Frostwächter schließen und Polster / Betten wieder an die richtigen Plätze. Da diese aufrecht stehen zur besseren Belüftung. Nun ist auch die Heizung soweit das der Frostwächter geschlossen bleibt. Dann ich das benachbarte Karlstadt gefahren und Wasser voll getankt. Unser Aussenanschuss ist über den Winter abgestellt. Dann war das Womo bereit.

Jetzt noch die Leckereien einpacken und eine Nacht schlafen. Dann geht es los mit dem Wohnmobil nach Heidelberg.

Endlich geht’s los – auf nach Heidelberg mit dem Wohnmobil

Freitag Früh, wir trinken gemütlich Kaffee und machen uns fertig, danach fahren wir los. Die Fahrt war recht gemütlich, knapp 190km Autobahn. Keine besonderen Vorkommnisse. In Heidelberg sind Stellplätze für Wohnmobile knapp bemessen. Wir haben über Park4Night keinen gefunden. Somit haben wir uns für einen Freistehplatz entschieden.

Für eine Städtereise nehmen wir gerne einen Stellplatz der Stadt, da dieser meist recht Stadtnah ist. In Heidelberg war das nicht möglich, wobei wir jetzt wo wir autark sind gerne freistehen.

Der Stellplatz war oben in einem Wald bei einem sehr alten und verfallenem Kloster dem Stephanskloster. Mit einer tollen Aussicht per Drohne. Der Wald hätte sich auch in einem Gruselfilm gut gemacht. Die Auffahrt war sehr steil, die Strasse ist nicht im besten Zustand.

Angekommen das Wohnmobil ausrichtet und gleich auf den Weg gemacht. Der Weg in die Stadt war anfangs recht steil, eigentlich nur ein Trammpelpfad, dann ging es auf recht gute Wanderwege. Es waren insgesamt 2,9km in die Altstadt. Das letzte Stück waren Sandsteintreppen, sehr viele. Wir freuten uns bei dem runter gehen schon auf den Rückweg. Aber dazu später….

Die Altstadt von Heidelberg

Unten angekommen gingen wir über die alte Brücke auf das alte Brückentor zu. Von der Brücke aus hat man auch einen herrlichen Ausblick auf das Heidelberger Schloss weit oben. Das mächtige Brückentor ist sehr imposant. Zum Glück mussten wir keinen Brückenzoll zahlen wie früher. An der Seite steht der Heidelberger Brückenaffe.

Die Altstadt von Heidelberg hat uns wirklich fasziniert. Es gibt viele kleine Läden alte Bäcker und schöne Geschäfte. Natürlich auch die grossen Ketten. Aber die Altstadt ist wirklich sehr schön. Da uns der Hunger plagte, wir hatten nichts gefrühstückt, sind wir lecker Sushi essen gegangen. Es hat sehr gut geschmeckt, nur in manchen Sushi war ein bisschen zu viel Mayo, warum auch immer das da rein kommt.

Nach einem ausgiebigen Stadtbummel sind wir noch bei einem traditionsreichen Bäcker vorbei und haben leckeres Brot für das Abendmahl mitgenommen. Das war noch ein Bäcker mit Beratung und probieren. Meine Frau entschied sich für ein Bauernbrot und ein Vollkornbrot. Hunde durften draussen warten 😉

Der Weg zum Wohnmobil

Dann machten wir uns an den Aufstieg zu unserem Wohnmobil. Es wurde schon dunkel, bis wir die Alte Brücke erreichten war es dann dunkel. Die Aussicht auf die Burg war aber toll. Viel standen auf der Brücke und fotografierten die Burg. Natürlich zückte ich auch mein Handy und hielt diesen Moment fest…..

Auf den Spuren des Heidelbär - Mit dem Wohnmobil nach Heidelberg 22

Dann ging es aufwärts. Die Treppen waren schier endlos. Natürlich gab es auf dem gesamten Weg keine Beleuchtung, also es war stockdunkel. So wie Nacht im Wald eben. Mit der Handy Taschenlampe leuchteten wir unseren Weg aus. So ging es den Berg wieder hoch. Kurz vor der ersehnten Lichtung wo unser Wohnmobil stand, hörte meine Frau etwas rascheln hinter uns. Ich sah irgend einen Schatten, wir vermuteten das es der HeidelBär war. Uns ist nichts passiert und sind gut im Womo angekommen.

Nach dem anstrengenden Aufstieg hatten wir uns aber eine Brotzeit verdient. Mit einem leckeren Glas Moselwein von der letzten Moseltour. Da wir ja im Dschungelfieber waren, wollten wir natürlich noch das Dschungelcamp schauen. So konnten wir endlich mal die Satschüssel am Wohnmobil ausprobieren. Normalerweise schauen wir kein Fernsehen unterwegs. Wir machten es uns gemütlich und den Fernseher an, wir standen ja im Wald und ich war nicht sicher ob wir was rein bekommen. Aber siehe da ein klares Bild. Jedoch haben wir durch den anstrengenden Aufstieg nicht mehr die Lust gehabt so lange aufzubleiben und sind ohne Dschungelcamp ins Bett gegangen. Gute Nacht im Wohnmobil in Heidelberg.

Die Nacht war sehr ruhig und angenehm, der Morgen recht kalt und neblig. Hatte aber ein schönen Flair im Wald. Wir waren begeistert. Nach einem Kaffee haben wir zusammen gepackt. Da wir dort freigestanden haben, haben wir noch den rumliegenden Müll eingesammelt, der war nicht von uns. Wir wollten einen guten Eindruck hinterlassen, nicht das es heisst die bösen Wohnmobilfahrer. Davon abgesehen ist es doch nicht schwer seinen Müll dahin zu tun wo er hingehört. Auch dort gab es einen Mülleimer.

Das Schloss von Heidelberg

Was machen wir? Ja da war ja noch ein Schloss. Also die App angemacht und geschaut ob man dort parken kann. Wir wollten nicht nochmal so eine Wanderung machen….. Ja es gab genug Parkplätze. So sind wir noch zum Schloss gefahren. Die Strassen dort rauf sind sehr eng. Aber es war machbar. Dann haben wir uns das Schloss angeschaut.

Es war ein schöner Spaziergang mit einer super schönen Aussicht. Wir sind einmal um das Schloss herum gelaufen. Den Innenhof haben wir ausgelassen. Mit Hund ist das ja immer etwas problematisch. Aber auch so war es ein tolles Erlebnis.

Auf den Spuren des Heidelbär - Mit dem Wohnmobil nach Heidelberg 23

Nach der Schlossbesichtigung ging es weiter. Wir wollten wieder freistehen, Stromprobleme aber wir ja nicht mehr. Martina sagt Miltenberg wäre doch mal eine Möglichkeit. Dort gibt es mehrere Möglichkeiten zum Parken. Auf dem Weg dorthin sind wir noch entsorgen gefahren, an einem Sportheim mit Servicesäule. Dann weiter nach Miltenberg. Es gibt einen Busparkplatz zum übernachten. Hier darf man aber nur von 17 – 10 Uhr stehen. So sind wir an das Schwimmbad auf den ausgeschilderten Wohnmobil Parkplatz gefahren. Dieser kosten pro Einfahrt 1 Euro. Gleich bei der Schranke einzuwerfen. Von da aus war es nicht weit in die Altstadt. Auch Miltenberg ist ein schnuckeliges Städtchen. Eine kleine aber schöne Altstadt. Wir waren erst um 15 Uhr da, hier haben die Geschäfte noch die alten Öffnungszeiten. Entweder hatten sie schon zu seit 14 Uhr, oder schließen um 16 Uhr.

Miltenberg ein schönes Städtchen mit dem Wohnmobil

Wenigsten der Schuhladen hatte noch auf und Martina bekam noch ein paar Schuhe die wir in Heidelberg vergeblich gesucht hatten. Wir schlenderten durch die Altstadt Promenade und werden wohl wenn es wärmer wird wieder mal vorbei kommen. Genau wie Heidelberg auch in einer wärmeren Jahreszeit nochmal besucht wird. Es gab viele Cafés zum draussen sitzen. Wirklich schön. Dünnmachen wir uns auf den Rückweg zum Wohnmobil, wir gingen direkt am Main entlang.

Als Parkplatz war dieser sehr gut, recht zentral. Aber auch direkt an der Strasse, somit wollten wir hier nicht übernachten. Wir sind auf die andere Mainseite gefahren auf einen Platz zum freistehen. Es war eine Wiese vor einer Gartenanlage. Es gab keine Verbotsschilder, auch die Leute waren sehr freundlich. Tagsüber ein beliebter Hundeweg. Somit hatte Colin immer eine nette Unterhaltung im Vorbeigehen. Wir machten uns in der Omnia noch ein leckeres Gericht bei einer tollen Aussicht und Liesen den Abend bei einem Glas Wein ausklingen. Auch lies ich die Drohne mal steigen. Wollte das endlich mal richtig ausprobieren. Am Ende verlinke ich das Video hierzu. Auch hier scheiterte der Versuch das Dschungelcamp zu schauen (obwohl Finale) kläglich.

Die Nacht war ruhig und kalt, was wir am Morgen um 7 Uhr merkten als die Gasflasche leer war. Dann schnell mal raus und die Flasche wechseln, nicht das es noch Eiszapfen an den Nasen gibt. Eigentlich wollte ich etwas länger schlafen, aber nun war ich einmal wach. Dann mal Kaffee aufsetzen und gemütlich trinken. Nach einer Gassi Runde mit Colin machten wir uns dann auf den Heimweg.

Normalerweise verbringen wir den Tag dann noch länger draussen, aber es war kalt und ungemütlich. Auch musste das Wohnmobil wieder Winterfest gemacht werden. Dazu wird es aber einen eigenen Bericht geben. So nun noch entsorgen und Wasserblasen, dann ging es heim.

Hier noch das Video von Heidelberg und Miltenberg.

https://youtu.be/1sW5EsMQUGM

Nützliche Helfer bei der Stromzufuhr

Für gute Bilder die man sich auch später noch gerne anschaut

Kategorien
Must Have - Nützliche Ding für das Wohnmobil und zum Campen

Der Omnia Backofen! Unser Wohnmobil Backofen

Der Omina Backofen, eines unserer unverzichtbaren Hilfsmittel. Das ist ein Backofen für das Wohnmobil oder Wohnwagen. Natürlich auch in jedem anderen Auto in dem es einen Gaskocher gibt.

Der Omina Campingbackofen ist sehr leicht und gut zu verstauen. Dieser Wohnmobil Backofen ist sehr abwechslungsreich. Wir machen darin häufig unsere Frühstücksbrötchen. Was natürlich noch nicht alles ist. Er ist ein fast vollwertiger Backofen. Der zum Kuchenbacken genauso geeignet ist wie zum Auflauf oder Pizza machen. Der Omnia Backofen war ein ständiger Begleiter in unserem Kroatienurlaub.

Omnia in Miltenberg

Perfekt für die Wohnmobil Küche

Eine Pizza Calzone haben wir darin gemacht, diese war super lecker. Kleiner Tipp: Einfach den Teig rund ausrollen, so das er ca 10 cm über den Rand schaut. Dann in der Mitte das Loch abschneiden. Den Teig nutzen wir dann noch um alles zu zu decken.

Dann alle Zutaten rein die ihr mögt, den Teig umschlagen und fertig. Super schnell und einfach. Wir nutzen dafür auch die Silikonform. Dann hängt nichts am Rand.

Auch schon einen Auflauf haben wir darin gemacht, oder Schweinelendchen in Champignon Rahmsauce. Hier werden die Lenden erst kurz angebraten, wegen des Röstaromas. Ansonsten auch hier alles rein in den Omnia Backofen und dann auf den Gasherd.

Der Omnia Backofen! Unser Wohnmobil Backofen 50

Die Funktionsweise ist denkbar einfach. Wenn alles drin ist dann einfach auf den Gasherd stellen, zuerst zum aufheizen ca 1-3 Minuten volle Flamme. Dann auf kleinster Flamme fertig garen. Die Zeiten stehen in den Rezepten. oder auch in den Omina Kochbüchern. Die sind super gemacht und haben viele tolle Ideen parat. Auch kann man einfach mal ausprobieren. Hier findet ihr auch super Rezepte.

Noch en Tipp zum sauber machen. Der Omina Backofen wird immer nur mit klarem Wasser sauber gemacht. Wenn ihr die Silikonform nehmt, was wir wirklich anraten, dann backt normalerweise nichts an. Wenn doch, oder ihr habt die Form nicht genommen, dann einfach über Nacht in Wasser einweichen. Am nächsten Tag lässt sie sich einfach auswaschen.

Wenn die Silikonform mal nach Essen riecht, wenn ihr zum Beispiel eine Tomatensauce mit vielen Kräutern darin hattet, oder auch die Pizza, dann einfach etwas Natron in die Form und mit Wasser auffüllen.

So wird das Wohnmobilleben super lecker.

Kategorien
Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Die Mosel mit dem Wohnmobil im Dezember

So wie versprochen hier nun der Reisebericht mit dem Wohnmobil von der Mosel im Dezember. Wir waren bei SOG für den Umbau, wer den Bericht nicht kennt und sich dafür interessiert. Hier geht es zu dem Umbaubericht.

Wein und Wurst von der Mosel

Am Freitag nach unserem Spaziergang durch Löf, der uns zur Aral Tankstelle geführt hat, für ein lecker Croissant. Da in dem Städtchen nun wirklich gar nichts mehr los war. Leider hatte nichts mehr geöffnet, Saisonbedingt, kein Restaurant oder Ähnliches. Es gab auch keinen Bäcker, weshalb es auch die Leckerei aus der Tankstelle gab. Nachdem unser Wohnmobil Chemiefrei gemacht wurde sind wir weiter gefahren. Der erste Weg sollte nach Pünderich führen, zum Weingut Dahm, wir brauchten wieder Nachschub im Weinkeller. Vorher sind wir noch bei einem Bauernhof vorbei gefahren, dem Hofladen von Karin und haben leckere Dosenwurst gekauft. Wir waren schön öfter dort und freuen uns jedesmal wieder auf die Leckereien. Auch mal etwas ausgefallenes gibt es dort.

Die Mosel mit dem Wohnmobil im Dezember 51

Auf der Suche nach einem Weihnachtsmarkt

In Cochem hatten wir vorher halt gemacht, da es ja die Weihnachtszeit war haben wir überlegt dort auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Wir waren schon vorher in Cochem zum bummeln. Es gibt eine sehenswerte Burg, diese ist recht leicht zu erklimmen. Als wir letztes mal dort waren, gab es einen Mittelaltermarkt. Sehr schön.

Nun da wir Cochem schon kannten, sind wir weiter gefahren, da auf einem Weihnachtsmarkt ja der Glühwein nicht fehlen darf. Wir wollten nicht dort übernachten. Martina sagte sie hätte Lust auf Trier, dort waren wir noch nicht. Kurz Park4Night angemacht und geschaut ob es dort einen Platz gibt. Eigentlich wollten wir frei stehen, jetzt wo wir Stromautark sind. Aber hierzu wird es noch einen eigenen Bericht geben.

Es gab in Trier nur Parkplätze die Stadtnah waren, auch Wohnmobil geeignet. Da wir aber übernachten wollten, sind wir auf den Stellplatz gefahren. Der hatte noch geöffnet. Denke das in grösseren Städten die Stellplätze auch im Winter geöffnet haben. Denn auf den Weg nach Trier sind wir an sehr vielen Stellplätzen vorbei gekommen die zu hatten. Auch gab es dort keine Ver und Entsorgung. Gut das unser Wasser voll war.

Erste Regel im Womo, alles voll machen was voll sein soll und alles leer machen was leer sein soll.

Auf dem Weg nach Trier sind wir noch einkaufen gefahren. Wollten ja nicht hungern. Als der Kühlschrank randvoll war ging es weiter. Die schöne Moselstrasse ist auch im Winter sehenswert. Es geht entlang der Mosel, ab und an mal über die Weinberge. Es ist wirklich eine schöne Gegend, weshalb es uns wohl auch immer mal wieder dort hin zieht, naja und der Wein….

Mit dem Wohnmobil in Trier

In Trier angekommen, sind wir auf den Stellplatz gefahren, mit 12€ pro Nacht ganz ok. Es gibt auch Sanitäre Einrichtungen. Diese haben wir aber nicht angeschaut und auch nicht benötigt.

Die Mosel mit dem Wohnmobil im Dezember 52

Dann mal Platz gesucht und Heizung angemacht, es war ja Winter. Wir überlegten noch ob wir heute noch auf den Weihnachtsmarkt gehen oder eben den nächsten Tag, also Samstag. Da es schon recht spät war, wir auch weit gefahren sind haben wir uns für Samstag entschieden. Es war ja auch noch ein guten Stück in die Stadt. Dann haben wir uns was zu essen gemacht und den Abend ausklingen lassen.

Wir hatten eine ruhige Nacht. Am nächsten morgen haben wir lecker gefrühstückt und sind etwas mit Colin gelaufen. Dann wollte ich unsere portable Solaranlage ausprobieren, ja im Dezember hatten wir recht angenehmen Sonnenschein. Sie funktioniert einwandfrei, da diese direkt zur Sonne ausgerichtet werden kann. Wir hatten ja Zeit, also alles ganz ruhig.

Nach einen kleinen Fehler im Wohnmobilleben mussten wir nochmal Wasser tanken und Grauwasser entleeren. Wir haben den Wasserhahn nicht richtig geschlossen, somit ist das Frischwasser direkt durchgelaufen in den Abwassertank. Zum Glück waren wir auf einem Stellplatz der noch Wasser hatte. Also alles halb so wild, Wohnmobil gestartet und eine kleine Runde gedreht.

Dann gegen Nachmittag haben wir uns fertig gemacht und sind in die Altstadt gelaufen. Es ging über eine Brücke nach Trier. Trier ist eine wirklich sehr schöne Stadt, die Altstadt hat viele kleine Gassen und sind sehr schön zu erlaufen. Trier ist die älteste Stadt von Deutschland. Wir bummelten durch bis zum Weihnachtsmarkt. Dieser ist sehr schön angelegt, da aber Samstag war, war sehr viel los. Mit Hund konnten und wollten wir uns nicht ins Getümmel stürzen. Somit sind wir einmal drumherum gelaufen. War trotzdem sehr schön.

Dann knurrte der Magen, also suchten wir ein Lokal. Eigentlich nicht schwer in Trier, aber es war alles voll. Oder auch der Hund nicht erwünscht. Wir fanden dann einen Italiener etwas Abseits. Es war super Lecker und nett dort.

Danach sind wir noch etwas durch Trier geschlendert. Dann ging es wieder zurück zum Wohnmobil. Diesmal mit google Maps einen anderen weg. Über eine etwas kleinere Brücke und dann unten an der Mosel entlang. War sehr schön zu laufen. Das Wetter hat den ganzen Tag recht gut gehalten, wir hatten wieder einmal richtig Glück.

Da wir nicht direkt auf dem Weihnachtsmarkt waren, gab es auch keinen Glühwein für uns, dies sollte aber nicht so bleiben. Wir hatten welchen dabei, den guten vom Winzer… Also ab in den Topf, eine frische Orange rein und dann erst mal lecker Glühwein getrunken. So haben wir dann den Abend ausklingen lassen und überlegt was wir an nächsten Tag machen. Es war ja der Heimreise Tag.

Kaffee und Tanken in Luxemburg

Wir haben uns entschieden noch nach Luxemburg zu fahren, es waren ja nur noch 12km. Dort ist der Diesel etwas günstiger als bei uns. So tanken wir das Wohnmobil nochmal voll. Auch haben wir gehört das der Kaffee sehr günstig sein soll. Da wir ja gerne Kaffee trinken.

In Luxemburg gibt es direkt nach der Grenze Tankstellen die alles anbieten was dort günstig ist. Die sind recht gut ausgerüstet für die Deutschen. So haben wir auch dort gestoppt, also einmal volltanken und Kaffee. Wir wollten ja nur mal schauen, aber wenn das Pfund Kaffee gerade mal 3€ kostet nimmt man doch etwas mehr mit.

Als die nette Verkäuferin gefragt hat ob wir nicht einen Karton haben möchten, ich hatte wohl schon ein paar Packungen auf dem Arm, war klar, ja wir haben genug Kaffee. Auch für die Eltern. Der Diesel ist etwas günstige als bei uns. Da wir ja den Tank fast leer gefahren hatten, hat sich der Stopp gelohnt. Der Umweg war ja überschaubar. Auch Sekt ist dort sehr günstig, hier haben wir aber nichts mitgenommen.

Nun hatten wir aber auch ein gutes Stück nach Hause. Somit haben wir den Heimweg angetreten. Zwischendurch halten wir immer mal wieder an, um mit Colin zu laufen oder einen Kaffee zu trinken. Schön wenn man alles dabei hat.

Kategorien
Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Mit dem Wohnmobil durch Kroatien 2019 – Dies war die erste grosse Reise

Nach Kroatien war unsere erste grosse Reise mit dem Wohnmobil. Nach dem wir nun schon einige kleinere Trips erfolgreich absolviert hatten, war es an der Zeit etwas grösseres zu versuchen.

Wir waren 17 Tage unterwegs, vom 20.09.2019 – 06.10.2019

Ramsau im Zillertal

Mit dem Wohnmobil durch Kroatien 2019 - Dies war die erste grosse Reise 61

Die erste Etappe war in Ramsau im Zillertal. Es war eine angenehme Fahrt mit voller Vorfreude auf den Kroatien Urlaub. Wir waren auf einem einfachen Stellplatz, der Hauptgrund für Ramsau war die dortige Sennerei. Hier haben wir und mit Käse und guter Butter eingedeckt.

Auf der Weiterfahrt wurden wir noch von einem freundlichem Herr aufgehalten. Es würde gerade ein Viehtrieb kommen. Also schnell auf Seite gefahren und zugeschaut. Hatten wir so auch noch nicht gesehen.

Am nächsten Tage ging es weiter nach Slowenien. Dort hatten wir ein bis zwei Nächte am Bleder See geplant.

Slowenien am Bleder See

Eigentlich sollte es nur eine Übernachtung werden….. Eigentlich

Der Campingplatz am Bleder See war recht teuer aber sehr schön. Das Wetter war immer noch recht kalt und es wollte noch keine Sommerstimmung aufkommen. Die Heizung im Womo lief….

Am ersten Abend sind wir in das Restaurant am Campingplatz gegangen. Es gab Rippchen und Burger. Nach Empfehlung der sehr netter Bedienung.

Der nächste Tag wurde damit verbracht die angeflatterten Kalorien wieder abzuarbeiten.

Wir haben den kompletten See umrundet, da dies noch nicht genug war sind wir noch gegen Ende der Runde auf eine Burg, deren Name mir entfallen ist, gestiegen.

Nach der ganzen Strapaze hatten wir uns eine heisse Dusche und ein weiteres Essen im Restaurant verdient. Nach einen Glas Wein im Wohnmobil sind wir dann in die Traumwelt gereist.

Am nächsten Morgen ging es dann weiter auf die Insel Krk. Mit dem Wohnmobil auf nach Kroatien.

Endlich Kroatien – Insel Krk mit dem Wohnmobil

Einmal durch Slowenien bitte. Dann endlich mit dem Wohnmobil durch Kroatien. Eigentlich wollten wir einmal um Istrien drum rum fahren, mit ein – zwei Zwischenübernachtungen. Da das Wetter aber nicht mitspielte, wir ausserdem den Genuss eines Wohnmobils haben, wo wir einfach dem schönen Wetter entgegen fahren können, sind wir direkt auf die Insel Krk gefahren. Das Wetter war durchwachsen.

Da wir keine Reservierungen gemacht haben, sind wir einfach die Campingplätze die uns zugesagt hatten abgefahren. Über Park4Night haben wir einen schönen kleinen CP gefunden. Da waren wir schon vorbei an der Insel Krk und haben auch einen anderen CP hinter uns gelassen. Den ersten CP (Campingplatz) haben wir einfach nicht gefunden trotz Navi und guten 4 Augen. Der ausgemachte Cp hatte eine sehr sehr schmale Auffahrt, an dieser sind wir erstmal vorbei gefahren. Wir nutzten die Haltebucht davor, um erstmal per Fuss die Auffahrt zu inspizieren. Ja sie war wirklich sehr schmal und ausgefahren.

Da es aber nun in strömen geregnet hat, beschlossen wir einfach mal hoch zu fahren. Der Anmelde Parkplatz war sehr erdig, durch den Regen auch sehr weich, leider merkte ich das erst beim einfahren. Mit etwas Glück und Schwung sind wir einmal rum und auf ein befestigtes Stück gekommen. Glück gehabt, da die Reifen gut 10 cm eingesunken waren. Konnte man sehr schön erkennen da die Erde rötlich war. Nach kurzem überlegen und einen kleinen Spaziergang entschieden wir weiter zu fahren. Der ganze CP war mit dem Untergrund. Und hatten Angst nicht mehr raus zu kommen.

Nach kurzer Recherche haben wir den CP Pila in Punat gefunden. Dieser war ein 4* Platz, aber durch die Nebensaison sehr günstig. Nach einer freundlichen Begrüssung in deutsch, durften wir uns einen Platz aussuchen und dann die Formalitäten erledigen. Da fast nichts mehr los war, haben wir uns für einen Platz direkt am Meer entschieden.

Hier sind wir 2 Nächte geblieben. Nach ausgiebigen Spaziergängen – ENDLICH AM MEER. Haben wir uns ganz dem Genuss gewidmet. Ein bisschen Wein und leckeres Essen. Da wir uns den Omina Backofen gekauft haben, war das Essen schnell und Lecker.

Am nächsten Tag sind wir auf Erkundungstour nach Punat gegangen. Ein kleines aber schönes Städtchen. Leider war durch die Nebensaison nicht mehr allzu viel auf. Alle Restaurants die wir rausgesucht hatten waren schon zu. So sind wir auf der Strandpromenade in ein Restaurant gegangen. Gerne gehen wir in das innere der Städtchen um nicht ganz so tief im touristischen Trubel zu sein, dies war hier aber nicht möglich.

Das Restaurant war trotzdem sehr lecker, da auch nichts mehr los war, zumindest nicht mehr viel, haben wir einen schönen Platz mit Meerblick bekommen. Was will man Meer…..

Nach zwei sehr ruhigen Nächten ging es dann mal weiter. Wieder einmal anders als geplant. Wir wollen auf die Insel Cres, eigentlich auch unbedingt mal Fähre fahren. Doch das Wetter sagte und wir sollen weiter Richtung Süden fahren. Gesagt getan.

Da wir aber schon auf der Insel Krk waren und ein Tipp bekommen haben das die Stadt Krk sehr schön sein soll, haben wir dort noch einen Zwischenstopp gemacht. Nach einer erst erfolglosen Parkplatzsuche haben wir einen Busparkplatz im Hafen gefunden. Etwas teuer aber sehr zentral.

Hier haben wir eine kleine Stadtbesichtigung gemacht und ein paar Leckereien gekauft und auch direkt verzehrt.

Krk ist ein schönes kleines Städtchen, durch die Nebensaison war nicht allzu viel los und es war angenehm zum bummeln. In der Hauptsaison will ich garnicht wissen was hier los ist….

Nun ging es weiter bei unangenehmen Regen Richtung Sonne. Bye Krk

Mit dem Wohnmobil in Kroatien entlang der schönen Küstenstrasse

Bei Regen entlang der Küstenstrasse ist nicht so toll wie es sich anhört. Wir hatten schon viel gehört über die Schönheit der Küstenstrasse, was wohl auch stimmt, aber durch den Regen und die schlechte Sicht haben wir davon nur bedingt etwas mitbekommen.

Das Wetter war an diesen Tag durchwachsen, zum Glück ein Fahrtag. Nach dem wir in der Region wo wir hin wollten angekommen waren, haben wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz gemacht. Da wir uns fest vorgenommen hatten direkt am Meer zu stehen, war das finden nicht ganz so einfach. Aber es war noch Nachmittag und wir suchten fleissig weiter, da es schon etwas im Süden war, sind wir nicht alleine gewesen. Durch die Einsamkeit auf Krk hatten wir erst gedacht das nirgend was los ist. Weit gefehlt….. Es war nichts überlaufen, aber die besten Plätze waren schon weg.

Nach einigen Fehlversuchen haben wir dann ein privat geführten Stellplatz angefahren, auch hier war alles voll, aber es kam gleich die Besitzerin. Sie war sehr nett und sagte wir könnten hier in zweiter Reihe stehen, es würde morgen einer wegfahren und wir könnten umsetzen. Es war schon spät und es regnete in Strömen, so entschieden wir vorerst eine Nacht zu bleiben.

Am nächsten Morgen kam endlich wieder die Sonne raus. Wir entschieden erstmal zu warten ob wirklich einer wegfährt. Dieser hatte zwei Plätze belegt. Leute übt doch mal einparken, es gibt auch noch andere Camper. Nun ja nach ein paar Momenten sahen wir das es Aufbruchstimmung gab bei dem Womo. Als dieser nun weg war, haben wir unseren begehrten Platz direkt am Meer bezogen und sind noch eine Nacht geblieben. Erstmal frühstücken und das Wetter genießen. Da ich unbedingt mal waschen unterwegs ausprobieren wollte, habe ich die Waschmaschine auf dem CP bestückt. Danach war die Wäsche sauber und bei Meeresluft getrocknet.

Im Laufe des Tages kamen noch ein Pärchen was neben uns einparkte, ja wenn man nicht 2 Plätze belegt kann noch einer rein…. Nach einem kurzen Plausch merkte man das man sich sympathisch ist. Da wir noch Camperneulinge waren, haben wir natürlich die eine oder andere Frage gehabt. Es war ein sehr schöner Tag. Den Abend haben wir dann mit netten Gesprächen und ein paar Gläschen Wein ausklingen lassen.

Am nächsten Morgen ging es nach einer Gassirunde mit Colin und einen ausgiebigen Frühstück weiter. Natürlich haben wir uns noch von den netten Nachbarn verabschiedet.

Weiter Richtung Süden – der Sonne entgegen

Nun ging es weiter auf der Küstenstrasse. Diesmal bei schönem Wetter. Wieder auf der Suche nach einem Platz am Meer. Wenn schon denn schon. Aber erstmal einkaufen, Vorräte auffüllen. Sind ja schließlich im Urlaub. So sind wir einen grossen Konsum angefahren. Irgendwo haben wir noch ein Gemüsestand an der Strasse gesehen und haben noch Melone und Gemüse gekauft. Sowie ein bisschen Olivenöl.

Dann hieß es einen Platz für die Nacht finden. Wir sahen einen grossen Campingplatz mit 4 Sternen. Sah sehr schön und sauber aus. Wir durften mal durchlaufen. Sahen aber das es uns nicht zusagte da alle schönen Plätze belegt waren und dort auch recht eng und voll. So sind wir weiter gefahren.

Über unsere App haben wir ein paar Plätze ausfindig gemacht, diese haben wir abgefahren. Der ein oder andere Platz war dabei der recht gut war, aber es ging zu wie auf einem Bazar. Wollten uns nicht überrumpeln lassen. Wir haben Urlaub und wollten einen schönen Platz. So sind wir erstmal raus aus dem Trubel und wollten mal überlegen. Da haben wir von der Strasse aus einen Platz gesehen, der uns sonst nicht aufgefallen wäre. Also hin und schauen. Netter Betreiber, etwas lustlos aber was soll’s. Der Platz war schön. Sind gleich geblieben. Ein Platz ganz hinten im Abseits, aber dafür fast direkt am Meer. Erstmal was Essen und die Seele baumeln lassen.

Als wir uns umschauten sahen wir das es ganz hinten noch einen Platz gab, komplett weg vom Schuss. War natürlich belegt. Dachten uns wenn der wegfährt dann schnell hin….

Am nächsten morgen sahen wir wie dort alles zusammen gepackt wurde und das Womo startete. Wir winken freundlich und packten zusammen, bevor uns der Platz weggeschnappt wird. Nun ging es wirklich nicht mehr näher am Meer.

Wir waren nicht die einzigsten die um geparkt hatten. Nach dem wir unseren Platz geräumt hatten sind zwei Womo´s dort hin. Es war ja auch wirklich ein super Platz. Im laufe des Tages kommen noch paar Mobile und gesellten sich zu uns. Alle samt nette Leute. Hatten ein paar schöne Gespräche und einen netten Abend mit leckeren Cevapcici.

Hier sind wir dann sogar eine Nacht länger geblieben als geplant. Da wir uns eine Reise zusammen gestellt hatten wo wir nicht gestresst von Ort zu Ort müssen. Ausserdem es ist Urlaub und wenn wir nicht alles schaffen, dann kommen wir wieder.

Noch ein nettes Pläuschchen mit den Nachbarn, sie sind auf dem Heimweg und wollten nach Salzburg. Da wir nun auch die Richtung ändern mussten, nicht weiter in den Süden da wir ja die Strecke auch wieder heim müssen. Wir wollen noch nach Bosnien Herzegowina in Una Camp. Dies hatte ich den Nachbarn noch empfohlen.

Noch ein Wort zum Camp Kalebic wo wir waren. Der Platz an sich war sehr schön. Jedoch die Sanitären Einrichtungen waren ein Witz. Es war sehr dreckig und wir haben dies nicht genutzt. Der Vorteil eines Wohnmobils. Die Duschen waren ok. Aber man durfte nicht so spät duschen, da das warme Wasser nur über Solar beheizt wurde. Es gab keine Grauwasser Entsorgung. Aber Frischwasser und Strom wer es benötigt. Wir sind geblieben da alles in allem der Platz einfach schön war.

So nun aber Vorräte auffüllen und auf in neue Abenteuer.

Bosnien wir kommen

Da kamen sie die neuen Abenteuer. Die Fahrt war recht entspannt, Navi eingestellt und los. Bis zur Grenze, dort Ausweise gezeigt und weiter, bis jemand schreit. Hatte ich doch glatt vergessen an der Bosnischen Grenze zu stoppen. Also nur Kroatien ausgecheckt und dann UPS…. Naja alles gut gegangen.

Da der Diesel in Bosnien recht günstig ist haben wir gleich mal eine Tankstelle gesucht. War ja nicht mehr viel drin. Einmal voll Tanken bitte. bei ca 1 € der Liter macht das noch Spass.

Dann ging es weiter zum Una Camp. Die Strassen wurden merklich schlechter. Aber es wird viel gebaut. Es ging durch kleine Dörfchen und schmale Strassen. Manchmal etwas zu schmal, da die LKW nicht wirklich langsamer machen. An einer Stelle wurde es doch etwas eng. Zum Glück nur mit dem Schrecken davon gekommen.

Dann kamen wir an, das Una Camp ist wirklich zu empfehlen. Wer erwartet uns? Natürlich die Camper vom Kalebic, die eigentlich nach Salzburg wollten. War ein nettes Wiedersehen. Gleich ein Kurzen getrunken. Sie sind dann Essen gefahren, wir wollten heute selber kochen. Was sich dann als Fehler herausstellte, aber dazu später mehr. Kaum hatte sich dann der Hund ins Womo verkrochen, kam der nächste Hausgast. Siehe Bild 🙂

Nach einer ruhigen Nacht und der Verabschiedung der anderen Camper, waren wir ganz allein. Also wirklich alleine, es war kein Gast mehr da. Hatte natürlich etwas besonderes, da wir alles für uns hatten. Da die sanitären Einrichtungen TipTop sauber waren und nur von uns genutzt wurden.

Für heute hatte ich eine Wanderung per google Maps rausgesucht. Es sollte zu den Wasserfällen gehen, diese wurden in nur 5 Kilometern angezeigt. Also Wanderschuhe angezogen, Rucksack gepackt und los. Der Karte nach sollte bisschen über Strasse gehen und dann in die Wildnis. Nun ja, es ging doch sehr lange direkt an der Hauptstrasse entlang und dann mal kurz in die Wildnis.

Da wo die Wasserfälle sein sollten war dann ein Fussballstadion. Also nochmal google Maps rausgeholt und da wo die Wasserfälle sein sollten waren sie nicht. Wir haben eine Kleinigkeit getrunken, aus dem Rucksack und haben zur Una geschaut. Die war da, aber ohne Gefälle. Bis heute weiß ich nicht ob google sich geirrt hat oder es ein Fehler meinerseits war. Auf jedenfalls war die Gegend sehr schön wenn man nicht gerade direkt an der Hauptstrasse war.

Wir machten uns wieder auf den Rückweg. Es war eine kleine Promenade in der Stadt, schöne Cafés, hatte wirklich zum Verweilen eingeladen. Wir sind weiter, den Weg wieder zurück. Dort gab es ein wunderschönes Restaurant, wir überlegten ob wir etwas trinken wollen, oder zurück zum Womo uns frisch machen und wieder her was ordentliches Essen und trinken.

Da wir in Bosnien einmal schön Essen gehen wollten, haben wir uns entschieden zurück zum Wohnmobil frisch machen und wieder her. Da das Restaurant so 3 km entfernt war, sollte es noch ein gemütlicher Abend Spaziergang werden. Gesagt getan, wir kamen wieder frisch und hungrig, vor allem hungrig am Restaurant an. Es war wirklich schön, eine Holzterrasse die direkt über der Una war. Die Una ist ein Fluss. Falls jemand fragt.

Also sehr schönes Restaurant, schön gedeckte Tische alles perfekt. Wir gingen rein, und wurden freundlich begrüsst, und es wurde uns freundlich mitgeteilt das keine Hunde erlaubt sind. Na super, den ganzen Weg hungrig zurück, sagte ich schon das wir hungrig waren…. Deshalb war es auch ein Fehler den Tag vorher mit den Camperkollegen nicht mit zum Essen zu gehen. Naja wieder selber gekocht, war auch sehr lecker. Hatten uns das nur etwas anders vorgestellt, es waren ja ca 20 km die wir an dem tag zurück gelegt hatten.

Noch einmal durch Kroatien nach Slowenien

Da wir schon mit Bosnien wieder Richtung Heimat unterwegs waren, gehtt es weiter nach Slowenien. Es war eine Rundreise, deshalb kann man nicht vom Heimweg reden, der Weg ist ja das Ziel. Da wir in Kroatien keine Autobahn gefahren sind um das Land zu sehen, entschieden wir unserem Motto treu zu bleiben. Da der Weg von Bosnien durch das Landesinnere nach Slowenien führte. Dies wollten wir uns noch anschauen. Kurz vorweg es sollte eigentlich nach Österreich gehen.

Also los geht es in Bosnien über kleine Strassen, tanken konnten wir leider nicht mehr, da der Tank noch voll war. Kroatien war gleich erreicht, diesmal ohne weitere Vorfälle die Grenze überschritten, habe natürlich brav an jedem Fenster angehalten egal ob offen oder zu.

Dann ging es durch Kroatien, na gut wir wollten ja ins Hinterland, aber so hinten drin war dann doch etwas…. Also es war wirklich sehr schön, kleine Dörfchen, schmale Strassen, noch schmalere Strassen und ihr könnt es euch denken. Das Navi sagt siegessicher den Weg an, wir waren uns nicht mehr ganz so sicher. Es ging über Feldwege und die Zweige kratzen über das Womo. Ein kleiner Zwischenstopp an einer Burg war noch sehr schön.

Dann ging es weiter über die Strassen oder ähnliches. Nachdem wir nun so viel schönes Wetter hatten war es wieder mal Zeit das Womo zu waschen, ja es fing an zu regnen. Nicht ganz so schlimm, wir hatten ja ein Dach über dem Kopf, der Hund war schon draussen und wir hatten ja noch einen weiten Weg bis Österreich. Kurz um wir haben ca 7 Stunden für knapp 150 km gebraucht. Also Tagesziel verworfen, wir haben ja Urlaub. So Zwischenstopp in Slowenien, wieder da.

Nach der Grenze kurz angehalten und einen Platz gesucht, wieder Park4Night. Schönen Platz gefunden, hin und ja war super. Dann haben wir gesucht wo man sich anmeldet, Schranke war ja oben. Da unser slowenisch ein bisschen eingerostet ist, konnten wir den Zettel nicht lesen. Zum Glück kamen gerade welche. Man musste sich im Gasthaus anmelden, welches ca 3 km entfernt war, ja man fährt daran vorbei, hätten wir die Beschreibung in der App gelesen, nun ja hatten wir nicht. Also alles rein ins Wohnmobil und wieder runter.

Laut Bewertungen soll es gutes Essen geben. Also entschieden wir nicht selber zu kochen, obwohl der Kühlschrank voll war mit Leckereien aus verschiedenen Ländern. Wir bestellten jeweils ein Menü mit Suppe – Hauptgang und Nachspeise. Was soll man sagen, die Wirtin ist super nett, man hätte auch anrufen können und wir wären geholt worden und auch wieder zurück. Aber war nicht schlimm und unser Fehler. War ein schöner Abend. Dann wieder zum Stellplatz. Eine ruhige Nacht verbracht. Die Sanitären Einrichtungen waren sehr sauber.

Nun aber weiter nach Österreich

Der Wörther See sollte es werden. Velden am Wörther See. Diesmal war die Fahrt ruhig und relativ schnell. Also in angenehmer Reisegeschwindigkeit. Wir sind auf einen kostenlosen Parkplatz gefahren in Velden. Von da aus waren es nur ein paar Minuten in die Stadt.

Was soll man sagen, es ist der Wörther See, super schön. Das Wetter spielte wieder einmal mit, wir sind durch die Stadt geschlendert. Haben lecker zu Mittag gegessen, dann weiter am See entlang und haben uns Velden angeschaut. Da wir bestimmt schon sehr lange unterwegs waren seit dem Mittag, sind wir am Café am See eingekehrt. Sehr lecker und nette Kellner. Wir waren zur Nebensaison hier, unser bevorzugter Reisezeitraum. Es war ich will fast sagen leer. Im Hochsommer bestimmt zu empfehlen, wer es mag. Wir fanden es so sehr angenehm, obwohl auch schon viele Restaurants geschlossen hatten.

Nach de angenehmen Stadtbesichtigung ging es zum Stellplatz, dieser war etwas oberhalb des Wörther Sees am Lindenhof. Deshalb sind wir auch vorher nach Velden und dann mit dem Wohnmobil den Berg rauf, wir haben die Ratschläge in den Bewertungen befolgt. Dies war auch gut so.

Der Platz einfach genial. Ein Bauernhof mit einem Balkon für Wohnmobile. Wenn man ankommt meldet man sich an, hier auch so, allerdings gleich mit einem Schnaps, selbstgebrannt versteht sich. Ein nettes Pläuschchen und ein Schnaps was will man mehr.

Die Aussicht hier ist einfach genial, ein super Platz. Nette Cmperkollegen als Nachbarn. Wir hatten noch einen netten Frühabend oder Spätnachmittag, beim gemütlichen zusammen sitzen und etwas Bier zwitschern, der Schnaps will ja verdaut werden. Bis dann der Hunger kam, wir hatten ja schon fürstlich gespeist, aber wenn die Essenszeit kommt, kommt auch der Hunger.

Wir hatten eine sehr ruhige Nacht, und sind nach dem ausgiebigen Frühstück weiter gezogen. Das Ziel war ungewiss, bis auf der Autobahn meine bessere Hälfte etwas von Salzburg gesagt hat. Gut Salzburg waren wir schon mal, war schön und los ging es. Navi neu bestückt.

Salzburg sollte es sein

Wir fuhren komplett durch Österreich auf der Autobahn. Wozu hat man den die Vignette gekauft, die man nur mit schwerem Gerät wieder von der Windschutzscheibe bekommt.

Mit unserem Kleinwagen ein Parkplatz in Salzburg finden sollte einfacher werden als gedacht. Park4Night angemacht und was rausgesucht. Der erst Platz stellte sich als sehr schwierig raus. Einen anderen raussuchen. Gut die Fahrt ging per Navi direkt durch Salzburg. War interessant mit dem Kleinwagen, aber recht gut machbar. Dann kamen wir zum Parkplatz, auf dem man auch übernachten könnte. Darf 10€ fanden wir fair. Es ist Salzburg. Das parken war nach Stunden, wir sind mit 5€ davon gekommen.

Nun ab ins Getümmel, Salzburg schöne Stadt, die Altstadt ist sehr angenehm, schöne Häuschen und Gassen. Häuser noch aus dem Mittelalter. Auch das Geburtshaus von Mozart ist in Salzburg. Deshalb wohl überall diese Mozartkugeln.

Es war recht voll, das Wetter war nicht überragend. Wir suchten uns ein kleines Café um uns zu Stärken, wie sich heraus stellte sind wir wieder im selben Café gelandet wie das letzte mal. Jedoch blieb auch nicht allzu viel Alternativen übrig. Es war alles voll, da es etwas regnete suchte jeder ein Platz. Unser Café war gemütlich und lecker.

Da das Wetter nicht so richtig mitspielte und wir auch schon etwas unterwegs waren, haben wir den Rückweg um Wohnmobil gesucht. Was sich als schwieriger rausstellte als einen Parkplatz zu finden. Denn ich hatte den falschen Stellplatz für den Rückweg rausgesucht. Da dieser nun um Salzburg drumrum führte, es war der kürzere Weg, sind wir nicht mehr in die Stadt rein. Zum Leidwesen meiner Frau, gab es hier nichts mehr zum bummeln. Leider stellte sich heraus das ich den falschen Platz eingestellt hatte und wir weiter mussten. Nach kurzer Recherche fanden wir den Weg und wären wir durch die Stadt gebummelt, wäre es sogar kürzer gewesen. Das nächste mal werde ich die Position speichern wo das Wohnmobil steht. Nach einem längeren Weg und nicht so tollem Wetter haben wir dann doch das Wohnmobil erreicht. In Salzburg wollten wir nicht übernachten, so ging es weiter.

Waiging am See

Nachdem wir den Tag in Salzburg verbracht hatten, waren wir auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz in Richtung Heimat. Also App angemacht und irgendein Platz rausgesucht. War ja schon recht spät und wir wollten nur noch was zu essen machen und schlafen. So sind wir an den Campingplatz Waiging am See gekommen.

Nach Ankunft im strömenden Regen, auch schon etwas dunkel wollten wir nur noch auf den Platz und was essen. Dort gab es ein Restaurant in dem man sich anmeldet. Wir wollten nicht essen gehen, hatten ja genug Leckereien dabei. Also rein zur Anmeldung. Alles kein Problem. Der Platzwart wurde angerufen und kommt gleich.

Das Restaurant war der Seewirt, die Gaststätte zum Campingplatz. Es hatte sehr schön ausgesehen und auch geduftet. Es wurde sehr schön auf dem Klavier gespielt welches im Restaurant stand. Das ganze Ambiente war super schön, worauf wir schnell beschlossen doch noch einzukehren.

Der Platzwart kam, wir nahmen gleich den ersten Platz, da es nur eine Übernachtung war. Wir nutzen die Sanitären Einrichtungen, welche sehr sauber waren.

Dann ging es ab zum essen in Restaurant. Bei ein bisschen Wein und Bier, sowie einen sehr leckeren Essen Liesen wir den Abend ausklingen.

Auch der Hund wurde gut versorgt von der netten Bedienung. Nach dem Schmausen ging es ins Wohnmobil. Ab in die Kiste. Zumindest kurzzeitig. Da ja wie man weiss immer die Gasflasche in der Nacht bei Regen leer wird, war dies hier ach so. Also aufgestanden und im Regen die Gasflasche gewechselt. Es war ja schon recht kalt in Deutschland. Ahja zu Deutschland und dem Internet, wir waren ja in einigen Ländern unterwegs, selbst in Bosnien am A…. der Welt war das Internet besser als wie in Deutschland. Zumindest in Waiging.

Letzte Nacht in Kehlheim

Hier gibt es nicht allzu viel zu berichten. Wir hatten ja noch Zeit und sind in Kehlheim auf den Stellplatz gefahren. Diesmal gab es Leckereien aus dem Kühlschrank.

Nun kam die Heimfahrt, ja wirklich heim ging es. Wir fuhren Autobahn und Liesen den Urlaub noch mal wirken…. Meine Frau hatte leichte gelüste auf chinesisches Essen. Wir standen gerade im Stau und schauten einfach mal auf google Maps wo das nächste Restaurant war. Also gesagt getan, es war eh Stau und wir wollten eine Kleinigkeit essen.

So fanden wir das Restaurant Turandot. Sah aus wir ein Buffetrestaurant wie man es kennt. Also rein ne Kleinigkeit essen und weiter. Dann kam die Bedienung, erklärte uns was zu tun war, gab uns ein Tablet und wir bestellten. Suppe ich ja Frau wollte keine. Also nur eine bestellt. Dann kam schon der Chef.

Er fragt warum wir nur eine Suppe bestellt haben, wir wollten ja nur eine. Da hat er wohl gewerkt das wir nicht die leiseste Ahnung hatten wo wir sind. So hat er sich Zeit genommen und uns erklärt wie das alles geht.

Die Suppe ist keine Suppe, sondern ein Fondue in dem dann die bestellten Zutaten reinkommen. Also ein chinesisches Fondue. Alles in allem war es richtig super. Also wer mal Lust hat es ist Nähe Erlangen. Aus unserem „kurz ne Kleinigkeit“ essen sind so über 2 Stunden geworden. Danach ging es mit vollen Bäuchen nach Hause.

Hier endet unsere Reise nun. LEIDER. Dies war unser erster grosser Womo Urlaub. Es war fantastisch und leichter als vorgestellt. Wir hatten keine grösseren Schwierigkeiten, als NEU Camper. Waren recht gut vorbereitet.

In so einem Urlaub merkt man dann aber was wo noch fehlen könnte, somit stehen die nächste Zeit ein paar Umbauten an. Dies wird hier auch noch beschrieben werden.

Wenn ihr bis hier her durchgehalten habt, bleibt uns nur noch vielen Dank zu sagen. Für euer Interesse. Schreibt uns oder lasst einen Kommentar hier, dies würde uns sehr freuen.

Viele Grüsse Tom + Martina

Kategorien
Umbauten - Was haben wir an unserem Wohnmobil verändert

Kleine Tour zur Mosel – zur Firma SOG ®

Ja wo gehört dieser Beitrag nun hin? Es war ja eine kleine Reise und auch ein Umbau bei der Firma SOG.

Wie schon erwähnt merkt man auf einer grösseren Reise was fehlt oder anders sein könnte. Was uns eigentlich schon länger beschäftigte war, eine längere Zeit autark zu stehen. Also unabhängig von der Versorgung und Entsorgung zu sein. Ja es gibt bestimmte Grenzen. Aber meist war die Toilette das grösste zeitliche Problem. Nach spätestens 3 Tagen musste sie geleert werden. Was nun mit einer zweiten Kassette um das doppelte verlängert wurde. Ok ich schweife vom Thema ab.

Der eigentliche Grund für die Reise an die Mosel war der Besuch bei der Firma SOG in Löf an der Mosel. Wir wollten weg von der Chemie. Ihr kennt doch die blaue Flüssigkeit oder Tabs. Die diesen hygienischen Geruch im Wohnmobil verteilen. Was das mit der Umwelt zu tun hat soll jeder selber entscheiden, hier möchte ich keine Lanze brechen.

Die Entscheidung war gefallen, ein System wurde gekauft. Den Einbau wollte ich selber machen, selbst ist der Mann. Jedoch keine Ahnung wohin damit, es gab im Schacht keine gerade Fläche wo ich mich getraut hätte. Da es die Bodenvariante war, musste ein Loch in den Boden gebohrt werden. Da ich aber nichts falsch machen wollte, sollte ja kein Schlagloch in den Fussboden kommen, habe ich bei verschiedenen Händlern die eine Werkstatt haben angerufen. Keiner hat mit das Teil einbauen wollen, nur weil ich es selber bestellt hatte. Ehrlich das konnte ich nicht verstehen, ich wollte ja die SOG Anlage drin haben, also es gibt ja nur die eine. Auf jedem Teil steht auch SOG drauf. Die selbe Anlage hätte der Händler auch bestellen müssen. Naja aus Gewährleistungsgründen hat es keiner eingebaut. Lassen wir das mal so stehen.

Der Einbau der SOG Toilettenabluft

Nach kurzer Recherche und einem sehr netten Telefonat mit der Firma SOG war klar, dort kann man es einbauen lassen. Hätte mich ja auch überrascht wenn nicht. Also Termin ausgemacht und hin.

Die Firma hat einen kostenlosen Stellplatz, der aber nur für Firmengäste ist. Nicht das jetzt jeder auf die Idee kommt, dort zu campen und nichts zu zahlen. Der Stellplatz ist völlig in Ordnung, wir sind am Donnerstag Abend angekommen. Haben lecker gegessen und geschlafen. Der Termin war ja Freitag 10 Uhr.

Freitag morgen runter zur Firma, kurz Hallo sagen und anmelden. Alles sehr freundlich und bestens. Noch an die Firmeneigene Entsorgung gefahren und entsorgt. Auch nochmal Frischwasser voll gemacht, wir wollten ja noch weiter. Bei vielen Stellplätzen gab es kein Wasser mehr oder war komplett zu. War ja schon Dezember.

Dann rein in die gute Stube, das Womo eingeparkt in die Fimenhalle, kurz mit dem Monteur gesprochen. Er hat alles super erklärt, wir haben geschaut wo alles verbaut werden soll. Also ich habe geschaut und er hat erklärt. Perfekte Lösung gefunden, wäre ich nie drauf gekommen. Der Bodenauslass ist nun unter dem Kühlschrank in einem Schrank. Hinter einer Abdeckung. Der Vorteil ist im Winter wird es durch den Innenraum mit gewärmt. Ist ein ein elektrisches Teil. Auch kommt man leicht an den Kohlefilter ran. Der einmal im Jahr gewechselt werden sollte.

Der Umbau sollte ca 1,5 Stunden dauern. Da sind wir in die Stadt Löf gelaufen. Städtchen….. Aber sehr schön. Leider war alles zu, Saisonbedingt. Es gab nicht mal ein Bäcker oder ähnliches. Also ab zur Aral ein Croissant holen. Nachdem dies verspeist war, ging es wieder zurück zu SOG.

Alles in allem ein schöner Spaziergang, ja das Wetter war bescheiden.

Als wir wieder bei SOG waren, dauert es noch kurz, wir waren auch früher da, wetterbedingt. Dann kam der Monteur und erklärte alles. Das man keine Chemie mehr benötige, auch normales Toilettenpapier verwenden kann usw. Alle Vorzüge findet ihr auf der Webseite bei SOG oder bei einem netten Telefonat mit der Firma.

Eigentlich wollten wir es das Wochenende noch mit Chemie testen. Beschlossen dann aber gleich auf alles zu verzichten. Ja es funktioniert einwandfrei. Es gibt keinerlei Gerüche im Wohnmobil oder draußen.

Es gibt ja mehrere Varianten: Türariante, Bodenvariante und fürs Dach. Ich habe ich nur mit der Bodenvariante auseinander gesetzt. Da dies die Wunschkonfiguration war.

Manche machen noch Amovit in die Kassette da dies die Zersetzung beschleunigen soll, es ist laut Hersteller auch komplett Umweltverträglich. Dies haben wir aber noch nicht ausprobiert. Wenn dann wird es wohl darüber mal einen eigenen Artikel geben.

Da die Reise nach dem Umbau noch weiterging, könnt ihr hier den Reisebericht lesen.